Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Moderator: jogiwan
Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Cannibals - Welcome to the Jungle
Originaltitel: Welcome to the Jungle
Alternativtitel: Cannibals
Herstellungsland: USA / 2007
Regie: Jonathan Hensleigh
Darsteller: Sandy Gardiner, Callard Harris, Nick Richey, Veronica Sywak, John Leonetti
Story:
Im Jahre 1961 verschwindet der Playboy, Abenteurer und Industrieerbe Michael Rockefeller spurlos im Urwald von Papua-Neuguinea. Jahrzehnte später brechen vier junge Amerikaner, zwei Damen und zwei Herren, auf zu einer Expedition ins Innere der immer noch unwirtlichen und von feindseligen Eingeborenen behausten Insel, um einem Gerücht nachzuspüren, nach dem Rockefeller von einem Kannibalenstamm gefangen gehalten wird. Nach einer beschwerlichen Anreise werden die übelsten Gerüchte bestätigt. (quelle: videomarkt)
Originaltitel: Welcome to the Jungle
Alternativtitel: Cannibals
Herstellungsland: USA / 2007
Regie: Jonathan Hensleigh
Darsteller: Sandy Gardiner, Callard Harris, Nick Richey, Veronica Sywak, John Leonetti
Story:
Im Jahre 1961 verschwindet der Playboy, Abenteurer und Industrieerbe Michael Rockefeller spurlos im Urwald von Papua-Neuguinea. Jahrzehnte später brechen vier junge Amerikaner, zwei Damen und zwei Herren, auf zu einer Expedition ins Innere der immer noch unwirtlichen und von feindseligen Eingeborenen behausten Insel, um einem Gerücht nachzuspüren, nach dem Rockefeller von einem Kannibalenstamm gefangen gehalten wird. Nach einer beschwerlichen Anreise werden die übelsten Gerüchte bestätigt. (quelle: videomarkt)
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Nanu? Das lustige Teil hat noch gar keinen Fred hier? Herrlich strunzdoofer „Found Footage“-Streifen über vier nervig-naive Jugendliche auf der Suche nach einem Millionenerben im Dschungel von Papa Neuguinea, die sich in vollkommener Unbedarftheit wie die Axt im Walde aufführen und dann die Härte des Kannibalen-Gesetz zu spüren bekommen. Dabei beschränkt sich der Streifen im überwiegenden Maß darauf, im Handkamera-Stil den Schrecken von Gruppenreisen im Freundeskreis zu thematisieren und Hensleigh macht sich auch gar nicht einmal die Mühe seine vier Protagonisten auch nur im Entferntesten als sympathisch zu präsentieren, denen man ehestmöglich das Abnippeln an den schlecht gecasteten Hals wünscht. So kann man sich in Ruhe zurücklehnen um abzuwarten, dass Kannibalen dankenswerterweise diesen Job übernehmen und wenn diese nach gefühlten zwei Stunden endlich auftauchen, driftet der Streifen für einige Sekunden in Richtung Horror, ehe der Dschungel-Spuk sein abruptes Ende findet. Lustig auch die Tatsache, dass sich „Cannibals“ sehr unverhohlen an „Blair Witch Project“ bedient, der sich wiederum an „Cannibal Holocaust“ orientiert und so schließt sich auch wieder irgendwie der Kreis und in Erwartung eines eher schlechten Streifens hab ich mich als „Found-Footage“-Fan auch an der unfreiwilligen Komik und verbissenen Ernsthaftigkeit des Ganzen in Kombination mit vollkommen unlogischen Momenten auch köstlich amüsiert.
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- horror1966
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Cannibals
(Welcome to the Jungle)
mit D. Kevin Epps, Sandy Gardiner, Callard Harris, John Leonetti, Clifton Morris, Rich Morris, Jeran Pascascio, Nick Richey, Del Roy, Veronica Sywak, Darren Thomas
Regie: Jonathan Hensleigh
Drehbuch: Jonathan Hensleigh
Kamera: Jonathan Hensleigh / John Leonetti
Musik: Keine Informationen
Keine Jugendfreigabe
USA / 2007
Zwei junge Pärchen machen sich in Papua Neuguinea auf die Suche nach dem verschollenen Rockefeller- Erben Michael Rockelfeller. Angeblich ist er dort lebend gesichtet worden und die Belohnung, die die Familie ausgesetzt hat, ist auch nicht schlecht. Im Dschungel von Papua Neuguinea treffen die vier allerdings nicht auf den vermissten Rockelfeller, sondern geraten in die Fänge von Cannibalen, welchen sie auf brutale Weise zum Opfer fallen....
