Requiem für Django - José Luis Merino/Eugenio Martin (1968)
Moderator: jogiwan
Requiem für Django - José Luis Merino/Eugenio Martin (1968)
Originaltitel: Requiem para el gringo
Herstellungsland: Italien / Spanien / 1968
Regie: José Luis Merino / Eugenio Martin
Darsteller: Lang Jeffries, Femi Benussi, Fernando Sancho, Carlo Gaddi, Ruben Rojo, Aldo Sambrell, Carlo Simoni, Angel Alvarez und Marisa Paredes.
Story: Nach einem erfolgreichen Raubüberfall auf die Farm von Ramirez versuchen der Bandit Porfirio Carranza und seine Leute, die Verfolger abzuhängen. Ein Teil der Bande versucht auf der Ranch von Ross Pferde zu stehlen, doch der Rancher weiß dies zu verhindern. Währenddessen wird Ross’ Bruder Dan von Carranzas Männern getötet. Für Ross bricht damit die Zeit der Rache an…
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
Re: Requiem für Django - José Luis Merino / Eugenio Martin
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- supervillain
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Re: Requiem für Django - José Luis Merino / Eugenio Martin
Yeah, Blu-Rays von Colosseo, das Programm war angefangen bei "Warum musste Staatsanwalt Traini streben?" und "Das Syndikat" schon immer exquisit (die beiden waren zumindest meine Ersten). Freu mich auf alles was da noch so kommt.
Re: Requiem für Django - José Luis Merino / Eugenio Martin
Super Sache.
Vor allem bringt Colosseo sowohl die italienische Originalfassung, als auch die kürzere und anders geschnittene deutsche Kinofassung. Letztere allerdings "nur" in SD.
Vor allem bringt Colosseo sowohl die italienische Originalfassung, als auch die kürzere und anders geschnittene deutsche Kinofassung. Letztere allerdings "nur" in SD.
- Die Kroete
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Re: Requiem für Django - José Luis Merino / Eugenio Martin
Recht harter, konfuser und inhaltlich arg belangloser Beitrag Spaniens zum Thema Italo-Western. Interessant sind zwar die mystischen Einlagen und die verdeckten Anspielungen auf Homosexualität, Lederfetischismus sowie Sadomasochismus. Nichts davon kommt jedoch so plausibel und konsequent genug, um dem Film dadurch ein kunstvolles Prädikat ausstellen zu können. Hinzu kommt noch, daß der Streifen in der deutschen Schnittfassung zumindest, eher dilettantisch und streckenweise amateurhaft wirkt, was Kameraführung, Umsetzung und Handlung betrifft. Man bekommt nicht mehr und nicht weniger, als unterhaltsamen Trash geboten. Da nutzt es auch nichts, daß dem Film eine gute Besetzung aller Protagonisten zugrunde liegt.
Alles in allem, kein Film für den sich der Kauf einer Blu-ray lohnen würde (wenn man schon bei der DVD seine Zweifel bekommt )
3,5/10
Alles in allem, kein Film für den sich der Kauf einer Blu-ray lohnen würde (wenn man schon bei der DVD seine Zweifel bekommt )
3,5/10
Re: Requiem für Django - José Luis Merino / Eugenio Martin
Schöne Veröffentlichung die Colosseo da heraus gebracht hat. Die Blu-Ray besitzt ein tolles Bild und auch sonst passt einfach alles. Für Freunde des Genres schon ein Must Have!
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Re: Requiem für Django - José Luis Merino/Eugenio Martin (1968)
Nun bin ich auch zum Ansehen der Colosseo Blu-ray gekommen und finde das Bild sogar ziemlich gut. Da gibts zumindest für mich nichts zu meckern.
Ein kleiner Italowestern mit weniger Budget finanziert aber gerade solche Filme glänzen manchmal durch Innovationen und dazu gehört "Requiem für Django" auf jeden Fall.
Der Film wird seinem Titel "Requiem" gerecht und liefert eine unheilschwangere, streckenweise fast schon surreale Atmosphäre mit meist bedeckten Himmel, fast schon einen Hauch Endzeit Atmosphäre inklusive einer im Italowestern einzigartigen Sonnenfinsternis. Angelo Francesco Lavagnino`s gelungener Soundtrack schafft es zu jeder Zeit das Geschehen düster zu untermalen und selbst bei den normalen Hintergrundgeräuschen wie Donner und Wind hat man hier auf jedes Detail geachtet. Wenn man nun noch das sehr gute Schauspiel der Akteure bedenkt, hat man es mit einem wirklich gelungenen Italo Western zu tun und bei einer derartig treffsicheren Umsetzung ist es schon gar nicht mehr wichtig, das man es mit einer normalen Rachestory zu tun hat.
Wer gerne mal etwas Besonderes in diesem Genre sehen möchte, der sollte sich "Requiem für Django" auf jeden Fall ansehen!
