Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi (1973)
Moderator: jogiwan
Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi (1973)
Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
Originaltitel: Casa D'Appuntamento
Herstellungsland: Deutschland / Italien / 1973
Regie: Ferdinando Merighi
Darsteller: Robert Sacchi, Anita Ekberg, Howard Vernon, Barbara Bouchet, u.a.
Story:
In einem Bordell wird eine Prostituierte ermordet. Ein junger Mann wird der Tat beschuldigt und inhaftiert. Bei einem Fluchtversuch enthauptet er sich. Sämtliche Personen, die in diesen Fall involviert sind, kommen auf mysteriöse Weise ums Leben ...
Originaltitel: Casa D'Appuntamento
Herstellungsland: Deutschland / Italien / 1973
Regie: Ferdinando Merighi
Darsteller: Robert Sacchi, Anita Ekberg, Howard Vernon, Barbara Bouchet, u.a.
Story:
In einem Bordell wird eine Prostituierte ermordet. Ein junger Mann wird der Tat beschuldigt und inhaftiert. Bei einem Fluchtversuch enthauptet er sich. Sämtliche Personen, die in diesen Fall involviert sind, kommen auf mysteriöse Weise ums Leben ...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
Der Ripper kommt auf leisen Sohlen
Paris. Im Bordell der Madame Colette (Anita Ekberg) wird eine der Damen brutal ermordet. Der Verdacht fällt sofort auf einen flüchtigen Verehrer, der nach recht kurzer Zeit von der Polizei ergriffen wird. Das Gericht verurteilt den vermeintlichen Killer zum Tode. Diesem gelingt jedoch erneut die Flucht, bei der er aber -im wahrsten Sinne des Wortes- seinen Kopf verliert. Inspector Pontaine (Robert Sacchi) ist längst klar, dass der Tatsächliche Mörder noch auf freiem Fusse ist. Er wird bestätigt, denn eine Serie grausiger Morde nimmt ihren Lauf...
Ein Giallo dessen Handlung in Paris angesiedelt ist, warum auch nicht. Regisseur Ferdinando Merighi gehört nicht unbedingt zu den geläufigen Regisseuren des italienische Genrekinos. Wer "Der Ripper kommt auf leisen Sohlen" aka "Das Auge des Bösen" gesehen hat, wird sich über diese Tatsache nicht wundern. Doch obwohl irgendwie "dahingeschludert" hat der Film seine Reize. Die Besetzung ist durchaus ansprechend gewählt, Anita Ekberg nimmt man die Puffmutter jederzeit ab. Beliebte Damen wie Barbara Bouchet, Rosalba Neri und Evelyne Kraft (die leider im Januar 2009 verstorben ist) erfreuen das Auge. Ermittler Robert Sacchi ist ein herrlicher Bogart-Imitator, die Fratze von Howard Vernon sieht man ebenfalls immer wieder gern.
An der Besetzung liegt es sicher nicht, dass der Streifen seine deutlich trashige Schlagseite nicht verheimlichen kann. Irgendwie scheint dem Regisseur ab und an der rote Faden entglitten zu sein, wirken die Szenen merkwürdig aneinander geklatscht. Die Morde durch verschiedene Farbfilter zu jagen und mehrfach zu zeigen wirkt ein wenig befremdlich. Dazu sind die Effekte prima zum Auslachen geeignet, selbst abgetrennte Köppe belustigen mehr als das sie schocken. Besondere Erwähnung verdient auch die teils unglaubliche, wundervolle, deutsche "Sleaze-Synchro". Wenn die holde Barbara Bouchet in voller Schönheit ihren Peiniger als "Impotentes Saustück" beschimpft, dann sorgt das schon für feuchte Augen und Schmerzen in der erschlafften Bauchmuskulatur. Weitere Zitate verkneife ich mir, sonst greift vermutlich die Zensur ein.
