In Angst gefangen - Carlos Aured
Moderator: jogiwan
In Angst gefangen - Carlos Aured
Originaltitel: Atrapados en el miedo
Herstellungsland: Spanien / 1983
Regie: Carlos Aured
Darsteller: Adriana Vega, Sara Mora, José Luis Alexandre, Joaquín Navarro, Margarita Herrera, Marisol Navajo u. A.
Story:
In einer verlassenen Gegend von Madrid versetzt ein Serienkiller die Menschen in Angst und Schrecken und lässt nur eine Frage offen: Wer wird sein nächstes Opfer...?
Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
Womit hat Carlos Aured uns nicht Alles beglückt?
Paul Naschy-Filme, inkl. dem Giallo Blue Eyes of the Broken Doll, und Schund der Marke Apocalipsis sexual.
Atrapados en el miedo, so der Originaltitel, war dann 1983 wohl der (durchwachsene) Versuch, auf die hoch im Kurs stehende Slasher-Welle aufzuspringen.
Scheinbar „unbemerkt“ gibt es bereits seit geraumer Zeit eine DVD zum Film.
Wobei die alte VHS (die recht selten sein dürfte) diese DVD in Punkto Bildqualität spielend um Längen schlagen dürfte. Die DVD und das Cover enthalten keinerlei Angaben zu Label / Vertrieb... Das Bild ist sehr verwaschen und unscharf.
Das Bugdet für den Film dürfte minimal bis nicht vorhanden gewesen sein – was natürlich kein Problem darstellen würde, wenn der Film doch nur etwas (mehr) Entertainment bieten würde.
Die Dialoge in der dt. Fassung sind tlw. grenzdebil – und hiermit ist leider nicht gemeint "amüsant im Sinne von trashig".
Spannung oder eine bedrohliche Atmosphäre kommen leider nur einige Male im Ansatz vor.
Blut (von Gore will ich gar nicht sprechen) sucht der Filmnerd ebenfalls vergeblich.
Bliebe zum Punkten noch der allseits so beliebte Charme einer europäischen B-Movie Produktion aus den 80iger Jahren.
Und tja – auch da gibt es leider nur ansatzweise Treffer zu vermelden…
Screenshots:
(Was sucht "DER SPIEGEL" in diesem Film? )
(Point of Gesäß ähm View Shots? )
Coverscan:
Paul Naschy-Filme, inkl. dem Giallo Blue Eyes of the Broken Doll, und Schund der Marke Apocalipsis sexual.
Atrapados en el miedo, so der Originaltitel, war dann 1983 wohl der (durchwachsene) Versuch, auf die hoch im Kurs stehende Slasher-Welle aufzuspringen.
Scheinbar „unbemerkt“ gibt es bereits seit geraumer Zeit eine DVD zum Film.
Wobei die alte VHS (die recht selten sein dürfte) diese DVD in Punkto Bildqualität spielend um Längen schlagen dürfte. Die DVD und das Cover enthalten keinerlei Angaben zu Label / Vertrieb... Das Bild ist sehr verwaschen und unscharf.
Das Bugdet für den Film dürfte minimal bis nicht vorhanden gewesen sein – was natürlich kein Problem darstellen würde, wenn der Film doch nur etwas (mehr) Entertainment bieten würde.
Die Dialoge in der dt. Fassung sind tlw. grenzdebil – und hiermit ist leider nicht gemeint "amüsant im Sinne von trashig".
Spannung oder eine bedrohliche Atmosphäre kommen leider nur einige Male im Ansatz vor.
Blut (von Gore will ich gar nicht sprechen) sucht der Filmnerd ebenfalls vergeblich.
Bliebe zum Punkten noch der allseits so beliebte Charme einer europäischen B-Movie Produktion aus den 80iger Jahren.
Und tja – auch da gibt es leider nur ansatzweise Treffer zu vermelden…
Screenshots:
(Was sucht "DER SPIEGEL" in diesem Film? )
(Point of Gesäß ähm View Shots? )
Coverscan:
- Operazione Bianchi
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Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
Der fehlt leider noch in meiner Aured Sammlung ...
- Operazione Bianchi
- Beiträge: 665
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Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
So , mit freundlicher Unterstützung von Santini hab ich den Film jetzt auch gesehen...und ziehe die Höchstnote !
