Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani (1972)

Bava, Argento, Martino & Co.: Schwarze Handschuhe, Skalpelle & Thrills

Moderator: jogiwan

Benutzeravatar
jogiwan
Beiträge: 39396
Registriert: So 13. Dez 2009, 10:19
Wohnort: graz / austria

Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani (1972)

Beitrag von jogiwan »

Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

dt. Alternativ-Titel: Die Diamantenlady

Bild

Originaltitel: Il Diavolo a sette facce

Herstellungsland: Italien / 1972

Regie: Osvaldo Civirani

Darsteller: George Hilton, Carroll Baker, Lucretia Love, Luciano Pigozzi, u.a.

Story:

In Amsterdam wird Julie von einem mysteriösen Mann verfolgt. Sie weiß nicht, was vor sich geht, doch schnell stellt sich heraus, dass sie dies ihrer Zwillingsschwester Mary zu verdanken hat, die einem Maharadscha einen Millionen schweren Diamanten abgeluchst hat. Verschiedene Parteien sind hinter diesem Diamanten her – und ihr Weg führt sie alle nach Amsterdam. Ein jeder glaubt, dass Julie den Diamanten hat, doch sie hat keine Ahnung, was ihre Schwester angestellt hat. Hilfe erhält sie von dem zwielichtigen Anwalt Dave Barton und dessen Freund Tony, doch auch sie können nicht verhindern, dass die Spirale der Gewalt immer mehr auf einen blutigen Showdown hinausläuft ...
it´s fun to stay at the YMCA!!!



» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
italofreak1970
Beiträge: 246
Registriert: Sa 30. Jan 2010, 20:11
Wohnort: NRW

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von italofreak1970 »

Mehr Krimi als Giallo, aber trotzdem ein sehenswerter Film. George Hilton als läßiger Casanova der immer wieder einen lockeren Spruch abläßt und die attraktive Carol Baker sorgen für kurzweilige Krimikost.
Die Geschichte ist recht einfach und ohne Tiefgang, weiß aber durch Spannung zu gefallen. Die Actionszenen sind recht harmlos ausgefallen und nicht besonders blutig.
Sehr gelungen ist der Soundtrack und die sehr gute dt. Synchonisation.

7/10
Benutzeravatar
Onkel Joe
Forum Admin
Beiträge: 18220
Registriert: Sa 28. Nov 2009, 08:40

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von Onkel Joe »

Ich finde den Film recht durchschnittlich, mehr schlecht als recht kommt das ding daher und es gibt 5/10 von mir.Kein Film aus der Kategorie must HAVE bzw. must SEE, nur etwas für komplettisten.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Benutzeravatar
Nello Pazzafini
Beiträge: 4710
Registriert: Di 16. Feb 2010, 18:50
Wohnort: Roma
Kontaktdaten:

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von Nello Pazzafini »

da hast schon recht onkel joe aber als Dschalloferkel und Hiltonist trotzdem ein muss :D :D :D
Bild

"Ein Grab im K-Gebiet wünscht dir Dein Ugo"
untot
Beiträge: 6906
Registriert: Do 16. Sep 2010, 16:53

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von untot »

Nello Pazzafini hat geschrieben:da hast schon recht onkel joe aber als Dschalloferkel und Hiltonist trotzdem ein muss :D :D :D
Seh ich auch so! :thup:

6/10
Bild
Benutzeravatar
Blap
Beiträge: 6841
Registriert: Sa 19. Dez 2009, 14:21

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von Blap »

Bild
Cover der mir vorliegenden kleinen Hartbox von Simple Movie, die DVD wurde mit mindestens fünf unterschiedlichen Covermotiven veröffentlicht.


