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MEINE TEUFLISCHEN NACHBARN (THE `BURBS, USA 1989, Regie: Joe Dante)
Großartiger Film von Joe Dante über typische Kleinstadt-Paranoia und Xenophobie. Bestens gespielt, absurd und komisch. Ganz klarer Tipp: 8/10
EINE JUNGFRAU IN DEN KRALLEN VON FRANKENSTEIN (LA MALDICIÓN DE FRANKENSTEIN, Spanien, Frankreich 1972, Regie: Jesus Franco)
WTF? Ich glaube ja, drei, vier sehr stimmungsvolle Szenen gesehen zu haben – aber der Rest ? Eine unverhohlene Frechheit so etwas als Film zu bezeichnen 3/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Arkadin hat geschrieben:Almanya - Willkommen in Deutschland - Schöner Film, der den in letzter Zeit wieder rmassiv auftretenden Schwachsinn, dass es in Deutschland keine guten Filme geben würde, wunderbar wiederlegt.
purgatorio hat geschrieben:EINE JUNGFRAU IN DEN KRALLEN VON FRANKENSTEIN (LA MALDICIÓN DE FRANKENSTEIN, Spanien, Frankreich 1972, Regie: Jesus Franco)
WTF? Ich glaube ja, drei, vier sehr stimmungsvolle Szenen gesehen zu haben – aber der Rest ? Eine unverhohlene Frechheit so etwas als Film zu bezeichnen 3/10
Ist das der mit den zappelnden Gummifledermäusen? Ich weiß nicht was Du hast - ist doch ganz großes Kino!
Denke, bei Franco darf man keinesfalls die Kriterien anwenden, die man sonst bei Filmen anwendet. Einem solchen Heuler kann man einzig und allein unter Trash-Gesichtpunkten gerecht werden - wenn überhaupt.
ICH BIN WIE ICH BIN – Das Mädchen aus der Carnaby Street (COL CUORE IN GOLA, Italien, Frankreich 1967, Regie: Tinto Brass)
Ein toller Film! Im Grunde eine Fassung von CRANK aus den Mitt-60ern! Handwerklich hervorragend umgesetzt, präsentiert sich ICH BIN WIE ICH BIN als Schnittfeuerwerk mit unfassbarem, visuellen Reiz (nicht nur wegen Ewa Aulin). Hier und dort vielleicht nicht sehr konsequent, weiß der Gesamteindruck dennoch in hohem Maße zu überzeugen! 7/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
Erstsichtung. Leider spottet die Qualität der mir vorliegenden "Deluxe Collector's Edition" jeder Beschreibung. Deluxe ist hier tatsächlich nur die Beschissenheit des Bildtransfers. Die Tonqualität ist mindestens ebenso unterirdisch und schmälert den Filmgenuss in jeder nur erdenklichen Weise. Unterm Strich eine einzige Frechheit, zumal jedes mittelmäßige VHS-Tape hier locker mithalten kann. Der Film selbst bietet einen ausgeklügelten, clever verschachtelten Plot, der zahlreiche falsche Fährten legt und die Spannungsschraube bis zum überraschenden Finale anzieht. Fuchsberger gewohnt routiniert, zur Abwechslung mal etwas tougher und deutlich weniger verschmitzt als in deutschen Wallace-Produktionen - lediglich sein Hairstylist lässt eine gewisse Sorgfalt vermissen. Hauptdarsteller Fabio Testi hingegen als notorisch übellauniger Unsympath, der jegliche Identifikation des Zuschauers mit seiner Figur erfolgreich zu verhindern weiß. Ein vermeintliches Manko, das sich jedoch im weiteren Verlauf des Films als stilistisches Mittel erweist, um den Fokus des Betrachters stärker auf das Schicksal des titelgebenden Charakters zu lenken. Hervorzuheben wäre sicher noch Karin Baal als betrogene Gattin, die hier von allen Beteiligten die stärkste Leistung abliefert. Ansonsten ein durch und durch solider Vertreter des Giallo-Genres, der zwar weniger stylish ausfällt, aber dafür mit umso mehr lüstern verklemmter Schulmädchen-Optik aufwartet, was einerseits die voyeuristischen Neigungen einiger Verdächtiger reflektiert, andererseits den männlichen Kinogänger anno '72 enorm gefreut haben dürfte. Irgendwo zwischen "Reifeprüfung", behandschuhter Giallo-Ikonografie und einschlägigen Wolf C.Hartwig-Produktionen. Nicht überragend, aber durchaus lohnenswert.
6,5/10