Aured tischt uns hier eine Mischung aus Slasher und Home-Invason auf , die erstaunlich viele Parallelen zu Gianni Martucci`s "Trhauma" aufweist ! Wie schon in diesem obskuren Giallo von 1980 steht auch hier ein geistig zurrückgebliebener Psychopath im Zentrum der Handlung , der A. Frauen hasst B. einen Schäferhund zu Tode prügelt C. in ein Haus voller Sleaze-Süchtiger eindringt und D. seinen "Vernichtungs-Feldzug" ziemlich erfolglos bzw. blutleer umsetzt . Auch wenn in "Atrapados en el miedo" leider keine Legosteine eine tragende Rolle spielen dürften sich beide Filme einer vergleichbaren , mikroskopischen Anhängerschaft erfeuen !
Inhaltlich geht es um eine Frau , ihre Schwester und ihre beiden Stecher die planen ein Wochenende in einem Landhaus zu verbringen !Dummerweise ist in der Umgebung ein Psychopath aus der Anstalt entflohen und treibt sein Unwesen , was den beiden Päärchen zwar bewußt ist , aber komplett ignoriert wird !
Um nun auf den Protagonisten einzugehen ... Aured hat sich entschlossen , den Irren so in die Geschichte einzuführen :Zwei Frauen schlunzen durch den Wald . Eine hat eine Sandmännchen Puppe bei sich , was ihre Freundin nicht davon abhält eine lesbische Sleazeattacke zu starten . Das gefällt Mrs. Sandmann überhaupt nicht , sie ergreift die Flucht und versteckt sich hinter einem Baum . Dummerweise springt ein tollwütiger Schäferhund aus der Baumkrone und greift sie an , doch Rettung naht mit einem mächtigen Knüppel in der Hand ... und drei Streifen auf dem Schuh ! Prompt wird der Hund totgeprügelt , und die Gerettete , der vor Freude die rechte Brust aus dem Kleid gesprungen ist , möchte sich bei ihrem Retter bedanken . Der grunzt ihr lediglich ein "Ich hasse geile Weiber" entgegen und haut sie ebenfalls zu Klump !
Der Psychopath ist ein gefühlte zweieinhalb Meter großer, schlacksiger Typ mit Adidas Sponsoring-Vertrag ! Menschliche Sprache scheint ihm nicht so zu liegen ... bis auf diesen Satz sind den gesamten Film nur wenige menschliche Worte von ihm zu vernehmen ! Dafür scheint er ein krankhafter Frauenhasser zu sein , was angesichts der beiden notgeilen Pärchen in der nahegelegenen Villa eine reizvolle Konstellation ergibt !
Wie schon erwähnt kommt der Film ohne großes Blutvergießen aus , aber nicht zuletzt der deutschen Genickschuß Synchro ist es zu verdanken daß der Film zumindest mir durchgehend Freude bereitet hat ! Während die beiden Typen sich aufs dämlichste ins Zeug legen die Damen zu beeindrucken und flachzulegen versucht der Addidas-Mann eine Stunde lang vergeblich , in das Haus einzudringen . Kein Wunder , wenn man statt ein Fenster einzuschlagen versucht , über einen astlosen Baumstamm auf den Balkon zu klettern . Gerade die mißglückten Attacken sind das Salz in der Suppe , man hat fast Mitleid mit dem armen Trottel , der vergeblich versucht die zugegeben ziemlich hassenswerten Hausbewohner auszulöschen !
Sei noch erwähnt daß es Aured trotz des offensichtlich minimalen Budgets schafft eine ordenliche Atmosphäre zu erzeugen . Der deutschen Synchro , die sich wie schon bei "Teuflische Mission" (ebenfalls von Aured + schwer unterhaltsam) im freien Fall befindet möchte ich nicht vorgreifen ... aber ich verspreche einen absoluten Tiefpunkt ! Fazit : Mit alkoholischen Getränken , einer Vorliebe für Obskuritäten und dem nötigen Willen zur Grausamkeit ist "In Angst gefangen" ein wahres Fest !
