La Morte scende leggera - Leopoldo Savona (1972)
Moderator: jogiwan
La Morte scende leggera - Leopoldo Savona (1972)
La Morte scende leggera
Originaltitel: La Morte scende leggera
Alternativtitel: Death falls lightly
Herstellungsland: Italien, 1972
Regie: Leopoldo Savona
Darsteller: Stelio Candelli, Patrizia Viotti, Veronika Korosec, Rossella Bergamonti, u.a.
Story:
Der stadtbekannte römische Dandy Giorgio Darica (Stelio Candelli) kehrt nach einer durchzechten Nacht in Mailand früh morgens in sein Apartment zurück wo er seine Frau mit durchschnittener Kehle vorfindet. In dem Bewusstsein, dass der marode Stand seiner Ehe Stadtgespräch und er somit Hauptverdächtiger ist, tritt er Hals über Kopf mit seiner amerikanischen Geliebten Liz (Patrizia Viotti) und der Hilfe des dubiosen Richters Magrini (Fernando Cerulli), der ihm für politische Hilfe einen Gefallen schuldet, die Flucht an. Der nicht minder dubiose Anwalt Savara (Tom Felleghy) findet in einem leerstehenden Hotel am Rand der Stadt ein scheinbar ideales Versteck doch schon in der ersten Nacht kommt es zu eigenartigen Vorkommnissen und Giorgio und Liz beschleicht zunehmend das Gefühl, dass sie in dem riesigen Gebäude doch nicht allein sind... (Quelle: ofdb)
Originaltitel: La Morte scende leggera
Alternativtitel: Death falls lightly
Herstellungsland: Italien, 1972
Regie: Leopoldo Savona
Darsteller: Stelio Candelli, Patrizia Viotti, Veronika Korosec, Rossella Bergamonti, u.a.
Story:
Der stadtbekannte römische Dandy Giorgio Darica (Stelio Candelli) kehrt nach einer durchzechten Nacht in Mailand früh morgens in sein Apartment zurück wo er seine Frau mit durchschnittener Kehle vorfindet. In dem Bewusstsein, dass der marode Stand seiner Ehe Stadtgespräch und er somit Hauptverdächtiger ist, tritt er Hals über Kopf mit seiner amerikanischen Geliebten Liz (Patrizia Viotti) und der Hilfe des dubiosen Richters Magrini (Fernando Cerulli), der ihm für politische Hilfe einen Gefallen schuldet, die Flucht an. Der nicht minder dubiose Anwalt Savara (Tom Felleghy) findet in einem leerstehenden Hotel am Rand der Stadt ein scheinbar ideales Versteck doch schon in der ersten Nacht kommt es zu eigenartigen Vorkommnissen und Giorgio und Liz beschleicht zunehmend das Gefühl, dass sie in dem riesigen Gebäude doch nicht allein sind... (Quelle: ofdb)
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- Nello Pazzafini
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Re: La Morte scende leggera - Leopoldo Savona (1972)
La Morte scende leggera Italien 1972
R: Leopoldo Savona
M: Lallo Gori, Hauptthema Mark Sigi Porter Ensemble
D: Stelio Candelli, Patrizia Viotti, Tom Felleghy,
Giorgio (Stelio Candelli) kommt früh morgens heim und findet seine Frau ermordet vor. Er begibt sich zu einem befreundeten Richter namens Magrini (Fernandon Cerulli) der ihm noch einen Gefallen schuldet. Dieser rät ihm zu verschwinden und sich ein Alibi zu beschafffen wäre er doch sofort der Hauptverdächtigte. Er begibt sich zu seiner Geliebten Liz (Patrizia Viotti) und bekommt durch einen weiteren Bekannten, dem Anwalt Savara (Tom Felleghy), ein Zimmer in einem zur Zeit geschlossenen Hotel. Dort quartiert er sich mit seiner Geliebten ein und wirft gleich mal den Filmprojektor an um sich einen Porno zu ziehen. Animiert wird auch gleich mal eine Nummer dazu geschoben, was soll man auch sonst so tun.
In der Zwischenzeit wird die Tote gefunden und nach ihm gefahndet. Währenddessen ist Giorgio schön langsam unruhig fühlt er sich doch etwas eingesperrt in dem Hotel – und nur ficken ist dann halt auch mal langweilig. Ziemlich angespannt und nach einem zünftigen Streit mit seiner Liz „gesteht“ er ihr was es noch so zu erzählen gibt ist er nämlich auch eine Art Drogenkurier und von diesem Drogengeld werden die politischen Aktivitäten des Richter Magrini bezahlt. Als aber plötzlich Musik angeht irgendwo in ihrem Versteck und Liz Schatten sieht wird ihnen bewusst das sie nicht allein sind in dem Hotel. Er begibt sich auf die Suche da fällt ihm schon eine Leiche in die Arme! Kurz darauf wird er niedergeschlagen – als er aufwacht steht der Hotelbesitzer (Antonio Anelli) vor ihm der ihm nun nötigt bei der Entsorgung seiner gerade Ermordeten zu helfen, sitzen sie doch beide im selben Boot...
