Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Söldner, Mutanten und Kriegshelden

Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von jogiwan »

Rush 2

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Originaltitel: Rabbia

Alternativtitel: Final Game / A Man called Rage / Rage

Herstellungsland: Italien / 1984

Regie: Alfonso Balcázar & Tonino Ricci

Darsteller: Bruno Minniti, Stelio Candelli, Taida Urruzola, Werner Pochath,

Story:

Eine unvorstellbare atomare Katastrophe hat den Globus entvölkert. Die Erde gleicht einer tristen Mondlandschaft. Rush, ein Ex-Paratrooper, hat bis jetzt mit seinen todesverachtenden Freunden in einem Schlupfwinkel sogar die heimtückische Kobalt-Giftwolke überlebt. Die Hauptbasis „Alpha“ sendet jedoch weiterhin Signale. Dort liegt das Geheimnis zum Überleben. Aber auf dem Weg dorthin lauern tausen...de Gefahren und Abenteuer für Rush und seine Gang. (quelle: cmv-laservision)
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Nello Pazzafini
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von Nello Pazzafini »

sehr schön, ein hoch auf CMV, endlich wieder schöne Filme die rocken, jawohl! AUch Rush II ist einfach nur grande!!! :D

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Onkel Joe
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von Onkel Joe »

Was war den nun mit der CMV DVD von Rush 2, ist da jetzt ein Reel vertauscht worden ??
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reggie
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von reggie »

Frag da mal den Italo auf DP der ist spezialist in dieser Angelegenheit ;) :lol:


Ne scheinbar wurde da wirklich was vertauscht, jetzt kann man nur warten was CMV selber dazu sagt!
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jogiwan
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von jogiwan »

ich guck den jedenfalls morgen ;)
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Arkadin
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von Arkadin »

Ist definitiv vertauscht. Review ist noch nicht ganz fertig, geht aber morgen oder übermorgen online.
Viel Spaß jogi, ich glaube, der wird Dir gefallen.
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Onkel Joe
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von Onkel Joe »

Na was soll CMV da sagen, da kann es nur heißen: Wir tauschen das Teil um und basta!!
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Arkadin
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von Arkadin »

Nach dem Atomkrieg. Der Einzelkämpfer Rush (Bruno Minniti alias „Conrad Nichols“), wird von Victor (Werner Pochath) und seinen Männern entführt. Er soll für sie die Alpha-Basis aufspüren, in der sich wertvolles Uran befinden soll. Dies soll dabei helfen, die Zivilisation wieder aufzubauen. Zusammen mit Victor, der schönen Mara und dem knuddeligen Omar, macht sich Rush auf den Weg. Als er versucht, von seinem alten Freund-Feind Slash (Stelio Candelli) die Pläne für die Alpha-Basis zu bekommen, riecht dieser Lunte und möchte die Alpha-Basis selber ausnehmen. Rush aber stiehlt ihm die Pläne, und so beginnt die Verfolgungsjagd durch die Wüste…

Nachdem CMV erst vor einigen Wochen Tonino Riccis „Rush“ (Rezension hier) veröffentlicht hat, legt der sympathische Verlag aus Berlin jetzt mit einem Endzeit-Doppelpack nach. Neben Riccis „Fortsetzung“, wird als Bonus noch ein kompletter weiterer Film mit beigelegt. „1994 – Nur die Starken überleben“, der aufgrund eines permanenten Schadens im Bild keine eigenständige Veröffentlichung bekommt, sondern „nur“ als Bonus verwendet wird.

„Rush 2“ ist lediglich in Deutschland zur Fortsetzung von Riccis Endzeit-Klopper aus dem Jahre 1983 auserkoren worden. Im Rest der Welt heißt der Held Rage, und unter diesem Namen ist auch der Film in der englischsprachigen Welt bekannt. Allerdings ähnelt „Rage“ in so vielen Details dem Vorgänger, dass dieser kleine Marketingtrick absolut verzeihlich ist. Wieder spielt Bruno Minniti alias „Conrad Nichols“ die Hauptrolle, wieder ist die Welt durch einen Atomkrieg zerstört und wieder köchelt das Budget auf Sparflamme. Wobei „Rage“ möglicherweise ein paar Lire mehr gekostet hat, als der doch sehr billige „Rush“. Immerhin stehen hier etwa mehr Kulissen zur Verfügung und auch mehr Sprechrollen. Jeglicher Anspruch sollte allerdings ganz schnell über Bord geworfen werden.

