The Tomorrow War - Chris McKay (2021)

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fritzcarraldo
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The Tomorrow War - Chris McKay (2021)

Beitrag von fritzcarraldo »

The Tomorrow War
TheTomorrowWarPromo.jpg
TheTomorrowWarPromo.jpg (75.16 KiB) 358 mal betrachtet
(USA 2021)
Regie: Chris McKay
Mit Chris Pratt, J.K. Simmons
Im Jahr 2022 tauchen plötzlich Zeitreisende auf, die der Menschheit eröffnen, dass diese in naher Zukunft einen Krieg gegen aggressive Aliens verlieren wird, wenn die Menschen in der Vergangenheit/Gegenwart nicht helfen. Also werden immer wieder Einheiten in die Zukunft geschickt. Irgendwann kann dazu jede(r) eingezogen werden. Daher trifft es dann auch Dan Forester (Chris Pratt) Ex-Irak-Veteran und Bio-Lehrer. Aber der Einsatz läuft zunächst schief und dann wartet noch eine weitere Überraschung auf ihn.
Einmal hin alles drin. Ich zähle zunächst mal alles auf, was hier zitiert wird. Edge of Tomorrow, War of the Worlds, Starship Troopers, ID 4, World War Z, Predator, The Thing, Alien. (Dabei werden teilweise ganze Szenen fast 1:1 übernommen. Mir fällt da u.a. spontan der Schluss von Alien 3 ein.)
Und ich habe bestimmt noch einiges vergessen. Der Film kommt dabei aber schon sehr wuchtig daher und hat tolle Action-Sequenzen. Das Alien-Design ist ebenfalls überzeugend. In der ersten Hälfte wurde zumindest mir suggeriert, dass dieser ganze Zeitreisekram halbwegs passt, hat aber wahrscheinlich, wenn man das alles genauer unter die Lupe nimmt, riesige Logiklöcher. Hier werden dann auch schon viele gute Ideen "verbraten" und man wähnt sich in einem schönen Blockbuster, der "gut nach vorne geht". In der Zukunft wird es dann etwas holpriger und man fängt schon an, das Wort "Zeitparadoxon" zu googeln. Und das hat sich der Film schon auch selbst eingebrockt, denn genau dies wird in den ersten 50 Minuten besprochen. Apropos. So lange dauert es bis das erste Alien auftaucht. Der ganze Film hat eine Laufzeit von 2 Std. und 18 Minuten. Alles wieder mal ein bisschen zu lang, wobei der Film nicht unbedingt langweilt. Irgendwann musste Dan Forester dann auch wieder in die Gegenwart zurück und bis dahin hatte ich dann das komplette Drumherum so akzeptiert. Aber was dann kam, war sogar mir zu viel. Naja fast.
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Aber wenigstens kommt dann endlich J.K. Simmons, Foresters Vater und Vietnam-Veteran, gegen die Aliens zum Einsatz und das ist dann schon eine Schau.
Alles in allem ein Blockbuster mit Schauwerten, nicht langweilig, der teilweise trotz der ganzen Filmzitate sogar schöne eigene Ideen hat und interessante Fragen stellt, aber dann doch sein Potenzial verschleudert. Eine interessante Frage ist übrigens, was ist die Menschheit in der Vergangenheit/Gegenwart bereit zu tun, damit die Zukunft gesichert wird? Könnte man z.B. auch auf Fragen des Klimawandels anbringen.
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