Der schwarze Leib der Tarantel - Paolo Cavara (1972)
Moderator: jogiwan
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Der schwarze Leib der Tarantel - Paolo Cavara (1972)
Originaltitel: La Tarantola dal ventre nero
Herstellungsland: Frankreich / Italien / 1972
Regie: Paolo Cavara
Darsteller: Giancarlo Giannini, Claudine Auger, Barbara Bouchet, Rossella Falk, Silvano Tranquilli u.a.
Story:
Lange ist Inspektor Tellini (Gincarlo Gianni) noch nicht im Geschäft, doch genau solche Fälle bringen ihn fast dazu, den Job schnell wieder niederzulegen. Maria Zani wurde in ihrer eigenen Wohnung von einer unbekannten Person quasi abgeschlachtet. Maria galt als Nymphomanin und war seit kurzer Zeit von ihrem Mann getrennt. Der ist auch der erste Tatverdächtige für Tellini. Dann passiert ein weiterer Mord, ebenfalls an einer Frau. Diesmal aber hat der Täter einen wichtigen Hinweis zurückgelassen. Die Opfer wurden mit einer Akkupunkturnadel in den Nacken gelähmt, bekamen ihre Ermordung aber noch hautnah mit.
Der Psychopath mordet weiter und eine weitere Spur führt Tellini in einen Massagesalon. Sex und Erpressung scheinen hier an der Tagesordnung, doch der Killer hat nun auch ein Auge auf Tellini und seiner Freundin Anna geworfen, da Tellini dem Mörder immer weiter auf die Spur kommt...
(Kopiert aus der ofdb, Review von Dr. Phibes)
Zuletzt geändert von dr. freudstein am Mo 17. Jan 2011, 20:15, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Der schwarze Leib der Tarantel
Ein erstklassiger Giallo. Lediglich die Tatsache, dass Babsen B. die Bewusstseinsebene sehr früh wechselt, finde ich dann doch ein wenig schade! Ein der übliche Kurzkommentar:
The black Belly of the Tarantula
Maria Zani (Barbara Bouchet) ist ein scharfes Gerät, seit ein paar Monaten lebt sie getrennt von ihrem Ehemann. Eines Abends streitet sie sich heftig mit ihrem Noch-Gatten Paolo (Silvano Tranquilli), dabei kommt es sogar zu Handgreiflichkeiten. Am nächsten Tag findet man die Leiche der jungen Dame vor. Umgehend gerät Paolo unter Mordverdacht, der sich dadurch erhärtet, dass sich der Bursche auf Tauchstation begibt. Vorher hatte ihn der ermittelnde Inspector Tellini (Giancarlo Giannini) ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er sich zwecks weiterer Befragung zur Verfügung halten solle. Weitere Morde geschehen, Tellini ist von seinem Job mehr und mehr angeekelt, fühlt sich überfordert. Derweil beauftragt Paolo einen Privatdetektiv mit Nachforschungen, wodurch er selbst in grosse Gefahr gerät. Kann Inspector Tellini den Serienkiller stoppen, der seine Opfer mit einer Akupunkturnadel paralysiert, um sie anschliessend bestialisch mit einem Messer aufzuschlitzen...???
"La tarantola dal ventre nero" (1971) aka "The black Belly of the Tarantula" kam in Deutschland unter dem Titel "Der schwarze Leib der Tarantel" auf den Markt, lief im Frühling 1972 in deutschen Kinos an. Regisseur Paolo Cavara verstarb leider bereits 1982 im Alter von nur 56 Jahren. "Der schwarze Leib..." gilt als einer der Klassiker seines Genres, die gelungene Inszenierung dürfte jeden Giallo-Fan mehr als zufriedenstellen. Die Story bleibt durchweg packend, die Auflösung zählt vielleicht nicht zu den kreativsten der Thrillerhistorie, kommt aber logisch und nachvollziehbar daher. Diverse Schönheiten geben sich die Klinke in die Hand. Da wäre das spätere Bond-Girl Barbara Bach (Der Spion der mich liebte, 1977) zu nennen, Claudine Auger aus "Feuerball" (1965) ist ebenfalls mit von der Partie. Allerdings sticht die hier ultraheisse Barbara Bouchet alle anderen Damen locker aus, der Lechzfaktor erreicht Pegel 10! Leider, leider ist die scharfe Babs nur recht kurz dabei, schade, schade! Giancarlo Giannini kommt als gestresster Ermittler gut rüber, jüngere Zuschauer kennen ihn eventuell aus den beiden letzten Bond-Filmen mit Herrn Craig.
Wer einem guten Giallo nicht abgeneigt ist, der wird auf Dauer nicht an diesem Film vorbeikommen! Starke Besetzung, schöne Bilder und eine spannende Story, was will man mehr? Ok, ich hätte Frau Bouchet gern länger gesehen, doch das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert! Die US-DVD von Blue Underground kann mit einer sehr schönen Bildqualität glänzen, ein paar kleine Extras sind auch vorhanden. Der Ton liegt in englischer und italienischer Sprache vor. Die englische Synchro wirkt ein wenig lieblos, hier bietet sich der italienische Originalton mit englischen Untertiteln als Alternative an!