Man sieht, hier gibt es massig interessante Plot Twists und ich verrat euch da jetzt nix wie das weiter- bzw. aufgeht. Der Film beginnt sehr stimmig und wird mit Laufdauer immer abstruser. Ein waschechter Giallo liegt uns hier natürlich nicht vor aber das Werk kann schon dazu gezählt werden . Hervorheben muss man die unglaublich gute Musik inkl. Maultrommelthema von Lallo Gori und das Hauptthema von Sigi Porter wobei es sich um einen super heavy Doom Song handelt und das 1972 von einem Ghanesen!
Alles in allem ein eigentlich sehr sonderbarer Film mit einer guten Grundstimmung und sehr bizarren Twists. Macht euch auf die Suche danach, ihr werdet es nicht bereuen! Erwartet euch aber keinen klassischen Dschallo prego!
7/10 aber mit DER Musi 9/10
CD Cover
watch the clips, alle 3 unterschiedliche Versionen dieses Doom Meisterwerks!
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- sergio petroni
- Beiträge: 8337
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: La Morte scende leggera - Leopoldo Savona (1972)
Um es gleich mal vorweg zu nehmen: Leopoldo Savona ist hier ein sehr unterhaltsames und sehenswertes
Stück Kino gelungen. Sein Giallo-Mystery wartet mit einer gehörigen Portion Polselli auf und verspricht
und bietet ein sehr unterhaltsames Italo-Genrestück.
Der Frauenheld und Drogenkurier Giorgio (Stelio Candelli) findet nach einer "Geschäftsreise" seine
Frau ermordet in der gemeinsamen Wohnung vor. Da er selbst keine weiße Weste hat, wendet er
sich nicht an die Polizei, sondern an einen dubiosen Richter und seinen Anwalt, die beide gute Kontakte
zur Unterwelt haben und Giorgio mitsamt seiner jungen Geliebten eine vorübergehende Zuflucht
in einem stillgelegten Hotelkomplex besorgen. Doch während die Stadtoberen beratschlagen, ob sie ihren
Handlanger Giorgio fallen lassen oder weiter unterstützen sollen, geschehen in dem abgelegenen Hotel
unerklärliche Dinge. Und Giorgio und seine Geliebte werden nach und nach an den Rand des Wahnsinns
getrieben. Realität und und Schein vermischen sich und lassen nicht nur Giorgio sondern auch den Zuseher
lange im Unklaren, was denn nun gespielt wird.
War sehr überrascht bei und nach Sichtung dieses Streifens, und das meine ich positiv. Savona schafft es,
eine mysteriöse, unheilschwangere Atmosphäre zu erschaffen, die in Verbindung mit dem
genialen Soundtrack den geneigten Zuschauer mühelos in den Bann zieht.
Dabei gelingt es ihm immer wieder, das ein oder andere Selbstzitat einzuflechten. So wird ein
Theaterregisseur eingeführt, der kurz vor der Premiere seines Bühnengiallos "La matassa disfatta"
steht.
Auch als Giorgio und seine Geliebte sich im einsamen Hotel einen Porno reinziehen,
nur um kurz darauf selbst übereinander herzufallen, ist kurz zuvor folgender Dialog zu
vernehmen:
Liz: "Das ist ja ein italienischer Film!"
Giorgio: "Ja, die produzieren die meisten!"
Dieser Film verdient definitiv eine propere Veröffentlichung! Wer bietet sich an????
6,5-7/10
Stück Kino gelungen. Sein Giallo-Mystery wartet mit einer gehörigen Portion Polselli auf und verspricht
und bietet ein sehr unterhaltsames Italo-Genrestück.
Der Frauenheld und Drogenkurier Giorgio (Stelio Candelli) findet nach einer "Geschäftsreise" seine
Frau ermordet in der gemeinsamen Wohnung vor. Da er selbst keine weiße Weste hat, wendet er
sich nicht an die Polizei, sondern an einen dubiosen Richter und seinen Anwalt, die beide gute Kontakte
zur Unterwelt haben und Giorgio mitsamt seiner jungen Geliebten eine vorübergehende Zuflucht
in einem stillgelegten Hotelkomplex besorgen. Doch während die Stadtoberen beratschlagen, ob sie ihren
Handlanger Giorgio fallen lassen oder weiter unterstützen sollen, geschehen in dem abgelegenen Hotel
unerklärliche Dinge. Und Giorgio und seine Geliebte werden nach und nach an den Rand des Wahnsinns
getrieben. Realität und und Schein vermischen sich und lassen nicht nur Giorgio sondern auch den Zuseher
lange im Unklaren, was denn nun gespielt wird.
