Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Velvet Goldmine
„Velvet Goldmine“ ist eine cineastische Liebeserklärung an die turbulenten Zeiten des Glam-Rocks in den Siebzigern, in der Geschlechtergrenzen verschwommen und die Liebe zum Hedonismus voll ausgekostet wurde. Doch jede Party hat einmal ein Ende und auch der Aufstieg der fiktiven Rockfigur Brian Slade wird durch ein inszeniertes Bühnenattentat vom Schöpfer gleich zu Beginn des Streifens selbst in einer fragwürdigen PR-Aktion ein- für allemal gestoppt. Das alles in Kombination mit viel Musik und der „Coming-of-Age“-Geschichte eines jungen Reporters, der diese Zeit als Groupie auch hautnah mitbekommen hat und zehn Jahre danach später aus Recherche-Zwecken wieder in diese Welt eintaucht, ist der Aufhänger von Todd Haynes wunderbar schrägen Musikfilm über skurrile Figuren und viel Musik, dass sich reale Figuren zum Vorbild genommen hat. Brian Slade ist unschwer als David Bowie zu erkennen, während wohl Iggy Pop als reales Vorbild für dessen Lover Curt Wild diente und wer Ewan McGregor zappeln sieht, wundert sich eigentlich, dass der gute Mann statt Schaupieler nicht einfach Rockstar geworden ist. Der Aufstieg, Höhenflug und Fall des musikalischen Paradiesvogels wird in Haynes Werk aber nicht linear nachgezeichnet, sondern ebenso extravagant erzählt und in zahlreichen Rückblenden offenbart, die munter in der Zeit hin- und herspringen, teils märchenhaften Charakter haben und so auch erst zum Schluss ein Gesamtbild ergeben. „Velvet Goldmine“ ist aber dennoch ein wunderbarer Trip in die Welt von bunten Klamotten, hohen Plateau-Schuhen und Glitzer-Makeup, dass vor allem durch seine Ausstattung und dem gelungenen Soundtrack aus alten und neuen Titeln begeistern kann. Ein musikalischer Kosmos, der wohl auch nur in den Siebzigern möglich war und unschön in den Achtzigern wieder von der sozialen Realität eingeholt wurde. Mit diesem Film hat man Glam-Rock aber ein würdiges Denkmal verpasst, das nicht nur gut aussieht sondern sich auch verdammt gut anhört.
„Velvet Goldmine“ ist eine cineastische Liebeserklärung an die turbulenten Zeiten des Glam-Rocks in den Siebzigern, in der Geschlechtergrenzen verschwommen und die Liebe zum Hedonismus voll ausgekostet wurde. Doch jede Party hat einmal ein Ende und auch der Aufstieg der fiktiven Rockfigur Brian Slade wird durch ein inszeniertes Bühnenattentat vom Schöpfer gleich zu Beginn des Streifens selbst in einer fragwürdigen PR-Aktion ein- für allemal gestoppt. Das alles in Kombination mit viel Musik und der „Coming-of-Age“-Geschichte eines jungen Reporters, der diese Zeit als Groupie auch hautnah mitbekommen hat und zehn Jahre danach später aus Recherche-Zwecken wieder in diese Welt eintaucht, ist der Aufhänger von Todd Haynes wunderbar schrägen Musikfilm über skurrile Figuren und viel Musik, dass sich reale Figuren zum Vorbild genommen hat. Brian Slade ist unschwer als David Bowie zu erkennen, während wohl Iggy Pop als reales Vorbild für dessen Lover Curt Wild diente und wer Ewan McGregor zappeln sieht, wundert sich eigentlich, dass der gute Mann statt Schaupieler nicht einfach Rockstar geworden ist. Der Aufstieg, Höhenflug und Fall des musikalischen Paradiesvogels wird in Haynes Werk aber nicht linear nachgezeichnet, sondern ebenso extravagant erzählt und in zahlreichen Rückblenden offenbart, die munter in der Zeit hin- und herspringen, teils märchenhaften Charakter haben und so auch erst zum Schluss ein Gesamtbild ergeben. „Velvet Goldmine“ ist aber dennoch ein wunderbarer Trip in die Welt von bunten Klamotten, hohen Plateau-Schuhen und Glitzer-Makeup, dass vor allem durch seine Ausstattung und dem gelungenen Soundtrack aus alten und neuen Titeln begeistern kann. Ein musikalischer Kosmos, der wohl auch nur in den Siebzigern möglich war und unschön in den Achtzigern wieder von der sozialen Realität eingeholt wurde. Mit diesem Film hat man Glam-Rock aber ein würdiges Denkmal verpasst, das nicht nur gut aussieht sondern sich auch verdammt gut anhört.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Frankenfish
Nach einem mysteriösen Todesfall an einem Fischer wird der Gerichtsmediziner Sam in ein abgelegenes Sumpfgebiet in Louisiana beordert, wo er der Sache gemeinsam mit der jungen Mary von der Jagd- und Fischereibehörde auf den Grund gehen soll. Was sich zuerst nach einem Alligator-Angriff anhört, entpuppt sich jedoch wenig später als weit größere Bedrohung und die Beiden werden auch bald in einer kleinen Hausboot-Siedlung des Opfers von einem riesigen Fisch mit scharfen Zähnen angegriffen, der nicht nur unbändigen Appetit auf Menschenfleisch hat, sondern auch keine Probleme hat einige Zeit an Land zu überleben. Gemeinsam mit den etwas skurrilen Anwohnern versuchen die Beiden der tödlichen Bedrohung zu entkommen, was sich jedoch als nicht so einfach erweist und als auch noch Jäger auf der Bildfläche erscheinen, die für das Chaos maßgeblich verantwortlich sind, spitzt sich die Lage weiter zu.
Kurzweiliger, wenn auch etwas simpel gestrickter Tierhorror-Streifen in der Tradition alter B-Movies über einen mutierten Fisch, der sich über die Bewohner einer Hausboot-Siedlung in den abgelegenen Sümpfen von Louisiana hermacht. Dabei hält sich Regisseur Mark A. Z. Dippé auch nicht mit Nebensächlichkeiten auf und präsentiert sein kurioses Bedrohungsszenario mit dieser bestimmten Ernsthaftigkeit, die für einen Film aus der Trash-Ecke notwendig ist und hält das auch bis zum vorhersehbaren Ende durch. Der 2004 enstandene „Frankenfish“ ist wohl auch so etwas wie der Vorläufer zu Filmen wie „Sharknado“ und bietet unbekannte Darsteller mit eindeutig verteilten Rollen, ein halbwegs gelungenes Setting, etwas nackte Haut, blutiges Gekröse und Monster-Effekte aus dem Rechner. Natürlich darf man sich hier die Maßstäbe auch nicht allzu hoch ansetzen, aber in Erwartung eines spaßigen No- und Low-Brainer für die Horrorfraktion wird man sicher nicht enttäuscht und vor allem der Schmodder ist für einen FSK16-Streifen doch überraschend hoch. „Frankenfish“ ist dennoch TV-tauglicher Tierhorror für die Stunden um Mitternacht mit viel Action und wenig Überraschungen, der sich auch aufgrund der kurzen und knackigen Laufzeit und lustig-doofen Einfällen aber dennoch gut gucken lässt.
