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Originaltitel: Di yi lei xing wei xian
Herstellungsland: Hongkong/1980
Regie: Tsui Hark
Darsteller: Albert Au, Bruce Baron, Richard Da Silva, Nigel Falgate, Lin Chen-Chi, Lo Lieh, Pierre Tremblay, Tsui Hark und John Sham.
Story:Ehemalige GIs werden von einem internationalen Verbrecherring in Auftrag genommen, da ihnen Schecks in Millionenhöhe verlorengegangen sind.Drei Jugendliche, die zunächst nicht Ungewöhnliches tun. Sie unternehmen mit Vaters Auto einen nächtlichen Ausflug.Als sie aber den Tod eines Passanten mit Fahrerflucht beantworten, beginnt die Eskalation der Ereignisse. Denn die Schwester eines Polizisten, mit kriminellen Blut in den Adern, sieht sie und erpresst sie. So kommen sie über Jugendspielereien auch an diee Schecks, hinter denen ihre brutalen Jäger her sind.
Das ist ja herrlich, hoffentlich taugt die Scheibe halbwegs. Wäre ich zwei Jahrzehnte jünger, würde ich über diesen Streifen vermutlich schreiben: Krasse Hongkong-Scheisse!
Sehr starker Film, den mir ein verdammt höflicher Fucker vor einiger Zeit überlassen hat. Die DVD muss her!
Hier noch ein älterer Ultrakurzkommentar:
Söldner kennen keine Gnade
Drei Halbstarke machen eine unerlaubte Spritztour mit Papas Auto. Dabei überfahren sie eine Person und flüchten vom Ort des Unfalls. Doch die Bürschlein werden unglücklicherweise beobachtet. Eine durchgeknallte Göre hat alles gesehen, nun erpresst sie die drei Freude mit ihrem Wissen. Als der unheiligen Allianz jede Menge Schecks in die Hände fallen, wittern die unwissenden Würmer das grosse Geld. Nun beginnt die Kacke ordentlich zu dampfen. Die Schecks werden von einem Ring brutaler Killer gesucht, ferner lassen sie sich nur sehr schwer zu Bargeld machen. Nun haben die Nachwuchsgauner nicht nur lokale Verbrecher am Hals, sondern auch völlig humorlose Profikiller auf den Fersen. Die Lage wird dadurch noch bizarrer, dass der grosse Bruder der irren Göre als Bulle sein Geld verdient und mit entsprechenden Ermittlungen betraut ist. Alle Beteiligten geraten in einen tödlichen Strudel aus Terror und Gewalt...
"Söldner kennen keine Gnade" (1980) -was für ein bekloppter, einheimischer Titel, der englische Titel "Don't play with Fire" passt weitaus besser- ist eine frühe Regiearbeit von Tsui Hark. Es wird hartes, zynisches Hongkongkino geboten, dreckig und gnadenlos. Helden gibt es hier nicht, jeder Charakter ist mit mehr oder weniger fiesen Zügen ausgestattet. Der Härtegrad ist nicht von schlechten Eltern, es wird geprügelt, geballert, geblutet und gestorben. Ich möchte nicht mehr über den Film verraten, jeder sollte sich sein eigenes Urteil bilden. Auch der Soundtrack lässt aufhorchen. Man hat Stücke von Goblin verwendet, die diese für Romeros "Dawn of the Dead" komponierten, "Oxygene" von Jean-Michel Jarre wurde ebenfalls verwurstet. Wer auf Hongkong-Stoff der rustikalen Sorte steht, der sollte sich dieses Werk von Tsui Hark auf gar keinen Fall entgehen lassen!
Brutal, blutig, böse... ...und sehr gut gelungen! 8/10
Der Film ist sehr gut aber eben anders, anders als so vieles was aus Asien kommt.Kein Eastern, keine Komödie, kein Swordsplay und gefliege sondern eben anders.Die DVD sollte man mal antesten, sollte sie etwas taugen besteht: KAUFPLICHT !!
Vorgestern im Kino erstmals gesehen und für prinzipiell gut befunden. Vorab gab es eine längere Einleitung, in dem auch die Zensurproblematik in Hongkong beleuchtet wurde. Es musste ja so einiges umgearbeitet werden, und der Film wirkt teilweise ja auch etwas holprig. Die deutsche Synchro ist auch nicht die allerbeste. Gleichwohl handelt es sich um einen Hongkong-Film der etwas anderen Art (zumindest für mich, der vom asiatischen Film kaum etwas kennt), roh, hart, direkt.
Das bizarrste war aber freilich, die musikalische Untermalung des Films mit Jean-Michel Jarre und dem "Zombie"-Soundtrack von Goblin.