Night Of The Intruder - Scott Spiegel (1989)

Moderator: jogiwan

untot
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Night Of The Intruder - Scott Spiegel (1989)

Beitrag von untot »

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Originaltitel: Intruder

Herstellungsland: USA

Erscheinungsjahr: 1989

Regie: Scott Spiegel

Darsteller: Elizabeth Cox, Renée Estevez, Dan Hicks, David Byrnes, Sam Raimi, Eugene Robert Glazer,
Billy Marti, Burr Steers, Craig Stark, Ted Raimi, Alvy Moore, Tom Lester....

Inhalt:
Ein Supermarkt am Rande der Stadt soll für immer geschlossen werden.
Deshalb müssen der Filialleiter Abernathy, die Kassiererin Jennifer und andere Kollegen über den üblichen Feierabend hinaus dortbleiben, um die Ware zu zählen.
Nachdem Jennifers Ex-Freund Craig auf unliebsame Weise aus dem Laden geschmissen wurde, glauben alle an einen bösen Scherz, als sie unheimliche Geräusche in dem großen Gebäude hören.
Doch dem ist nicht so.
In den endlosen Gängen des Supermarktes treibt sich ein irrer Schlitzer herum. Wahllos wird ein Angestellter nach dem anderen auf brutalste Weise abgeschlachtet.

Fazit:
"Indruder" ist einer meiner liebsten Slasher ever!
Die gesamte Handlung spielt sich ein einem Supermarkt ab und das ist eine verdammt gute Wahl, ein Schlachtfest, zwischen Hundefutter, Fleischtheke und Gemüseabteilung, ist mal was erfrischend anderes, gefällt mir echt gut.
Zudem ist der Film richtig schön blutig und auch was die Wahl der Todesarten betrifft, haben sich die Macher ganz schön was einfallen lassen.
Für Freunde eines gepflegten Gemetzels, ist dieser Film ein Muss!
Ich nenne die Dragon Spezial Edition mein Eigen und was ich echt daneben finde ist, das man auf dem Cover den Killer bereits erkennt, das kann einem echt die Freude am ganzen Film verkrätzen, was denken die sich bloß dabei?!

9/10
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jogiwan
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von jogiwan »

ich schrieb an anderer Stelle folgendes Fazit:

Bloodnight” ist ein spannender und äußerst brutaler Spät-Slasher aus dem Jahre 1989, der dem geneigten Zuschauer alles vor die Linse knallt, was zum Erfolg des Genres in den Achtzigern beigetragen hat. Eine simple Geschichte ohne Schnickschnack, stimmige Locations, unverbrauchte Gesichter, dunkle Gänge, unheimliche Geräusche und krasse Kills. Dazu kommen innovative Ideen, eine gute Kameraführungen und eine Prise dunkelster Humor, der trotz oberen Härtegrads immer wieder zum Schmunzeln verleitet. In welchen Film sieht man schon einen Killer, der sein Opfer mit einem abgetrennten Kopf k.o. schlägt? Der nette Gag am Ende rundet das Gesamtbild positiv ab und in Anbetracht der Produktionskosten kann man dem gesamten Team eigentlich nur gratulieren. Sicherlich einer der besseren Streifen aus den Achtzigern, der sich immer noch gut schauen lässt. Und auch wenn die Musik teils nicht so stimmig ausgefallen ist, der Supermarkt nur Fleisch, Bier und Frühstücksflocken zu verkaufen scheint und auch mehrmals - seltsamerweise - das deutsche (!!!) Lifestyle-Magazin “Tempo” mit Sting auf dem Cover im Bild zu sehen ist, gebe ich an dieser Stelle gerne 8 von 10 Punkten
it´s fun to stay at the YMCA!!!