Nach einem mysteriösen Todesfall an einem Fischer wird der Gerichtsmediziner Sam in ein abgelegenes Sumpfgebiet in Louisiana beordert, wo er der Sache gemeinsam mit der jungen Mary von der Jagd- und Fischereibehörde auf den Grund gehen soll. Was sich zuerst nach einem Alligator-Angriff anhört, entpuppt sich jedoch wenig später als weit größere Bedrohung und die Beiden werden auch bald in einer kleinen Hausboot-Siedlung des Opfers von einem riesigen Fisch mit scharfen Zähnen angegriffen, der nicht nur unbändigen Appetit auf Menschenfleisch hat, sondern auch keine Probleme hat einige Zeit an Land zu überleben. Gemeinsam mit den etwas skurrilen Anwohnern versuchen die Beiden der tödlichen Bedrohung zu entkommen, was sich jedoch als nicht so einfach erweist und als auch noch Jäger auf der Bildfläche erscheinen, die für das Chaos maßgeblich verantwortlich sind, spitzt sich die Lage weiter zu.
Kurzweiliger, wenn auch etwas simpel gestrickter Tierhorror-Streifen in der Tradition alter B-Movies über einen mutierten Fisch, der sich über die Bewohner einer Hausboot-Siedlung in den abgelegenen Sümpfen von Louisiana hermacht. Dabei hält sich Regisseur Mark A. Z. Dippé auch nicht mit Nebensächlichkeiten auf und präsentiert sein kurioses Bedrohungsszenario mit dieser bestimmten Ernsthaftigkeit, die für einen Film aus der Trash-Ecke notwendig ist und hält das auch bis zum vorhersehbaren Ende durch. Der 2004 enstandene „Frankenfish“ ist wohl auch so etwas wie der Vorläufer zu Filmen wie „Sharknado“ und bietet unbekannte Darsteller mit eindeutig verteilten Rollen, ein halbwegs gelungenes Setting, etwas nackte Haut, blutiges Gekröse und Monster-Effekte aus dem Rechner. Natürlich darf man sich hier die Maßstäbe auch nicht allzu hoch ansetzen, aber in Erwartung eines spaßigen No- und Low-Brainer für die Horrorfraktion wird man sicher nicht enttäuscht und vor allem der Schmodder ist für einen FSK16-Streifen doch überraschend hoch. „Frankenfish“ ist dennoch TV-tauglicher Tierhorror für die Stunden um Mitternacht mit viel Action und wenig Überraschungen, der sich auch aufgrund der kurzen und knackigen Laufzeit und lustig-doofen Einfällen aber dennoch gut gucken lässt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Twisted Sisters
Die hübsche und lebensfrohe Jennifer ist mit dem Arzt Alan zusammen und plant bereits ihre Hochzeit, als im Umfeld einer Bar in der auch sie verkehrt ein grauenvoller Mord geschieht. Da sie für die fragliche Zeit kein einwandfreies Alibi hat und sie der Barmann eindeutig als mögliche Tatverdächtige identifiziert, gerät die junge Frau ins Visier der ermittelnden Beamten, obwohl die Vorwürfe schockiert zurückweist. Wenig später geschieht jedoch ein weiterer, nicht minder grauenvoller Mord, bei der Jennifer mit dem späteren Opfer auf Überwachungskameras zu sehen ist. Während sie jedoch weiter auf ihrer Unschuld beharrt und an ihrer Wahrnehmung zweifelt, offenbaren ihre Eltern ein Geheimnis aus der Vergangenheit, dass auch einen entscheidenden Hinweis auf eine mögliche Tätern gibt, die es sich wohl zur Aufgabe gemacht hat, das Leben der erfolgreichen und beliebten Frau von Grund auf zu zerstören…
Wolfgang Bülds abschließender Teil seiner sogenannten „Fiona Horey-Trilogie“ mit dem Titel „Twisted Sisters“ ist ein eigentlich gut guckbarer Thriller über eine junge Frau, deren beschauliches Leben und Existenz durch eine psychopathische Zwillingsschwester bedroht wird, die grauenvolle Morde begeht und den Verdacht dabei auf die andere lenkt. Die Geschichte ist dabei zwar nicht sonderlich glaubwürdig, aber eigentlich ganz geschickt konstruiert und recht spannend erzählt, auch wenn ich der Meinung bin, dass man aus der Geschichte mit etwas mehr Mut zur Boshaftigkeit auch noch etwas mehr herausholen hätte können und die Sache mit der Schwester auch etwas zu früh aufgelöst wird. Im Gegensatz zum lahmen und harmlosen „Lovesick: Sick Love“ kommt hier jedenfalls kaum Langeweile auf und auch bei den Gewaltspitzen gibt man sich keine Blöße. Aufmerksame Delirianer werden beim Cast bzw. unter Fiona Horsey Arbeitskollegen und Freunden auch ein bekanntes Gesicht entdecken, das hier vielleicht noch etwas mehr zu dem Streifen und seiner Produktion sagen kann. Ich war jedenfalls durchaus angenehm und positiv überrascht, dass Büld nach „Lovesick: Sick Love“ hier einen Indie-Thriller abliefert, der sich wie schon sein „Penetration Angst“ ganz ordentlich sehen lassen kann. „Twisted Sisters“ ist meines Erachtens ein durchaus gelungener Thriller mit einer sympathischen Hauptdarstellerin und ein paar bösen Einfällen, die auch vergessen lassen, dass es sich hier um eine Low-Budget Produktion handelt.
Die Höhle
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Videoaufnahmen einer Gruppe von Freunden, die sich auf der spanischen Insel Formentera in einer weitläufigen Höhle verirren und zunehmend in Panik verfallen. Die Geschichte, die natürlich wieder einmal von einer wahren Begebenheit inspiriert sein soll, punktet dabei mit einer durchaus klaustrophobischen und ausweglosen Stimmung, die sich auch durchaus auf den Zuschauerüberträgt und Frage aufgreift, inwieweit Maßnahmen gerechtfertigt sind, die zum eigenen Überleben dienen. Leider verschenkt der Streifen aber auch sehr viel seiner eigentlichen Möglichkeiten, da die fünf Protagonisten von Beginn an als ziemliche Arschlöcher eingeführt werden, die sich schon von Beginn an auf die Nerven gehen. Hätte man hier sympathischere Charaktere genommen, denen man abnimmt, dass sie auch tatsächlich beste Freunde sind und die nach Tagen in der Höhle ihre Menschlichkeit über Bord werfen um zu überleben, hätte „Die Höhle“ sicherlich ein Vielfaches mehr an Wirkung gehabt. So wirkt das Geschehen doch auch etwas sonderbar und es fällt auch etwas schwer mit Figuren bis zum bitteren Ende mit zu fiebern, die einem eigentlich egal sind. Technisch und darstellerisch ist „Die Höhle“ zwar durchaus gelungen, aber mehr als Durchschnitt dennoch nicht drinnen, was schade ist, da ich die Thematik durchaus interessant empfunden habe.
