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purgatorio hat geschrieben:HANGOVER 2
tjoar... anderes Land, gleiche Geschichte. Hin und wieder aber auch irgendwie komisch Das Schema mit der Abspann-Auflösung funktionierte tatsächlich auch beim zweiten Mal
dennoch: same shit, different movie 5/10
Higurashi no naku koro ni - Kai (Chiaki Kon) Japan 2007
War die erste "Staffel" Higurashi no naku koro ni eine Psychohorror-Mystery-Geschichte, geht die Fortsetzung "Kai" (Erlösung) in eine Thrillerhandlung mit klassischen Elementen über. Die Hauptfigur ist in "Kai" eine andere, was sich zuvor schon angedeutet hat. Es gibt zunächst eine Rückblick-Folge, die quasi die Nachlese des vorhergehenden Kapitels Tsumihoroboshi-hen "Abbitte" darstellt und ein paar verwirrende Thesen, die dort aufgekommen sind, nochmals referiert. Jedes der drei Kapitel (Yakusamashi-hen "Erwachendes Unheil" / Minagoroshi-hen "Massenmord" / Matsuribayashi-hen "Festbegleitung") bringt mehr an Aufklärung über den Zusammenhang der Phänomene, die sich zuvor nur mysteriös angedeutet haben. Eine Aufklärung, so überzeugend und gut sie auch gemacht ist, ist aber auch immer eine Entzauberung. Also birgt "Kai", wenngleich hoch sehenswert, möglicherweise doch für den einen oder anderen Higurashi-Zuschauer ein leichtes Enttäuschungspotenzial, da ihr eben das Verunsichernde, die Unberechenbarkeit der Vorgängerkapitel fehlt. Gut und Böse sind hier klar definiert. Das Potenzial jeder Figur zu grausamen, mörderischen Handlungen, das man zuvor erlebte, ist hier überwunden und der freundschaftliche Zusammenhalt wird zum positiven Leitmotiv. Dabei ist "Kai" überaus spannend und bietet überdies sehr bewegende Momente, das eine oder andere Mal gibt es quasi Feuchte-Augen-Garantie wie in den meisten guten Anime-Serien. In einer umfangreichen Rückblende erfahren wir die Motive für das Handeln der "Bösewicht"-Figur, die Autor Ryukishi07 sichtlich am Herzen liegt und der man zwar eine Niederlage wünscht, aber keine völlige Entwürdigung. Wer hiernach noch mehr Higurashi sehen will, sollte sich vor allem das Kapitel Saikoroshi-hen "Würfel-Mord" ansehen, wobei es sich um die 2.-4. Folge der OVA "Higurashi no naku koro ni - Rei" handelt. Für "Kai" gibt es von mir 9/10
Kimi ga nozomu eien / Die Ewigkeit, die du dir wünschst (Tetsuya Watanabe) Japan 2003/4
Weitgehend realistisch ausgerichtete Liebesdrama-Anime-Serie. Narumi (Sprecher: Kishô Taniyama) steht kurz vor dem Schulabschluss. Durch die Vermittlung seiner selbstbewussten und stürmischen Mitschülerin Mitsuki (Tomoko Ishizaki) kommt er mit der schüchternen Haruka (Minami Kuribayashi) zusammen, die jedoch kurz darauf einen schweren Unfall erleidet und ins Koma fällt. Mehr will ich jetzt nicht verraten, jedenfalls beschäftigt sich die Serie damit, wie die Figuren mit dieser Situation und deren Konsequenzen zurechtzukommen versuchen. Die Geschichte ist sensibel und melancholisch, aber nicht hoffnungslos düster erzählt und für alle zu empfehlen, die an Liebesgeschichten fernab von Hollywood-Verhältnissen interessiert sind. Atmosphäre schafft nicht zuletzt die feinfühlige musikalische Untermalung, an der auch Haruka-Sprecherin Minami Kuribayashi als Sängerin beteiligt ist (im Vorspann gibt es das Lied "Precious Memories", im Abspann "Hoshizora no Waltz", beides sehr hörenswert). 8/10
Tropfen auf heiße Steine (François Ozon) Frankreich 2000
Nach einem Theaterstück von Fassbinder konzipierte Ozon sein in Deutschland spielendes Liebesdrama um den kaltherzigen Leopold (Bernard Giraudeau), dessen Verführungskünsten alle drei anderen Figuren (gespielt von Malik Zidi, Anna Thomson und einer wunderschönen Ludivine Sagnier) zum Opfer fallen. Zum Dank werden sie von ihm sehr launisch und unfair behandelt, mit tragischen Konsequenzen. Der Film vermochte zumindest mir nicht glaubwürdig zu vermitteln, warum sie sich das antun. Höhepunkt ist eine skurrile kollektive Tanzszene zu "Tanze Samba mit mir" von Tony Holiday. Die Herkunft des Films aus dem Theaterbereich merkt man unter anderem daran, dass er sich durchgängig in Leopolds Wohnung abspielt. In der Summe originell, aber keine Offenbarung. 5/10
Zuletzt geändert von Adalmar am Fr 29. Jun 2012, 06:17, insgesamt 1-mal geändert.
Adalmar hat geschrieben:
Tropfen auf heiße Steine (François Ozon) Frankreich 2000
Ich finde es noch erwähnenswert, dass dieses göttliche Geschöpf namens Ludivine Sagnier die meiste Zeit splitterfassernackt agiert.
The Amazing Spider-Man - Woltle ich mir erst nicht ansehen, weil ich es zum K*** finde, dass statt des vierten Teils mit Raimi/Maguire/Dunst uns nun dieses Reboot vorgesetzt wird. Ist aber gar nicht schlimm und tut weniger weh, als ich dachte. Und Andrew Garfield ist zu meiner Überraschung nicht nur eine sehr sympathischer, sondern auch irgendwie passender Peter Parker. Kein Überflieger, aber gundsolide und unterhaltsam.
Früher war mehr Lametta
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Arkadin hat geschrieben:
The Amazing Spider-Man - Woltle ich mir erst nicht ansehen, weil ich es zum K*** finde, dass statt des vierten Teils mit Raimi/Maguire/Dunst uns nun dieses Reboot vorgesetzt wird. Ist aber gar nicht schlimm und tut weniger weh, als ich dachte. Und Andrew Garfield ist zu meiner Überraschung nicht nur eine sehr sympathischer, sondern auch irgendwie passender Peter Parker. Kein Überflieger, aber gundsolide und unterhaltsam.
ohhhhhkay, etwas mehr hatte ich schon erwartet als "grundsolide" naja, wird dennoch bei Gelegenheit geglotzt
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht