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Japan sieht sich einer bizarren Invasion des Grauens gegenüber. Fische, Haie und andere Meeresbewohner erheben sich auf mechanischen Beinen aus dem Ozean Richtung Festland, um die Menschheit auszurotten. Eine Stadt nach der anderen fällt den todbringenden Meeresbewohnern zum Opfer. Chaos herrscht und der Tod lauert überall. Inmitten dieses unfassbaren Albtraums macht sich Kaori auf der Suche nach ihrem in Tokyo lebenden Freund, zu welchem sie den Kontakt verloren hat… (quelle: Cover)
Über den Anime „Gyo – Der Tod aus dem Meer“ liest man ja allgemein wenig Gutes und der Streifen macht es dem Zuschauer mit seinem Mix aus Sex, Horror, Endzeit und Flatulenzen auch sicherlich nicht einfach. Die Vorlage stammt ja wieder einmal von einem Manga bzw. Junji Ito, der sich schon für den ebenfalls sehr schrägen „Uzumaki“ verantwortlich zeichnet und es geht um eine bizarre Endzeit-Vision über laufende (!) Fische, die sich aus dem Meer erheben und seltsame Technologien, die sich menschliche Stoffwechselprodukte zu Nutze macht. Doch was sich hier schon sehr bizarr anhört, ist mindestens noch schräger inszeniert und bei dem Thema kommt auch der Ekelfaktor keineswegs zu kurz. Also hat man dem Ganzen in einer Art Hilflosigkeit das Ganze irgendwie einzuordnen noch rasch das Prädikat „Horror-Trash“, was meines Erachtens aber doch zu kurz greift und irgendwie lässt einem der Streifen trotz kurzer Laufzeit doch auch geplättet, oder zumindest nicht unbeeindruckt zurück, was wohl auch die zum Teil sehr wütenden Reaktionen erklärt. Wer gerne wieder mal etwas total Jenseitiges aus der Hirnrunzler-Abteilung sehen möchte, ist hier sicher an der richtigen Adresse, auch wenn man gut erahnen kann, dass dieser Streifen mit seiner gar so kurzen Laufzeit seiner Vorlage wohl kaum gerecht werden kann. Irgendwie funny, irgendwie schräg mit der Extraportion Gaga in einem Streifen voller Mutationen, Furzen und Tentakelmonstern, den ich auf für mich erschreckende Weise dennoch sehr unterhaltsam fand.
Den Film habe ich leider noch nicht gesehen, kann aber die Manga-Vorlage empfehlen, die es auf Englisch schön gebunden in einem Band gibt. Auch wenn ich Uzumaki noch etwas mehr mag.
Weder gesehen, noch gelesen. Werde ich mit Sicherheit nachholen.
jogiwan hat geschrieben:Irgendwie funny, irgendwie schräg mit der Extraportion Gaga in einem Streifen voller Mutationen, Furzen und Tentakelmonstern, den ich auf für mich erschreckende Weise dennoch sehr unterhaltsam fand.
Ich vermute mal stark, dass ich dieses Fazit nach der Sichtung auch für mich in Anspruch nehmen kann.
Auf Gyo - Der Tod aus dem Meer hatte ich mich in keinster darauf vor bereitet & so wurde ich aus dem Hinterhalt wie ein fieser, pupsender Hai-Angriff kalt erwischt
Ehrlich: hätte ich die empfohlenen Worte von Jogi schon eher gelesen..ich hätte mir dieses animierte Werk schon viel eher angesehen!
was ich noch ganz bemerkenswert empfand: es blitzt sehr wenig Humor durch, jedenfalls keiner mit der Holzhammer Variante. Vielleicht war das auch der Grund, warum so viele Leute ein Problem damit hatten, das ihnen die Ironie nicht mit dem Silbertablett serviert wurde. Mir kam der Film wie eine animierte, ernsthafte Sharknado-Variante vor.
GYO gibt es übrigens auch z.Z. mit anderen Animes (u.a. King of thorns) unter AMAZONprime zu bestaunen