Die hübsche und lebensfrohe Jennifer ist mit dem Arzt Alan zusammen und plant bereits ihre Hochzeit, als im Umfeld einer Bar in der auch sie verkehrt ein grauenvoller Mord geschieht. Da sie für die fragliche Zeit kein einwandfreies Alibi hat und sie der Barmann eindeutig als mögliche Tatverdächtige identifiziert, gerät die junge Frau ins Visier der ermittelnden Beamten, obwohl die Vorwürfe schockiert zurückweist. Wenig später geschieht jedoch ein weiterer, nicht minder grauenvoller Mord, bei der Jennifer mit dem späteren Opfer auf Überwachungskameras zu sehen ist. Während sie jedoch weiter auf ihrer Unschuld beharrt und an ihrer Wahrnehmung zweifelt, offenbaren ihre Eltern ein Geheimnis aus der Vergangenheit, dass auch einen entscheidenden Hinweis auf eine mögliche Tätern gibt, die es sich wohl zur Aufgabe gemacht hat, das Leben der erfolgreichen und beliebten Frau von Grund auf zu zerstören…
Wolfgang Bülds abschließender Teil seiner sogenannten „Fiona Horey-Trilogie“ mit dem Titel „Twisted Sisters“ ist ein eigentlich gut guckbarer Thriller über eine junge Frau, deren beschauliches Leben und Existenz durch eine psychopathische Zwillingsschwester bedroht wird, die grauenvolle Morde begeht und den Verdacht dabei auf die andere lenkt. Die Geschichte ist dabei zwar nicht sonderlich glaubwürdig, aber eigentlich ganz geschickt konstruiert und recht spannend erzählt, auch wenn ich der Meinung bin, dass man aus der Geschichte mit etwas mehr Mut zur Boshaftigkeit auch noch etwas mehr herausholen hätte können und die Sache mit der Schwester auch etwas zu früh aufgelöst wird. Im Gegensatz zum lahmen und harmlosen „Lovesick: Sick Love“ kommt hier jedenfalls kaum Langeweile auf und auch bei den Gewaltspitzen gibt man sich keine Blöße. Aufmerksame Delirianer werden beim Cast bzw. unter Fiona Horsey Arbeitskollegen und Freunden auch ein bekanntes Gesicht entdecken, das hier vielleicht noch etwas mehr zu dem Streifen und seiner Produktion sagen kann. Ich war jedenfalls durchaus angenehm und positiv überrascht, dass Büld nach „Lovesick: Sick Love“ hier einen Indie-Thriller abliefert, der sich wie schon sein „Penetration Angst“ ganz ordentlich sehen lassen kann. „Twisted Sisters“ ist meines Erachtens ein durchaus gelungener Thriller mit einer sympathischen Hauptdarstellerin und ein paar bösen Einfällen, die auch vergessen lassen, dass es sich hier um eine Low-Budget Produktion handelt.
Die Höhle
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Videoaufnahmen einer Gruppe von Freunden, die sich auf der spanischen Insel Formentera in einer weitläufigen Höhle verirren und zunehmend in Panik verfallen. Die Geschichte, die natürlich wieder einmal von einer wahren Begebenheit inspiriert sein soll, punktet dabei mit einer durchaus klaustrophobischen und ausweglosen Stimmung, die sich auch durchaus auf den Zuschauerüberträgt und Frage aufgreift, inwieweit Maßnahmen gerechtfertigt sind, die zum eigenen Überleben dienen. Leider verschenkt der Streifen aber auch sehr viel seiner eigentlichen Möglichkeiten, da die fünf Protagonisten von Beginn an als ziemliche Arschlöcher eingeführt werden, die sich schon von Beginn an auf die Nerven gehen. Hätte man hier sympathischere Charaktere genommen, denen man abnimmt, dass sie auch tatsächlich beste Freunde sind und die nach Tagen in der Höhle ihre Menschlichkeit über Bord werfen um zu überleben, hätte „Die Höhle“ sicherlich ein Vielfaches mehr an Wirkung gehabt. So wirkt das Geschehen doch auch etwas sonderbar und es fällt auch etwas schwer mit Figuren bis zum bitteren Ende mit zu fiebern, die einem eigentlich egal sind. Technisch und darstellerisch ist „Die Höhle“ zwar durchaus gelungen, aber mehr als Durchschnitt dennoch nicht drinnen, was schade ist, da ich die Thematik durchaus interessant empfunden habe.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Der unsichtbare Gast
Der erfolgreiche und verheiratete Geschäftsmann Adrián wird dringend verdächtigt im Zimmer eines abgelegenen Hotels seine Geliebte Laura ermordet zu haben. Doch der smarte Mann beteuert seine Unschuld und schwört, dass zum Tatzeitpunkt eine weitere Person anwesend war und den Mord an Laura begangen hat und kurz vor Eintreffen der Polizei auf mysteriöse Weise verschwand. Da die Zimmertüre jedoch von innen versperrt war und sich auch die Fenster nicht öffnen lassen, hat Adrián vor der anstehenden Gerichtsverhandlung eine denkbar schlechte Position und versucht sich gemeinsam mit seiner Verteidigerin Virginia eine Taktik zu recht zu legen. Dabei werden sämtliche Ereignisse im Vorfeld sukzessive nochmals durchgegangen und die Puzzleteile neu zusammengesetzt um doch noch die Unschuld von Adrián zu beweisen.