„Rush 2“ ist ein comic-hafter Actionfilm, voller überzogener Cartoon-Charakter, die sich irgendwo zwischen Mad Max und Western positionieren möchten. Am Ende sie dann aber doch nur ein paar fantasievoll gewandete Typen, die sich gegenseitig durch die Wüste jagen. Unter ihnen der wie immer verlässliche und leider viel zu früh verstorbene Werner Pochath, der hier ausnahmsweise nicht den Bösewicht, sondern einen der Helden spielen darf. Tatsächlich stiehlt er dem nominellen „Star“ des Filmes, Bruno Minniti, die Show. Minniti tut allerdings auch nichts, um besonders im Gedächtnis zu bleiben. Eigentlich stolziert er nur in der Gegend herum und gibt Befehle. Ebenfalls auf Seiten der Guten, kämpfen die sehr appetitlich anzusehende Taida Urruzola (aka “Laura Trotter”), die von Tonnio Ricci in ein Kostüm gesteckt wurde, welches die Fantasie spielen lässt, und Cris Huerta, der zuvor als Bud-Spencer-Look-a-like in einigen Italo-Western auftrat.

Dieser bunten Truppe steht eine Gang gegenüber, die nicht wirklich furchteinflößend daherkommt. Angeführt wird sie von Stelio Candelli in einer zu groß geratenen Kapitänsjacke (oder was das auch immer ist) und weit geöffnetem Hemd. Links und rechts hat er ständig zwei dralle Damen im Arm, welche den Eindruck machen, sie würden sonst in spritzigen „Erwachsenenfilmen“ mitspielen. Da rutscht beim Abfeuern der überdimensionierten Handfeuerwaffen, auch schon mal die Brust aus dem Dekolleté. Dann gibt es noch ein paar Unterschergen, die mit Vokuhila-Frisur und Lippenspoiler so aussehen, als wären sie gerade aus der Dorfdisco geworfen worden. So wirken dann auch ihre schrecklichsten Grausamkeiten eher niedlich. Das kann man auch von ein einem Stamm „Endzeit-Indianer“ sagen, die plötzlich auftauchen und von einer Bande Mutanten, die, aus dem Nichts kommend, unsere Helden angreifen, von diesen kurzerhand verprügelt werden und auf Nimmerwiedersehen aus der Handlung verschwinden.

Gar unfassbar wird es, wenn die Helden eine übergroße, glitzernde und funkelnde Bibel entdecken und dazu noch ein paar pathetisch-kitschige Sprüche bereit haben. Wer dies ernst nimmt, wird sich gegen die Stirn, der Rest vor Lachen auf die Schenkel klopfen. Normalerweise mag ich diese Kategorisierung „Trash-Filmchen“ überhaupt nicht, hier trifft sie den Nagel aber genau auf den Kopf. Leider ist die Fassung, die CMV auf seine DVD gebannt hat, noch sehr viel trashiger und unnachvollziehbarer. Denn leider wurden hier wohl zwei Rollen vertauscht. Zwischen 0:37:28 und 0:49:15 kommt eine 12-minütige Szene, die eigentlich unmittelbar hinter 1:07:35 und damit vor 1:07:36 gehört. Im Internet konnte ich dazu bisher keine Bemerkungen finden, was mich einigermaßen stutzig macht. Sollte mein Exemplar das einzige sein, welches diesen groben Fehler aufweist? Oder ist das einfach sonst noch niemanden aufgefallen? Ob letzteres jetzt für oder gegen das Filmchen sprechen würde, bleibt dem Betrachter überlassen.

„Rush 2“ ist schwer unterhaltsamer Endzeit-Trash aus der kostengünstigen Italo-Küche. „Rage – Fuoco incrociato“, wie der Film eigentlich heißt, ist dabei weitaus vergnüglicher und kurzweiliger geraten, als sein „Vorgänger“ „Rush“. Leider trübt eine Fehler in der Rollenreihenfolge auf der DVD etwas den Spaß.

Als Extra zu „Rush 2“ ist noch eine erweiterte Dialog-Szene in schlechter Qualität zu finden. Der Hauptbonus besteht aus dem kompletten südafrikanischen Spielfilm „1994 – Nur die Starken überleben“ von Percival Rubens, der leider nur leidlich unterhaltsam ist und viel Potential verschenkt.

Screenshots: http://www.filmforum-bremen.de/2013/03/ ... n-rush-ii/
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jogiwan
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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von jogiwan »

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Nach Kriegen und atomaren Katastrophen liegt die Erde wieder einmal in Trümmern und die wenigen Überlebenden befinden sich im steten Kampf gegen Hunger und Durst, korrupten Mächten und Politikern, herumziehenden Söldnern und mutierten Menschen. Als sich eines Tages eine Truppe von Leuten im Auftrag einer bedrohten Untergrund-Zivilisation aufmacht, um in den Ruinen einer Stadt den Ex-Soldaten Rush ausfindig zu machen um diesen zu verhaften, kommt es zwischen den Trümmern zu einem ungleichen Kampf.