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horror1966
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von horror1966 »

"Night of the Intruder" zählt ganz sicher zu den kleinen Perlen des Genres und offenbart sich dem Betrachter als atmosphärisch extrem dichter Horror / Thriller, der ganz nebenbei auch noch über so manch derbe Splatter-Passage verfügt, so das hier auch die Freunde des etwas derberen Stils absolut auf ihre Kosten kommen werden. Doch es sind gar nicht einmal die härteren Szenen, die in erster Linie zu überzeugen wissen, sondern vielmehr der äusserst gelungene Spannungsaufbau der erzählten Geschichte. Diese beinhaltet zwar nicht unbedingt viel Substanz, wird dafür aber äusserst spannend erzählt und nimmt auch nach einer eher geruhsamen ersten halben Stunde ordentlich an Tempo auf. Doch auch die 30 Minuten Vorlauf sind keineswegs langweilig, man bekommt einen oberflächlichen Eindruck über die einzelnen Charaktere und auch einen möglichen Täter für die folgenden Morde präsentiert, der allerdings schon so offensichtlich in den Vordergrund gestellt wird, das es nicht besonders schwerfällt zu erahnen, das der eigentliche Mörder an ganz anderer Stelle zu suchen ist.

Die ganz besondere Stärke des Filmes liegt ganz eindeutig in der sich hier entfalltenden Atmosphäre, dies sich mit der Zeit so extrem verdichtet, das man teilweise schweissnasse Hände gar nicht vermeiden kann. Dabei stehen insbesondere die bedrohlichen Züge im Focus des Geschehens, die allein schon durch die Location des Supermerktes hervorgerufen werden, in dem die Beteiligten eingeschlossen sind. Dadurch entsteht sogar eine klaustriphobisch anmutende Note, denn sämtliche Ausgänge sind abgeschlossen, so das es anscheinend keinerlei Entrinnen für die Mitarbeiter zu geben scheint. Vor allem durch die Tatsache, das hier jeder allein an einem anderen Arbeitsplatz seiner Beschäftigung nachgeht, sorgt noch einmal für einen zusätzlichen Spannungsschub, da keiner etwas von den Morden mitbekommt und so der Meinung ist, das alles in bester Ordnung wäre.

Und so spitzt sich das Geschehen immer mehr zu, bis dann einige Minuten vor dem Ende Jennifer dem wahren Killer gegenübersteht und sich mit ihm einen gnadenlosen Überlebenskampf liefert, der letztendlich vor dem Supermarkt in einem fulminanten Showdown endet. Es ist schon wirklich erstaunlich, welch hohes Maß an Intensität dieser kleine und sehr fiese Horror / Thriller entwickelt, der man sich auch als Zuschauer nicht verschließen kann. Doch will man dies auch gar nicht, sondern gibt sich gern der Faszination hin, die einem das Szenario entgegenbringt. Hier passt einfach alles perfekt zusammen, ein Spannungsbogen, der fast minütlich immer straffer gezogen wird, eine mehr als nur dichte und bedrohliche Grundstimmung, einige wirklich gelungene und teils innovative Morde und zudem noch gut agierende Darsteller, unter denen auch bekannte Gesichter zu finden sind.

So sieht man beispielsweise einmal Sam Raimi (Tanz der Teufel, Drag me to Hell) als Darsteller vor der Kamera und auch der alte Haudegen Bruce Campbell (Tanz der Teufel 1-3, My Name is Bruce) ist in einer kleinen Nebenrolle zu sehen. Insgesamt gesehen liefert die Darsteller-Riege wirklich ordentliche leistungen ab, auch wenn ganz sicher kein neuer Oscar-Anwärter zu finden ist. Letztendlich bleibt nur festzustellen, das "Night of the Intruder" ein absolut sehenswerter Film ist, der aber anscheinend immer noch recht wenigen Leuten bekannt ist, denn wenn man sich einmal umhört, gibt es immer noch viele Menschen, die noch nie etwas von dieser Perle der 80er Jahre gehört hat, was für mich persönlich nicht ganz nachvollziehbar ist, da der Film doch wirklich alles beinhaltet, was ein guter Horrorfilm haben muss.