Aured tischt uns hier eine Mischung aus Slasher und Home-Invason auf , die erstaunlich viele Parallelen zu Gianni Martucci`s "Trhauma" aufweist ! Wie schon in diesem obskuren Giallo von 1980 steht auch hier ein geistig zurrückgebliebener Psychopath im Zentrum der Handlung , der A. Frauen hasst B. einen Schäferhund zu Tode prügelt C. in ein Haus voller Sleaze-Süchtiger eindringt und D. seinen "Vernichtungs-Feldzug" ziemlich erfolglos bzw. blutleer umsetzt . Auch wenn in "Atrapados en el miedo" leider keine Legosteine eine tragende Rolle spielen dürften sich beide Filme einer vergleichbaren , mikroskopischen Anhängerschaft erfeuen !
Inhaltlich geht es um eine Frau , ihre Schwester und ihre beiden Stecher die planen ein Wochenende in einem Landhaus zu verbringen !Dummerweise ist in der Umgebung ein Psychopath aus der Anstalt entflohen und treibt sein Unwesen , was den beiden Päärchen zwar bewußt ist , aber komplett ignoriert wird !
Um nun auf den Protagonisten einzugehen ... Aured hat sich entschlossen , den Irren so in die Geschichte einzuführen :Zwei Frauen schlunzen durch den Wald . Eine hat eine Sandmännchen Puppe bei sich , was ihre Freundin nicht davon abhält eine lesbische Sleazeattacke zu starten . Das gefällt Mrs. Sandmann überhaupt nicht , sie ergreift die Flucht und versteckt sich hinter einem Baum . Dummerweise springt ein tollwütiger Schäferhund aus der Baumkrone und greift sie an , doch Rettung naht mit einem mächtigen Knüppel in der Hand ... und drei Streifen auf dem Schuh ! Prompt wird der Hund totgeprügelt , und die Gerettete , der vor Freude die rechte Brust aus dem Kleid gesprungen ist , möchte sich bei ihrem Retter bedanken . Der grunzt ihr lediglich ein "Ich hasse geile Weiber" entgegen und haut sie ebenfalls zu Klump !
Der Psychopath ist ein gefühlte zweieinhalb Meter großer, schlacksiger Typ mit Adidas Sponsoring-Vertrag ! Menschliche Sprache scheint ihm nicht so zu liegen ... bis auf diesen Satz sind den gesamten Film nur wenige menschliche Worte von ihm zu vernehmen ! Dafür scheint er ein krankhafter Frauenhasser zu sein , was angesichts der beiden notgeilen Pärchen in der nahegelegenen Villa eine reizvolle Konstellation ergibt !
Wie schon erwähnt kommt der Film ohne großes Blutvergießen aus , aber nicht zuletzt der deutschen Genickschuß Synchro ist es zu verdanken daß der Film zumindest mir durchgehend Freude bereitet hat ! Während die beiden Typen sich aufs dämlichste ins Zeug legen die Damen zu beeindrucken und flachzulegen versucht der Addidas-Mann eine Stunde lang vergeblich , in das Haus einzudringen . Kein Wunder , wenn man statt ein Fenster einzuschlagen versucht , über einen astlosen Baumstamm auf den Balkon zu klettern . Gerade die mißglückten Attacken sind das Salz in der Suppe , man hat fast Mitleid mit dem armen Trottel , der vergeblich versucht die zugegeben ziemlich hassenswerten Hausbewohner auszulöschen !
Sei noch erwähnt daß es Aured trotz des offensichtlich minimalen Budgets schafft eine ordenliche Atmosphäre zu erzeugen . Der deutschen Synchro , die sich wie schon bei "Teuflische Mission" (ebenfalls von Aured + schwer unterhaltsam) im freien Fall befindet möchte ich nicht vorgreifen ... aber ich verspreche einen absoluten Tiefpunkt ! Fazit : Mit alkoholischen Getränken , einer Vorliebe für Obskuritäten und dem nötigen Willen zur Grausamkeit ist "In Angst gefangen" ein wahres Fest !
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- Registriert: So 10. Jan 2010, 21:57
Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
Kommt im Juli von CMV. Dank der schönen Eindrücke hier greif ich dann gerne zu
http://exposed-magazin.de/2011/06/news/ ... rash-time/
http://exposed-magazin.de/2011/06/news/ ... rash-time/
Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
die kritik von operazione bianchi klingt so gut, dass ich da mal einen blindkauf wagen werde.
Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
Es gibt sie ja zum Glück immer wieder: die bislang verschollenen, grob-vernachlässigten und stimmigen Genre-Perlen, die eines Tages wie von Geisterhand auftauchen und es mühelos schaffen, dem aufgeschlossenen Genre-Fan ein verzücktes Lächeln auf das beeindruckte Gesicht zaubern. Dieser Film gehört da jedoch leider NICHT dazu, sondern zählt wohl wirklich zu den gröbsten Gurken, die aus den Untiefen der Achtziger Jahre auf den Zuschauer losgelassen wurden. Der spanische Versuch, sich etwas verspätet an die Erfolgen des psychopathischen Serial-Killer- und Slasher-Movies aus amerikanischen Landen zu hängen, geht ja sowas gehörig in die Hose und zeigt dem fassungslosen Zuschauer, wie man es eigentlich nicht machen sollte.
„In Angst gefangen“ ist ein doch sehr unterdurchschnittlicher Serial-Killer-Slasher, der sich zwar an amerikanischen Vorbildern orientiert, aber dann im überwiegenden Ausmaß alles falsch macht. Dass sich der Streifen dennoch größerer Beliebtheit erfreut liegt größtenteils an der unglaublichen deutschen Synrchro, die wirklich jedem Fass den Boden ausschlägt und neben allgemeiner Erheiterung auch dafür sorgt, dass man den spanischen Streifen auch zu keiner Sekunde ernst nehmen kann. Hätte man die wenigen Slasher-Elemente durch Fickel-Szenen ersetzt, wäre das Teil vermutlich auch als Sex-Klamotte durchgegangen. So bleibt ein doch etwas seltsamer Film, der zwar dem geeichten Trashfreund gefallen wird, irgendwie aber auch Erinnerunge and die Obergurke „Last Slumber Party“ wach werden lässt und daher definitiv nicht zu den Highlights der allseits beliebten Trash-Collection zählt. Spass macht er aber trotzdem...
„In Angst gefangen“ ist ein doch sehr unterdurchschnittlicher Serial-Killer-Slasher, der sich zwar an amerikanischen Vorbildern orientiert, aber dann im überwiegenden Ausmaß alles falsch macht. Dass sich der Streifen dennoch größerer Beliebtheit erfreut liegt größtenteils an der unglaublichen deutschen Synrchro, die wirklich jedem Fass den Boden ausschlägt und neben allgemeiner Erheiterung auch dafür sorgt, dass man den spanischen Streifen auch zu keiner Sekunde ernst nehmen kann. Hätte man die wenigen Slasher-Elemente durch Fickel-Szenen ersetzt, wäre das Teil vermutlich auch als Sex-Klamotte durchgegangen. So bleibt ein doch etwas seltsamer Film, der zwar dem geeichten Trashfreund gefallen wird, irgendwie aber auch Erinnerunge and die Obergurke „Last Slumber Party“ wach werden lässt und daher definitiv nicht zu den Highlights der allseits beliebten Trash-Collection zählt. Spass macht er aber trotzdem...
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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- CamperVan.Helsing
- Beiträge: 10884
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Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
E 1983
D: Adriana Vega, Sara Mora, José Luis Alexandre, Joaquin Navarro
In einem Ferienhaus wollen zwei Pärchen sich ein schönes Wochenende machen, doch ist just aus einer psychiatrischen Klinik ein Mörder entkommen, der nach dem Meucheln eines Schäferhundes und zweier Frauen gleichfalls das Ferienhaus als Ziel auserkoren hat…
Ja, der Film fängt brauchbar an. Zwei Frauen im Streit, weil die eine sich lesbelnderweise an die andere herangemacht, worauf diese die Flucht ergreift, und gleich von einem Schäferhund angegriffen wird. Ein Mann, ein Knüppel, und schon greift der Hund nie mehr an. Die Frau bedankt sich bei ihrem Retter, doch der grummelt nur „Ich hasse nackte Weiber“, und schon wird auch die Frau vom Platz gestellt.