Fazit: Man kann diesem Machwerk aus dem Jahre 1972 vieles vorwerfen und negativ ankreiden. Mit grosser Filmkunst hat das alles wenig zu tun. Der Unterhaltungswert ist meiner Meinung nach jedoch grossartig. Sicher, ich würde Einsteigern diesen Titel eher nicht ans Herz legen. Der tolerante Giallo-Fan wird aber vermutlich viel Freude mit "Casa d'appuntamento" haben können. Mir liegt der Film als grosse Hartbox von X-Rated vor, die Qualität ist durchaus ansprechend ausgefallen, da kennt man von diesem Label schwächere Veröffentlichungen. Es gibt auch eine "Kaufhaus-Version" im Amaray, mir ist jedoch die Hartbox lieber. Als Bonus gibt es ein paar zusätzliche -belanglose- Szenen zu sehen, weiterhin fünf nette Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm des Labels.
Ein echtes "Saustück" von Film. Ich muss dieses Teil einfach gern haben.
7/10
Paris. Im Bordell der Madame Colette (Anita Ekberg) wird eine der Damen brutal ermordet. Der Verdacht fällt sofort auf einen flüchtigen Verehrer, der nach recht kurzer Zeit von der Polizei ergriffen wird. Das Gericht verurteilt den vermeintlichen Killer zum Tode. Diesem gelingt jedoch erneut die Flucht, bei der er aber -im wahrsten Sinne des Wortes- seinen Kopf verliert. Inspector Pontaine (Robert Sacchi) ist längst klar, dass der Tatsächliche Mörder noch auf freiem Fusse ist. Er wird bestätigt, denn eine Serie grausiger Morde nimmt ihren Lauf...
Ein Giallo dessen Handlung in Paris angesiedelt ist, warum auch nicht. Regisseur Ferdinando Merighi gehört nicht unbedingt zu den geläufigen Regisseuren des italienische Genrekinos. Wer "Der Ripper kommt auf leisen Sohlen" aka "Das Auge des Bösen" gesehen hat, wird sich über diese Tatsache nicht wundern. Doch obwohl irgendwie "dahingeschludert" hat der Film seine Reize. Die Besetzung ist durchaus ansprechend gewählt, Anita Ekberg nimmt man die Puffmutter jederzeit ab. Beliebte Damen wie Barbara Bouchet, Rosalba Neri und Evelyne Kraft (die leider im Januar 2009 verstorben ist) erfreuen das Auge. Ermittler Robert Sacchi ist ein herrlicher Bogart-Imitator, die Fratze von Howard Vernon sieht man ebenfalls immer wieder gern.
An der Besetzung liegt es sicher nicht, dass der Streifen seine deutlich trashige Schlagseite nicht verheimlichen kann. Irgendwie scheint dem Regisseur ab und an der rote Faden entglitten zu sein, wirken die Szenen merkwürdig aneinander geklatscht. Die Morde durch verschiedene Farbfilter zu jagen und mehrfach zu zeigen wirkt ein wenig befremdlich. Dazu sind die Effekte prima zum Auslachen geeignet, selbst abgetrennte Köppe belustigen mehr als das sie schocken. Besondere Erwähnung verdient auch die teils unglaubliche, wundervolle, deutsche "Sleaze-Synchro". Wenn die holde Barbara Bouchet in voller Schönheit ihren Peiniger als "Impotentes Saustück" beschimpft, dann sorgt das schon für feuchte Augen und Schmerzen in der erschlafften Bauchmuskulatur. Weitere Zitate verkneife ich mir, sonst greift vermutlich die Zensur ein.
