Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
Moderator: jogiwan
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Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
Battle Royale
Originaltitel: Batoru rowaiaru
Regie: Kinji Fukasaku
Produktionsland: Japan (2000)
Cast: Takeshi Kitano, Tatsuya Fujiwara, Aki Maeda, Taro Yamamoto, Masanobu Andō, Kou Shibasaki, Chiaki Kuriyama und andere...
Story:
In naher Zukunft ist Japan etwas totalitärer ausgerichtet als heute und findet eine annehmbare Lösung um die unliebsame Jugend und das stetig steigende Bevölkerungswachstum in den Griff zu bekommen: das BR-Gesetz
Der Film begleitet eine Schulklasse, die für die diesjährige Vollstreckung des Gesetzes ausgewählt wurde. Dazu werden sie betäubt und auf eine verlassene Insel verfrachtet. Dort bekommen sie ein Metallhalsband angelegt welches bei Verstößen gegen die Regeln gesprengt werden kann. Ein notwendiger Beweis zügelt die Schüler und deren rebellisches Gehabe recht eindrucksvoll.
Die bevölkerungsregulierende Maßnahme sieht nun im Grunde folgendes vor: jeder Schüler bekommt einen Rucksack und wird dann auf die Insel hinaus gelassen. Dort kann er dann tun und lassen was er will - mit nur einer Einschränkung/Vorgabe: Nach drei Tagen "Spielzeit" sollte nur noch einer der 42 Schüler am Leben sein da sonst alle Halsbänder konsequent explodieren werden. Die notwendige individuelle Waffe findet jeder Schüler nebst einem kleinen Wasservorrat und etwas Essbarem in seinem Rucksack. Dummerweise ist dessen Inhalt per Zufall generiert. Es kann also auch vorkommen, dass ein Schüler nur einen Topfdeckel darin findet! Das Überleben ist folglich genauso immanentes Ziel wie das Töten der Anderen.
Originaltitel: Batoru rowaiaru
Regie: Kinji Fukasaku
Produktionsland: Japan (2000)
Cast: Takeshi Kitano, Tatsuya Fujiwara, Aki Maeda, Taro Yamamoto, Masanobu Andō, Kou Shibasaki, Chiaki Kuriyama und andere...
Story:
In naher Zukunft ist Japan etwas totalitärer ausgerichtet als heute und findet eine annehmbare Lösung um die unliebsame Jugend und das stetig steigende Bevölkerungswachstum in den Griff zu bekommen: das BR-Gesetz
Der Film begleitet eine Schulklasse, die für die diesjährige Vollstreckung des Gesetzes ausgewählt wurde. Dazu werden sie betäubt und auf eine verlassene Insel verfrachtet. Dort bekommen sie ein Metallhalsband angelegt welches bei Verstößen gegen die Regeln gesprengt werden kann. Ein notwendiger Beweis zügelt die Schüler und deren rebellisches Gehabe recht eindrucksvoll.
Die bevölkerungsregulierende Maßnahme sieht nun im Grunde folgendes vor: jeder Schüler bekommt einen Rucksack und wird dann auf die Insel hinaus gelassen. Dort kann er dann tun und lassen was er will - mit nur einer Einschränkung/Vorgabe: Nach drei Tagen "Spielzeit" sollte nur noch einer der 42 Schüler am Leben sein da sonst alle Halsbänder konsequent explodieren werden. Die notwendige individuelle Waffe findet jeder Schüler nebst einem kleinen Wasservorrat und etwas Essbarem in seinem Rucksack. Dummerweise ist dessen Inhalt per Zufall generiert. Es kann also auch vorkommen, dass ein Schüler nur einen Topfdeckel darin findet! Das Überleben ist folglich genauso immanentes Ziel wie das Töten der Anderen.
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
heute bewerte ich nur und überlasse aussagekräftige Rezensionen euch: 7-8/10
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Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
noch ein Klassenfoto (inklusive der zwei "neuen" Schüler/rechts oben) für die Vollständigkeit
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Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
Sensationell guter, tragischer, überwältigender und großartiger Film, ein würdiger Abschied eines der prägendsten japanischen Regisseure des 20. Jahrhunderts! 10/10
Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
Aussagekräftige Rezension gibts nicht, dafür Zustimmung zu deiner Bewertung, so würde ich den auch sehen. Sehr lange her, dass ich den gesehen habe ich werde alt. Der Film wurde etwas zu extrem gehypet, was mich normalerweise eher nervt und abschreckt, aber er ist wirklich gut. Was man vom unwürdigen zweiten Teil leider nicht behaupten kann, aber das ist eine andere Geschichte, die wohl besser in einem eigenen Thread aufgehoben wäre ...purgatorio hat geschrieben:heute bewerte ich nur und überlasse aussagekräftige Rezensionen euch: 7-8/10
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Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
von dem "Hype" hab ich jetzt schon öfter gelesen aber tatsächlich damals nichts mitbekommen! Zumindest glaube ich das Wirklich erinnern kann ich mich erst daran, dass ein einige Jahre später ein Kamerad (ihr wisst schon, die Zeit mit den Schießstöcken und dem Feuerwerk) davon erzählte.