War sehr überrascht bei und nach Sichtung dieses Streifens, und das meine ich positiv. Savona schafft es,
eine mysteriöse, unheilschwangere Atmosphäre zu erschaffen, die in Verbindung mit dem
genialen Soundtrack den geneigten Zuschauer mühelos in den Bann zieht.
Dabei gelingt es ihm immer wieder, das ein oder andere Selbstzitat einzuflechten. So wird ein
Theaterregisseur eingeführt, der kurz vor der Premiere seines Bühnengiallos "La matassa disfatta"
steht.
Auch als Giorgio und seine Geliebte sich im einsamen Hotel einen Porno reinziehen,
nur um kurz darauf selbst übereinander herzufallen, ist kurz zuvor folgender Dialog zu
vernehmen:
Liz: "Das ist ja ein italienischer Film!"
Giorgio: "Ja, die produzieren die meisten!"
Dieser Film verdient definitiv eine propere Veröffentlichung! Wer bietet sich an????
6,5-7/10
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40635
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Re: La Morte scende leggera - Leopoldo Savona (1972)
Haha, sehr schönsergio petroni hat geschrieben:Auch als Giorgio und seine Geliebte sich im einsamen Hotel einen Porno reinziehen,
nur um kurz darauf selbst übereinander herzufallen, ist kurz zuvor folgender Dialog zu
vernehmen:
Liz: "Das ist ja ein italienischer Film!"
Giorgio: "Ja, die produzieren die meisten!"
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: La Morte scende leggera - Leopoldo Savona (1972)
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- Salvatore Baccaro
- Beiträge: 3071
- Registriert: Fr 24. Sep 2010, 20:10
Re: La Morte scende leggera - Leopoldo Savona (1972)
Abt. Terza-Visione-Festival des italienischen Genrefilms 2019
Gothic Horror? Giallo? Das Plakat lässt beide Deutungen zu. Entpuppt hat sich dieser mir vorher völlig unbekannte, jedoch genau in mein Beuteraster passender Streifen des mir nicht wesentlich bekannteren Savona als zunehmend delirierender Trip in die Untiefen der Phantasmagorien italienischer Drehbuchautoren (darunter der mir schon weitaus vertrautere Luigi Russo): Giorgio, der, ähnlich wie Marc in POSSESSION, beruflich irgendwelche dubiose Agententätigkeiten für die Mafia, die Regierung oder irgendwelche Geheimorganisationen zu betreiben scheint, findet seine Ehefrau nach der Erledigung eines solchen Jobs in der gemeinsamen Wohnung erstochen vor. Eigentlich hat er ja ein Alibi für den Tatzeitpunkt: Er war in Mailand, dort aber zusammen mit Leuten aus genau jenen dubiosen, oben skizzierten Kreisen, von denen niemand wissen darf, und die deshalb auch niemals vor Gericht zu seiner Entlastung aussagen würden. Allerdings verspricht man ihm immerhin, man wolle sich um die Angelegenheit kümmern: Giorgio solle sich so lange mit seiner Geliebten in einem leerstehenden Hotel einquartieren, und die Zeit absitzen bis der wahre Mörder gefasst, die Sache erfolgreich vertuscht ist oder was auch immer. Was in diesem Hotel dann allerdings losbricht, das ist eine zwar äußerst kostengünstig in Szene gesetzte, aber nichtdestotrotz (oder gerade deshalb) reichlich faszinierende Hölle: Ein bisschen hat das was von SHINING, ebenso aber auch, in Anbetracht der finalen Lösung der sich zunehmend verheddernden Plotfäden, etwas von Tod Brownings LONDON AFTER MIDNIGHT, und sogar der Golfball aus FUNNY GAMES rollt einmal kurz durchs Bild.
Sicherlich kann man LA MORTE SCENDE LEGGERA vorwerfen, dass er zu randvollgestopft ist mit kreativem Input, unter dessen Druck der Film teilweise regelrecht zerfasert, oder dass er durchaus, wenn sein Drehbuch schon kaum Gefangene nimmt, auch inszenatorisch etwas mutiger und eigenwilliger hätte ausfallen können, oder dass nicht jeder Einfall einer ist, der zündet. Aber solche hypothetischen Vorwürfe stopfe ich mir sofort in meinen Hals zurück, wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, wie sehr der Streifen meiner Kinnlade letztlich doch fortwährend zum Sturzflug verholfen hat.
Sicherlich kann man LA MORTE SCENDE LEGGERA vorwerfen, dass er zu randvollgestopft ist mit kreativem Input, unter dessen Druck der Film teilweise regelrecht zerfasert, oder dass er durchaus, wenn sein Drehbuch schon kaum Gefangene nimmt, auch inszenatorisch etwas mutiger und eigenwilliger hätte ausfallen können, oder dass nicht jeder Einfall einer ist, der zündet. Aber solche hypothetischen Vorwürfe stopfe ich mir sofort in meinen Hals zurück, wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, wie sehr der Streifen meiner Kinnlade letztlich doch fortwährend zum Sturzflug verholfen hat.