Sauspannender, spanischer Thriller von Regisseur Oriol Paulo, der ja bereits mit „The Body“ auf sich aufmerksam machte und einen gelungenen und vor allem unvorhersehbaren Krimi ablieferte. Mit „Der unsichtbare Gast“ dreht er aber nun so richtig auf und liefert einen Thriller ab, der nicht nur interessant erzählt ist, sondern auch die Gehirnzellen des Zuschauers ordentlich auf Trab hält. Die obige Inhaltsangabe ist ja bewusst sehr kurz gehalten und am besten ist es auch, wenn man sich im Vorfeld so wenig wie möglich über den Film informiert und auch Seiten wie die IMDB meidet. Im Zentrum des Filmes stehen jedenfalls zwei Personen und eine stylische Wohnung in Madrid, sowie zahlreiche Rückblenden, die ein mysteriöses Verbrechen in einem abgelegenen Hotel näher beleuchten. Dabei ist „Der unsichtbare Gast“ nicht nur toll gespielt, sondern auch ein Genuss für die Augen und Oriol Paulo hat für seinen Streifen ein paar sehr schmucke Handlungsorte ausgewählt. Architekturfans erfreuen sich am Torre Agbar und dem Barcelona-Pavillon von Ludwig Mies van der Rohe und auch die Szenen im dem Nationalpark, dessen Namen ich schon wieder vergessen haben, wissen als Kontrast dazu durchaus zu gefallen. Die Vergleiche mit Hitchcock und Brian De Palma sind jedenfalls berechtigt und „Der unsichtbare Gast“ ist auch für mich das bisherige Thriller-Highlight des Jahres. Einziges Manko: in einer guten Welt würde ein Film dieser Qualität auch im Kino laufen und nicht gleich direkt für den Heimkinomarkt veröffentlicht werden. Absolute Empfehlung!
Der erfolgreiche und verheiratete Geschäftsmann Adrián wird dringend verdächtigt im Zimmer eines abgelegenen Hotels seine Geliebte Laura ermordet zu haben. Doch der smarte Mann beteuert seine Unschuld und schwört, dass zum Tatzeitpunkt eine weitere Person anwesend war und den Mord an Laura begangen hat und kurz vor Eintreffen der Polizei auf mysteriöse Weise verschwand. Da die Zimmertüre jedoch von innen versperrt war und sich auch die Fenster nicht öffnen lassen, hat Adrián vor der anstehenden Gerichtsverhandlung eine denkbar schlechte Position und versucht sich gemeinsam mit seiner Verteidigerin Virginia eine Taktik zu recht zu legen. Dabei werden sämtliche Ereignisse im Vorfeld sukzessive nochmals durchgegangen und die Puzzleteile neu zusammengesetzt um doch noch die Unschuld von Adrián zu beweisen.
Sauspannender, spanischer Thriller von Regisseur Oriol Paulo, der ja bereits mit „The Body“ auf sich aufmerksam machte und einen gelungenen und vor allem unvorhersehbaren Krimi ablieferte. Mit „Der unsichtbare Gast“ dreht er aber nun so richtig auf und liefert einen Thriller ab, der nicht nur interessant erzählt ist, sondern auch die Gehirnzellen des Zuschauers ordentlich auf Trab hält. Die obige Inhaltsangabe ist ja bewusst sehr kurz gehalten und am besten ist es auch, wenn man sich im Vorfeld so wenig wie möglich über den Film informiert und auch Seiten wie die IMDB meidet. Im Zentrum des Filmes stehen jedenfalls zwei Personen und eine stylische Wohnung in Madrid, sowie zahlreiche Rückblenden, die ein mysteriöses Verbrechen in einem abgelegenen Hotel näher beleuchten. Dabei ist „Der unsichtbare Gast“ nicht nur toll gespielt, sondern auch ein Genuss für die Augen und Oriol Paulo hat für seinen Streifen ein paar sehr schmucke Handlungsorte ausgewählt. Architekturfans erfreuen sich am Torre Agbar und dem Barcelona-Pavillon von Ludwig Mies van der Rohe und auch die Szenen im dem Nationalpark, dessen Namen ich schon wieder vergessen haben, wissen als Kontrast dazu durchaus zu gefallen. Die Vergleiche mit Hitchcock und Brian De Palma sind jedenfalls berechtigt und „Der unsichtbare Gast“ ist auch für mich das bisherige Thriller-Highlight des Jahres. Einziges Manko: in einer guten Welt würde ein Film dieser Qualität auch im Kino laufen und nicht gleich direkt für den Heimkinomarkt veröffentlicht werden. Absolute Empfehlung!
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Play - Tödliches Spiel
Ein Ehepaar mit Kindern, eine junge Studentin und ein Taugenichts finden eines Tages jeweils getrennt voneinander ein Paket mit einer Videokamera vor ihrer Türe. Zuerst ist die Freude noch groß und man glaubt an den Gewinn eines Preisausschreibens und hält sich auch gerne an die beigefügte Anweisung immer weiter zu filmen. Später kippt jedoch rasch die Stimmung als Kärtchen mit weiteren und weniger freundlichen Anweisungen und ein Video auftaucht, dass die Erschießung eines Jungen zeigt, der sich offensichtlich nicht daran gehalten hat. Die Beschenkten geraten zunehmend in Panik und versuchen herauszufinden wer und warum ihnen nachstellt und sind doch längst unfreiwillige Teilnehmer eines perfiden Spiels geworden, dessen Ausgang für alle Beteiligen ungewiss erscheint…
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Videoaufnahmen aus Kameras, die drei unterschiedlichen Personen vor die Türe gelegt werden. Zuerst wird noch unabhängig fleißig der jeweilige Alltag gefilmt, während man später bestimmte Anweisungen erhält, an die man sich halten muss um nicht ermordet zu werden. Dann kommt noch eine Prise „Home-Invasion“ dazu und fertig ist der haarsträubende Grusler mit viel Gekreische, Panik, Kameragewackel und unnötigen Texteinblendungen. Als Zuschauer ahnt man ja auch so wohl recht rasch, wohin sich die Sache entwickelt und Regisseur Bryan „The Strangers“ Bertino langweilt statt dem gruseligen Eingriff in die Privatsphäre durch eine unbekannte Person auch eher mit einer arg konstruierten Handlung mit Anleihen beim Killerclown-Hype und einem unglaubwürdigen Szenario, dass mit seiner Auflösung bei Zuschauer ebenfalls eher Kopfschütteln auslösen wird. Zwar sind einige Momente in „Play – Tödliches Spiel“ durchaus gruselig gemacht und auch die Sounduntermalung ist mal eine nette Abwechslung, aber das Verhalten der Protagonisten wirkt irgendwie ständig alles andere als nachvollziehbar oder gar logisch und ermöglicht so auch erst das bereits im Titel gespoilerte Finale, dass mit dem Wort „konstruiert“ ja noch sehr wohlwollend umschrieben ist. „Play – Tödliches Spiel“ ist zwar nicht unbedingt langweilig und hat mit knapp 70 Minuten auch eine knackig-kurze Laufzeit, aber das hilft dem Zuschauer ja insgesamt eher wenig, wenn man dem Regisseur seine Geschichte und das präsentierte Szenario so überhaupt nicht abnimmt.
