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(Quelle: Film Illustrierte, Ausgabe Dezember 1988)
Moderator: jogiwan
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
quelle: https://www.pidax-film.de/Film-Klassike ... :1601.htmlpidax.de hat geschrieben: Ab 16.08.19 bei uns!
Origineller Horrorfilm von Ralf Hüttner
Ein als idyllischer Ausflug geplanter Trip in die Berge wird für eine Familie zum Albtraum. Melanie, acht Jahre alt, hört eine unheimliche Kinderstimme und hat Visionen. Die Einwohner des Dorfs legen ein mysteriöses Verhalten an den Tag. Als die Familie in finsterer Nacht auch noch vom Weg abkommt, entdeckt das Mädchen eine Leiche. Es ist ein Schock für alle, als man feststellt, dass Melanie und das tote Mädchen absolut identisch aussehen. Ist alles ein Jahrhunderte alter Fluch?
Hintergrundinformationen:
Ralf Huettners „originelle Mischung aus Grusel- und Heimatfilm“ sorgt von Beginn an für Gänsehaut und Unwohlsein. Dem Regisseur ist mit dem mystischen Fluchfilm etwas gelungen, was in Deutschland Seltenheitswert hat: ein perfekter Gruselschocker. Cinema.de schrieb: „Unheimlich: ein guter deutscher Horrorfilm!“. Die Kultproduktion war lange gesucht und wird nun endlich erstmals auf DVD veröffentlicht.
jogiwan hat geschrieben:*schockschwerenot*
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
Nachdem gestern die neue Pidax-Scheibe im Briefkasten war, habe ich die Gelegenheit gleich genutzt um meine Gedanken aufzufrischen, an denen sich eigentlich nichts geändert hat. Toller Film mit unheimlicher Grundstimmung, der auf reißerische Elemente verzichtet und mit seinem Ende trotzdem nachhaltig in Erinnerung bleibt. Die DVD ist aber sicherlich keine Offenbarung und bietet den Film auch lediglich in durchschnittlicher Qualität mit teils etwas verwaschen wirkenden Farben. Schön, dass es den Streifen nun endlich offiziell zu kaufen gibt – schade, dass man sich bei der Präsentation nicht dennoch mehr Mühe gegeben hat.jogiwan hat geschrieben:Mit „Der Fluch“ hat Ralf Hüttner nicht nur einen für die Entstehungszeit unkonventionellen Mystery-Thriller geschaffen, sondern auch eine Perle des deutschen Genrne-Kinos abgeliefert, die leider weitgehend in Vergessenheit geraten ist und von der breiten Masse bislang nicht wahrgenommen wurde. Nach dem Kino-Einsatz und Free-TV-Ausstrahlungen im deutschen und österreichischen Fernsehen in den Neunzigern ist der interessante Streifen leider größtenteils von der Bildfläche verschwunden und harrt trotz größerer Fangemeinde seitdem einer anständigen Veröffentlichung. Warum dieser durchaus ungewöhnliche deutsche Streifen so stiefmütterlich behandelt wird kann ich mir persönlich ja nicht erklären und die Mischung aus unheilvoller Stimmung, abgründigen Heimatfilm und einem Hauch Tourismuskritik hat schon seinerzeit mächtig Eindruck hinterlassen. Auch die neuerliche Sichtung zeigt, dass Hüttner mit seinem Werk der Zeit voraus war und „Der Fluch“ erinnert mit seiner nicht ganz greifbaren Geschichte, dem nüchternen Look und der unheilvollen Grundstimmung, die gänzlich ohne plakative Effekte auskommt auch etwas an Versatzstücken von J-Horror-Filmen erinnert, die erst Jahrzehnte später Furore machen sollten und verbindet dieses mit Elementen des deutschen Heimatfilms, die jedoch wenig mit der üblichen Alpen-Idylle zu tun haben. Im Grunde setzt sich Ralf Hüttners Erstling aber zwischen die Stühle und Spannung und der Grusel entstehen hier eher beiläufig aus einem Grundszenario eines harmlosen Familienwandertags, sodass sich der Streifen auch eher an Personen richtet, die auch einen guten und zurückhaltend inszenierten Grusler zu schätzen wissen. Trotzdem ziehen einem die unheimlichen Ereignisse immer mehr in ihren Bann, ehe einem das Ende vollkommen unerwartet und umso überraschender an der Gurgel packt. Ein wunderbarer Film, der über die Jahre nichts von seiner Wirkung verloren hat und hoffentlich auch irgendwann die Beachtung bekommt, die dieser ungewöhnliche und empfehlenswerte Film eigentlich verdient hätte.
Haben sich Pidax oder Filmjuwelen jemals Mühe mit ihren Veröffentlichungen geben? Die nehmen das was sie bekommen und pressen das dann auf Scheibe. Fertig.jogiwan hat geschrieben:Schön, dass es den Streifen nun endlich offiziell zu kaufen gibt – schade, dass man sich bei der Präsentation nicht dennoch mehr Mühe gegeben hat.