Deliria-Italiano

buxtebrawler hat geschrieben:Liebe, Sex und Zärtlichkeit – Fragen Sie Dr. Sommer bux:

Liane, das Mädchen aus dem Urwald (5/10)

geil, da bin ich ja wirklich auf deine Kritik gespannt

STADT DER BLINDEN

Die überwiegend verhaltenen Kritiken muss ich leider bestätigen.

Die "Moralkeule" wird hier zu plakativ und offensichtlich ausgepackt, Kommentare aus dem Off und der Betroffenen selbst ("Wir verlieren unsere Würde" - ach was) sollen den Zuschauern die Situation auch noch zusätzlich erläutern, sodass man sich entmündigt fühlt und eher das Gegenteil eintritt, nämlich Distanz zu Geschehen und Betroffenen. Mit anderen Worten für mich nur ein weiterer Aufguss von "Lord of the Flies", mit origineller Grundidee, aus der Meireilles aber zu wenig macht. Schön gefilmt ist das Ganze aber ja.

5/10

No one lives (USA 2012, Ryuhai Kitamura, 5/10)

TETSUO THE IRON MAN in der weird xperience reihe,
ganz groß, underground und experiment aus den goldenen 80ern.
genauso toll, wie ich ihn in erinnerung hatte.

ASTERIX & OBELIX GEGEN CAESAR (ASTÉRIX ET OBÉLIX CONTRE CÉSAR, Frankreich, Deutschland, Italien 1999, Regie: Claude Zidi)
Hmmpf… nett, aber insgesamt wenig begeisterungswürdig. Irgendwie auch blöd. 4/10

HÄNSEL UND GRETEL - HEXENJÄGER

Sehr kurzweiliger Spaß, bei dem der Spruch "Der will sich nicht ernst nehmen" mal wirklich zutrifft. Famke Janssen, Gemma Arterton und Pihla Viitala sind eine Augenweide und für FSK 16 geht es extrem blutig zu.

Nette Unterhaltung für zwischendurch - 6/10

JÄGARNA - DIE SPUR DES JÄGERS

Hier gings weniger um "who's done it", sondern um die Verstrickungen innerhalb der Dorfgemeinschaft. Ziemlich drastischer Thriller, weit weg von einer heilen schwedischen Dorfidylle.

7/10

GOLDRAUB IN LONDON (L’ORO DI LONDRA, Italien 1967, Regie: Guglielmo Morandi)

Sehr stringenter Heist-Movie, zügig und schnörkellos erzählt mit toller Pointe. Tatsächlich fiebert man, entgegen allen Wertvorstellungen, mit den Gangstern mit, ist immer wieder von der Kreativität begeistert und hofft, dass alles gut geht. Hier und dort ist das Ganze sicherlich etwas abenteuerlich oder gar haarsträubend, unterhaltsam ist das kleine Filmchen aber auch. 7/10

PESTHAUCH DES DSCHUNGELS (LA MORT EN CE JARDIN, Frankreich, Mexiko 1956, Regie: Luis Buñuel)

Ein toller Abenteuerfilm über Mut, Verzweiflung und Wahnsinn, über das Wesen der Menschen, über Gier und Neid und nicht zuletzt – typisch Buñuel – mit einem Hauch Religionskritik. Klassische Zutaten, gute Schauspieler und eine beeindruckende Ausstattung formen ein angenehm kurzweiliges Unterhaltungskino mit Tiefgang und surrealen Momenten. Ansprechend inszeniert und unterhaltsam dargeboten. Den am Originaltitel orientierten Alternativtitel DER TOD IM GARTEN halte ich allerdings für wesentlich passender! 8/10