Daneben werden die beiden Pärchen eingeführt. Zwei Schwestern, die eine hat einen Freund, der sich als widerwärtiges Macho-Arschloch entpuppt, die andere hat eben dessen reichen, aber netten Freund kennengelernt, der von seinem Großvater ein Haus geerbt hat und dieses nun als Ferienhaus nutzt, wo die vier das Wochenende verbringen wollen.
Man hätte viel draus machen können, doch das Ergebnis ist enttäuschend. Der Täter wird kaum je im Bild gezeigt, und noch weniger Sätze hat das Drehbuch ihm zugedacht, von Charakterisierung mal ganz zu schweigen.
Generell ist der Film entschieden zu harmlos ausgefallen, und das ist für einen (Möchtegern-)Slasher tödlich. Keine Nuditäten, keine übertriebene Gewalt (der Film bekam eine 16er-Freigabe, und das in den späten 80ern!), nichts, was für wirkliches Interesse sorgen würde. Der Film plätschert vor sich hin, ohne zu wissen, was sein Ziel ist.
Um so enttäuschender, dass hinter diesem Werk Carlos Aured („Blutmesse für den Teufel“) steckt, und man fragt sich, warum Aured nicht Paule, den Nachbären mit ins Boot geholt hat. Dann wäre der Psychopath zwar sicher der zombifizierte, außerirdische Enkel von Waldemar Daninsky gewesen, aber besser als das, was Aured hier vorsetzt, wäre das allemal gewesen.
D: Adriana Vega, Sara Mora, José Luis Alexandre, Joaquin Navarro
In einem Ferienhaus wollen zwei Pärchen sich ein schönes Wochenende machen, doch ist just aus einer psychiatrischen Klinik ein Mörder entkommen, der nach dem Meucheln eines Schäferhundes und zweier Frauen gleichfalls das Ferienhaus als Ziel auserkoren hat…
Ja, der Film fängt brauchbar an. Zwei Frauen im Streit, weil die eine sich lesbelnderweise an die andere herangemacht, worauf diese die Flucht ergreift, und gleich von einem Schäferhund angegriffen wird. Ein Mann, ein Knüppel, und schon greift der Hund nie mehr an. Die Frau bedankt sich bei ihrem Retter, doch der grummelt nur „Ich hasse nackte Weiber“, und schon wird auch die Frau vom Platz gestellt.
Daneben werden die beiden Pärchen eingeführt. Zwei Schwestern, die eine hat einen Freund, der sich als widerwärtiges Macho-Arschloch entpuppt, die andere hat eben dessen reichen, aber netten Freund kennengelernt, der von seinem Großvater ein Haus geerbt hat und dieses nun als Ferienhaus nutzt, wo die vier das Wochenende verbringen wollen.
Man hätte viel draus machen können, doch das Ergebnis ist enttäuschend. Der Täter wird kaum je im Bild gezeigt, und noch weniger Sätze hat das Drehbuch ihm zugedacht, von Charakterisierung mal ganz zu schweigen.
Generell ist der Film entschieden zu harmlos ausgefallen, und das ist für einen (Möchtegern-)Slasher tödlich. Keine Nuditäten, keine übertriebene Gewalt (der Film bekam eine 16er-Freigabe, und das in den späten 80ern!), nichts, was für wirkliches Interesse sorgen würde. Der Film plätschert vor sich hin, ohne zu wissen, was sein Ziel ist.
Um so enttäuschender, dass hinter diesem Werk Carlos Aured („Blutmesse für den Teufel“) steckt, und man fragt sich, warum Aured nicht Paule, den Nachbären mit ins Boot geholt hat. Dann wäre der Psychopath zwar sicher der zombifizierte, außerirdische Enkel von Waldemar Daninsky gewesen, aber besser als das, was Aured hier vorsetzt, wäre das allemal gewesen.
The more I see
The less I know
About all the things I thought were wrong or right
& carved in stone
The less I know
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& carved in stone
- buxtebrawler
- Forum Admin
- Beiträge: 40372
- Registriert: Mo 14. Dez 2009, 23:13
- Wohnort: Wo der Hund mit dem Schwanz bellt.
- Kontaktdaten:
Re: In Angst gefangen - Carlos Aured
Schöne Wortschöpfungugo-piazza hat geschrieben:lesbelnderweise
ugo-piazza hat geschrieben:„Ich hasse nackte Weiber“
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!