Ein Ehepaar mit Kindern, eine junge Studentin und ein Taugenichts finden eines Tages jeweils getrennt voneinander ein Paket mit einer Videokamera vor ihrer Türe. Zuerst ist die Freude noch groß und man glaubt an den Gewinn eines Preisausschreibens und hält sich auch gerne an die beigefügte Anweisung immer weiter zu filmen. Später kippt jedoch rasch die Stimmung als Kärtchen mit weiteren und weniger freundlichen Anweisungen und ein Video auftaucht, dass die Erschießung eines Jungen zeigt, der sich offensichtlich nicht daran gehalten hat. Die Beschenkten geraten zunehmend in Panik und versuchen herauszufinden wer und warum ihnen nachstellt und sind doch längst unfreiwillige Teilnehmer eines perfiden Spiels geworden, dessen Ausgang für alle Beteiligen ungewiss erscheint…
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Videoaufnahmen aus Kameras, die drei unterschiedlichen Personen vor die Türe gelegt werden. Zuerst wird noch unabhängig fleißig der jeweilige Alltag gefilmt, während man später bestimmte Anweisungen erhält, an die man sich halten muss um nicht ermordet zu werden. Dann kommt noch eine Prise „Home-Invasion“ dazu und fertig ist der haarsträubende Grusler mit viel Gekreische, Panik, Kameragewackel und unnötigen Texteinblendungen. Als Zuschauer ahnt man ja auch so wohl recht rasch, wohin sich die Sache entwickelt und Regisseur Bryan „The Strangers“ Bertino langweilt statt dem gruseligen Eingriff in die Privatsphäre durch eine unbekannte Person auch eher mit einer arg konstruierten Handlung mit Anleihen beim Killerclown-Hype und einem unglaubwürdigen Szenario, dass mit seiner Auflösung bei Zuschauer ebenfalls eher Kopfschütteln auslösen wird. Zwar sind einige Momente in „Play – Tödliches Spiel“ durchaus gruselig gemacht und auch die Sounduntermalung ist mal eine nette Abwechslung, aber das Verhalten der Protagonisten wirkt irgendwie ständig alles andere als nachvollziehbar oder gar logisch und ermöglicht so auch erst das bereits im Titel gespoilerte Finale, dass mit dem Wort „konstruiert“ ja noch sehr wohlwollend umschrieben ist. „Play – Tödliches Spiel“ ist zwar nicht unbedingt langweilig und hat mit knapp 70 Minuten auch eine knackig-kurze Laufzeit, aber das hilft dem Zuschauer ja insgesamt eher wenig, wenn man dem Regisseur seine Geschichte und das präsentierte Szenario so überhaupt nicht abnimmt.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Brady Family 2
Die Bradys sind eine bunt zusammengewürfelte Patchwork-Familie, bestehend aus Mike Brady und seinen drei Söhnen, sowie der vermeintlich verwitweten Carol und ihren drei Töchtern, die in ihrem Häuschen gemeinsam den Siebzigern und uneingeschränkten Familienfrieden huldigen. Als es eines Tages an der Türe läutet, steht jedoch Carols verschollener erster Ehemann davor, der vorgibt ein Unglück auf hoher See überlebt zu haben, noch immer in seine Frau verliebt zu sein und mit seinem Auftauchen auch den jetzigen Gatten und die sechs Kinder durcheinander bringt. In Wirklichkeit handelt es sich aber nicht um den verunglückten Gatten, sondern um einen miesen Gauner, der hinter einer Pferde-Statue her ist, die sich im Hause zwischen Siebziger-Deko und Polyester-Kitsch versteckt hat und ein Vermögen wert ist.
Ein Jahr nach „Der Brady-Family“ folgte mit „A Very Brady Sequel“ 1996 ein zweiter Teil mit dem gleichen Cast, der statt dem „Culture Clash“ des ersten Teils auch eher augenzwinkernd die ursprüngliche TV-Serie durch den Kakao zieht. Dabei ist der ganze Streifen auch wieder ganz nett und spaßig ausgefallen und bietet jede Menge Platz für Gastauftritte von RuPaul, Zsa Zsa Gabor und John Hillerman bis hin zu Barbara Eden. Die Geschichte ist jedenfalls auch ganz gelungen, selbst wenn hier nicht jeder Gag sitzt und die ganze Sache auch etwas episodenhaft ausgefallen ist. So gibt es neben der eigentlichen Geschichte über den Gauner, der den Familienfrieden erheblich stört auch noch jede Menge Verwicklungen der sechs Kinder aus der „Coming-of-Age“-Ecke, die natürlich allesamt harmonisch aufgelöst werden. Wie im ersten und bekannteren Teil wird dabei ziemlich auf „Heile Welt“ gemacht, was man hier aber gerne in Kauf nimmt und immer wieder blitzt auch ein schelmischer Humor auf, der die ganze Sache dann auch wieder etwas relativiert. Wer den ersten Teil mag, wird jedenfalls auch hier auf seine Kosten kommen und bekommt einen Nachfolger präsentiert, der seinem Vorgänger nur wenig nachsteht.
Die Bradys sind eine bunt zusammengewürfelte Patchwork-Familie, bestehend aus Mike Brady und seinen drei Söhnen, sowie der vermeintlich verwitweten Carol und ihren drei Töchtern, die in ihrem Häuschen gemeinsam den Siebzigern und uneingeschränkten Familienfrieden huldigen. Als es eines Tages an der Türe läutet, steht jedoch Carols verschollener erster Ehemann davor, der vorgibt ein Unglück auf hoher See überlebt zu haben, noch immer in seine Frau verliebt zu sein und mit seinem Auftauchen auch den jetzigen Gatten und die sechs Kinder durcheinander bringt. In Wirklichkeit handelt es sich aber nicht um den verunglückten Gatten, sondern um einen miesen Gauner, der hinter einer Pferde-Statue her ist, die sich im Hause zwischen Siebziger-Deko und Polyester-Kitsch versteckt hat und ein Vermögen wert ist.
