Haze [Kurzfilm] - Shin'ya Tsukamoto (2005)

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Haze [Kurzfilm] - Shin'ya Tsukamoto (2005)

Beitrag von jogiwan »

Haze

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Originaltitel: Haze

Herstellungsland: Japan / 2005

Regie: Shin'ya Tsukamoto

Darsteller: Shin'ya Tsukamoto, Kaori Fujii, Takahiro Murase, Masato Tsujioka

Story:

Ohne das Wissen warum und mit einer ominösen Verletzung am Bauch erwacht ein namenloser Mann ein einem klaustrophobisch engen und dunklen Beton-Labyrinth. Während er sich verzweifelt versucht zu erinnern oder auszumalen, was ihn in diese Lage gebracht hat, beginnt er sich langsam in dem Labyrinth fortzubewegen, was sich jedoch aufgrund der Enge als sehr anstrengend entpuppt. Wenig später beobachtet er durch einen Spalt jedoch noch weitere Menschen, die von einem nicht sichtbaren Etwas in dem Labyrinth zerstückelt werden und landet mit den Körperteilen in einem weiteren Raum, in dem sich jedoch noch eine weitere Überlebende befindet…
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jogiwan
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Re: Haze - Shin'ya Tsukamoto (2005)

Beitrag von jogiwan »

Der knapp 50minütige Streifen „Haze“ von „Tetsuo“-Regisseur Shin'ya Tsukamoto ist schon eine sehr ungewöhnliche Angelegenheit und der experimentelle Kurzfilm schafft es in den ersten zwanzig Minuten scheinbar mühelos das körperliche Unbehagen seines Hauptdarstellers auf den Zuschauer zu übertragen. Dieser leidet Sekunde um Sekunde mit dem namenlosen und vom Regisseur selbst gespielten Protagonisten, wie dieser verzweifelt sich einem dunklen, engen Labyrinth aus Beton und Scherben um sein Leben kämpft. Nach ca. zwanzig Minuten wird man jedoch quasi erlöst und der Protagonist trifft auf eine Frau mit gleichem Schicksal, der er sich anschließt und schließlich kommt auch etwas mehr Licht in die ganze Sache. Die Auflösung wird natürlich nicht verraten, aber der zweite Teil des Streifens bietet dann nicht mehr die Intensität der ersten zwanzig Minuten, wobei ich persönlich darüber auch gar nicht böse war. Wer Tsukamoto und ein paar seiner Werke kennt, kann sich ungefähr ausmalen, welche Tour-de-Force einem erwartet und „Haze“ geht auch schon in Richtung körperliche Erfahrung, die sich vermutlich nur entsprechend aufgeschlossene Menschen stellen sollten und bei der sich die Frage anschließend auch gar nicht mehr stellt, ob man das jetzt gut oder schlecht finden soll. Kalt lässt das Ganze aber wohl niemanden.
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Arkadin
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Re: Haze - Shin'ya Tsukamoto (2005)

Beitrag von Arkadin »

jogiwan hat geschrieben:Nach ca. zwanzig Minuten wird man jedoch quasi erlöst und der Protagonist trifft auf eine Frau mit gleichem Schicksal, der er sich anschließt und schließlich kommt auch etwas mehr Licht in die ganze Sache. Die Auflösung wird natürlich nicht verraten, aber der zweite Teil des Streifens bietet dann nicht mehr die Intensität der ersten zwanzig Minuten, wobei ich persönlich darüber auch gar nicht böse war.
Ging mir genauso. Ich glaube mehr als 20 Minuten dieses intensiven Albtraums hätte ich auch nicht ausgehalten. Da tat mir schon alles weh. Da war die Begegnung mit der Frau, die einen längeren Dialog führt, wirklich eine Erleichterung - auch wenn die Umstände ziemlich eklig waren. Ich bin ja mittlerweile ein wahrer Shin'ya-Tsukamoto-Fanboy geworden - und Filme wie dieser zeigen recht eindrucksvoll, dass Tsukamoto, trotz zeitweise abgleiten in den Mainstream, noch immer ein innovativer und kompromisloser Experimentalfilm-Regisseur sein kann.
Früher war mehr Lametta
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