Robo Geisha - Noboru Iguchi (2009)
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Robo Geisha - Noboru Iguchi (2009)
Robo Geisha
(Robo-geisha)
mit Yoshihiro Nishimura, Naoto Takenaka, Asami, Takumi Saito, Cay Izumi, Suzuki Matsuo, Aya Kiguchi, Kentaro Shimazu, Yuya Ishikawa, Yuya Matsuura, Yukhide Benny, Hitomi Hasebe, Shoko Nakahara
Regie: Noboru Iguchi
Drehbuch: Noboru Iguchi
Kamera: Yasutaka Nagano
Musik: Yasuhiko Fukuda
Keine Jugendfreigabe
Japan / 2009
Die beiden Schwestern Yoshie und Sis könnten unterschiedlicher kaum sein. Sis wird zu einer ehrenwerten Geisha ausgebildet, während es bei ihrer jüngeren Schwester nur zu niederen Haushaltsarbeiten reicht. Als sich Sis in den Sohn des örtlichen Stahlbarons verliebt, dieser aber viel mehr ein Auge auf Yoshie wirft, eskaliert die Situation und die beiden Mädchen treten in einen bizarren Konkurrenzkampf um die Gunst des jungen Mannes. Durch immer absurdere cybermechanische Körpermodifikationen versuchen sie attraktiver zu wirken, mutieren dabei aber immer mehr zu gefährlichen Mordmaschinen. Ein Umstand, der ein kriminelles Syndikat auf den Plan ruft, welches mit Sis und Yoshie eigene Pläne hat. Doch die beiden jungen Frauen dulden bei ihrem Wettstreit keine Störenfriede und so metzeln sie sich durch ganze Horden von hinterlistigen Gegnern, bis sie sich am Ende zum großen Showdown selbst gegenüberstehen. Und dieses Finale stellt wirklich alles in den Schatten, was jemals von einer Kamera festgehalten wurde ...
Wer Filme wie "Machine Girl" oder "Tokyo Gore Police" mag, der wird bei vorliegendem Werk voll auf seine Kosten kommen. Allerdings sollte man hier nicht unbedingt den gleichen Härtegrad der beiden erwähnten Filme erwarten, denn so blutig und brutal geht es in "Robo Geisha" nicht zur Sache. Dafür ist der vorhandene asiatische Trash nur schwerlich zu überbieten, offenbart sich doch eine vollkommen hanebüchene Geschichte, die ziemlich bunt und grell in Szene gesetzt wurde. Begriffe wie Realitätsgehalt oder Logik sollte man von Anfang an ausklammern, denn so etwas wird nun wirklich nicht geboten, dafür wird man mit einer Welle von skurrilen und grotesken Passagen regelrecht überflutet und kann stellenweise vor lachen kaum an sich halten.
Nun sind ja die Asiaten für ihren ganz speziellen Humor und den Hang zum Grotesken bekannt, doch in vorliegender Geschichte hat man sich fast selbst übertroffen, was allein schon in der Eröffnungs-Passage mehr als deutlich wird. Das Schöne an der Sache ist, das sich der Trash-Gehalt der Story wirklich konstant wie ein roter Faden durch den Film zieht und so für jede Menge äusserst kurzweiliger Unterhaltung sorgt, wenn man mit dieser Art von Humor etwas anfangen kann. Und man muss schon ein Faible für diese Art von Film haben, in dem alles vollkommen überzogen dargestellt wird, denn Mainstreamer werden mit dieser Art skurriler Charaktere und Ereignisse wohl weniger anfangen können. Da präsentieren sich einem weibliche Kampfmaschinen, die mit einer Art "Penismasken-und Penis-BH's" bewaffnet sind, aus denen sie eine sogenannte "Höllenmilch" versprühen können, die auf den gegner wie Säure wirkt. Anderen Damen wird anstelle ihrer Brüste ein rotierendes Maschinengewehr eingebaut und wieder anderen schießen Schwerter aus ihren Achselhöhlen, mit denen sie ihre Gegner töten. Man sieht also, das für reichlich Abwechslung gesorgt ist, denn die hier agierenden Robo Geishas sind in ihrer Art zu töten sehr variabel, was für den Zuschauer eine Menge Kurzweil garantiert.