Sehr guter Stoff für den Giallo-Fan, sicher auch für Einsteiger in dieses faszinierende Genre gut geeignet!
8/10
The black Belly of the Tarantula
Maria Zani (Barbara Bouchet) ist ein scharfes Gerät, seit ein paar Monaten lebt sie getrennt von ihrem Ehemann. Eines Abends streitet sie sich heftig mit ihrem Noch-Gatten Paolo (Silvano Tranquilli), dabei kommt es sogar zu Handgreiflichkeiten. Am nächsten Tag findet man die Leiche der jungen Dame vor. Umgehend gerät Paolo unter Mordverdacht, der sich dadurch erhärtet, dass sich der Bursche auf Tauchstation begibt. Vorher hatte ihn der ermittelnde Inspector Tellini (Giancarlo Giannini) ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er sich zwecks weiterer Befragung zur Verfügung halten solle. Weitere Morde geschehen, Tellini ist von seinem Job mehr und mehr angeekelt, fühlt sich überfordert. Derweil beauftragt Paolo einen Privatdetektiv mit Nachforschungen, wodurch er selbst in grosse Gefahr gerät. Kann Inspector Tellini den Serienkiller stoppen, der seine Opfer mit einer Akupunkturnadel paralysiert, um sie anschliessend bestialisch mit einem Messer aufzuschlitzen...???
"La tarantola dal ventre nero" (1971) aka "The black Belly of the Tarantula" kam in Deutschland unter dem Titel "Der schwarze Leib der Tarantel" auf den Markt, lief im Frühling 1972 in deutschen Kinos an. Regisseur Paolo Cavara verstarb leider bereits 1982 im Alter von nur 56 Jahren. "Der schwarze Leib..." gilt als einer der Klassiker seines Genres, die gelungene Inszenierung dürfte jeden Giallo-Fan mehr als zufriedenstellen. Die Story bleibt durchweg packend, die Auflösung zählt vielleicht nicht zu den kreativsten der Thrillerhistorie, kommt aber logisch und nachvollziehbar daher. Diverse Schönheiten geben sich die Klinke in die Hand. Da wäre das spätere Bond-Girl Barbara Bach (Der Spion der mich liebte, 1977) zu nennen, Claudine Auger aus "Feuerball" (1965) ist ebenfalls mit von der Partie. Allerdings sticht die hier ultraheisse Barbara Bouchet alle anderen Damen locker aus, der Lechzfaktor erreicht Pegel 10! Leider, leider ist die scharfe Babs nur recht kurz dabei, schade, schade! Giancarlo Giannini kommt als gestresster Ermittler gut rüber, jüngere Zuschauer kennen ihn eventuell aus den beiden letzten Bond-Filmen mit Herrn Craig.
Wer einem guten Giallo nicht abgeneigt ist, der wird auf Dauer nicht an diesem Film vorbeikommen! Starke Besetzung, schöne Bilder und eine spannende Story, was will man mehr? Ok, ich hätte Frau Bouchet gern länger gesehen, doch das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert! Die US-DVD von Blue Underground kann mit einer sehr schönen Bildqualität glänzen, ein paar kleine Extras sind auch vorhanden. Der Ton liegt in englischer und italienischer Sprache vor. Die englische Synchro wirkt ein wenig lieblos, hier bietet sich der italienische Originalton mit englischen Untertiteln als Alternative an!
Sehr guter Stoff für den Giallo-Fan, sicher auch für Einsteiger in dieses faszinierende Genre gut geeignet!
8/10
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Re: Der schwarze Leib der Tarantel
Der gefällt mir auch gut... dürfte übrigens wahrscheinlich der einzige Film sein, in dem drei Bond-Girls (Claudine Auger = Feuerball, Barbara Bouchet = Casino Royale (1967), Barbara Bach = Der Spion, der mich liebte) mitspielen!
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http://www.reinifilm.blogspot.com / https://bfilmbasterds.de/
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Re: Der schwarze Leib der Tarantel
Eine dt. VÖ wäre wünschenswert - zumal es ja ne dt. (Kino) Synchro gibt...
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Re: Der schwarze Leib der Tarantel
Herr santini, Du stiehlst mir die Show. Du sack!!!
Re: Der schwarze Leib der Tarantel
Konkurrenz belebt das Geschäft.dr. freudstein hat geschrieben:Herr santini, Du stiehlst mir die Show. Du sack!!!
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Re: Der schwarze Leib der Tarantel
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Re: Der schwarze Leib der Tarantel
Oh ja, darauf warte ich schon lange, kenne den Film bisher noch nicht!Santini hat geschrieben:Eine dt. VÖ wäre wünschenswert - zumal es ja ne dt. (Kino) Synchro gibt...