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Ein Jahr ist vergangen, seit Michael Myers angeblich ausgeschaltet wurde. Seine Nichte Jamie hält sich seit ihrem Messerangriff auf ihre Stiefmutter in einer Kinderpsychiatrie auf und hat seither kein Wort mehr gesprochen. Pünktlich zu Halloween erwacht Michael wieder und beabsichtigt Jamie, die zu ihm eine telepathische Verbindung aufgebaut hat, mittels Ermordung ihrer Stiefschwester und deren Freundin aus dem Hospital zu locken. Auf einem Maskenball treibt er sein Unwesen, doch Dr. Loomis ist bereits auf der Hut. Und noch eine geheimnisvolle Person ist in der Stadt, die mehr über das Geheimnis um Michael Myers weiß...
Hach, schööön. Ich mag ja auch die Teile 4-7 sehr, sehr gern. Lediglich der achte Aufguss ist mir zu sehr auf "modern" getrimmt, aber immer noch geniessbar. Es wäre mal wieder an Zeit, die DVDs einer erneuten Sichtung zuzuführen. Die Box mit den Teilen 1-7 hat mich damals ein kleines Vermögen gekostet. Aber ich habe mich gern um meine Erspanisse bringen lassen.
Ich erinnere mich noch daran, dass das Kino bei Teil 5 sehr leer war. Aber was solls, ich war dabei.
"Halloween V" schlägt prinzipiell in die gleiche Kerbe wie sein Vorgänger und knüpft direkt dort an. Dr. Loomis scheint mittlerweile fast genau so vom Wahnsinn besessen zu sein wie Michael Myers, Donald Pleasence spielt diese Rolle sehr beeindruckend. Zwischenzeitlich setzt das Drehbuch aber immer mal wieder auf alberne komödiantische Einlagen, wie man sie aus vielen anderen Slashern der 80er kennt, was natürlich etwas zu Ungunsten der Atmosphäre geht. Dies wird durch ein furioses Finale, in dem Myers erstmalig seit dem ersten Teil seine Maske absetzt, wettgemacht. Gleichzeitig wird die Brücke zum sechsten Teil, der in seiner ursprünglichen Fassung eine Erklärung für Myers liefert, geschlagen.
"Halloween V" ist ein überdurchschnittlicher Slasher mit einem erneut beängstigenden Michael Myers, der sowohl seine Kinder- als auch Alt-Darsteller folgerichtig als völlige Wracks präsentiert und den Wahnsinn auf dem heimischen Sofa spürbar werden lässt.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Schwach an dem Teil finde ich, daß Michael Myers erst sehr spät zum Zuge kommt.
Witzig aber daran, daß er geküsst wurde und seiner vermeintlich Geliebten zu einer Packung Zigaretten verholfen hatte und dem eigentlichen Geliebten seiner Mitfahrerin das ach so geliebte Auto zerkratzte, dessen Lack er stets so liebevoll behandelte. All die Coolness war entschwunden und seiner Lady vermochte er diese Aufmerksamkeit nicht zu schenken. M. Myers bleibt einige Zeit cool und tobt sich erst zum Schluß aus.
Sogar seine Nichte Jamie schaffte es, sowas wie menschliche Gefühle in ihrem Onkel zu erwecken. Er nahm sogar kurzzeitig seine Maske ab, aber schnell brach in ihm seine Passion wieder aus, Menschen zu töten.
Das Zeichen, auf den unteren Arm tätowiert, lenkt ihn weiterhin, Samhain ist sein Gott, der ihn steuert.
Seine Nichte ist mit ihm mental verbunden und die Reaktionen beobachtet der Ziehvater von Michael Myers, der vom Alter gezeichnete Dr. Loomis äußerst genau. Doch auch er vermag es nur kurzzeitig, sowas wie Gefühle im Michael zu erwecken und ihn zu stoppen. Selbst der Knast vermag ihn nicht abzuhalten, hat er doch einen unbekannten Helfer, der wohl auch der Sekte oder dergleichen angehört.
Dieser wird gelegentlich eingeblendet, aber nicht näher bezeichnet.
Eine unbekannte Macht scheint den Michael Myers zu steuern, die Rückkehr in sein Geburtshaus weckt menschliche Erinnerungen, aber die Fremdherrschaft über sein Seelenleben übermannt ihn und er tötet weiter. Selbst Pistolenkugeln mögen ihm nichts auszumachen, er ist einfach nicht mehr totzukriegen, all das irdische scheint ihm entwichen zu sein und das verschafft Stoff für einen 6. Teil.
Ich sah die US Version in einer Blechbox verpackt mit Fotobuch, auf 15000 Exemplare limitiert, wobei limitiert hier wohl sowas wie ein Witz erscheinen mag ob der Auflagenhöhe. Es gibt durchaus besser inspirierte Teile wie dieser. Einen Wohlfühlfaktor konnte ich auch diesem nicht aberkennen, aber derzeitiger Stand sind mickrige 5/10.
Das heißt aber nicht, das ich diesen Teil grottig fand und plus Halloween-Bonus sind 5 von 10 Punkten anders zu bewerten im allgemeinem Vergleich.
Selten machte mir eine ausländische Sprachfassung weniger aus wie hier, die amerikanische (englische) ist auch für einen deutschverwöhntem verständlich.
dr. freudstein hat geschrieben:Sogar seine Nichte Jamie schaffte es, sowas wie menschliche Gefühle in ihrem Onkel zu erwecken. Er nahm sogar kurzzeitig seine Maske ab, aber schnell brach in ihm seine Passion wieder aus, Menschen zu töten.
Ja, Alder, was war denn DAS bitte für 'ne geile, arschspannende Szene?! Die allein ist schon 'nen Punkt wert.
Das Zeichen, auf den unteren Arm tätowiert, lenkt ihn weiterhin, Samhain ist sein Gott, der ihn steuert.
...wobei das erstmalig in diesem Film aufgegriffen bzw. seiner Geschichte hinzugedichtet wurde. In Teil 6 wurd's dann aufgelöst, im Producer's Cut ergibt das alles sogar einigermaßen Sinn.
Es gibt durchaus besser inspirierte Teile wie dieser.
"als diesen"
6-7/10 sollten schon drin sein für Michaels vierten Auftritt. An Teil 4 kommt dieser aber tatsächlich nicht ran.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Müßte mir halt noch mal alle Teile in einem Durchlauf geben und dann vergleichen
Ansonsten, mögen doch andere eine konstruktivere Kritik erbringen, die mir weiterhilft
Mir wurd jedenfalls nie langweilig, aber besonders überrascht wurd ich auch nicht.