Ein Jahr nach „Der Brady-Family“ folgte mit „A Very Brady Sequel“ 1996 ein zweiter Teil mit dem gleichen Cast, der statt dem „Culture Clash“ des ersten Teils auch eher augenzwinkernd die ursprüngliche TV-Serie durch den Kakao zieht. Dabei ist der ganze Streifen auch wieder ganz nett und spaßig ausgefallen und bietet jede Menge Platz für Gastauftritte von RuPaul, Zsa Zsa Gabor und John Hillerman bis hin zu Barbara Eden. Die Geschichte ist jedenfalls auch ganz gelungen, selbst wenn hier nicht jeder Gag sitzt und die ganze Sache auch etwas episodenhaft ausgefallen ist. So gibt es neben der eigentlichen Geschichte über den Gauner, der den Familienfrieden erheblich stört auch noch jede Menge Verwicklungen der sechs Kinder aus der „Coming-of-Age“-Ecke, die natürlich allesamt harmonisch aufgelöst werden. Wie im ersten und bekannteren Teil wird dabei ziemlich auf „Heile Welt“ gemacht, was man hier aber gerne in Kauf nimmt und immer wieder blitzt auch ein schelmischer Humor auf, der die ganze Sache dann auch wieder etwas relativiert. Wer den ersten Teil mag, wird jedenfalls auch hier auf seine Kosten kommen und bekommt einen Nachfolger präsentiert, der seinem Vorgänger nur wenig nachsteht.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Area 407
Die fünfzehnjährige Trish fliegt mit ihrer älteren Schwester Jessie nach dem Weihnachtsurlaub an Silvester von New York nach Los Angeles und filmt in ihrer jugendlichen Neugier alles was ihr vor die Linse kommt. Während sich mit dem Sitznachbarn hinter ihr ein nettes Gespräch ergibt und das neue Jahr in Empfang genommen wird, gerät das Flugzeug in Turbulenzen und zerschellt wenig später am Boden. Trish und ihre Schwester, sowie eine Handvoll weiterer Personen überleben den Absturz jedoch leicht verletzt, nur um festzustellen, dass sie in der weitläufigen Dunkelheit von einem unbekannten Wesen angegriffen werden. Da die Hilfe ebenfalls auf sich warten lässt, beschließt man selbst nach einer Rettung zu suchen und kommt so prompt vom Regen in die Traufe…
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Videoaufnahmen zweier Schwestern, die einen Flugzeugabsturz überleben und prompt in einem militärischen Sperrgebiet landen, in dem zu Versuchszwecken Dinos gezüchtet werden, die auch mit einem guten Appetit gesegnet sind. Gäbe es einen Preis für die nervigsten Figuren, die dämlichste Story und die dümmste Umsetzung würde „Area 407“ wohl in allen drei Kategorien in den vordersten Plätzen zu finden sein und selten hab ich so einen Schmonz gesehen, der im Grunde zu 90 % nur aus verwackelten Nachtaufnahmen und nervigen Gekreische besteht. Die Settings sind billig, die Handlung dämlich und wenn man 10 Sekunden auf das deutsche Cover starrt hat man auch schon mehr Dino-Action als im Film selber gesehen. Statt Panik und Entsetzen ist hier auch eher Durchhaltevermögen und Kopfschütteln angesagt und jegliches Potential, dass die Geschichte hergeben würde, wird gnadenlos in den Sand gesetzt. Selbst das den Charakteren von Herzen vergönnte Ende ist vollkommen doof und umso seltsamer, dass „Area 407“ auch noch einen Nachfolger hat, auf den ich aber gut und gerne verzichten kann. Dieser Streifen ist „Found Footage“ von der nervraubendsten Sorte, dass dem Zuschauer neben seinem haarsträubenden Drehbuch auch nur einen sehr eingeschränkten Unterhaltungswert zu bieten hat und auch nur Leutchen empfohlen werden kann, die sich so wie ich bereits vollkommen schmerzbefreit durch das Genre ackern.
Die fünfzehnjährige Trish fliegt mit ihrer älteren Schwester Jessie nach dem Weihnachtsurlaub an Silvester von New York nach Los Angeles und filmt in ihrer jugendlichen Neugier alles was ihr vor die Linse kommt. Während sich mit dem Sitznachbarn hinter ihr ein nettes Gespräch ergibt und das neue Jahr in Empfang genommen wird, gerät das Flugzeug in Turbulenzen und zerschellt wenig später am Boden. Trish und ihre Schwester, sowie eine Handvoll weiterer Personen überleben den Absturz jedoch leicht verletzt, nur um festzustellen, dass sie in der weitläufigen Dunkelheit von einem unbekannten Wesen angegriffen werden. Da die Hilfe ebenfalls auf sich warten lässt, beschließt man selbst nach einer Rettung zu suchen und kommt so prompt vom Regen in die Traufe…
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von Videoaufnahmen zweier Schwestern, die einen Flugzeugabsturz überleben und prompt in einem militärischen Sperrgebiet landen, in dem zu Versuchszwecken Dinos gezüchtet werden, die auch mit einem guten Appetit gesegnet sind. Gäbe es einen Preis für die nervigsten Figuren, die dämlichste Story und die dümmste Umsetzung würde „Area 407“ wohl in allen drei Kategorien in den vordersten Plätzen zu finden sein und selten hab ich so einen Schmonz gesehen, der im Grunde zu 90 % nur aus verwackelten Nachtaufnahmen und nervigen Gekreische besteht. Die Settings sind billig, die Handlung dämlich und wenn man 10 Sekunden auf das deutsche Cover starrt hat man auch schon mehr Dino-Action als im Film selber gesehen. Statt Panik und Entsetzen ist hier auch eher Durchhaltevermögen und Kopfschütteln angesagt und jegliches Potential, dass die Geschichte hergeben würde, wird gnadenlos in den Sand gesetzt. Selbst das den Charakteren von Herzen vergönnte Ende ist vollkommen doof und umso seltsamer, dass „Area 407“ auch noch einen Nachfolger hat, auf den ich aber gut und gerne verzichten kann. Dieser Streifen ist „Found Footage“ von der nervraubendsten Sorte, dass dem Zuschauer neben seinem haarsträubenden Drehbuch auch nur einen sehr eingeschränkten Unterhaltungswert zu bieten hat und auch nur Leutchen empfohlen werden kann, die sich so wie ich bereits vollkommen schmerzbefreit durch das Genre ackern.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Die Schöne und das Biest
Über der Streifen aus dem Hause Disney muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren und aktuell sorgt ja auch die Real-Verfilmung der Geschichte von Belle und dem Biest für volle Kinosäle und zufriedene Gesichter auf Seiten der Macher. Ich hab die animierte Fassung aber gestern tatsächlich zum ersten Mal gesehen und war doch überrascht, wie sehr die Liebesgeschichte der beiden Hauptfiguren in dieser Fassung in den Hintergrund gerückt wird und Platz für seine Nebenfiguren schafft. Offensichtlich fand man es im Hause Disney auch nicht notwendig der Geschichte von Belle und dem Biest mehr Tiefe zu verleihen, wenn man dafür sprechende Tassen, Uhren und Kerzenhalter miteinander interagieren kann. Zwar ist das alles nett gemacht und durchaus herzig für ein Publikum im einstelligen Altersbereich, aber der Plot kommt dennoch erst in der zweiten Hälfte überhaupt erst einmal in die Puschen und auch wenn das Finale dann durchaus okay ausgefallen ist, hab ich den Streifen mitsamt seinen Songs und Musical-haften Aufbau doch eher arg eindimensional und durchschnittlich empfunden. Für einen Musikfilm-Donnerstag der anderen Art geht das gerade noch okay, aber es hat wohl einen Grund, warum ich um Disney-Heile-Welt-Filme bislang einen großen Bogen gemacht habe und in sehr jungen Jahren auch lieber Sachen wie "Krieg der Sterne" geguckt habe.