Obwohl die Soldaten in der Überzahl sind, gelingt es Rush (Bruno Minniti), die meisten von Ihnen außer Gefecht zu setzen und wird dennoch wenig später von Victor (Werner Pochath) und Mara (Taida Urruzola) gestellt. In der Basis der Beiden erfährt Rush von der sogenannten Alpha-Basis, die in der Wüste versteckt ist und noch immer Signale sendet. Dort wird auch eine größere Menge Uran vermutet, die auch dringend für den Neuanfang der Zivilisation benötigt wird und der Ex-Soldat dazu gedrängt mit seinen taktischen Fähigkeiten einen entsprechenden Suchtrupp anzuführen. Rush willigt ein und beschließt mit Victor und Mara, sowie dem Technik-Spezialisten Omar (Cris Huerta), den beschwerlichen und gefährlichen Weg in die entlegene Wüste zu beschreiten.

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Doch zuallererst muss der psychopathische Ex-Soldat und Rushs ehemaliger Vorgesetzter Slash (Stelio Candelli) gefunden werden, der mit seiner Bande von Söldnern in einer stillgelegten Fabrik haust und als einziger die entsprechenden Lagepläne besitzt, die für das Finden nach der mysteriösen Basis von dringender Bedeutung sind. Slash heißt die Reisenden in seinem Rückzugsgebiet auch herzlich willkommen und stellt seinerseits hohe Forderungen, als Rush von seinem Ziel berichtet und um die Aushändigung wichtiger Pläne bittet. Mit dem Kuhhandel ist dieser aber nicht einverstanden und kurzerhand stiehlt Rush nach einer ausschweifenden Party die Pläne von Slash und macht sich zu nächtlicher Stunde mit seinen Leuten auf und davon.

Als Slash den Verlust seiner Pläne entdeckt, macht er sich jedoch ebenfalls mit seinem gewaltbereiten Gefolge auf den Weg in der Wüste, wo er seinen Kontrahenten dicht auf den Fersen bleibt. Als die besagte Basis inmitten einer Höhle gefunden wird, überleben Rush und seine Begleiter eine Überraschung. Statt Uran gibt es wichtige Informationen und landwirtschaftliche Güter, die für einen Neuanfang ebenfalls von wichtiger Bedeutung sind. Als Slash daher das Zeichen für den Angriff gibt, hat er auch keinen Schimmer, dass Rush gar nicht in Besitzt des Urans ist und dennoch entsteht ein erbitterter Kampf, bei dem auch wenig später noch eine dritte Partei ein gewichtiges Wort mitzureden hat.

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Obwohl der 1983 entstandene Wald- und Wiesen-Endzeit-Actioner „Rush“ abgesehen von zahlreichen haarsträubenden Momenten, schlechten Stunt-Doubles, jeder Menge Gewächshaus-Folie-Atmosphäre und der gigantischen wie grausamen Gürtelschnalle des Hauptdarstellers Bruno Minniti, ja eigentlich ansonsten nicht wirklich viel zu bieten hatte, so war der fraglos unterhaltsame Streifen am deutschen Markt durchaus ein Erfolg. Und da Regisseur Tonino Ricci und sein Hauptdarsteller nach einem grottigen Ausflug ins Barbaren-Genre nochmals gemeinsam einen weiteren Endzeitstreifen realisierten lag es daher vermutlich nahe, diesen hierzulande als Nachfolger zu vermarkten, obwohl „Rush 2“ mit seinem Vorgänger jedoch außer dem gemeinsamen Genre und jeder Menge Ballerei nicht viel gemeinsam hat.

Das liegt auch daran, dass der Streifen im Original eigentlich „Rabbia“ heißt und der Hauptdarsteller in internationalen Fassungen auch Rage genannt wird. Sonstiger Bezug zum vermeintlichen Vorgänger ist ja inhaltlich nicht wirklich vorhanden, auch wenn der Anfang des Streifens wieder einmal in den verfallenen Ruinen einer Großstadt stattfindet. Doch dieses Mal sind nicht Menschen das Ziel, die Sklavendienste schieben sollen, sondern Rush selbst, der für eine Institution die Kohlen aus dem Feuer bzw. das Uran aus einer versteckten Basis holen soll um der Menschheit so den Neustart in eine bessere Welt zu ermöglichen.

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Doch niemand kann in Frieden leben, wenn es dem nächsten nicht gefällt und in diesem Sinne gibt es natürlich auch in den letzten Tagen der Menschheit genug böswillige Subjekte, die sich die widrigen Umstände nach dem Abwurf der Bakterienbombe zunutze gemacht hat, um ihre zumeist materiellen Interessen auch munter in die Tat umzusetzen. Und so kommt es natürlich, dass sich unser Held Rush und seine Begleitung in Form einer hübschen Frau in Form von Taida Urruzola, dem deutschen Export-Schlager Werner Pochath und dem Western-erprobten Cris Huerto schon bald zwischen den Fronten von bösartigen Männern, feindlichen Stämmen, Mutaten und sonstigen Institutionen befinden.