Für Italo Western Fans sowieso ein Must Have! 8/10 Punkten!
Hoffentlich gibt es weiterhin viele schöne Blu-rays von Colosseo.
Ein kleiner Italowestern mit weniger Budget finanziert aber gerade solche Filme glänzen manchmal durch Innovationen und dazu gehört "Requiem für Django" auf jeden Fall.
Der Film wird seinem Titel "Requiem" gerecht und liefert eine unheilschwangere, streckenweise fast schon surreale Atmosphäre mit meist bedeckten Himmel, fast schon einen Hauch Endzeit Atmosphäre inklusive einer im Italowestern einzigartigen Sonnenfinsternis. Angelo Francesco Lavagnino`s gelungener Soundtrack schafft es zu jeder Zeit das Geschehen düster zu untermalen und selbst bei den normalen Hintergrundgeräuschen wie Donner und Wind hat man hier auf jedes Detail geachtet. Wenn man nun noch das sehr gute Schauspiel der Akteure bedenkt, hat man es mit einem wirklich gelungenen Italo Western zu tun und bei einer derartig treffsicheren Umsetzung ist es schon gar nicht mehr wichtig, das man es mit einer normalen Rachestory zu tun hat.
Wer gerne mal etwas Besonderes in diesem Genre sehen möchte, der sollte sich "Requiem für Django" auf jeden Fall ansehen!
Für Italo Western Fans sowieso ein Must Have! 8/10 Punkten!
Hoffentlich gibt es weiterhin viele schöne Blu-rays von Colosseo.
- sergio petroni
- Beiträge: 8306
- Registriert: Sa 2. Feb 2013, 20:31
- Wohnort: im Schwarzen Wald
Re: Requiem für Django - José Luis Merino/Eugenio Martin (1968)
Zweifellos mal wieder eine schöne Veröffentlichung von Colosseo.
Nach längerer Westernabstinenz hatte ich mal wieder Bock auf einen Italowestern.
Dabei mache ich keine Unterschiede zwischen den italienischen, spanischen
oder italo-spanischen Produkten dieser Zeit.
Mit "Requiem für Django" liegt zwar eine spanische Produktion vor,
die allerdings viele italienische Darsteller aufweist und im O-Ton
italienisch läuft. Geschrieben wird im Film auch auf italienisch.
Regisseur Merino versammelt ein paar bekannte Gesichter vor der Kamera
(Fernando Sancho, Aldo Sambrell, Femi Benussi,...) und führt uns durch
eine klassische Rachestory. Schön fand ich die Darstellung der vier
Hauptbösewichte, jeder mit ganz eigenen "Vorzügen".
Auch unser Django hat ein paar Besonderheiten zu bieten. Statt Poncho
trägt er ein stylishes Leopardenfell und er kennt sich offenbar recht gut
mit Astronomie aus.
So spielt denn auch im Finale eine Sonnenfinsternis eine nicht unerhebliche Rolle.
Bis dahin bekommen wir einen recht ansehnlichen Bodycount geboten.
Ein weiteres Highlight ist Marisa Paredes als Nina, die uns zeigt,
daß ein Wet-T-Shirt-Wettbewerb nicht nur am Strand recht
ansehnlich ist.
Zu den ganz großen Vertretern des Genres besteht jedoch ein
ziemlicher Abstand, so daß ich nicht mehr als 5,5/10 gebe.
Nach längerer Westernabstinenz hatte ich mal wieder Bock auf einen Italowestern.
Dabei mache ich keine Unterschiede zwischen den italienischen, spanischen
oder italo-spanischen Produkten dieser Zeit.
Mit "Requiem für Django" liegt zwar eine spanische Produktion vor,
die allerdings viele italienische Darsteller aufweist und im O-Ton
italienisch läuft. Geschrieben wird im Film auch auf italienisch.
Regisseur Merino versammelt ein paar bekannte Gesichter vor der Kamera
(Fernando Sancho, Aldo Sambrell, Femi Benussi,...) und führt uns durch
eine klassische Rachestory. Schön fand ich die Darstellung der vier
Hauptbösewichte, jeder mit ganz eigenen "Vorzügen".
Auch unser Django hat ein paar Besonderheiten zu bieten. Statt Poncho
trägt er ein stylishes Leopardenfell und er kennt sich offenbar recht gut
mit Astronomie aus.
So spielt denn auch im Finale eine Sonnenfinsternis eine nicht unerhebliche Rolle.
Bis dahin bekommen wir einen recht ansehnlichen Bodycount geboten.
Ein weiteres Highlight ist Marisa Paredes als Nina, die uns zeigt,
daß ein Wet-T-Shirt-Wettbewerb nicht nur am Strand recht
ansehnlich ist.
Zu den ganz großen Vertretern des Genres besteht jedoch ein
ziemlicher Abstand, so daß ich nicht mehr als 5,5/10 gebe.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“