Fazit:


Regisseur Scott Spiegel (From Dusk till Dawn 2) hat mit "Intruder" einen teilweise recht harten und kompromislosen Horrorfilm geschaffen, der aber in allererster Linie durch seine überragende Atmosphäre und den exzellenten Spannungsbogen zu überzeugen weiss. Langeweile sucht man vergebens und wird stattdessen ganzzeitig bestens und auch sehr kurzweilig unterhalten. Wer dieses Werk bis jetzt noch nicht kennen sollte, wäre gut damit beraten, diesen Zustand möglichst schnell zu ändern, denn ansonsten hat man einen erstklassigen Horrorfilm verpasst, der auch nach nun schon über 20 Jahren rein gar nichts von seiner faszination eingebüsst hat.


8,5/10
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von buxtebrawler »

Ich fand den ziemlich doof, albern und null atmosphärisch, spiele aber schon seit Monaten mit dem Gedanken, ihm eine zweite Chance einzuräumen.

Positiv in Erinnerung habe ich aber die verspielte Kameraarbeit.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von horror1966 »

buxtebrawler hat geschrieben:Ich fand den ziemlich doof, albern und null atmosphärisch, spiele aber schon seit Monaten mit dem Gedanken, ihm eine zweite Chance einzuräumen.

Positiv in Erinnerung habe ich aber die verspielte Kameraarbeit.
Ui, eine solch negative Meinung hatte ich bisher noch nicht über diesen Film gehört.
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von jogiwan »

 ! Nachricht von: buxtebrawler
Entfernt, da beim Bildhoster TinyPic leider nicht mehr verfügbar.
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von buxtebrawler »

horror1966 hat geschrieben:Ui, eine solch negative Meinung hatte ich bisher noch nicht über diesen Film gehört.
Ich seh schon, vermutlich hab ich den Intruder seinerzeit auf dem falschen Fuß erwischt. Wird in Kürze ausgeliehen und neu bewertet.

Immerhin hat unser Freudstein aufgrund dieses Filmes seine Berufswahl getroffen :lol: ;)
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von jogiwan »

buxtebrawler hat geschrieben: Immerhin hat unser Freudstein aufgrund dieses Filmes seine Berufswahl getroffen :lol: ;)
manischer Serienkiller??? :shock:
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von buxtebrawler »

jogiwan hat geschrieben:manischer Serienkiller??? :shock:
Was denn sonst? :D
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
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Re: Night Of The Intruder - Scott Spiegel

Beitrag von dr. freudstein »

8-)
Leider nicht sehr einträglich, der Job :thdown:
Ich habe mehrere Versionen von diesem FANTASTISCHEM Film (buxtebrawler: :roll: ), u. a.-auch ein japanisches Tape
aber ob ich dem Bux den Film leihen sollte, weiß ich jetzt noch nicht. Bislang ging das ja oft schief.
Da denkt man, man leiht ihm den Knaller schlechthin und darf dann Wochen später das Genörgle hier lesen (tock-tock)

Der Film ist wie in o.g. Punkten genannt uneingeschränkt zu empfehlen.
Die Arbeitsabläufe sind selbstverständlich total anders in einer Supermarkt - Filiale, aber Durchdrehen ist durchaus an der Tagesordnung. Aber kein Sex im Tiefkühlraum :o Das fehlt.
Herrlich auch die beiden trotteligen Bullen Polizisten (war der eine nicht Scott Spiegel? ganz vergessen, lange nicht geschaut) :lol:

Ein herrlicher Spaß, der dem Scott da mal auf einer Einkaufstour eingefallen ist (man weiß es nicht, man munkelt nur)
Obere Skala des Punktebarometers. :thup:
Hey Bux, es ist KEIN Italo, sondern ein US-Slasher :opa:
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