Der Teufel mit den 7 Gesichtern (Italien 1971, Originaltitel: Il diavolo a sette facce)

Das Diamantenluder

Julie Harrison (Carroll Baker) bittet den Rechtsanwalt Dave Barton (Stephen Boyd) um Hilfe, die junge Frau fühlt sich verfolgt und bedroht. Zufällig ist gerade Daves alter Freund Tony Shane (George Hilton) anwesend, er kann Julie umgehend aus einer brenzligen Situation retten. Tony findet fühlt sich zu der attraktiven Julie hingezogen, er möchte ihr gegen die unbekannten Belästiger zur Seite stehen. Obwohl der smarte Bursche ein mutiger Draufgänger ist, muss auch er bald einsehen, dass offensichtlich verdammt üble Burschen an seiner neuen Bekanntschaft interessiert sind. In Julies Haus vor den Toren der Stadt, entgehen Julie und Tony nur knapp einer lebensgefährlichen Situation , bei der ein Polizist von den hektisch flüchtenden Gaunern erschossen wird. Inspector Rinker (Franco Ressel) hat eine harte Nuß zu knacken, denn weder Julie noch ihr Rechtsbeistand Dave erweisen sich als besonders auskunftsfreudig, die Anwesenheit von Tony verschweigt man dem Kriminalbeamten. Wenig später taucht ein Bursche namens Steve Hunter (Luciano Pigozzi) bei Barton auf, Hunter stellt sich als Mitarbeiter einer Versicherungsgesellschaft vor. Julie hat eine Zwillingsschwester Mary, die einem schwerreichen Araber, einen rund eine Million US-Dollar wertvollen Diamanten entwendet haben soll. Nun hält man Julie für ihre flüchtige Schwester, die Lage spitzt sich mehr und mehr zu...

"Die Diamantenlady" aka "Der Teufel mit den 7 Gesichtern" wird gern dem Giallo zugeordnet. Kein Wunder, schliesslich handelt es sich bei dem Flick, um einen italienischen Krimi aus den frühen siebziger Jahren. Doch nicht jeder Italo-Krimi passt in diese (von mir sehr verehrte) Schublade. "Die Diamantenlady" kann kaum "gialloeske" Elemente vorweisen, daher möchte ich den Streifen einfach nur als Kriminalfilm bezeichen. Dies muss kein Hemmschuh sein, der einem gepflegten Filmabend entgegensteht, denn auch "normale" Krimis und Thriller haben bei mir stets Kredit. Leider versinkt dieser Film überwiegend im Mittelmaß, trotz seiner Herkunft, trotz seiner guten Besetzung, trotz der guten Kameraarbeit, trotz der schönen Musik von Stelvio Cipriani.

Regisseur Osvaldo Civirani gelingt es leider nicht, dem Film packende Spannung und/oder prickelnde Atmosphäre einzuhauchen. Die Handlung plätschert brav vor sich hin, der Plot ist viel zu leicht durchschaubar. Immerhin hat die Auflösung einen kleinen Gag im Gepäck, doch aus dem Sumpf der Mittelprächtigkeit rettet das den Streifen leider nicht. Dabei sind die Voraussetzungen nahezu ideal, doch es mangelt an allen Ecken und Enden an Gespür für die entscheidenden Feinheiten. Richtig hochklassig wird es für wenige Minuten, wenn sich Carroll Baker in einer alten Mühle gegen diverse Häscher und Mordbuben zur Wehr setzen muss. Diese Szenen sind sehr ansprechend, endlich wird der Zuschauer gepackt und mitgerissen. Leider kommt diese frische Brise viel zu spät in Gang, flaut schnell wieder ab, kurz darauf ist sowieso Sense. Verdammt, was hätte man aus dem Stoff rausholen können! Doch werfen wir einen kurzen Blick auf die Besetzung, bevor ich einen Herzklappenabriss erleide...

