Bandaged - Maria Beatty (2009)

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jogiwan
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Bandaged - Maria Beatty (2009)

Beitrag von jogiwan »

Bandaged

01.jpg
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Originaltitel: Bandaged

Herstellungsland: Deutschland, USA / 2009

Regie: Maria Beatty

Darsteller:innen: Hans Piesbergen, Sussanne Sachße, Jana Lisa Dombrowsky, Martine Erhel

Story:

Nach dem Tod ihrer Mutter lebt die junge Lucille mit ihrem Vater Arthur in einem abgelegenen Haus, wo der angesehene Chirurg mit der Unterstützung von Lucilles Tante auch wissenschaftlichen Versuche zur Hauttransplantation durchführt. Als Lucille sich zunehmend eingesperrt fühlt, begeht sie einen Selbstmordversuch, bei dem ihr Gesicht entstellt wird und der Vater versucht dieses mit Hilfe seiner Erkenntnisse zu retten. Außerdem heuert er die etwas zwielichtige Krankenschwester Joan an, die sich rund um die Uhr um die labile junge Frau kümmern soll. Schon bald scheint es Lucille auch besser zu gehen und auch die Begegnung mit Joan weckt außerdem auch die Lebensgeister des Mädchens, die sich daraufhin in eine lesbische Affäre mit ihrer Pflegerin stürzt.
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jogiwan
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Re: Bandaged - Maria Beatty (2009)

Beitrag von jogiwan »

Die gefühlt-drünfzigste „Augen ohne Gesicht“-Variation aus deutschen Landen bzw. von einer weiblichen Regisseurin, die wohl aus der Fetisch-Ecke von Erwachsenenfilmen kommt. Der Look des von Abel Ferrara mitproduzierten Films ist auch sehr ansprechend und hübsch ausgefallen und besticht durch sein entrücktes Setting, dass sich auch zeitlich nicht so wirklich festmachen lässt. Damit sind die positiven Dinge zu dem 2009 entstandenen Streifen aber leider schon fast alle erwähnt. „Bandaged“ nimmt den bekannten Stoff und macht daraus einen etwas unspektakulären und ruhig erzählten Mystery-Streifen, in dem die lesbische Affäre der Tochter mit der Krankenschwester im Zentrum steht. Die Liebesszenen sind auch ästhetisch gefilmt, nur leider ist der Rest weder sonderlich spannend, noch interessant, noch irgendwie besonders auf- oder anregend. Die Idee, den Streifen mit deutschen Darstellern in englischer Sprache zu filmen war ebenfalls keine sonderlich Gute was zu Folge hat, dass sich die teils etwas abgehobenen Dialoge völlig künstlich und gestelzt anhören. Die Mischung aus vager Andeutung und theatralischer Inszenierung hat mir jedenfalls nicht sonderlich zugesagt und auch das völlig unspektakuläre Ende tut dem Film nicht sonderlich gut. Dabei hätte „Bandaged“ wohl alle Voraussetzungen für einen gelungenen Genre-Beitrag aus deutschen Landen gehabt, hätte man sich dann für eine Richtung entschieden und diese auch konsequent weiterverfolgt hätte. So bleibt ein überraschend unentschlossener Streifen, der ein bisl Horror, Mystery, Thriller, Familiendrama und lesbisches Liebesdrama auf völlig unspektakuläre Weise miteinander vermengt und trotz der ansprechenden Optik gleich wieder vergessen ist.
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