Über der Streifen aus dem Hause Disney muss man wohl nicht mehr viele Worte verlieren und aktuell sorgt ja auch die Real-Verfilmung der Geschichte von Belle und dem Biest für volle Kinosäle und zufriedene Gesichter auf Seiten der Macher. Ich hab die animierte Fassung aber gestern tatsächlich zum ersten Mal gesehen und war doch überrascht, wie sehr die Liebesgeschichte der beiden Hauptfiguren in dieser Fassung in den Hintergrund gerückt wird und Platz für seine Nebenfiguren schafft. Offensichtlich fand man es im Hause Disney auch nicht notwendig der Geschichte von Belle und dem Biest mehr Tiefe zu verleihen, wenn man dafür sprechende Tassen, Uhren und Kerzenhalter miteinander interagieren kann. Zwar ist das alles nett gemacht und durchaus herzig für ein Publikum im einstelligen Altersbereich, aber der Plot kommt dennoch erst in der zweiten Hälfte überhaupt erst einmal in die Puschen und auch wenn das Finale dann durchaus okay ausgefallen ist, hab ich den Streifen mitsamt seinen Songs und Musical-haften Aufbau doch eher arg eindimensional und durchschnittlich empfunden. Für einen Musikfilm-Donnerstag der anderen Art geht das gerade noch okay, aber es hat wohl einen Grund, warum ich um Disney-Heile-Welt-Filme bislang einen großen Bogen gemacht habe und in sehr jungen Jahren auch lieber Sachen wie "Krieg der Sterne" geguckt habe.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Devil's Pass
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von streng vertraulichen Videoaufnahmen einer missglückten Expedition junger Ami-Studenten, die sich irgendwo in Russland auf den Weg machen um einem mysteriösen Bergsteiger-Unglück aus den Fünfzigern auf die Spur zu kommen. Dabei lebt der Streifen vorwiegend davon, dass man als Zuschauer keine Ahnung hat, was auf einen zukommt und das Drehbuch sucht sich von allen denkbaren Möglichkeiten auch prompt die haarsträubendste Variante von allen aus. Im Finale geht „Devil’s Pass“ ja thematisch komplett durch die Decke und mutet dem Zuschauer ja doch einiges zu, der in der letzten Viertelstunde ja nur noch ungläubig an den Äuglein reiben kann. Im Gegensatz zu unserem geschätzten Serschio fand ich das Ganze aber spaßig und unterhaltsam und das Ende ist ja schon irgendwie der Kracher, auch wenn ich nicht weiß, wer Herrn Harlin seine mit russischen Nachrichtenmaterial ach so authentisch angekündigte Geschichte eigentlich abkaufen soll. Ansonsten gibt es in „Devil’s Pass“ die Genre-üblichen Standards, ein paar von langer Hand angekündigte Schreckmomente, halbwegs sympathische Figuren und auch noch ein paar nette Naturaufnahmen inklusive Nordlichter, die auch mich gerne vergessen ließen, wie absolut unglaubwürdig die ganze Expedition und seine Begleitumstände eigentlich schon von Anfang an erscheinen.
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form von streng vertraulichen Videoaufnahmen einer missglückten Expedition junger Ami-Studenten, die sich irgendwo in Russland auf den Weg machen um einem mysteriösen Bergsteiger-Unglück aus den Fünfzigern auf die Spur zu kommen. Dabei lebt der Streifen vorwiegend davon, dass man als Zuschauer keine Ahnung hat, was auf einen zukommt und das Drehbuch sucht sich von allen denkbaren Möglichkeiten auch prompt die haarsträubendste Variante von allen aus. Im Finale geht „Devil’s Pass“ ja thematisch komplett durch die Decke und mutet dem Zuschauer ja doch einiges zu, der in der letzten Viertelstunde ja nur noch ungläubig an den Äuglein reiben kann. Im Gegensatz zu unserem geschätzten Serschio fand ich das Ganze aber spaßig und unterhaltsam und das Ende ist ja schon irgendwie der Kracher, auch wenn ich nicht weiß, wer Herrn Harlin seine mit russischen Nachrichtenmaterial ach so authentisch angekündigte Geschichte eigentlich abkaufen soll. Ansonsten gibt es in „Devil’s Pass“ die Genre-üblichen Standards, ein paar von langer Hand angekündigte Schreckmomente, halbwegs sympathische Figuren und auch noch ein paar nette Naturaufnahmen inklusive Nordlichter, die auch mich gerne vergessen ließen, wie absolut unglaubwürdig die ganze Expedition und seine Begleitumstände eigentlich schon von Anfang an erscheinen.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Carver
Student Pete will kurz vor seinem Abschluss noch einmal ein Wochenende so richtig feiern und fährt zu diesem Zweck mit seinem Studien-Kumpel Quixley, dessen Freundin und seinem jüngeren Bruder auf einen abgelegenen Campingplatz. Als der Trupp in der Nähe in einem heruntergekommenen Lokal einkehrt, bittet der hinkende Wirt den Erholungssuchenden ein paar Gerätschaften aus einer nahe gelegenen Scheune zu holen und bietet dafür einen Abend lang Gratisgetränke an. Die Studenten sind jedoch etwas zu neugierig und finden in der Scheune in einem verschlossenen Schrank ein paar Super-8-Filmrollen, die sich als brutale Snuff-Videos herausstellen. Nichtsahnend, dass diese vom grobschlächtigen Bruder des Wirts hergestellt werden, geraten die unbedarften und jungen Leute bald selbst ins Visier des psychopathischen Killers, dessen Sadismus auch scheinbar keine Grenzen kennt…
„Carver“ ist ein „Direct to Video“-Horror aus den Staaten, der 2008 wohl am Höhepunkt der unrühmlichen Torture-Porn-Welle entstanden ist und in der ungekürzten Fassung auch in diesem Punkt sehr wenig der Fantasie des Zuschauers übrig lässt. Leider köchelt die Slasher-inspirierte Geschichte über einen Trupp junger Leute, die als Schauspieler wider Willen in Snuff-Videos mitspielen dürfen, aber inhaltlich auf Sparflamme und neben herben Gore inklusive Geschlechtsverstümmelung, merkwürdigen Dialogen und gleich mehrfach extrem verschissenen Toiletten bietet das eher unsympathisch erscheinende Werk leider nur relativ geringe Schau- und Unterhaltungswerte. Der Look des Low-Budget-Streifens ist naturgemäß billig, die Darsteller angesichts der Story auf verlorenen Posten und die Effekte als Hauptattraktion auch ziemlich hart. Abseits von Blut und Beuschel bietet „Carver“ aber herzlich wenig, lässt Spannung oder Atmosphäre eher vermissen und ist wohl auch eher ein Fall für den Gorehound, dem es in Punkto Härte nicht eklig genug sein kann. Spaß macht so etwas aber nicht und es hat auch schon einen Grund, warum diese Torture-Porn-Welle so rasch wieder in der Amateur-Ecke und dem Untergrund verschwunden ist. „Carver“ ist dann auch nur eine lahme und langweilige Schlachtplatte, die zumindest meine persönliche Mindest-Erwartung an einen halbwegs stimmigen Horrorfilm nicht erfüllt hat.