Fazit: Man kann diesem Machwerk aus dem Jahre 1972 vieles vorwerfen und negativ ankreiden. Mit grosser Filmkunst hat das alles wenig zu tun. Der Unterhaltungswert ist meiner Meinung nach jedoch grossartig. Sicher, ich würde Einsteigern diesen Titel eher nicht ans Herz legen. Der tolerante Giallo-Fan wird aber vermutlich viel Freude mit "Casa d'appuntamento" haben können. Mir liegt der Film als grosse Hartbox von X-Rated vor, die Qualität ist durchaus ansprechend ausgefallen, da kennt man von diesem Label schwächere Veröffentlichungen. Es gibt auch eine "Kaufhaus-Version" im Amaray, mir ist jedoch die Hartbox lieber. Als Bonus gibt es ein paar zusätzliche -belanglose- Szenen zu sehen, weiterhin fünf nette Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm des Labels.
Ein echtes "Saustück" von Film. Ich muss dieses Teil einfach gern haben.
7/10
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- CamperVan.Helsing
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Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
Hach, das Auge des Bösen!
Was für eine Besetzung!
Und was für FX!
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Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
Echter Trash-Knaller... zu erwähnen sei noch, dass Nicht-Regisseur Bruno Mattei seine Griffel mit im Spiel hatte und in einer Nebenrolle tatsächlich Rolf Eden auftaucht!
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http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
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Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
In einem Pariser Puff wird das Liebesmädchen Francine (Barbara Bouchet) tot aufgefunden. Für den Mord wird ihr zu ungezügelten Aggressionen neigender Freund Antoine (Peter Martell) zum Tode verurteilt. Antoine flieht aus dem Knast, doch verläuft seine Flucht eher, äh, kopflos...
Doch bald darauf wird die Puffmutter Madame Colette ermordet aufgefunden, und damit fängt das große Morden erst richtig an...
Zugegeben, von einem Meisterwerk ist das sehr weit entfernt, aber Spaß macht das Werk schon, auch wenn mein Exemplar (VHS) nicht 89, auch nicht 82, sondern schlappe 76 Minuten läuft (der Trailer zu "Halleluja pfeift das Lied vom Sterben" nicht mitgerechnet)
Immerhin warb das Cover mit "5 Weltstars in einem Film", nämlich
-Barbara Bouchet (lechz!)
-Peter Martel (Philipp Boa: Lord, habe mercy with the one-eyed)
-Robert Sacchi (OK, der hat später noch "Der Mann mit Bogarts Gesicht" gemacht, aber Weltstar??)
-Howard Vernon (Weltstar? Na ja, aber ein stets gern gesehener Exploitationfilmfreund)
-Anita Ekberg (die sich in einer Szene beklagt, wo die goldenen 50er-Jahre geblieben seien. Wo ist nur der Trevi-Brunnen, wenn man ihn mal braucht?)
Daneben weist der Cast noch
-Rosalba Neri (Natürlich lechz!)
-Rolf Eden (Morissey: The last of the famous international playboys) und
-Evelyne Kraft (durch Freude)
auf.
Die deutsche Fassung fällt außerdem dadurch, dass in einem Film aus dem Jahr 1973 mehrfach Goblins "La via della droga" aus Castellaris "Dealer Connection" von 1977 verwendet wird. Auch jenes berüchtigte Bontempi-Orgel-Geblubber, das man aus dem (deutschen) Vorspann von "Verflucht zum Töten" und ca. 10245 anderen Filmen taucht hier schon auf. Ein verzerrtes Raum-Zeit-Kontinuum, an dem man schier verzweifeln könnte...
Für die Special effects war laut Credits übrigens ein Prof., dessen Name mir entfallen ist, verantwortlich, was ich angesichts der Kopf-ab-Szene und dem Sprung vom Eiffelturm sofort glaube.
Fazit: Unverzichtbar!
Doch bald darauf wird die Puffmutter Madame Colette ermordet aufgefunden, und damit fängt das große Morden erst richtig an...
Zugegeben, von einem Meisterwerk ist das sehr weit entfernt, aber Spaß macht das Werk schon, auch wenn mein Exemplar (VHS) nicht 89, auch nicht 82, sondern schlappe 76 Minuten läuft (der Trailer zu "Halleluja pfeift das Lied vom Sterben" nicht mitgerechnet)
Immerhin warb das Cover mit "5 Weltstars in einem Film", nämlich
-Barbara Bouchet (lechz!)
