Deliria-Italiano

Fargo
Die komplette 5. Staffel. Magenta TV. Die 5. Staffel bietet zwar auch wieder kryptische und fast schon übersinnliche Passagen, blickt aber in erster Linie in den aktuellen Höllenschlund der amerikanischen Gesellschaft. Ultra-reaktionäre bibeltreue rechte Trump-Anhänger, die denken, dass sie tun und lassen können, was sie wollen. Dazu Missbrauch und Gewalt gegen Frauen.
Im Mittelpunkt steht dabei Dorothy (Juno Temple) die ganz plötzlich entführt werden soll, sich aber zu wehren weiß, der komplett diabolische Sheriff Tillman (Jon Hamm) und Dorothys Schwiegermutter (Jennifer Jason Leigh). Unfassbare Staffel.

Tatort: Baranskis Geschäft

„UFO(s) - seit kurzem in der Mediathek der ARD und hochgradig unterhaltsam!

Gestern angefangen (ich stelle gerade fest, das ich zu viele Serien beginne um dann irgendwie keine Zeit/ Lust mehr zu haben) mit
der japanischen Spiderman-Serie.
Na da ist aber Einiges los! Auf den Inhalt gehe ich mal gar nicht weiter ein, is eh alles egal...
70er Jahre Tokusatsu-Serie, die sehr gut unterhält, inwieweit Marvel auch darüber lachen kann weiß ich nicht...
Aber schaut selbst:

Echo - Einmal komplett durchgeguckt. Auch nicht schwer bei nur 5 Folgen, die zwischen 37 und 56 Minuten gehen. Bin etwas hin und her gerissen. Mochte ich, nahm mich aber nicht wirklich mit. Toll inszeniert, eher weniger Action, viele Charakterentwicklung und sehr, sehr tolle Darsteller. Allen voran der unfassbar gute Vincent D'Onofrio als Kingpin. Aber auch die völlig unbekannte Alaqua Cox überzeugte. Interessant, dass sie dieselben Attribute hat wie die Figur die sie spielt. Die Schauspielerin ist ebenfalls taub, hat eine Unterschenkelamputation und ist indigener Abstammung. Und sie macht das gut. Die Härte von Echo, die menschliche Enttäuschung, aber auch das weiche, das unter dem harten Panzer gerade zum Ende hin in Erscheinung tritt. Dass Alaqua Cox nicht dem klassischen Schönheitsideal entspricht habe ich auch positiv zur Kenntnis genommen. Kein sexy Püppchen, sondern eine "echte Frau". Fand ich gut. Aber auch die Anderen spielen groß auf. Graham Greene z.B. Wie gesagt, die Story wird ohne große Hektik erzählt und konzentriert sich ganz auf die Beziehungen Echo/Kingpin und Echo/Familie. Am Ende wird es dann mystisch und Echo bekommt so etwas wie "Superkräfte" (wir sind immerhin noch im MCU), aber das passt gut und ich mochte auch das Finale sehr. Die End-Credit-Szene führt dann zu der demnächst kommenden "Daredevil: Reborn"-Serie hin, für die hier einige wichtige Grundsteine gelegt wurden (Daredevil - mein Lieblings-Marvel-Comicheld - taucht in der ersten Folge kurz in einer Rückblende auf). Bin gespannt, wie es mit Echo weitergeht. Ich vermute mal, die wird auch zum Thunderbolds-Team gesteckt, welches ja irgendwann einen eigenen Film bekommen soll und für das schon der Winter Soldier, die neue Black Widow, U.S. Agent, Ghost und Red Guardian "gecasted" wurden. Beim neuen Avengers-Team sehe ich sie nicht. Mal abwarten.

Joe Pickett - Staffel 1 (Paramount+)

Interessanter Mix aus Thriller, Familiendrama und Sozialstudie.

Die "Wind River"-Serien mit Westernflair sind alle sehenswert, Empfehlung meinerseits.

7/10

Columbo: Ruhe sanft, Mrs. Columbo (USA 1990)
(Rest in Peace Mrs. Columbo)
92 Minuten
Regie: Vincent McEveety
Mit: Peter Falk, Helen Shaver.
Inhalt:
"Eine Immobilienmaklerin sinnt auf Rache, nachdem ihr Mann während der Haft an einem Herzinfarkt gestorben ist. Alles deutet darauf hin, daß sie versuchen wird, Columbos Frau zu ermorden, da sie den Inspektor für schuldig am Tode ihres Mannes hält.'
Quelle: https://www.filmdienst.de/film/details/ ... rs-columbo
Mal einen "neueren" Columbo gesehen.
Jahrgang 1990.
Obwohl mit 92 Minuten etwas zu lang, doch ein Highlight der Serie. Aber wahrscheinlich sollten die guten Ideen hier einfach entsprechend ausgekostet werden. Und so kann man darüber dann doch hinwegsehen.
Natürlich steht hier an erster Stelle, dass sogar Columbos Frau selbst der Garaus gemacht werden soll. Oder wird? Verrate ich natürlich nicht. Interessant dabei auch, dass man daher als Fan natürlich auf mehr persönliches in Bezug auf den berühmten Inspektor hofft. Auch dazu gebe ich mal nichts preis. Was ich aber sagen kann, ist dass das gekonnte übliche Katz und Maus Spiel Mörder:in vs. Inspektor hier nochmal auf die Spitze getrieben wird, denn Columbo weiß nicht nicht nur schnell Bescheid, sondern es gibt auch früh Transparenz in Bezug auf seine Tricks, die er so in petto hat. Und die Folge spielt dann gekonnt damit, zeigt dann eben doch nicht alles und man ist zum Schluss hin doch wieder erstaunt. Tolle Folge!

Monarch - Legacy of Monsters Wo fange ich an?
Monarch. Die mysteriöse Gesellschaft oder was auch immer, die schon in den US Godzilla Monster Filmen seit 2014 auftaucht, wird hier näher beleuchtet. Ob sie nun gut oder schlecht ist? Keine Ahnung. Dazu noch ein Familiendrama und fertig ist die dazugehörige Serie. Das zieht sich dann wie Fonduekäse und man wird den Eindruck nicht los, dass es dafür auch nur 6 Folgen anstatt 10 gebraucht hätte.
Das ist soweit aber schon irgendwie okay.
Und die Besetzung von Kurt und Sohn Wyatt Russell erweist sich als Coup.
Woran es aber wirklich krankt ist, dass Godzilla und seine Kumpels einfach zu wenig auftauchen. Hier und da trampeln sie schon mal durch die Botanik. Aber einen wirklichen Zweikampf gibt es erst am Schluss, wenn die Theorie wo die Riesenviecher eigentlich herkommen (wie auch schon in Godzilla vs Kong) gut ausgewalzt wurde. Ich jedenfalls bin für eine nächste Staffel nicht zu haben.
Außerdem gibt es mit Minus One jetzt ja wieder Hoffnung aus Japan. Gott bewahre da werden irgendwann Verbindungen aufgebaut.

Tatort: Schicki-Micki

„Oderbruch“ - alle acht Folgen fast am Stück… Wow, die Serie ist wirklich RICHTIG gut, bloß die Tonabmischung teilweise etwas grottig. Echte Empfehlung! 09/10