Guila, Frankensteins Teufelsei - Kazui Nihonmatsu (1967)
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Guila, Frankensteins Teufelsei - Kazui Nihonmatsu (1967)
Filmdaten:
OT: Uchu daikaijû Girara
Land & Jahr: Japan, 1967
Regisseur: Kazui Nihonmatsu
Darsteller: Toshiya Wazaki, Peggy Neal, u. a.
Handlung:
Eine japanische Weltraumorganisation hat bei mehreren bemannten Marsexpeditionen bislang alle Raumschiffe samt Besatzung verloren. Man hat die Vermutung, dass UFOs einer fremden Macht hinter dem Verschwinden der Raketen stecken. Um diese mysteriösen Hintergründe aufzuklären und endlich den Mars erfolgreich zu besuchen wird ein vierköpfiges Team zusammengestellt. Ihm steht mit dem Top-Raumschiff AAB Gamma und dem neuen hochkonzentrierten Super-Treibstoff XTU 200 optimales Material zur Verfügung.
Das Team um Captain Sano und die schöne Weltraumbiologing Lisa macht sich auf den Weg, muss aber nach einer Begegnung mit einem UFO die Reise unterbrechen und eine Notlandung auf Planquadrat N53 der Mondbasis XE23 vornehmen. Hier wird erst einmal der erkrankte Bordarzt ausgetauscht und eine Cocktailparty gefeiert. Auf dem Weiterflug machen die Vier erneut Bekanntschaft mit einem UFO und das Heck des Raumschiffes wird von einer seltsamen Materie bedeckt. Das Heck wird gereinigt und eine Probe der Materie gesammelt. Zurück auf der Erde können Untersuchungen warten, denn erst einmal wird wieder gefeiert.
Just während dieser Party schlüpft aus der Materie ein Weltraumwesen, dass sich schnell zu einer 60 Meter hohen Hühnerechse mit Schnorchel und Antennen auf dem Kopf mausert und auf seinem Verwüstungsfeldzug einem jeden Godzilla das Wasser reichen kann.
Guilala, wie das Monster fortan genannt wird, scheinen herkömmliche Waffen völlig kalt zu lassen. Vor dem Einsatz einer H-Bombe schreckt man zurück und so bleibt letztlich nur der Einsatz des seltenen Elementes Guilalanium. Diesem schreibt man eine neutralisierende Wirkung gegen Guilala zu - um es in eine einsatzfähige Form zu bringen, ist aber eine erneute Reise zum Mond von Nöten. Wird eine rechtzeitige Rückkehr zur Erde mit der Wunderwaffe gelingen?
Quelle: monstrula.de
Kurzkritik:
Dachte ich bislang, dass "King Kong vs. Godzilla" nicht mehr zu toppen ist, wurde ich mit "Guila - Frankensteins Teufelsei" eines Besseren belehrt! Der Film toppt alles, was ich bisher im Monster-Trash so gesehen habe.
Die Effekte sind noch schlechter als bei den Werken der Toho-Studios und die Geschichte ist noch abstrußer. Hier wird nicht ansatzweise Grusel verbreitet, das ist alles nur zum Totlachen. Logik ist ein absolutes Fremdwort und sucht man vergebens (Element "Guilalanium"?!).
Freunde des asiatischen SiFi-Monster-Trashs werden sich aber vor Vergnügen die Schenkel klopfen, "Schlimmer" gehts wirklich nicht mehr!
Absolutes Highlight ist der Score, der so eine Art Easy-Listening darstellt, der passt überhaupt nicht und treibt jeden Zuschauer früher oder später in den Wahnsinn.
Fazit:
Einer der trashigsten Filme, die ich je gesehen habe! Ganz großes Kino!
4/10
"You can´t love animals and eat them too."
"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford