Das erste Omen - Arkasha Stevenson (USA 2024)

Moderator: jogiwan

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Adalmar
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Das erste Omen - Arkasha Stevenson (USA 2024)

Beitrag von Adalmar »

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Regie: Arkasha Stevenson
Buch: Tim Smith, Arkasha Stevenson, Keith Thomas
Besetzung:
Nell Tiger Free (Margaret)
Nicole Sorace (Carlita Scianna)
Ralph Ineson (Pater Brennan)
Sônia Braga (Schwester Silva)
Tawfeek Barhom (Pater Gabriel)
Maria Caballero (Luz)
Charles Dance (Pater Harris)
Bill Nighy (Kardinal Lawrence)

Aus den USA reist die junge Margaret nach Rom, um dort ihr Nonnengelübde abzulegen. Dort findet sie in Luz eine Gefährtin, die ebenfalls Nonne werden will, aber zuvor Margaret einlädt, noch mal ins Nachtleben einzutauchen und tanzen zu gehen. Margaret lernt aber auch die jugendliche Carlita kennen, die im Kloster ein einsames Leben führt und einen verängstigten Eindruck macht. Margaret beginnt sich mit Carlita anzufreunden. Bald wird sie von Pater Brennan angesprochen, der sie vor einer okkultistischen Verschwörung innerhalb der Kirche warnt. Er warnt Margaret, dass in Carlitas Umfeld grausame Ereignisse bevorstehen, da er annimmt, dass Carlita Bestandteil des Verschwörungsplans ist. Margaret wendet sich zunächst irritiert ab, doch sie leidet unter beängstigenden Visionen, bald gibt es die ersten unerklärlichen Todesfälle und sie wird immer tiefer in die Ereignisse verwickelt.

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Adalmar
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Re: Das erste Omen - Arkasha Stevenson (USA 2024)

Beitrag von Adalmar »

Da ist sie also, die Vorgeschichte zu dem Horrorklassiker "Das Omen", und als großem Fan des Originalfilms hat mir das Werk von Arkasha Stevenson durchaus gut gefallen. Es gelingt Stevenson durchgehend, eine dichte und bedrohliche Kloster- sowie 70er-Atmosphäre zu erschaffen und zahlreiche Bezüge zu Richard Donners Film von 1976 einzubauen, durch die man sich als Fan gut aufgehoben und eingebunden fühlt. In einer Szene geht mir das sogar ein bisschen zu weit, aber das ist sicher Geschmackssache. Dem Abspann habe ich entnommen, dass auch Musik von Ennio Morricone und Piero Umiliani verwendet wurde, was mir leider entgangen ist, aber dem einen oder anderen mag sie vielleicht aufgefallen sein. Ein bisschen schade finde ich, dass der Film nicht wie das Original im Cinemascope-Format gedreht wurde und auch die Farbgebung eher modern ist. Es wäre also noch etwas mehr drin gewesen, um sich dem Klassiker optisch anzunähern. Sehr gut haben mir die jungen Darstellerinnen Nell Tiger Free und Nicole Sorace als Margaret und Carlita gefallen, sowie als ältere Herren Ralph Ineson (dessen Rolle als Pater Brennan sowie die Kleinrolle von Pater Spiletto als einzige aus dem Originalfilm übernommen wurden), Bill Nighy und Charles Dance. Wie gut die Verschwörungsgeschichte erdacht ist, die dann letztlich zu den Ereignissen des Originals hinführt, da kann man verschiedener Meinung sein, reichlich Spannung und Bedrohungspotenzial bietet sie jedoch ohne Frage. Wie auch im unlängst erschienenen "Immaculate" spielt das Thema Schwangerschaft wieder eine große Rolle, und es ist schon seltsam, dass zwei Filme mit so großer thematischer Ähnlichkeit fast gleichzeitig in die Kinos kommen, die jedoch beide sehenswert sind. Stellenweise kommt es zu überraschend expliziten Bildern, auch was die Todesarten einiger Figuren angeht. Insgesamt bislang klar einer der besseren Horrorstreifen des Jahres.
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