P2 - Franck Khalfoun (2007)

purgatorio · Beitrag von **purgatorio** » So 7. Apr 2013, 12:54

P2 - Schreie im Parkhaus

Bild

Deutscher Titel: P2 - Schreie im Parkhaus
Originaltitel: P2

Regie: Franck Khalfoun
Produktionsland: USA (2007)

Darsteller: Wes Bentley, Rachel Nichols, Simon Reynolds, Philip Akin, Miranda Edwards, Paul Sun-Hyung Lee, Grace Lynn Kung, Bathsheba Garnett, Philip Williams, Arnold Pinnock, Franck Khalfoun

Story:

Es ist Heiligabend und Angela (Rachel Nichols) sitzt auch heute wie so oft lange in ihrem Büro, um alle anfallenden Arbeiten zu erledigen, obwohl sie bei ihrer Familie zum Essen eingeladen ist. Nachdem sie spätabends endlich fertig und mit dem Nachtwächter Karl (Philip Akin) nach unten in die Lobby gefahren ist, wird sie auch schon von ihrer Schwester angerufen, die befürchtet, dass sie es auch dieses Jahr wieder nicht schaffen wird. Doch Angela bestätigt, dass sie schon unterwegs und in einer halben Stunde da sei. Als sie jedoch auf dem Parkdeck P2 bei ihrem Auto ankommt und losfahren will, muss sie feststellen, dass der Wagen nicht anspringt. Alle Versuche, diese Tatsache zu ändern, scheitern - auch der Parkwächter Thomas (Wes Bentley) kann nicht helfen, weshalb sie sich ein Taxi vor den Haupteingang bestellt. Alles scheint sich nur um einige Minuten zu verzögern, doch auch das Taxi kann sie nicht erreichen, da der Eingang abgeschlossen wurde. Also macht sie sich auf den Weg zurück zu Thomas, der ihr die Tür aufschließen soll. Aber soweit kommt es nicht mehr. Hinterrücks schleicht er sich an sie, betäubt sie und kettet sie in seinem kleinen Wachraum an einen Tisch. Er will mit ihr Weihnachten feiern, da er hier unten in der Nacht nicht allein bleiben möchte...

(via ofdb)

purgatorio · Beitrag von **purgatorio** » So 7. Apr 2013, 12:57

P2 – Schreie im Parkhaus (P2, USA 2007, Regie: Franck Khalfoun)

P2 ist tatsächlich ein stimmungsvoller, kleiner Film geworden, der an einem ohnehin unheimlichen Ort eine recht ausweglose Situation konstruiert, die über die gesamte Laufzeit hinweg sehr spannend ist! Die Spannung hilft sogar über diverse Logikprobleme, die sich speziell zum Ende hin häufen. Dennoch: ein kleiner, feiner Spannungsfilm mit dezent platzierten Gore-Effekten, die mich tatsächlich in ihrer Härte sehr überraschten: 7/10

Spannend ist natürlich (das kam mir gerade wieder in Erinnerung), dass der jungen Dame während ihrer Bewusstlosigkeit ein kleines, hauchdünnes Laibchen angezogen wurde, damit sie nun den Rest des Films halbnackt durch die dunklen Gänge irren kann

Übrigens, je mehr ich den Film sacken lasse desto mehr neige ich dazu meine Bewertung noch um einen Punkt nach unten zu korrigieren, damit ich die verehrten Forennutzer nicht auf eine falsche Fährte locke - einigen dürften die Logikprobleme sicherlich eher sauer aufsteigen

EDIT: mir ist gerade aufgefallen, dass dies hier das Erstlingswerk von eben jenem Franck Khalfoun ist, der sich derzeit für das Remake von MANIAC verantwortlich zeichnet

Beitrag von **jogiwan** » So 7. Apr 2013, 13:15

ich fand den auch gut! Der Streifen ist zwar nicht immer logisch, aber so temporeich und effektiv inszeniert, dass man das dem kleinen Genre-Film gerne verzeiht. Soweit ich mich noch erinnern vermag, hab ich den auch als sehr blutig in Erinnerung...

purgatorio · Beitrag von **purgatorio** » So 7. Apr 2013, 13:24

jogiwan hat geschrieben: Soweit ich mich noch erinnern vermag, hab ich den auch als sehr blutig in Erinnerung...

