Stetson - Drei Halunken erster Klasse - Sergio Corbucci
Moderator: jogiwan
Stetson - Drei Halunken erster Klasse - Sergio Corbucci
Originaltitel: Il bianco, il giallo, il nero
Herstellungsland: Italien/Frankreich/Spanien / 1975
Regie: Sergio Corbucci
Darsteller: Giuliano Gemma, Tomas Milian, Eli Wallach, Manuel de Blas, Dan van Husen, Jacques Berthier, Mirta Miller, Víctor Israel, Romano Puppo und Cris Huerta.
Story: Drei Männer, eine Mission: Gauner Steston (Giuliano Gemma), Sheriff Gideon (Eli Wallach) und Samurai Sakura (Tomas Milian) suchen ein heiliges japanisches Pony. Auf das edle Tier ist eine hohe Belohnung ausgesetzt. Im Laufe ihrer Reise versuchen die drei Habenichtse, sich gegenseitig auszutricksen.
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- Ringo aka Angelface
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- Registriert: Mi 23. Dez 2009, 17:44
Re: Stetson - Drei Halunken erster Klasse - Sergio Corbucci
Auch wenn der meistens Schlecht wegkommt, MIR hat er sehr gut gefallen
Alleine der Beginn ist ein Brüller und es gibt Lacher am laufenden Band. Sicherlich ist die Story mau, aber die Stars sind groß in Spiellaune und reissen es raus. Kein Meisterwerk, aber skuril und sehr witzig. Die DVD von EMS ist ebenfalls zu empfehlen, solide Umsetzung.
8/10
Alleine der Beginn ist ein Brüller und es gibt Lacher am laufenden Band. Sicherlich ist die Story mau, aber die Stars sind groß in Spiellaune und reissen es raus. Kein Meisterwerk, aber skuril und sehr witzig. Die DVD von EMS ist ebenfalls zu empfehlen, solide Umsetzung.
8/10
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- Registriert: Sa 19. Dez 2009, 19:55
Re: Stetson - Drei Halunken erster Klasse - Sergio Corbucci
AHF's Deutschland
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- Nello Pazzafini
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Re: Stetson - Drei Halunken erster Klasse - Sergio Corbucci
Viele mögen den ja nicht ist er ihnen ja zu blöd.....ich find ihn top, Wahnsinns Besetzung, auch in den Nebenrollen, man muss halt auf Western Klamauk stehen, die deutsche Synchro tut natürlich nochmal etwas dazu aber auch das mag der Nello.
Perfekt natürlich auch um Jogiwan´s & Konsorten zu quälen solltet ihr mal die Möglichkeit dazu haben
Perfekt natürlich auch um Jogiwan´s & Konsorten zu quälen solltet ihr mal die Möglichkeit dazu haben
Re: Stetson - Drei Halunken erster Klasse - Sergio Corbucci
Mir gefällt der Film auch, ist halt zeitweise etwas viel Klamauk aber das gut gelaunte Trio macht so einiges wieder gut und der rest drum herum ist auch .
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- karlAbundzu
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Re: Stetson - Drei Halunken erster Klasse - Sergio Corbucci
DREI HAUNKEN ERSTER KLASSE (1975)
R: Sergio Corbucci, D: Tomás Milán, Giuliano Gemma, Eli Wallach, M: de Angelis Brüder
Werbezeile: „Der Lach-Western des Jahres!“ Stimmt soweit für mich. Mal sehen, was Tarantino macht.
Ein charmanter, cleverer Gauner (Gemma), ein tadelloser Sheriff (Wallach) und ein Möchtegern-Samurai (Milan) kommen auf Umwege zusammen, transportieren eine Kiste mit einer Millionen Dollar, um ein heiliges japanisches Pony auszulösen.
Auf diesem Weg ist natürlich Platz für allerlei alberner Geschehnisse, haufenweiser blöder Sprüche (in der Synchro im Brandt-Stil), aber das alles auf allerbestem Niveau: drei tolle Schauspieler, eine kenntnisreiche Regie und ein famoser Soundtrack, der immer wieder auf die Melodie des Titelsongs zurückgreift, also auch das Western-Tradition. Und schön immer wieder ein Geräusch, das klingt wie „Batman“ aus der ‘66 TV-Serie.
Corbucci kennt sich ja aus. Auch sonst viele Western-Standards und Anspielungen. Der Schatz in einem Sarg auf dem Friedhof versteckt, einmal zieht Gemma wie Django den Sarg über eine Düne, eine Saloon-Schlägerei. Diese ist allerdings bevölkert mit einer Ansammlung an grotesken Figuren und gleitet von einer Travestie-Nummer in eine Kneipenschlägerei über, das ist feinstes Burlesktheater!