Aufgrund der Inhaltsangabe kann man durchaus die Hoffnung hegen, es hier mit einer recht interessanten Geschichte zu tun zu bekommen, doch schon nach relativ kurzer Zeit fällt auf, das diese Hoffnung vielmehr trügerischer Natur ist, da das dargebotene Szenario an Langeweile schwerlich zu überbieten ist. Denn der Versuch, hier Filme wie "Blair Witch Project" und "Cannibal Holocaust" aufeinanderprallen zu lassen, kann als durchaus misslungen angesehen werden, wobei es noch nicht einmal als besonders störend erscheint, das die Geschichte aus Sicht einer Hand-Cam erzählt wird, denn mittlerweile gibt es ja genügend Filme, die auf diese Art und Weise gedreht wurden. Vielmehr stört doch die Tatsache, das die Kannibalen-Thematik erst in den letzten gut 15 Minuten zum tragen kommt und zudem die etwas härteren Passagen nur schwer zu erkennen sind.
In den ersten gut 60 Minuten hingegen wird man mit einem äusserst sinnbefreiten Geschehen gequält, das hauptsächlich die Streitereien der vier Jugendlichen untereinander zeigt, was einem mit der Zeit doch ziemlich auf die Nerven geht. Dazu zählen auch die teilweise extrem dümmlichen Dialoge, in denen Dinge wie Alkohol und Drogen im Mittelpunkt stehen. Es ist wirklich schon sehr erstaunlich, wie man in einem angeblichen Kannibalenfilm eine geschlagene Stunde mit absoluten Nebensächlichkeiten vergeudet, die beim Zuschauer schon die Frage aufkommen lassen, ob es nicht sinnvoller wäre, die DVD wieder aus dem Player zu entfernen und sich einen wirklich lohnenswerten Film anzuschauen. Ganz generell konnte ich solchen Filmen noch nie viel abgewinnen, aber das, was sich einem hier offenbart, ist eigentlich schon eine Frechheit. Da soll eine Story gerade durch die Drehart mit einer Hand-Kamera viel mehr Authenzität und Glaubwürdigkeit vermitteln und dann wird der Betrachter mit Jugendlichen konfrontiert, die phasenweise so absurde Verhaltensweisen an den Tag legen, das einem die Haare zu Berge stehen.
Um bei dem ganzen dann auch noch eine 18er Freigabe zu rechtfertigen, werden in den letzten paar Minuten noch schnell ein paar Szenen beigefügt, in denen man ein bisschen Blut sieht, denn mehr hat dieses Werk wirklich nicht zu bieten. Die wenigen anderen Szenen zeigen die Härte lediglich ansatzweise, doch wirkliche Splatter / Gore Effekte gibt es überhaupt nicht zu begutachten. Wer also einen echt harten Beitrag erwartet, der sollte besser die Finger von diesem Schund lassen, der eigentlich durch gar nichts überzeugen kann. Lediglich die aufkommende Dschungel-Atmosphäre ist als kleines Highlight anzusehen und kommt gut zur Geltung, doch das war es dann auch schon. So etwas wie echte Spannung will zu keiner Zeit aufkommen, ehrlich gesagt konnte ich in dieser Beziehung noch nicht einmal gelungene Ansätze erkennen, vielleicht waren diese aber auch zu gut versteckt. Auch die Darsteller haben nicht unbedingt dazu beigetragen, den Film etwas besser zu bewerten, denn das dargebotene Schauspiel empfand ich persönlich als vollkommen misslungen, die Charaktere wirkten nebenbei vollkommen plump und dümmlich, was sich insbesondere in den Dialogen und den Verhaltensweisen der Figuren äussert.
So kann man letztendlich festhalten, das dieses Werk nun wirklich nicht zu denen zählt, die man gesehen haben sollte. Eine Stunde gähnende Langeweile, in der man lediglich mit belanglosen Wortwechseln gequält wird und ein paar ansatzweise härtere Szenen, die auch nichts mehr rausreissen können, das ist einfach viel zu wenig für einen wirklich sehenswerten Film. Dennoch bin ich mir sehr sicher, das selbst dieser Schund seine Fan-Gemeinde finden wird, was allerdings äusserst schwer nachzuvollziehen wäre, da "Cannibals" rein gar nichts zu bieten hat und noch nicht einmal einen gewissen Unterhaltungswert aufweisen kann.
Fazit:
Dieser Kannibalenfilm ist wirklich die pure Zeitverschwendung und hat bis auf eine ordentliche Atmosphäre ansonsten nichts zu bieten, was ihn in irgendeiner Form sehenswert machen würde. Dümmliche Darsteller, keinerlei Spannung und größtenteils vollkommen sinnbefreite Dialoge sind die Aushängeschilder für einen Beitrag, den die Welt nicht braucht.
2/10
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Der passende Absatz aus meinem Buch:
Der australische Film CANNIBALS – Welcome to the Jungle (WELCOME TO THE JUNGLE, Australien/USA 2007, Regie: Jonathan Hensleigh) geht im Grunde ähnlich vor, nutzt dafür aber den Found-Footage-Stil. Auffallend ist, dass zwar Leichenteile und Spuren eines Mahls gezeigt werden, der Verzehr selbst allerdings ausgespart bleibt. Der Film scheint es nicht zu wagen, das Verspeisen eines Menschen durch einen anderen darzustellen, was im Vergleich zu ähnlichen Horrorfilmen dieser Dekade äußerst ungewöhnlich ist. Darüber hinaus setzt sich hier, wie schon bei CANNIBAL FEROX, erneut eine inhalt¬liche Problematik fort, deren kaum zu bewerkstelligende Beseiti¬gung wohl im neuen Jahrtausend die dauerhafte Rückkehr des nativen Kannibalen in den Horrorfilm verhindern wird, nämlich die Suche nach einer glaubwürdigen Erklärung für den kannibalischen Akt jenseits eines rassistischen Stigmas. Auch CANNIBALS versucht Rache¬kannibalismus als Motiv zu etablieren, kann die Glaubwürdig¬keit jedoch nicht gewährleisten. Eine Art Gebeinhaus wird gezeigt, auf dessen Dach verwesende Leichen platziert sind. Aus diesem entwen¬den die Protagonisten einen Schädel. Der Film versucht folglich den Kannibalismus als durch Grabschändung provozierten Akt darzustel¬len, führt dies andernorts aber ad absurdum durch die Kontrastierung mit den durch die Eingeborenen regelrecht zerrissenen Leichen einer unbeteiligten Missionarsgruppe. Auch der mittels des Gebeinhauses angedeutete Totenkult wird relativ bald schon dadurch kompromit¬tiert, dass die Nativen an anderer Stelle ihre Gefallenen grundlos im Dschungel liegen lassen. Auch CANNIBALS versucht demnach nicht, dem nativen Kannibalismus in irgendeiner Form neue Aspekte abzu-gewinnen, sondern lediglich in Orientierung an die großen Vorbilder möglichst viel Profit zu erzielen.
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
...wenn ich jetzt noch meine Quelle wüsste, warum ich den als australischen Film gelistet habe in der ofdb ist er als US-Film geführt
Zudem hätte ich wohl erwähnen sollen, dass "Found Footage" zwar geläufig für diese Form des pseudodokumentarischen Films ist, tatsächlich aber auch irreführend sein kann, da mit dem Begriff eigentlich der Einbau tatsächlich gefundenen (Film-)Materials gemeint ist. Schlimm, wenn man Text nach so langer Zeit wieder liest und am liebsten umschreiben würde
Zudem hätte ich wohl erwähnen sollen, dass "Found Footage" zwar geläufig für diese Form des pseudodokumentarischen Films ist, tatsächlich aber auch irreführend sein kann, da mit dem Begriff eigentlich der Einbau tatsächlich gefundenen (Film-)Materials gemeint ist. Schlimm, wenn man Text nach so langer Zeit wieder liest und am liebsten umschreiben würde
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Es bleibt nur ein ehrenvoller Ausweg: Seppuku! Aber leider bist du kein Samurai, eine verzwickte Situation. Hmmm ... Ogroff?
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Der Film fällt wirklich ziemlich eindeutig in die Kategorie "der letzte Dreck"
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
also so hart würde ich jetzt nicht urteilen, es gibt ausreichend andere Filme, die diesem Prädikat wesentlich eher entsprechen würden, aber von "gut" oder "halbwegs ansehbar" ist er dennoch weit weg...horror1966 hat geschrieben:Der Film fällt wirklich ziemlich eindeutig in die Kategorie "der letzte Dreck"
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
och, ich fand den durchaus unterhaltsam und herrlich doof... Allein schon die Idee, einen Beach-Urlaub zu unterbrechen um tausende Kilometer entfernt nach einem vor Jahrzehnten verschwundenen Milliadär zu suchen und dann noch das ganze Gelaber dazu - das ist doch absolut herrlich!
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Re: Cannibals - Welcome to the Jungle - J. Hensleigh (2007)
Kenne das Teil nicht, ist bisher auch nicht auf meinem Radar erschienen. Die englische BD gibt es offenbar zum schmalen Preis, aber andererseits ist meine Einkaufsliste verdammt lang ...
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