jepp, waren zwar nur 2, 3 Momente, die waren dafür aber wirklich sehr heftig

Bzgl. der Logik bin ich ja mitunter sehr penibel, hier jedoch war die aufgebaute Spannung und die ohnehin üble Atmosphäre von Parkhäusern tatsächlich ausreichend, um all die kleinen Ungereimtheiten über weite Strecken zu verzeihen

EDIT: besonders auffällig erkennbar ist die tatsächlich hervorragend aufgebaute Spannung im Film daran zu erkennen, wie oft ich in der kurzen Besprechung oben das Wort "Spannung" eingebaut hab

Deutsch 5

Blap · Beitrag von **Blap** » So 7. Apr 2013, 19:43

purgatorio hat geschrieben: Deutsch 5

Nicht dafür. Schwach aus meiner Sicht (nicht auf deinen Beitrag bezogen):

- häufiger/übertriebener Einsatz von "Fremdwörtern"
- monströse Schachtelsätze

Vermutlich sollen damit Bildung und guter Schreibstil vorgetäuscht werden. Dabei ist unsere Sprache so wundervoll, bietet jede Menge Raum für blumige Ausführungen. Wirft man einen Blick auf die großen Dichter und Denker, kommt deren oft erstaunlich "einfach-geniale" Art des Schreibens zum Vorschein (Goethe, Schiller etc.).

Vorbildlich sind die Kommentare des geschätzten Jogi, die sich angenehm vom Schmierfinkentum -zu dem ich ebenfalls zähle- abheben. Sehr angenehm auch die Ausführen des Herrn Felsch, siehe z. B. Booklets von Subkultur.

Ende des Wortes am Sonntag

Das Blap™

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Ach, der Film ist super. 8/10!

Beitrag von **Onkel Joe** » So 7. Apr 2013, 19:48

Also ich konnte mit dem Film nicht viel anfangen

.

Beitrag von **buxtebrawler** » So 7. Apr 2013, 20:23

Ich mag ja „Weihnachts-Horrorfilme“, da man mit ihnen perfekt dem alljährlichen Kitschterror entkommen, aber trotzdem die winterliche Atmosphäre genießen kann. Dazu durchaus geeignet ist „P2“ von Franck Khalfoun, erschienen 2007, der mit einer Mischung aus Psychothriller und Slasher zwar nicht sonderlich innovativ, aber grundsolide gelang und auf klaustrophobische Urängste setzt. Wer möchte schon einem irren Parkhauswächter ausgeliefert sein, der seine ganz eigenen Vorstellungen von einer besinnlichen Weihnachtsfeier hegt und sein Opfer bzw. seinen Gast nicht lange bittet? Das Parkhaus eignet sich als Set hervorragend, die Darsteller machen ihre Sache gut und ein paar blutige Effekte, die eine Jugendfreigabe in hiesigen Gefilden unmöglich machen, sind ebenfalls mit von der Partie. Natürlich hätte man das alles noch kranker, dreckiger und verstörender umsetzen können, aber als gehobene Unterhaltung für den Genrefan funktioniert „P2“ dennoch befriedigend, denn Dramaturgie und Spannung stimmen.

purgatorio · Beitrag von **purgatorio** » Mo 8. Apr 2013, 05:26

Blap hat geschrieben:Schwach aus meiner Sicht (nicht auf deinen Beitrag bezogen):

- häufiger/übertriebener Einsatz von "Fremdwörtern"
- monströse Schachtelsätze

Vermutlich sollen damit Bildung und guter Schreibstil vorgetäuscht werden. Dabei ist unsere Sprache so wundervoll, bietet jede Menge Raum für blumige Ausführungen. Wirft man einen Blick auf die großen Dichter und Denker, kommt deren oft erstaunlich "einfach-geniale" Art des Schreibens zum Vorschein (Goethe, Schiller etc.).

ich bin mir unsicher

meinst du nun mich oder nicht?

Blap · Beitrag von **Blap** » Mo 8. Apr 2013, 09:15

Keine bestimmte Person. Nur ein subjektiver Eindruck, ganz allgemein auf Geschreibe in unzähligen Foren, Zeitschriften etc. bezogen.

Gehört aber nicht in diesen Thread. Ich bitte um Nachsicht.

Beitrag von **jogiwan** » Mo 8. Apr 2013, 09:27

Blap hat geschrieben: Vorbildlich sind die Kommentare des geschätzten Jogi, die sich angenehm vom Schmierfinkentum -zu dem ich ebenfalls zähle- abheben.

Ach Blapschi - jetzt bin ich dir wohl endgültig verfallen...

Und nein - tust du absolut nicht!

Deliria-Italiano

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