Mario Bavas Ausflug in's All ist ein bodenständiger, urgemütlicher Gruseltrip. Liebevoll
gestaltete Kulissen überzogen mit der Bava-typischen warmen Farbfotografie heißen mich als Zuseher
sogleich im Bava-Kosmos willkommen (kannte den Film bislang noch gar nicht

).
Von der ersten Minute an ist klar, daß die folgenden ein Vergnügen werden.
Dieser Film soll wohl auch die erste Zusammenarbeit mit Sohnemann Lamberto Bava gewesen sein.
Es waren auch viele Titel im Gespräch bevor aus "Terrore nello spazio" im Ausland "Planet of the
vampires" wurde. War wohl dem Zeitgeist geschuldet, denn mit Blutsaugern hat das Ganze hier recht
wenig zu tun. Wenngleich das Motiv der Kontrolle eines fremden Geistes auch dem guten
Christopher Lee nicht fremd ist, jedoch beschränkt dieser das lohnenswerterweise auf das weibliche Geschlecht.
Phänomenal fand ich die Parallelen zum Welterfolg "Alien". Natürlich ist Ridley Scott ein zeitloses
Meisterwerk gelungen. Aber die offensichtliche Verwandtschaft läßt sich nicht wegleugnen.
Ebenso haben zahllose andere Sci-Fi-Streifen mit den Themenkomplexen fremde Planeten/fremde
Lebensformen hier Inspiration erfahren.
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Der geniale Schlußtwist ließ auch sofort mein Aha-Erlebnis am Ende von "Das Schweigen der Lämmer"
wiederaufleben. Ein weiterer Beleg für die Innovationskraft der italienischen Filmindustrie.
7/10