Und so gestaltet sich ganz generell der gesamte Film, nämlich extrem kurzweilig und äusserst unterhaltsam. Phasenweise überkommt einen schon das Gefühl, das man sich weniger in Japan, sondern vielmehr in "Absurdistan" befindet, denn das hier dargestellte Szenario entbehrt jeglicher Logik und ist dabei so herrlich überzogen umgesetzt worden, das es einfach nur eine wahre Pracht für jeden Trash-Liebhaber ist. Eigentlich braucht man sich über den Inhalt der Story auch keine wirklichen gedanken machen, denn dient diese doch viel eher als bessere Rahmenhandlung, in der man so viel Trash wie möglich unterbringt und dieses Vorhaben ist den machern ganz vortrefflich gelungen. Selten hat man so viel Quatsch auf einem haufen gesehen, der dabei aber so hervorragend unterhält, wie es hier der Fall ist. Dazu tragen auch die Darsteller ihren teil bei, deren Schauspiel phasenweise vollkommen aufgestzt und theatralisch erscheint, was aber für die vorliegende Geschichte absolut passend erscheint und den hohen Trashgehalt noch einmal zusätzlich unterstreicht.
Das Einzige, was sich hier eigentlich in einem für asiatische Verhältnisse in einem recht überschaubaren Rahmen bewegt, ist der Kunstblut-und Härtegrad, was einem bei ähnlich gearteten Genre-Vertretern wie beispielsweise "Machine Girl" schon fast gewöhnungsbedürftig erscheint. Erwartet man bei einem solchen Film doch schon fast zwangsläufig einen absolut übertribenen Blutgehalt, doch in dieser Beziehung hält sich "Robo Geisha" merkwürdigerweise vornehm zurück, was aber bitte immer im Verhältnis zu den genannten Werken zu sehen ist. Andererseits wäre der Film auch sicherlich nicht ungeschnitten bei uns erschienen und man hätte wieder einmal auf eine überteuerte Auslangs-Veröffentlichung warten müssen. Dennoch wird man insgesamt gesehen immer noch äusserst hart-und blutig unterhalten, so das es am Gesamtbild eigentlich nichts zu beanstanden gibt.
Fazit:
"Robo Geisha" ist ein vollkommen grelle und maßlos überzogener Trashfilm, bei dem man zu keiner Zeit die Frage nach dem Sinn der hier erzählten Geschichte stellen darf. Für das breite Mainstream-Publikum sicherlich vollkommen ungeeignet, ist dieses japanische Werk ein wahres Feuerwerk für echte fans des skurrilen Films. Eine absolut abwegige Inszenierung, angefüllt mit extrem grotesken Charakteren und jeder Menge skurriler Situationskomik offenbart ein Gesamtbild, an dem man einfach seine Freude haben muss.
Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Japanisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 101 Minuten
Extras: Trailer, Trailershow
7/10 Trash Punkte
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Re: Robo Geisha - Noboru Iguchi
Noboru Iguchi ist der Mann hinter MACHINE GIRL, SUKEBAN BOY und MUTANT GIRLS SQUAD. Mir persönlich hat bisher nur das Maschinenmädchen am besten gefallen, den Rest, naja, SUKEBAN BOY steht noch aus und von den Mutantenmädchen will ich erst gar nicht anfangen. Es fing damalas mit TOKYO GOE POLICE an, dass ich mich mit trashigen Asia-Splatterfilmen beschäftigten und war immer wieder mal erfreut, wenn etwas neues aus Fernost zu diesem Thema erschien, so auch ROBOGEISHA.
Zwei Schwestern wetteifern darum, wer die beste RoboGeisha sein kann. Sie erregen die Aufmerksamkeit eines wohlhabenden Geschäftsmannes, der sie zu Top-Attentätern für sein Unternehmen machen will. Er träumt davon, Japan zu zerstören und braucht die RoboGeishas, die zuschlagen, wenn das Establishment es am wenigsten erwartet. RoboGeishas müssen mit der neuesten Tötungstechnologie ausgestattet sein, damit er sie mit den Grundbedürfnissen eines Attentäters austrickst. Sprich: saure Muttermilch, Maschinenpistolen-Nippel, Kreissägen, die aus ihren Mündern kommen und Sterne aus ihren Hintern werfen.