Carroll Baker steht die Hauptrolle gut zu Gesicht, ich halte sie allerdings nicht für die Idealbesetzung. Eine Frau mit mehr Präsenz, einer ruchloseren Ausstrahlung würde für mehr Freude sorgen. Hey, wo waren Rosalba Neri oder Barbara Bouchet? Ich will nicht unfair sein, insgesamt kann man Baker eine solide Leistung bescheinigen. Es liegt ganz sicher nicht an ihr, dass die Sause nicht wie ein guter Single Malt mit einem langen, angenehmen Nachklang auftrumpfen kann. George Hilton kommt als Sunnyboy, Lebemann und Aufreisser vom Dienst daher. Der gute George darf nebenei den schnittigen Rennfahrer raushängen lassen, was Erinnerungen an Civiranis "Todespiste Le Mans" (Le Mans scorciatoia per l'inferno, 1970) weckt (Nein, Hilton war dort nicht mit von der Partie). Wer George Hilton mag, immerhin war der Mann damals einer der Topstars des italienischen Genrekinos, kann den sympathischen Herrn in brauchbarer Spiellaune erleben. Stephen Boyd bleibt als Anwalt ein wenig unscheinbar, allzu viel Substanz bietet sein Part sowieso nicht (Ein weiterer Schwachpunkt des Drehbuchs). Kantiger und eindrucksvoller sind die Auftritte der Herren Pigozzi und Ressel geraten, die man in etlichen Italofilmen erleben kann. Luciano Pigozzi darf mal wieder herrlich fies und bösartig sein, er bringt immerhin ein wenig Dynamik in den Film. Der heimliche Star ist für mich jedoch Franco Ressel, dessen süffisante Darstellung des leitenden Ermittlers wirklich köstlich ist. Da ist es mehr als gerecht und angemessen, wenn Ressel das finale Schenkelklopferchen auf seinem Konto verbuchen darf. Erwähnenswert scheint mir ferner der Auftritt von Lucretia Love. Sie präsentiert bizarre Frisuren/Perücken, mit denen sie den kaum minder absurden Schädelschändern der Hauptdame Carroll Baker ernsthafte Konkurrenz macht.

"Die Diamantenlady" ist ein Film, der bei mir offene Scheunentore einrennt. Hallo, ein Italokrimi aus den siebziger Jahren! Also ein Streifen aus meinem "Herz-Filmland", produziert in meinem Lieblingsjahrzent! Was bitte soll da noch schiefgehen? Tja, ab und an gerät selbst in meinen unbändigen Willen zur Zuneigung, ein Schäufelchen Sand ins Getriebe der Herzlichkeit. Schade, da orgelt Hilton über die Piste, geifert Pigozzi eklig wie (fast) immer, erfreut Ressel meine Gesichtsmuskulatur, stechen mir gar schröcklich-schöne Frisuren und Klamotten ins Auge... Doch Herr Civirani kocht nur ein eher fades Süppchen aus diesen vorzüglichen Zutaten. Schade, schade, schade...

Simple Movie hat das Werk unter dem Titel "Der Teufel mit den 7 Gesichtern" veröffentlicht. Wie üblich kommen die DVDs in Hartboxen daher, es wurden gefühlte 1000 unterschiedliche Cover auf den Markt geworfen. Das Bild geht es brauchbar durch, hat aber mit einigen Schwächen zu kämpfen. Man könnte zu der Vermutung kommen, hier hat ein Tape als Vorlage seinen Dienst getan. Es gibt eine kleine Bonussektion, insgesamt kann man recht gut mit der Scheibe leben.

Mehr als 5,5/10 kann ich mir nicht abringen, schon wegen der starken Verwandtschaft aus dieser wundervollen Zeit. Für Fans und Sammler sicher einen Blick wert, ich möchte nicht auf den Film verzichten, doch für Einsteiger und Gelegenheitsglotzer uninteressant.