The Last Broadcast
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form einer authentisch wirkenden Mockumentary über die Ereignisse um eine Kabel-TV-Sendung namens „Fact or Fiction“, dessen Teilnehmer sich auf die Suche nach dem sogenannten „Jersey Devil“ in dichte Wälder begeben und Opfer eines mysteriösen Verbrechens werden. Von den vier Teilnehmern sind danach jedenfalls zwei tot, einer verschwunden und einer kehrt mit blutverschmierten Klamotten zurück, der den Indizien nach auch der Täter sein muss. Anhand von „realem“ Filmmaterial, Archivmaterial, Zeugen und sonstigen Experten-Interviews zu dem Thema wird das Verbrechen nochmals neu aufgerollt und Material gefunden, dass an der Schuld des einzigen Tatverdächtigen zweifeln lässt. Dabei überzeugt „The Last Broadcast“ vor allem durch seine VHS-Optik, die man als Zuschauer rasch als real verortet und der Geschichte, die harmlos anfängt und zunehmend spannender und mysteriöser wird. Zwar ist „The Last Broadcast“ mit den simpelsten Mitteln hergestellt, aber interessanterweise VOR dem thematisch verwandten „Blair Witch Project“ entstanden, was mich ja doch sehr verwundert hat. Zwar ist nicht alles in dem Streifen gelungen und am Ende kommen die Macher auch etwas ins Trudeln, aber die Lorbeeren, die BWP im Bewusstsein der Horrorfans für sich beanspruchen kann, müsste ein großes Stück weit eigentlich auch diesem interessanten Werk zukommen. Ich fand das jedenfalls alles recht gelungen und auch wenn wir in Punkto Heimelektronik mittlerweile bei Blu-Ray und Mega-Flat-Screen angekommen sind, so hat diese rohe, ruckelige und pixelige VHS-Optik noch immer einen gehörigen Charme, dem ich mich auch nicht entziehen mag.
Student Pete will kurz vor seinem Abschluss noch einmal ein Wochenende so richtig feiern und fährt zu diesem Zweck mit seinem Studien-Kumpel Quixley, dessen Freundin und seinem jüngeren Bruder auf einen abgelegenen Campingplatz. Als der Trupp in der Nähe in einem heruntergekommenen Lokal einkehrt, bittet der hinkende Wirt den Erholungssuchenden ein paar Gerätschaften aus einer nahe gelegenen Scheune zu holen und bietet dafür einen Abend lang Gratisgetränke an. Die Studenten sind jedoch etwas zu neugierig und finden in der Scheune in einem verschlossenen Schrank ein paar Super-8-Filmrollen, die sich als brutale Snuff-Videos herausstellen. Nichtsahnend, dass diese vom grobschlächtigen Bruder des Wirts hergestellt werden, geraten die unbedarften und jungen Leute bald selbst ins Visier des psychopathischen Killers, dessen Sadismus auch scheinbar keine Grenzen kennt…
„Carver“ ist ein „Direct to Video“-Horror aus den Staaten, der 2008 wohl am Höhepunkt der unrühmlichen Torture-Porn-Welle entstanden ist und in der ungekürzten Fassung auch in diesem Punkt sehr wenig der Fantasie des Zuschauers übrig lässt. Leider köchelt die Slasher-inspirierte Geschichte über einen Trupp junger Leute, die als Schauspieler wider Willen in Snuff-Videos mitspielen dürfen, aber inhaltlich auf Sparflamme und neben herben Gore inklusive Geschlechtsverstümmelung, merkwürdigen Dialogen und gleich mehrfach extrem verschissenen Toiletten bietet das eher unsympathisch erscheinende Werk leider nur relativ geringe Schau- und Unterhaltungswerte. Der Look des Low-Budget-Streifens ist naturgemäß billig, die Darsteller angesichts der Story auf verlorenen Posten und die Effekte als Hauptattraktion auch ziemlich hart. Abseits von Blut und Beuschel bietet „Carver“ aber herzlich wenig, lässt Spannung oder Atmosphäre eher vermissen und ist wohl auch eher ein Fall für den Gorehound, dem es in Punkto Härte nicht eklig genug sein kann. Spaß macht so etwas aber nicht und es hat auch schon einen Grund, warum diese Torture-Porn-Welle so rasch wieder in der Amateur-Ecke und dem Untergrund verschwunden ist. „Carver“ ist dann auch nur eine lahme und langweilige Schlachtplatte, die zumindest meine persönliche Mindest-Erwartung an einen halbwegs stimmigen Horrorfilm nicht erfüllt hat.
The Last Broadcast
„Found Footage“ die Drünfzigste, dieses Mal in Form einer authentisch wirkenden Mockumentary über die Ereignisse um eine Kabel-TV-Sendung namens „Fact or Fiction“, dessen Teilnehmer sich auf die Suche nach dem sogenannten „Jersey Devil“ in dichte Wälder begeben und Opfer eines mysteriösen Verbrechens werden. Von den vier Teilnehmern sind danach jedenfalls zwei tot, einer verschwunden und einer kehrt mit blutverschmierten Klamotten zurück, der den Indizien nach auch der Täter sein muss. Anhand von „realem“ Filmmaterial, Archivmaterial, Zeugen und sonstigen Experten-Interviews zu dem Thema wird das Verbrechen nochmals neu aufgerollt und Material gefunden, dass an der Schuld des einzigen Tatverdächtigen zweifeln lässt. Dabei überzeugt „The Last Broadcast“ vor allem durch seine VHS-Optik, die man als Zuschauer rasch als real verortet und der Geschichte, die harmlos anfängt und zunehmend spannender und mysteriöser wird. Zwar ist „The Last Broadcast“ mit den simpelsten Mitteln hergestellt, aber interessanterweise VOR dem thematisch verwandten „Blair Witch Project“ entstanden, was mich ja doch sehr verwundert hat. Zwar ist nicht alles in dem Streifen gelungen und am Ende kommen die Macher auch etwas ins Trudeln, aber die Lorbeeren, die BWP im Bewusstsein der Horrorfans für sich beanspruchen kann, müsste ein großes Stück weit eigentlich auch diesem interessanten Werk zukommen. Ich fand das jedenfalls alles recht gelungen und auch wenn wir in Punkto Heimelektronik mittlerweile bei Blu-Ray und Mega-Flat-Screen angekommen sind, so hat diese rohe, ruckelige und pixelige VHS-Optik noch immer einen gehörigen Charme, dem ich mich auch nicht entziehen mag.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)
» Es gibt 1 weitere(n) Treffer aus dem Hardcore-Bereich (Weitere Informationen)