Einerseits der totale Quatsch, der aber dennoch zu gefallen weiß, wenn man auf verrückte Ideen abfährt. Das Problem hier ist nur die Umsetzung, oder, wie ich selber zugeben muss, zu hohe Erwartungen an ein Splatterfest, und das gibt es hier nicht. Es ist eher eine Art trashige Fantasy-Science Fiction-Komödie die zum Ende hin noch Kaiju-Züge aufzuweisen hat, aber mehr auch nicht. Es sei jedem empfohlen, sich zumindest ein paar kalte Bier bereit zu stellen, im schlimmsten Fall raucht man einen Joint dazu, sonst kämpft man gegen Windmühlen an, wenn man den Film von vorne bis hinten packen will.
Ich will nicht allzu hart ins Gericht mit Iguchi gehen, weil ich weiß, dass man viel Herzblut in eine Sache steckt, die man liebt und lebt. Was man dem Film definitiv nicht absprechen kann ist der action-komödiale Inhalt, den er zu bieten hat und das macht vieles wieder wett, wenn damit mehr anfangen kann. Auch die verrückteren Ideen mit welcher Art Waffentechnologie die RoboGeishas ausgestattet sind verhelfen zu Pluspunkten, denn was man den Machern lassen muss, sind die Ideen hinter ihrem Konzept, so was gibt es nur in Japan. Meine wunderschöne Hartbox von Midori Impuls will ich dennoch nicht missen, denn vom Cover her ist sie vermutlich das beste was der Film zu bieten hat.
Zwei Schwestern wetteifern darum, wer die beste RoboGeisha sein kann. Sie erregen die Aufmerksamkeit eines wohlhabenden Geschäftsmannes, der sie zu Top-Attentätern für sein Unternehmen machen will. Er träumt davon, Japan zu zerstören und braucht die RoboGeishas, die zuschlagen, wenn das Establishment es am wenigsten erwartet. RoboGeishas müssen mit der neuesten Tötungstechnologie ausgestattet sein, damit er sie mit den Grundbedürfnissen eines Attentäters austrickst. Sprich: saure Muttermilch, Maschinenpistolen-Nippel, Kreissägen, die aus ihren Mündern kommen und Sterne aus ihren Hintern werfen.
Einerseits der totale Quatsch, der aber dennoch zu gefallen weiß, wenn man auf verrückte Ideen abfährt. Das Problem hier ist nur die Umsetzung, oder, wie ich selber zugeben muss, zu hohe Erwartungen an ein Splatterfest, und das gibt es hier nicht. Es ist eher eine Art trashige Fantasy-Science Fiction-Komödie die zum Ende hin noch Kaiju-Züge aufzuweisen hat, aber mehr auch nicht. Es sei jedem empfohlen, sich zumindest ein paar kalte Bier bereit zu stellen, im schlimmsten Fall raucht man einen Joint dazu, sonst kämpft man gegen Windmühlen an, wenn man den Film von vorne bis hinten packen will.
Ich will nicht allzu hart ins Gericht mit Iguchi gehen, weil ich weiß, dass man viel Herzblut in eine Sache steckt, die man liebt und lebt. Was man dem Film definitiv nicht absprechen kann ist der action-komödiale Inhalt, den er zu bieten hat und das macht vieles wieder wett, wenn damit mehr anfangen kann. Auch die verrückteren Ideen mit welcher Art Waffentechnologie die RoboGeishas ausgestattet sind verhelfen zu Pluspunkten, denn was man den Machern lassen muss, sind die Ideen hinter ihrem Konzept, so was gibt es nur in Japan. Meine wunderschöne Hartbox von Midori Impuls will ich dennoch nicht missen, denn vom Cover her ist sie vermutlich das beste was der Film zu bieten hat.
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