Lieblingszitat:

"Nehmen Sie Zucker?"
"Zwei Zentner!"
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
Benutzeravatar
Santini
Beiträge: 5634
Registriert: Do 26. Nov 2009, 16:48

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von Santini »

Bild
Bild
Benutzeravatar
horror1966
Beiträge: 5597
Registriert: Mo 7. Jun 2010, 01:46
Wohnort: Hildesheim

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von horror1966 »

In Amsterdam wird Julie von einem mysteriösen Mann verfolgt. Sie weiß nicht, was vor sich geht, doch schnell stellt sich heraus, dass sie dies ihrer Zwillingsschwester Mary zu verdanken hat, die einem Maharadscha einen Millionen schweren Diamanten abgeluchst hat. Verschiedene Parteien sind hinter diesem Diamanten her, und ihr Weg führt sie alle nach Amsterdam. Ein jeder glaubt, dass Julie den Diamanten hat, doch sie hat keine Ahnung, was ihre Schwester angestellt hat. Hilfe erhält sie von dem zwielichtigen Anwalt Dave Barton und dessen Freund Tony, doch auch sie können nicht verhindern, dass die Spirale der Gewalt immer mehr auf einen blutigen Showdown hinausläuft


Eigentlich wird dieses Werk von Osvaldo Civirani aus dem Jahre 1972 zumeist als Giallo gehandelt, dabei handelt es sich doch im Prinzip vielmehr um einen waschechten Krimi mit einigen Anleihen beim Thriller. So fehlt es der Geschichte beispielsweise an der obligatorischen Mordserie, Tote gibt es erst am Ende zu sehen und der maskierte Killer ist erst gar nicht vorhanden. Alles dreht sich um einen 1 Million Dollar Diamanten, hinter dem etliche Parteien her sind, denen so ziemlich jedes Mittel recht ist, um in den Besitz des kostbaren Juwels zu kommen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht dabei die hübsche Julie, die irrtümlicherweise für ihre Zwillingsschwester Mary gehalten wird, die den Diamanten anscheinend gestohlen hat. Gerade in der Anfangsphase des Filmes entwickelt sich so ein Szenario, bei dem man noch nicht so genau feststellen kann, welche Personen auf welcher Seite stehen.

Im Normalfall verspricht das eigentlich einen ordentlichen Spannungsbogen, doch gerade hier liegt die eigentliche Schwäche der Geschichte, denn so richtig knisterne Spannung will sich eigentlich zu keinem Zeitpunkt entwickeln. Dabei sind durchaus sehr gute Ansätze vorhanden, um die Abläufe spannend und interessant in Szene zu setzen, doch stattdessen enpuppt sich das Geschehen doch als ziemlich vorhersehbar, so das die Ereignisse phasenweise sogar etwas belanglos vor sich hin dümpeln. Damit wir uns nicht falsch verstehen, der Film hat durchaus seine starken Momente, doch immer wenn man der Meinung ist, das etwas Überraschendes passieren könnte, fällt der Spannungsbogen in sich zusammen, was man ganz sicher hätte vermeiden können. So bekommt der Zuschauer einen Story-Plot geboten, den man zwar als recht solide bezeichnen kann, dem es allerdings erheblich an Wendungen und Überraschungen fehlt. Dem Film fehlt es ganz einfach am nötigen Esprit, damit wirklich der Funke überspringen könnte und so muss man sich im Endeffekt mit einem Sehvergnügen abgeben, das keinesfalls über das gesundene Mittelmaß hinauskommt.

Ebenso wie mit der Spannung verhält es sich auch mit der vorhandenen Grundstimmung, die in keiner Phase die Dichte aufweist, die man aus so vielen anderen italienischen Filmen gewöhnt ist. Selbst die wenigen bedrohlichen Passagen können nie die Intensität erzeugen, die man gerade bei dieser Art Film als Grundvorraussetzung ansieht, das Ganze erscheint vielmehr äusserst bieder und schlicht, so das man ganzzeitig das Gefühl nicht los wird, das man es mit einem TV-Krimi zu tun hat, der lediglich streckenweise als gelungen angesehen werden kann. Doch auch wenn sich das jetzt alles ziemlich negativ anhört, ist "Der Teufel mit den 7 Gesichtern" wahrlich kein schlechter Film, aber als Fan des italienischen Kinos ist man halt sehr verwöhnt und hat schon etliche weitaus besser inszenierte Werke zu Gesicht bekommen. Das bezieht sich auch auf die Schauspieler, an deren Leistung es zwar prinzipiell nicht viel zu kritisieren gibt, doch passen sie sich mit ihrem Schauspiel nahtlos dem eher mittelmäßigen Gesamteindruck an, den man letztendlich von diesem Film erlangt.