Wird wie bei jedem anderem aufgeputschten "Hype" auch gewesen sein. Gerade wenn ich bei Wiki soetwas lese erkenne ich schon deutliche Parallelen
Wird wie bei jedem anderem aufgeputschten "Hype" auch gewesen sein. Gerade wenn ich bei Wiki soetwas lese erkenne ich schon deutliche Parallelen
wiki:
(...)
Pädagogen und Politiker nahmen Anstoß an der Darstellung von Gewalt durch Fünfzehnjährige auf der Leinwand. Der Film löste eine Diskussion über Gewalt in Filmen aus. Versuche, den Film in Japan zu verbieten, waren erfolglos, er startete am 16. Dezember 2000 mit einem R-15-Rating in den japanischen Kinos, das heißt, nur Jugendliche unter sechzehn Jahren konnten den Film nicht in den Kinos sehen.
(...)
Der Film erschien in Deutschland 2002 zunächst nur in einer sehr stark geschnittenen Version auf DVD. Der Film erhielt aufgrund des Themas auch in der geschnittenen Version von der FSK nur eine Freigabe ab 18 Jahren.
(...)
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
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Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
Dazu habe ich einen älteren Ultrakurzkommentar gefunden:
Battle Royale
Die japanische Gesellschaft ist verroht, besonders die Schüler drehen am Rad. Ergo wird jährlich eine Schulklasse per Zufallsprinzip ausgewählt, die sich der gnadenlosen Battle Royale stellen muss. Die verdammten Bengel und Gören werden auf einer 10qkm grossen Insel ausgesetzt und erhalten unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände. Das Spiel dauert nur drei Tage, es darf nur eine Person überleben.
Nun verarbeiten sich die Schüler gegenseitig zu Mettgut. Manche völlig ohne Skrupel, manche hysterisch. Andere versuchen Moral und Anstand zu bewahren, die nächsten wählen den Freitod. Eine zynische Gesellschaftssatire die -auf leicht perverse Weise- sehr gut unterhält. Ich hatte mir den Film allerdings härter und bizarrer vorgestellt, da japanische Filme oft für kranke Auswüchse gut sind. So reicht "Battle Royale" zwar nicht an die satirische Referenz "Starship Troopers" heran, doch unterm Strich wird ein Stück sehr gutes Kino aus Japan geboten.
Dicke 8/10 (sehr gut)
Battle Royale
Die japanische Gesellschaft ist verroht, besonders die Schüler drehen am Rad. Ergo wird jährlich eine Schulklasse per Zufallsprinzip ausgewählt, die sich der gnadenlosen Battle Royale stellen muss. Die verdammten Bengel und Gören werden auf einer 10qkm grossen Insel ausgesetzt und erhalten unterschiedliche Ausrüstungsgegenstände. Das Spiel dauert nur drei Tage, es darf nur eine Person überleben.
Nun verarbeiten sich die Schüler gegenseitig zu Mettgut. Manche völlig ohne Skrupel, manche hysterisch. Andere versuchen Moral und Anstand zu bewahren, die nächsten wählen den Freitod. Eine zynische Gesellschaftssatire die -auf leicht perverse Weise- sehr gut unterhält. Ich hatte mir den Film allerdings härter und bizarrer vorgestellt, da japanische Filme oft für kranke Auswüchse gut sind. So reicht "Battle Royale" zwar nicht an die satirische Referenz "Starship Troopers" heran, doch unterm Strich wird ein Stück sehr gutes Kino aus Japan geboten.
Dicke 8/10 (sehr gut)
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
Was hätten "härtere und bizarrere" Akzente oder "kranke Auswüchse" dem Film gebracht? Evtl. den Verlust des durchaus ernstzunehmenden satirischen Gehalts. So wie er ist, berührt er mich jedenfalls mehr als jede Splatter-Freakshow.
Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
"Härter, bizzarer und kranker" hat für mich weniger mit "Splatter" zu tun. Ich vermisse ein wenig den Irrsinn, der manch andere Japan-Sause auszeichnet. Aber das ist Gejammer auf hohem Niveau.Adalmar hat geschrieben:Was hätten "härtere und bizarrere" Akzente oder "kranke Auswüchse" dem Film gebracht? Evtl. den Verlust des durchaus ernstzunehmenden satirischen Gehalts. So wie er ist, berührt er mich jedenfalls mehr als jede Splatter-Freakshow.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Battle Royale - Kinji Fukasaku (2000)
Das wollte ich auch nicht unterstellen, war missverständlich von mir ausgedrückt. Aber z. B. die Einweisung in das BR-Programm seitens der fröhlichen Video-Frau ist doch so "bizarr und krank", wie man es sich nur wünschen kann.Blap hat geschrieben:"Härter, bizzarer und kranker" hat für mich weniger mit "Splatter" zu tun.