Deliria-Italiano

Hostel - Eli Roth (2005)



Originaltitel: Hostel

Herstellungsland: USA / 2005

Regie: Eli Roth

Darsteller: Jay Hernandez, Derek Richardson, Eythor Gudjonsson, Barbara Nedeljakova, Jan Vlasák u.a.

Story:

Die drei Freunde Paxton, Josh und Olli erfahren in einer Jugendherberge von einem Hostel in der Slowakei, das vor hübschen und willigen Frauen nur so wimmeln soll. Flugs entscheiden sich die Jungs in das Hostel zu reisen und wähnen sich schon kurze Zeit später im Paradies. Als jedoch einer nach dem anderen spurlos verschwindet und Paxton alleine übrig bleibt, beginnt dieser nachzuforschen und befindet sich schon kurze Zeit später in einem Albtraum aus Blut und Folter...

Ich muss ja ehrlich gestehen, dass ich "Hostel" schwer unterhaltsam finde. Der Film hat die ideale Mischung an Sex und (übertriebener) Gewalt. Die Jungs sind hübsch, die Story abgefahren und wer so wie ich öfters in der Slowakei zu tun hat, weiss natürlich auch warum die Leute dort nicht so gut auf den Film zu sprechen sind, der noch dazu im Nachbarland Tschechien gedreht wurde. Aber mit den Örtlichkeiten nimmt es Herr Roth ja ohnehin nicht so genau, was man auch gut im Finale sehen kann. Da wird der Bahnhof in Prag einfach mit ein paar Schildern auf Wien getrimmt, was jedoch nur teilweise geglückt ist. Popkultur-Terrorfilm mit hohen Unterhaltungswert. In Kombination mit Teil 2 auch die ideale Partygranate: 8/10

Ich fand den auch wirklich gut, gelungene Neo-Exploitation. Die anderen beiden Roth-Filme, die ich bisher gesehen habe (Cabin Fever und Hostel 2) fand ich dagegen schwach.

"Hostel" macht Freude, wird aber vom Nachfolger deutlich gedeckelt.

Hier ein älterer Ultrasuperdupermegakurzkommentar ohne wirklichen Inhalt, Sinn oder Verstand. (Ok, dies sagt man meinen Ausführungen generell nach, aber das tut hier nichts zur Sache...)

Hostel (Extended Version für Gorebauern)

Touris werden im ehemaligen Ostblock zu Mettgut verarbeitet. Erst ein wenig lahm, dann aber doch unterhaltsam.

Gut.

7/10

***

Toller Kommentar, Herr Blap. Du Saupillemannarschloch.

herr blap, was los?
da schaff ich ja net mal nen pilsken wie sonst beim review lesen.was soll das denn?
kein lieblingszitat, nix. ich bin enttäuscht!!!

Nicht in meinem Besitz, aber nach einer Leihgabe war ich doch ganz gut begeistert, es reicht für
7/10
sind ja doch einige üble Szenen dabei, Fersensehnen anschnippeln, Auge raus und durch die City laufen etc.
Natürlich will ich hier nicht den Gorebauern darstellen, inhaltlich gesehen macht der Film gut was her und wohl auch irgendwie gesellschaftskritisch (gröhl), der zeigt, wie betuchte Leute ihr Geld ausgeben und genauso krank sind wie die von ihnen verrufene Unterschicht. Oder habe ich das falsch verstanden in meiner verblassenen Erinnerung?
Dann nix für ungut und

Eli Roth hat meiner Meinung einfach den richtigen Film zur richtigen Zeit gedreht. Nicht, dass "Hostel" jetzt extrem gut gelungen ist (vor allem über die Szene mit dem Auge könnte man ja streiten), allerdings ist die Mischung aus Titten & Gore (das mit den Jungs war natürlich ein Scherzerl, Herr Dr. F.) und der von allen möglichen Seiten geschürten Angst vor dem Osten (wo ja auch für Geld noch immer alles möglich ist) einfach stimmig ausgefallen, auf der Höhe der Zeit und gut gelungen.

Ich kenne ja die deutsche Fassung nicht, aber ich nehme mal an, dass die Mehrsprachigkeit vermutlich weg-synchronisiert worden ist. Es würde mich ja interessieren, in welche Sprache Herr Hernandez mit seinem Folterer spricht.

Auch wenn ich dann einsam und verlassen dastehe: Ich fand "Hostel" strunzendumm und langweilig.
Die erste Hälfte kommt wie ein minderbemittelter "Porky's" daher, danach wird es extrem fremdenfeindlich (US = die Guten, Ostblock = alle böse, verarmt und degeneriert), durchschaubar und rein auf Ekeleffekte angelegt. Wäre nicht schlimm, wenn es wenigstens unterhaltsam inszeniert worden wäre. Aber da kommt immer so eine unangenehme "Wir sind jetzt mal ganz sozialkritisch"-Haltung rüber, die völlig aufgesetzt und gekünstelt ist. Eigentlich will der Regisseur doch nur im Matsch herum wühlen und zeigen, was für ein cooler, harter Kerl er doch ist. Etwas mehr Ehrlichkeit hätte dem Film bei mir vielleicht noch Sympathiepunkte eingebracht. So ist es eine knappe 3/10.

Das beste Zitat ist immer noch: "In der Slowakei haben die Frauen keine Männer, wegen des Kriegs" Welcher Krieg, bitteschön???? Der 2. Weltkrieg? Oder kann da so ein superkluger Ami die ehemalige CSSR und Ex-Jugoslawien nicht auseinander halten. Na ja, liegt für die ja auch beides im bösen, unzivilisierten Osten.

@ arkadin: Interessant wie du das empfunden hast... Ich hab in dem Film ja keine sozialkritische Komponente entdecken können. Auf der Ebene kann der Film ja auch überhaupt nicht funktionieren, dafür sind die Figuren ja viel zu klischeelastig ausgefallen und vor allem die männichen Slowaken sind ja allesamt frisch aus der Freakshow gecastet. Mir hat gefallen, dass gerade den Amis ihr eigenes Desinteresse an der Geschichte und politischen Lage (Europas) schlußendlich zum Verhängnis wird. Die Story mit dem Frauenüberschuss ist ja auch totaler Quatsch, aber wenns um Titten geht...