Insgesamt ist das vom Setting her ein „Umbruchswestern“. Der Westen braucht nicht mehr erobert zu werden, nur die Eisenbahn muss noch verlegt werden, und die ersten motorisierten Individualfahrzeuge tauchen auf. So gibt es aus dem Umfeld auch die typischen Charaktere (und bis in die Nebenrollen gut besetzt): den hinterhältigen turbokapitalistischen Eisenbahnbesitzer, den korrupten Bürgermeister, die Indianer im Reservat ohne junge Männer, den ehemaligen Soldaten, der im Gaunerleben das alte Bürgerkriegsleben aufrechterhalten will.
Das einzig, was mich nervte, war die Synchro von Milans Pseudo-Samurai. Klar, mit den typischen „dänischer Koch“-Dialekt, so weit erwartbar, so passend zu der Rolle. Aber er hat zum Teil nicht nur lange Sätze, sondern macht auch immer im Hintergrund Schnauf- und „Ahso“-Geräusche, das geht einem zeitweise auf den Senkel.
Also, kein Meisterwerk, aber eine lustige, stimmige, liebevolle Parodie. Und für mich besser anzuschauen als die meisten Spencer/Hill-Western-Komödien.
Das Bild der DVD ist am Anfang und am Ende ein wenig unscharf, und der deutsche Ton ist deutlich leiser und dumpfer als der englische und italienische. Aber ansonsten alles ok, Extras sind eine Bildergalerie und die alte deutsche Kinotrailer, der fast schon hypnotisch immer wieder: „Milan, Gemma, Wallach“ wiederholt. Auch ein hübsches Mantra.
R: Sergio Corbucci, D: Tomás Milán, Giuliano Gemma, Eli Wallach, M: de Angelis Brüder
Werbezeile: „Der Lach-Western des Jahres!“ Stimmt soweit für mich. Mal sehen, was Tarantino macht.
Ein charmanter, cleverer Gauner (Gemma), ein tadelloser Sheriff (Wallach) und ein Möchtegern-Samurai (Milan) kommen auf Umwege zusammen, transportieren eine Kiste mit einer Millionen Dollar, um ein heiliges japanisches Pony auszulösen.
Auf diesem Weg ist natürlich Platz für allerlei alberner Geschehnisse, haufenweiser blöder Sprüche (in der Synchro im Brandt-Stil), aber das alles auf allerbestem Niveau: drei tolle Schauspieler, eine kenntnisreiche Regie und ein famoser Soundtrack, der immer wieder auf die Melodie des Titelsongs zurückgreift, also auch das Western-Tradition. Und schön immer wieder ein Geräusch, das klingt wie „Batman“ aus der ‘66 TV-Serie.
Corbucci kennt sich ja aus. Auch sonst viele Western-Standards und Anspielungen. Der Schatz in einem Sarg auf dem Friedhof versteckt, einmal zieht Gemma wie Django den Sarg über eine Düne, eine Saloon-Schlägerei. Diese ist allerdings bevölkert mit einer Ansammlung an grotesken Figuren und gleitet von einer Travestie-Nummer in eine Kneipenschlägerei über, das ist feinstes Burlesktheater!
Insgesamt ist das vom Setting her ein „Umbruchswestern“. Der Westen braucht nicht mehr erobert zu werden, nur die Eisenbahn muss noch verlegt werden, und die ersten motorisierten Individualfahrzeuge tauchen auf. So gibt es aus dem Umfeld auch die typischen Charaktere (und bis in die Nebenrollen gut besetzt): den hinterhältigen turbokapitalistischen Eisenbahnbesitzer, den korrupten Bürgermeister, die Indianer im Reservat ohne junge Männer, den ehemaligen Soldaten, der im Gaunerleben das alte Bürgerkriegsleben aufrechterhalten will.
Das einzig, was mich nervte, war die Synchro von Milans Pseudo-Samurai. Klar, mit den typischen „dänischer Koch“-Dialekt, so weit erwartbar, so passend zu der Rolle. Aber er hat zum Teil nicht nur lange Sätze, sondern macht auch immer im Hintergrund Schnauf- und „Ahso“-Geräusche, das geht einem zeitweise auf den Senkel.
Also, kein Meisterwerk, aber eine lustige, stimmige, liebevolle Parodie. Und für mich besser anzuschauen als die meisten Spencer/Hill-Western-Komödien.
Das Bild der DVD ist am Anfang und am Ende ein wenig unscharf, und der deutsche Ton ist deutlich leiser und dumpfer als der englische und italienische. Aber ansonsten alles ok, Extras sind eine Bildergalerie und die alte deutsche Kinotrailer, der fast schon hypnotisch immer wieder: „Milan, Gemma, Wallach“ wiederholt. Auch ein hübsches Mantra.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.