-Peter Martel (Philipp Boa: Lord, habe mercy with the one-eyed)
-Robert Sacchi (OK, der hat später noch "Der Mann mit Bogarts Gesicht" gemacht, aber Weltstar??)
-Howard Vernon (Weltstar? Na ja, aber ein stets gern gesehener Exploitationfilmfreund)
-Anita Ekberg (die sich in einer Szene beklagt, wo die goldenen 50er-Jahre geblieben seien. Wo ist nur der Trevi-Brunnen, wenn man ihn mal braucht?)
Daneben weist der Cast noch
-Rosalba Neri (Natürlich lechz!)
-Rolf Eden (Morissey: The last of the famous international playboys) und
-Evelyne Kraft (durch Freude)
auf.
Die deutsche Fassung fällt außerdem dadurch, dass in einem Film aus dem Jahr 1973 mehrfach Goblins "La via della droga" aus Castellaris "Dealer Connection" von 1977 verwendet wird. Auch jenes berüchtigte Bontempi-Orgel-Geblubber, das man aus dem (deutschen) Vorspann von "Verflucht zum Töten" und ca. 10245 anderen Filmen taucht hier schon auf. Ein verzerrtes Raum-Zeit-Kontinuum, an dem man schier verzweifeln könnte...
Für die Special effects war laut Credits übrigens ein Prof., dessen Name mir entfallen ist, verantwortlich, was ich angesichts der Kopf-ab-Szene und dem Sprung vom Eiffelturm sofort glaube.
Fazit: Unverzichtbar!
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Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
Für die, die den Film noch nicht kennen:
Zum Auftakt von FRENCH SEX MURDERS (MondoMacabro-DVD-Titel) kann man die miserabelste Tricksequenz sehen, die es JEMALS gegeben hat: eine Art dickes Strichmännchen fällt vom Eifelturm - warum, zum Teufel nochmal, hat man da nicht einfach 'ne Schaufensterpuppe runtersegeln lassen? Also das ist wirklich eine unglaubliche Szene, die man selbst gesehen haben muss, um sie zu glauben! Dann geht Peter Martell ins Bordell - und bezeichnet eine Nutte als Nutte! Hmm, soll ja vorkommen, das die in einem Bordell arbeiten. Die wird übrigens von der wunderschönen Barbara Bouchet gespielt - doch Peter Martell haut ihr eine um die Ohren, und das Erstaunliche dabei ist, das ER nackt ist und NICHT die Barbara! Frechheit... Naja, er zieht dann wütend von dannen, und kurz darauf wird Barbaras Leiche entdeckt - und alle glauben jetzt natürlich, das der liebe Peterle der Butzemann ist. Da ist guter Rat teuer! Als ihm die Polizei auf den Fersen ist, schnappt er sich ein flottes Moped und düst durch die Botanik. Doch dann rast er gegen die Hebebühne eines LKWs und verliert seinen Kopf. Und so einen Pappkopp habe ich schon lange nicht mehr gesehen - das erinnert mich an Sergio Bergonzellis IN THE FOLDS OF THE FLESH, wo man auch einige abgesäbelte Pappköppe bestaunen kann. Einer der bizarrsten Gialli, die ich kenne... Tja, und die Wut, die Peter Martell in seinen Szenen ausstrahlt, wirkt irgendwie echt. Ich denke mal, das er wütend auf die Erkenntnis war, schon wieder in so einem bekloppten Schundfilm geraten zu sein. Ich mag ihn trotzdem, denn nachdem Martells Kopf futsch gegangen ist, bekommen wir den sympathischen Howard Vernon zu Gesicht, den ich gerade erst in dem Knaller THE BLOOD ROSE (aka DAS BLUTIGE SCHLOSS DER LEBENDEN LEICHEN) gesehen habe - gibt 'ne schöne DVD von dem Teil. Naja, nachdem einige miserabel gefilmte Morde geschehen sind, hat Robert Sacchi seinen grossen Auftritt, der H. Bogart wirklich zum Verwechseln ähnlich sieht. Wie konnte der noch durch die Strassen spazieren mit dem Gesicht??? Und mehr muss man als Inhaltsangabe eigentlich auch nicht wissen.