Die Geschichte ist dabei gar nicht mal so schlecht und im Vergleich zum vermeintlichen Vorgänger hat sich Regisseur Tonino Ricci auch vergleichsweise mehr Mühe gemacht und auch Settings geschaffen, die den Namen Endzeit auch verdienen. Die Handlung ist jedenfalls durchaus passabel ausgefallen und auch die Optik kann sich durchaus sehen lassen, auch wenn der Charme vergleichbarer Werke aus der Schmiede von Martino und Lenzi natürlich nicht erreicht wird. Dennoch ist „Rush II“ neuerlich ein grundsolides Werk aus Italien, dass den Trashfan auch mit einer Vielzahl von unterhaltsamen Momenten und seiner ungewöhnlichen Erzählweise überrascht.

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Das inhaltliche Mysterium liegt aber daran, dass beim Mastern der Scheibe etwas danebenging und zwei Rollen miteinander vertauscht wurden, was natürlich im Verlauf des Filmes für einiges Durcheinander sorgt. Selbst wenn die Handlungen in italienischen Endzeit-Filmen oftmals zu vernachlässigen sind und dieser technische „Faux-Pas“ beim monotonen Vorgänger vermutlich gar nicht weiter aufgefallen wäre, so darf so etwas eigentlich nicht passieren und geht auch zu Lasten des Sehvergnügens, wenn es mittendrin wieder zurück zum Anfang der Reise geht und die Basis gefunden wird, die zwanzig Minuten zuvor bereits ausgeräumt wurde.

Aber wenn es schon eckt, dann meist ordentlich und auch die am Cover angepriesene und auch auf der OFDB vermerkte Laura Trotter („Großangriff der Zombies“) ist wohl ebenfalls nur im Vorgänger zu finden, da es sich beim optischen Aufputz in „Rush II“ ja um Taida Urruzola handelt, deren größte Herausforderung in dem Streifen bedeutet, mit knapper Bekleidung und Waffe in der Hand durch die Gegend zu stolzieren. Dafür hat es mich persönlich gefreut, hier endlich einmal Werner Pochath in einer Rolle zu sehen, in der er nicht den Bösewicht spielt, sondern auf der Seite der Guten kämpft. Auch Hauptdarsteller Bruno Minniti, dessen humorbefreite Darstellung von „Thor – der unbesiegbare Barbar“ nachhaltig negativ in Erinnerung bleiben wird, ist im Endzeit-Business wohl besser aufgehoben und hat am Gebrauch von Schusswaffen auch sichtlich mehr Freude als an Schwertern und Äxten.

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Die Ausstattung ist wie bereits erwähnt auch recht gelungen und neben allerlei retrofuturistischer Settings inklusive Wiedersehen mit dem legendären „Emanuelle“-Korbsessel, hat man sich hier im Vergleich zum trashigen Vorgänger in Punkto Authentizität ja auch größere Mühe gemacht. Die Kampfszenen und Action-Sequenzen sind größtenteils gelungen, auch wenn man es sich nicht nehmen ließ, den Angriff der Mutanten mit einer selten unpassenden Musik zu untermalen, sodass die ganze Sache fast schon in Richtung Slapstick geht und ich mir ein Lachen nicht verkneifen konnte. Motorcross-Freunde kommen in „Rush II“ ebenfalls auf ihre Kosten und ein bisschen Schmodder gibt es auch noch.

Unterm Strich ist auch „Rush II“ ein kurzweiliges Endzeit-Werk aus der sympathischen Diskont-Schmiede des Herrn Tonino Ricci mit seinem obligatorischen Lieblingsdarsteller Bruno Minniti, das aufgeschlossene Fans auch trotz Mastering-Fehler noch immer gut zu unterhalten weiß. Eine simple Geschichte, ein paar Archiv-Aufnahmen hier, ein paar ausgeborgte Explosionen da, harte Männer und leichtbekleidete Frau und jede Menge verbeultes Blech in der Schottergrube – viel mehr braucht es dann auch gar nicht, um den aufgeschlossenen Italo-Endzeit-Fan jedes Mal aufs Neue zufriedenzustellen.

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Re: Rush 2 - Alfonso Balcázar & Tonino Ricci (1984)

Beitrag von Nello Pazzafini »

wird der nun nochmal veröffentlicht mit korrektem Ablauf oder kann ich mir das abschminken? :?
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