Zum Ende hin auch einige Worte über die hohe Freigabe dieses Werkes, die man schon fast als Hohn ansehen kann. Es gibt keinerlei Härten oder blutige Passagen, die eine solch hohe Alterseinstufung rechtfertigen würden. Ich persönlich bin der Meinung, das selbst eine 16er Freigabe schon fast zu hoch gegriffen wäre, da selbst so mancher "Tatort" härter gestaltet ist. Man sollte sich also gerade in diesem Punkt nicht in die Irre führen lassen, denn wer einen äusserst harten oder blutigen Film erwartet, wird am Ende doch ziemlich enttäuscht aus der Wäsche schauen. Dennoch sollte man als Fan des Cinema Italiano einen Blick riskieren, man sollte lediglich die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, da "Der Teufel mit den 7 Gesichtern" ganz sicher keinen höheren Ansprüchen genügen kann. Trotz aller Defizite mag ich dieses Werk dennoch und komme mit der aufgesetzten Fan-Brille wohl zu einem nicht ganz objektiven Gesamtergebnis, das manch einer sicherlich anders sehen wird.


Fazit:


Osvaldo Civirani hat mit seinem Film ganz bestimmt kein Meisterwerk geschaffen, dennoch bekommt man immer noch ziemlich kurzweilige Krimi-Unterhaltung geboten, in der man allerdings keine großen Höhepunkte erwarten sollte. Zu wenig Innovation und zuviel Vorhersehbarkeit der Ereignisse verhindern einen insgesamt besseren Gesamteindruck, als Fan des italienischen Kinos vergebe ich dennoch...


6,5/10
Big Brother is watching you
Benutzeravatar
kinski
Beiträge: 364
Registriert: Di 17. Jan 2012, 22:18
Wohnort: Füssen

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von kinski »

Der DVD-Hülle nach handelt es sich bei „Der Teufel mit den 7 Gesichtern“ um einen Uncut-Giallo. Keine Ahnung, ob der Streifen wirklich ungeschnitten ist, aber ein Giallo ist er beim besten Willen nicht. Eher ein Krimi, noch dazu ein strunzlangweiliger. Eine verworrene Geschichte um einen Diamanten und Zwillingsschwestern … dazwischen George Hilton als schmierlappiger Anwaltsfreund Tony, Altstar Stephen Boyd und Carroll Baker, die vergeblich versucht eine sexy Diamantenlady (alter deutscher VHS-Titel) darzustellen.
Das einzig Sehenswerte an diesem Film ist Amsterdam, das eine nette Hintergrundkulisse bietet. Ansonsten kann man den Kram nur sehr schwer ertragen … angefangen bei der schwülstigen Musik, über hölzerne Dialoge (die durch die hirnrissige deutsche Synchro auch nicht besser werden), bis hin zur platten Auflösung einer ohnehin zu keinem Zeitpunkt interessanten oder gar spannenden Handlung.

Fazit : 2/10
Benutzeravatar
DrDjangoMD
Beiträge: 4329
Registriert: Fr 20. Mai 2011, 15:19
Wohnort: Wien, Österreich

Re: Der Teufel mit den 7 Gesichtern - Osvaldo Civirani

Beitrag von DrDjangoMD »

Vollste zustimmung, noch dazu war die DVD die diesen Film mit einer Hartbox gewürdigt hat nicht sonderlich billig und das macht die Enttäuschung dann gleich noch ein wenig größer.
Antworten