Das alte VHS-Cover warb übrigens damit, das 5 (!) Weltstars in dem Film auftauchen - "leider" konnte ich keinen entdecken! Dafür gibt es jede Menge bekannte Nasen aus dem Europloitation-Bereich zu sehen: neben den schon erwähnten Peter Martell, Barbara Bouchet, Howard Vernon und Robert Sacchi, wären da zum Beispiel Gordon Mitchell als besoffener Lokalgast, Rosalba Neri mit der schönen Nase (sie sah ich auch gerade erst, und zwar in THE GIRL IN ROOM 2A), Produzent Dick Randell und Playboy Rolf Eden! Schauspielern kann er nicht, der gute Rolf, aber das stört dann auch keinen mehr...
Puh, was für ein Schmuddel-Giallo! Die Sexszenen sind zum Davonlaufen - da verliert man direkt für eine Woche die Lust am Sex, aber weil ich eh keinen habe, kann ich mir solche ulkigen Streifen ruhig reinziehen. Die Morde sind auch alles andere als gekonnt in Szene gesetzt, aber das passt schon - Trash sein Dank!
Die MondoMacabro-DVD ist die längste Fassung, die es gibt - aus verschiedenen Versionen wurde alles zusammenmontiert, was die Bildqualität etwas schwanken lasst. Die meiste Zeit ist das Bild jedoch sehr gut, besonders im Vergleich zur miserablen X-Rated-Version. Es ist jedesmal erstaunlich, einen restaurierten Film in solch hoher Qualität zu sehen!
Zum Auftakt von FRENCH SEX MURDERS (MondoMacabro-DVD-Titel) kann man die miserabelste Tricksequenz sehen, die es JEMALS gegeben hat: eine Art dickes Strichmännchen fällt vom Eifelturm - warum, zum Teufel nochmal, hat man da nicht einfach 'ne Schaufensterpuppe runtersegeln lassen? Also das ist wirklich eine unglaubliche Szene, die man selbst gesehen haben muss, um sie zu glauben! Dann geht Peter Martell ins Bordell - und bezeichnet eine Nutte als Nutte! Hmm, soll ja vorkommen, das die in einem Bordell arbeiten. Die wird übrigens von der wunderschönen Barbara Bouchet gespielt - doch Peter Martell haut ihr eine um die Ohren, und das Erstaunliche dabei ist, das ER nackt ist und NICHT die Barbara! Frechheit... Naja, er zieht dann wütend von dannen, und kurz darauf wird Barbaras Leiche entdeckt - und alle glauben jetzt natürlich, das der liebe Peterle der Butzemann ist. Da ist guter Rat teuer! Als ihm die Polizei auf den Fersen ist, schnappt er sich ein flottes Moped und düst durch die Botanik. Doch dann rast er gegen die Hebebühne eines LKWs und verliert seinen Kopf. Und so einen Pappkopp habe ich schon lange nicht mehr gesehen - das erinnert mich an Sergio Bergonzellis IN THE FOLDS OF THE FLESH, wo man auch einige abgesäbelte Pappköppe bestaunen kann. Einer der bizarrsten Gialli, die ich kenne... Tja, und die Wut, die Peter Martell in seinen Szenen ausstrahlt, wirkt irgendwie echt. Ich denke mal, das er wütend auf die Erkenntnis war, schon wieder in so einem bekloppten Schundfilm geraten zu sein. Ich mag ihn trotzdem, denn nachdem Martells Kopf futsch gegangen ist, bekommen wir den sympathischen Howard Vernon zu Gesicht, den ich gerade erst in dem Knaller THE BLOOD ROSE (aka DAS BLUTIGE SCHLOSS DER LEBENDEN LEICHEN) gesehen habe - gibt 'ne schöne DVD von dem Teil. Naja, nachdem einige miserabel gefilmte Morde geschehen sind, hat Robert Sacchi seinen grossen Auftritt, der H. Bogart wirklich zum Verwechseln ähnlich sieht. Wie konnte der noch durch die Strassen spazieren mit dem Gesicht??? Und mehr muss man als Inhaltsangabe eigentlich auch nicht wissen.
Das alte VHS-Cover warb übrigens damit, das 5 (!) Weltstars in dem Film auftauchen - "leider" konnte ich keinen entdecken! Dafür gibt es jede Menge bekannte Nasen aus dem Europloitation-Bereich zu sehen: neben den schon erwähnten Peter Martell, Barbara Bouchet, Howard Vernon und Robert Sacchi, wären da zum Beispiel Gordon Mitchell als besoffener Lokalgast, Rosalba Neri mit der schönen Nase (sie sah ich auch gerade erst, und zwar in THE GIRL IN ROOM 2A), Produzent Dick Randell und Playboy Rolf Eden! Schauspielern kann er nicht, der gute Rolf, aber das stört dann auch keinen mehr...
Puh, was für ein Schmuddel-Giallo! Die Sexszenen sind zum Davonlaufen - da verliert man direkt für eine Woche die Lust am Sex, aber weil ich eh keinen habe, kann ich mir solche ulkigen Streifen ruhig reinziehen. Die Morde sind auch alles andere als gekonnt in Szene gesetzt, aber das passt schon - Trash sein Dank!
Die MondoMacabro-DVD ist die längste Fassung, die es gibt - aus verschiedenen Versionen wurde alles zusammenmontiert, was die Bildqualität etwas schwanken lasst. Die meiste Zeit ist das Bild jedoch sehr gut, besonders im Vergleich zur miserablen X-Rated-Version. Es ist jedesmal erstaunlich, einen restaurierten Film in solch hoher Qualität zu sehen!
LA MORTE ACCAREZZA A MEZZANOTTE!
Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
firetrain hat geschrieben: - da verliert man direkt für eine Woche die Lust am Sex, aber weil ich eh keinen habe, kann ich mir solche ulkigen Streifen ruhig reinziehen.
Früher war mehr Lametta
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Filmforum Bremen
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Weird Xperience
Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
Die Sexszenen sind herrlich und machen Lust auf eine dreckige Nummer. Da ich aber längst aus dem Alter raus bin, kann ich mir solche Filme trotzdem entspannt ansehen.firetrain hat geschrieben: Puh, was für ein Schmuddel-Giallo! Die Sexszenen sind zum Davonlaufen - da verliert man direkt für eine Woche die Lust am Sex, aber weil ich eh keinen habe, kann ich mir solche ulkigen Streifen ruhig reinziehen.
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Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
Der liebe Peterle Martell... nackt im Bordell (mit Bärbel Gutscher aka Barbara Bouchet):
Da vergeht mir wirklich die Lust auf Sex - ich habe jedoch IMMER NOCH keinen.
Dafür habe ich aber jedenfalls diesen ulkigen Giallo. Ist ja auch schon mal was, oder?
(Ich weiss jetzt nicht, ob das einen Sinn ergibt... )
Da vergeht mir wirklich die Lust auf Sex - ich habe jedoch IMMER NOCH keinen.
Dafür habe ich aber jedenfalls diesen ulkigen Giallo. Ist ja auch schon mal was, oder?
(Ich weiss jetzt nicht, ob das einen Sinn ergibt... )
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Re: Das Auge des Bösen - Ferdinando Merighi
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