Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Moderator: jogiwan
Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Kebab extrascharf
Kein eigener Fred für diesen Mist. Weder witzig noch sonst was, sondern auf erschreckende Weise völlig tendenziös in Richtung völlig unreflektierte Gutmenschen-Utopie, die auch gänzlich an der Realität vorbei geht. Hier wird unter dem Deckmantel einer leichten Culture-Clash-Komödie, kontroverse Themen aufgegriffen aber auf so absurde Weise behandelt, dass es fast schon ärgerlich ist. Rechte Propaganda ist dämlich, aber wenn sie aus der anderen Richtung kommt, ist es im Grunde auch nicht viel besser. Sorry, aber so etwas wie "Kepab extrascharf" dem Zuschauer zu servieren ist einfach nur völlig daneben und für jeden reflektiert denkenden Menschen auch völlig inakzeptabel.
Der Streifen handelt von einer natürlich bestens integrierten, türkischen Familie am Wiener Brunnenmarkt - nebenher sozialer Brennpunkt - die mühelos den Spagat zwischen westlicher und türkischer Kultur schaffen. Die Kinder sprechen gar kein türkisch mehr, die Mutter ist selbstbewusst, der Vater tolerant und die Tochter trägt aus Spaß das Kopftuch, obwohl das die Eltern gar nicht wollen. Im Haus lebt auch noch eine tief-wienerische Familie, die auf fast schon pathologische Weise alles ablehnt, was aus der Türkei kommt und immer wieder zu spaßigen Streitereien führt. Irgendwann taucht dann auch noch der türkische Opa als Patriachat mit einem Esel auf und will dass der zwölfjährige Bub beschnitten wird, worauf das österreichische Pärchen einen Plan schmiedet, der das ganze Blutbad vereiteln soll. Dabei plant auch schon die eigentliche Familie eine Fake-Beschneidung, weil das Kindswohl ja über allen steht.... ist ja im Grunde auch alles so lustig und völlig easy cheesy...
Kein eigener Fred für diesen Mist. Weder witzig noch sonst was, sondern auf erschreckende Weise völlig tendenziös in Richtung völlig unreflektierte Gutmenschen-Utopie, die auch gänzlich an der Realität vorbei geht. Hier wird unter dem Deckmantel einer leichten Culture-Clash-Komödie, kontroverse Themen aufgegriffen aber auf so absurde Weise behandelt, dass es fast schon ärgerlich ist. Rechte Propaganda ist dämlich, aber wenn sie aus der anderen Richtung kommt, ist es im Grunde auch nicht viel besser. Sorry, aber so etwas wie "Kepab extrascharf" dem Zuschauer zu servieren ist einfach nur völlig daneben und für jeden reflektiert denkenden Menschen auch völlig inakzeptabel.
Der Streifen handelt von einer natürlich bestens integrierten, türkischen Familie am Wiener Brunnenmarkt - nebenher sozialer Brennpunkt - die mühelos den Spagat zwischen westlicher und türkischer Kultur schaffen. Die Kinder sprechen gar kein türkisch mehr, die Mutter ist selbstbewusst, der Vater tolerant und die Tochter trägt aus Spaß das Kopftuch, obwohl das die Eltern gar nicht wollen. Im Haus lebt auch noch eine tief-wienerische Familie, die auf fast schon pathologische Weise alles ablehnt, was aus der Türkei kommt und immer wieder zu spaßigen Streitereien führt. Irgendwann taucht dann auch noch der türkische Opa als Patriachat mit einem Esel auf und will dass der zwölfjährige Bub beschnitten wird, worauf das österreichische Pärchen einen Plan schmiedet, der das ganze Blutbad vereiteln soll. Dabei plant auch schon die eigentliche Familie eine Fake-Beschneidung, weil das Kindswohl ja über allen steht.... ist ja im Grunde auch alles so lustig und völlig easy cheesy...
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Slaughter
Faith ist gerade einer gewalttätigen Beziehung entflohen und versucht in einer Großstadt neu anzufangen, als sie in einer Bar auf die junge Lola trifft, die ebenfalls mit einer unrühmlichen Vergangenheit zu kämpfen hat. Die beiden Frauen freunden sich an und als sich der brutale Ex-Freund wieder meldet, beschließt Faith den Sommer über auf der Farm bei Lola unterzutauchen und auszuhelfen. Wenig später beginnt sich Lola jedoch zunehmend seltsam zu verhalten und auch der Rest der Familie verhält sich Faith gegenüber distanziert und verbietet der jungen Frau bestimmte Teile der Farm zu betreten. Doch Faith ist neugierig und beschließt den seltsamen Ereignissen in der Scheune der abgelegenen Farm nachzugehen, was nicht ohne Folgen bleibt…
Unterdurchschnittliche Mischung aus Backwood-Horror, Selbstfindungs-Drama und Torture-Porn mit plakativem Titel und noch schlimmeren Cover, der jedoch insgesamt recht wenig Höhepunkte aufzuweisen hat. „Slaughter“ lebt ja davon, dass man natürlich mit der gebeutelten Titelfigur mitfiebert, die von einer gewalttätigen Beziehung in ein noch größeres Schlamassel gerät. Dabei ist „Slaughter“ aber leider auch etwas zäh und doof erzählt und vieles macht bei näherer Betrachtung einfach wenig Sinn. Am Ende kommt ja ein Twist ins Spiel, der aber auch nicht wirklich ausgegoren, sondern ziemlich weit hergeholt wirkt. So ist der Streifen zwar nicht schlecht gespielt, aber bleibt insgesamt weit hinter den eigentlichen Möglichkeiten zurück. Die Motivation der Figuren bleibt unglaubwürdig und der Handlungsverlauf ist mehr als holprig und wirkt das Ganze auch immer etwas haarsträubend und billig erdacht. „Slaughter“ ist wieder so eine bemühte Genre-Mischung mit zu viel Zutaten, bei der dann am Ende nichts Brauchbares herauskommt. Hauptsache das Cover der deutschen DVD ist hübsch reißerisch, auch wen das nur wenig mit dem eigentlichen Film am Hut hat.
Faith ist gerade einer gewalttätigen Beziehung entflohen und versucht in einer Großstadt neu anzufangen, als sie in einer Bar auf die junge Lola trifft, die ebenfalls mit einer unrühmlichen Vergangenheit zu kämpfen hat. Die beiden Frauen freunden sich an und als sich der brutale Ex-Freund wieder meldet, beschließt Faith den Sommer über auf der Farm bei Lola unterzutauchen und auszuhelfen. Wenig später beginnt sich Lola jedoch zunehmend seltsam zu verhalten und auch der Rest der Familie verhält sich Faith gegenüber distanziert und verbietet der jungen Frau bestimmte Teile der Farm zu betreten. Doch Faith ist neugierig und beschließt den seltsamen Ereignissen in der Scheune der abgelegenen Farm nachzugehen, was nicht ohne Folgen bleibt…
Unterdurchschnittliche Mischung aus Backwood-Horror, Selbstfindungs-Drama und Torture-Porn mit plakativem Titel und noch schlimmeren Cover, der jedoch insgesamt recht wenig Höhepunkte aufzuweisen hat. „Slaughter“ lebt ja davon, dass man natürlich mit der gebeutelten Titelfigur mitfiebert, die von einer gewalttätigen Beziehung in ein noch größeres Schlamassel gerät. Dabei ist „Slaughter“ aber leider auch etwas zäh und doof erzählt und vieles macht bei näherer Betrachtung einfach wenig Sinn. Am Ende kommt ja ein Twist ins Spiel, der aber auch nicht wirklich ausgegoren, sondern ziemlich weit hergeholt wirkt. So ist der Streifen zwar nicht schlecht gespielt, aber bleibt insgesamt weit hinter den eigentlichen Möglichkeiten zurück. Die Motivation der Figuren bleibt unglaubwürdig und der Handlungsverlauf ist mehr als holprig und wirkt das Ganze auch immer etwas haarsträubend und billig erdacht. „Slaughter“ ist wieder so eine bemühte Genre-Mischung mit zu viel Zutaten, bei der dann am Ende nichts Brauchbares herauskommt. Hauptsache das Cover der deutschen DVD ist hübsch reißerisch, auch wen das nur wenig mit dem eigentlichen Film am Hut hat.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Herrgott für Anfänger
Musa ist Wiener-Türke, fährt Taxi und lässt zum Missfallen seines gläubigen Freundes Yussuf auch nicht aus. Als er eines Tages auf die junge Ayse trifft, ist es um ihn geschehen und um deren Vater und seinen Arbeitgeber zu beeindrucken spielt er auf einmal den Parade-Muslimen. Dummerweise erbt er zur gleichen Zeit von einer grantigen Stammkundin seiner Taxifahrten deren Heurigen, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass er innerhalb eines Jahres zum Christentum konvertiert. Mit der Aussicht auf Geld beschließt er sich hinter dem Rücken seiner Freunde taufen zu lassen, was auf Dauer jedoch nicht ohne Folgen bleibt.
Schon wieder eine vom ORF produzierte Stadtkomödie, schon wieder Culture-Clash, nur dieses Mal in der etwas gelungeneren Variante. Im Gegensatz zum kürzlich gesichteten „Kebab extrascharf“ ist „Herrgott für Anfänger“ ja auch tatsächlich lustig, auch wenn hier alles etwas bemüht daherkommt. Mit dem eher unreligiösen Musa als zentrale Hauptfigur hat man auch die Möglichkeit sich dem Thema eher wertfrei zu nähern, was dem Streifen auch ganz gut tut. Dazu kommen etwas Herzschmerz, viele Vorurteile und noch ein paar wildere Überraschungen, die man natürlich nicht verraten will. Der Streifen ist ja recht turbulent und natürlich auch völlig überzeichnet, was jedoch in Ordnung geht, da hübsch in alle Richtungen ausgeteilt wird. Dazu ist „Herrgott für Anfänger“ auch sehr sympathisch und positiv, sodass ich auch gerne über die religiöse Thematik hinwegsehen kann, die ja so überhaupt nicht meine ist. Das Format der Stadtkomödien ist aber eher durchwachsen und im Gegensatz zu der Krimi-Variante im ländlichen Umfeld fällt die Reihe doch eher zurück.
Musa ist Wiener-Türke, fährt Taxi und lässt zum Missfallen seines gläubigen Freundes Yussuf auch nicht aus. Als er eines Tages auf die junge Ayse trifft, ist es um ihn geschehen und um deren Vater und seinen Arbeitgeber zu beeindrucken spielt er auf einmal den Parade-Muslimen. Dummerweise erbt er zur gleichen Zeit von einer grantigen Stammkundin seiner Taxifahrten deren Heurigen, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass er innerhalb eines Jahres zum Christentum konvertiert. Mit der Aussicht auf Geld beschließt er sich hinter dem Rücken seiner Freunde taufen zu lassen, was auf Dauer jedoch nicht ohne Folgen bleibt.
Schon wieder eine vom ORF produzierte Stadtkomödie, schon wieder Culture-Clash, nur dieses Mal in der etwas gelungeneren Variante. Im Gegensatz zum kürzlich gesichteten „Kebab extrascharf“ ist „Herrgott für Anfänger“ ja auch tatsächlich lustig, auch wenn hier alles etwas bemüht daherkommt. Mit dem eher unreligiösen Musa als zentrale Hauptfigur hat man auch die Möglichkeit sich dem Thema eher wertfrei zu nähern, was dem Streifen auch ganz gut tut. Dazu kommen etwas Herzschmerz, viele Vorurteile und noch ein paar wildere Überraschungen, die man natürlich nicht verraten will. Der Streifen ist ja recht turbulent und natürlich auch völlig überzeichnet, was jedoch in Ordnung geht, da hübsch in alle Richtungen ausgeteilt wird. Dazu ist „Herrgott für Anfänger“ auch sehr sympathisch und positiv, sodass ich auch gerne über die religiöse Thematik hinwegsehen kann, die ja so überhaupt nicht meine ist. Das Format der Stadtkomödien ist aber eher durchwachsen und im Gegensatz zu der Krimi-Variante im ländlichen Umfeld fällt die Reihe doch eher zurück.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Final Exam
Heute sehe ich das nicht mehr so positiv und in "Final Exam" passiert ja abgesehen vom eher schrägen Auftakt ja nicht viel. Fast eine Stunde werden Charaktere eingeführt, die dann im letzten Dritteln von einem Namen- und Motiv-losen Killer gemeuchelt werden. Auch wenn die Figuren teils sympathisch rüber kommen bietet das Filmchen leider ansonsten herzlich wenig Substanz. Zum einmaligen Gucken ist das vielleicht gerade noch okay, aber die Drehbuchschreiben haben es sich hier schon etwas zu leicht gemacht. Auch bei den Morden gibt es im Grunde nicht viel zu sehen und so lässt "Final Exam" auch im Grunde so ziemlich alles vermissen, was einen Slasher aus der Schaffensperiode in meinen Augen unterhaltsam macht.jogiwan hat geschrieben: ↑Mi 12. Jun 2013, 07:10 Durchschnittlicher, aber - wie unser Blapschi schon anmerkte - doch recht sympathischer Slasher, der im Fahrwasser von "Halloween" und "Freitag der 13." entstanden ist und neben unverbrauchten Gesichtern und einer netten Atmosphäre auch ein paar sonstige Szenen bietet, die den Streifen aus der Masse vergleichbarer Werke herausstechen lassen. Gleich zu Beginn von "Final Exam" gibts ja einen sogenannten "Prank" der kurzfristig für ratlose Gesichter sorgt und den man heute wohl nicht mehr so bringen könnte. Auch das Finale des ansonsten eher blutarmen Streifens kann sich in Punkto Spannung durchaus sehen lassen und sowieso und überhaupt braucht sich Jimmy Huston kleiner, aber feiner Slasher sicher nicht von der Konkurrenz fürchten. Die Ami-DVD ist ebenfalls gelungen und bietet noch drei kleine Interviews mit den Hauptdarstellern und ein paar Trailer.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Brightburn - Son of Darkness
Tori und Kyle versuchen schon lange Zeit vergeblich ein Kind zu bekommen, als eines Tages die vermeintlich göttliche Antwort auf all ihre Bemühungen geschieht. Eine Raumkapsel stürzt in der Nähe der Farm der Beiden ab und hat ein Baby an Bord, welches daraufhin als vermeintliches Adoptivkind von den beiden Landwirten großgezogen wird. Als der auf Brandon getaufte Junge zwölf, beginnt sich der eigentlich brave Sohn plötzlich zu verändern und entwickelt boshafte und destruktive Züge, die auch nicht mit der beginnenden Pubertät zu erklären sind. Mit erwachten Superkräften ausgestattet beginnt Brandon sich zunehmend dem Willen seiner Eltern zu widersetzen und dabei auch über Leichen zu gehen…
„Omen 2.0“ gepaart mit „Superman“, "Anti-X-Men" und einer kleinen Prise „Coming-of-Age“ und Kleinstadtdrama in Form eines dennoch nur mittelprächtigen Horrorfilms über ein bösartiges Kind mit Superkräften. Dass die Pubertät eine herausfordernde Zeit ist, weiß ja wohl jeder und im Falle von „Brightburn“ ist das heranwachsende Balg leider mit Superkräften und Allmachtsfantasien ausgestattet, was sich bald fatal auf das Umfeld des Schülers auswirkt. Leider wirken die Geschichte und die Figuren etwas unausgegoren und Regisseur David Yarovesky macht daraus eher eine Nummern-Revue von tricktechnisch gut gemachten und blutigen Momenten, die teils etwas zu breit ausgewalzt werden und den Zuschauer ordentlich zusammenzucken lassen. Die gorigen Momente sind für eine 16er-Freigabe wirklich sehr herb ausgefallen und sind auch so ziemlich das Einzige, was bei „Brightburn“ nach knapp 90 Minuten zurückbleibt. Die Gefühlswelt des Sohnemanns, noch das moralische Dilemma der Eltern bleiben Nebenschauplätze, die eher vernachlässigt werden und auch sonst wird das Potential der Geschichte stets auf einen reinen Special-Effect-Reigen reduziert, der zwar technisch gut umgesetzt in seinen ruhigeren Momenten nicht so richtig funktionieren mag.
Tori und Kyle versuchen schon lange Zeit vergeblich ein Kind zu bekommen, als eines Tages die vermeintlich göttliche Antwort auf all ihre Bemühungen geschieht. Eine Raumkapsel stürzt in der Nähe der Farm der Beiden ab und hat ein Baby an Bord, welches daraufhin als vermeintliches Adoptivkind von den beiden Landwirten großgezogen wird. Als der auf Brandon getaufte Junge zwölf, beginnt sich der eigentlich brave Sohn plötzlich zu verändern und entwickelt boshafte und destruktive Züge, die auch nicht mit der beginnenden Pubertät zu erklären sind. Mit erwachten Superkräften ausgestattet beginnt Brandon sich zunehmend dem Willen seiner Eltern zu widersetzen und dabei auch über Leichen zu gehen…
„Omen 2.0“ gepaart mit „Superman“, "Anti-X-Men" und einer kleinen Prise „Coming-of-Age“ und Kleinstadtdrama in Form eines dennoch nur mittelprächtigen Horrorfilms über ein bösartiges Kind mit Superkräften. Dass die Pubertät eine herausfordernde Zeit ist, weiß ja wohl jeder und im Falle von „Brightburn“ ist das heranwachsende Balg leider mit Superkräften und Allmachtsfantasien ausgestattet, was sich bald fatal auf das Umfeld des Schülers auswirkt. Leider wirken die Geschichte und die Figuren etwas unausgegoren und Regisseur David Yarovesky macht daraus eher eine Nummern-Revue von tricktechnisch gut gemachten und blutigen Momenten, die teils etwas zu breit ausgewalzt werden und den Zuschauer ordentlich zusammenzucken lassen. Die gorigen Momente sind für eine 16er-Freigabe wirklich sehr herb ausgefallen und sind auch so ziemlich das Einzige, was bei „Brightburn“ nach knapp 90 Minuten zurückbleibt. Die Gefühlswelt des Sohnemanns, noch das moralische Dilemma der Eltern bleiben Nebenschauplätze, die eher vernachlässigt werden und auch sonst wird das Potential der Geschichte stets auf einen reinen Special-Effect-Reigen reduziert, der zwar technisch gut umgesetzt in seinen ruhigeren Momenten nicht so richtig funktionieren mag.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Malabimba - Komm und mach's mit mir
Schmuddeliger Sexploitation-Streifen im Fahrwasser von „Der Exorzist“, der jedoch ziemlich unerotisch um die Ecke biegt und wohl auch eher aus anderen Gründen einen besonderen Bekanntheitsgrad besitzt. Nach einer missglückten Geisterbeschwörung fährt der Geist einer nymphomanischen Verstorbenen in den Körper der pubertierenden Daniela, die statt eines Mauerblümchens auf einmal die Wesenszüge und das Vokabular einer sizilianischen Hafennutte entwickelt. Dabei liegt das Augenmerk des Streifens auch weniger an der zerrütteten Seelenwelt der jungen Dame, als eher ihren körperlichen Vorzügen und der aller anderen weiblichen Personen der Besetzung, der mit Hardcore-Inserts aufgepeppt wird. Spaßig auch die Dialoge, die hier recht derb und vulgär um die Ecke biegen und dem Zuschauer mit ihrer Direktheit auch ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern. Schräge Ideen gibt es auch genug, sodass man als Italo-Fan auch gerne darüber hinwegsehen kann, dass der Streifen etwas langatmig, nur mäßig unterhaltsam, und noch weniger erotisch ausgefallen ist. Inhaltlich völlig neben der Spur, technisch durchaus passabel bietet „Malabimba“ nicht nur Papa Schlumpf kurioseste Rolle, sondern ist auch ein Kuriosum für den Freund sleaziger Italo-Werke mit viel nackter Haut und wenig Sinn, der an den richtigen Momenten des Lebens dennoch für unglaubliches Staunen, „nacktes“ Entsetzen und erfreute Gesichter sorgt.
Schmuddeliger Sexploitation-Streifen im Fahrwasser von „Der Exorzist“, der jedoch ziemlich unerotisch um die Ecke biegt und wohl auch eher aus anderen Gründen einen besonderen Bekanntheitsgrad besitzt. Nach einer missglückten Geisterbeschwörung fährt der Geist einer nymphomanischen Verstorbenen in den Körper der pubertierenden Daniela, die statt eines Mauerblümchens auf einmal die Wesenszüge und das Vokabular einer sizilianischen Hafennutte entwickelt. Dabei liegt das Augenmerk des Streifens auch weniger an der zerrütteten Seelenwelt der jungen Dame, als eher ihren körperlichen Vorzügen und der aller anderen weiblichen Personen der Besetzung, der mit Hardcore-Inserts aufgepeppt wird. Spaßig auch die Dialoge, die hier recht derb und vulgär um die Ecke biegen und dem Zuschauer mit ihrer Direktheit auch ein Schmunzeln auf die Lippen zaubern. Schräge Ideen gibt es auch genug, sodass man als Italo-Fan auch gerne darüber hinwegsehen kann, dass der Streifen etwas langatmig, nur mäßig unterhaltsam, und noch weniger erotisch ausgefallen ist. Inhaltlich völlig neben der Spur, technisch durchaus passabel bietet „Malabimba“ nicht nur Papa Schlumpf kurioseste Rolle, sondern ist auch ein Kuriosum für den Freund sleaziger Italo-Werke mit viel nackter Haut und wenig Sinn, der an den richtigen Momenten des Lebens dennoch für unglaubliches Staunen, „nacktes“ Entsetzen und erfreute Gesichter sorgt.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Final Girls
Gestern wieder geguckt und noch immer für gut befunden. Zwar fehlt es immer noch an Blut, Beuschel und nackten Tatsachen und manchmal wirkt er etwas gefühlsduselig, aber ansonsten ist "The Final Girls" immer noch spaßig, unterhaltsam und hat jede Menge schräger Ideen - jetzt ja auch auf Netflix.jogiwan hat geschrieben: ↑Sa 21. Nov 2015, 09:18 Originelle Horrorfilm-Parodie bzw. Komödie mit einer Gruppe von Jugendlichen, die während einer Nerd-Kino-Veranstaltung unvermittelt in der Handlung eines Achtziger-Jahre-Slasher landen und denen nichts anderes übrig bleibt, sich mit den ihnen unbekannten Regeln des Genres zu arrangieren um in dem Streifen zu Überleben. Der in Anlehnung an Werke wie „Freitag der 13.“ und „Sleepaway Camp“ entstandene Streifen ist dabei überraschend unterhaltsam, auch wenn er auf ein (zu) jugendliches Publikum zugeschnitten ist neben dem Einsatz von CGI auch Titten und Gore leider gänzlich vermissen lässt. Abgesehen von diesem gravierenden Kardinalfehler macht „The Final Girls“ aber großen Spaß und bietet liebenswert-sympathische Figuren und lustige Ideen, so dass man sich fast wundert, dass da noch niemand früher draufgekommen ist, einen derartigen Film zu drehen. Wer Slasher mag, bekommt hier jedenfalls ein charmantes und augenzwinkerndes Werk mit viel Retro-Optik serviert, dass auf intelligente und erfrischende Weise das Achtzigerjahre-Slasher-Genre auseinandernimmt, ohne dabei respektlos zu sein und dieses einem jungen Publikum näherbringt und auch alte Hasen gefallen dürfte. Einen „Directors Cut“ mit Titten und Gore würde ich dennoch begrüßen. Spaßig!
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Shallows
Surferin gegen Hai bei abgelegenen Traumstrand, bei dem sich leider im letzten Drittel die Glaubwürdigkeit völlig verabschiedet und der Streifen von Jaume Collet-Serra so irgendwie völlig untergeht. Die Ausgangslage ist ja durchaus spannend, wenngleich man im realen Leben im Wasser wohl ohnehin keine Chance gegen einen Hai haben würde. Doch das würde man ja noch durchaus akzeptieren – was es dem Zuschauer jedoch schwer macht sind einige abstruse Logiklöcher und das völlig absurde Ende, bei dem man sich echt nur noch wundern kann. Im Finale geht „The Shallows“ wirklich in eine völlig falsche Richtung und ist so gar nicht mehr packend, sondern nur noch doof. Da helfen auch keine sympathische Blake Lively, der Traumstrand und die nette Surf- und Unterwasser-Fotografie. Mit „The Shallows“ sprang man eher auf den Hai-Boom auf um zuallererst einen auf authentisch und dramatisch zu machen und um dann erst wieder in den Untiefen des Trashs zu waten. Aber das passt ja auch gut zum Titel. Gut angefangen, stark nachgelassen und insgesamt auch nur eher naja.
Surferin gegen Hai bei abgelegenen Traumstrand, bei dem sich leider im letzten Drittel die Glaubwürdigkeit völlig verabschiedet und der Streifen von Jaume Collet-Serra so irgendwie völlig untergeht. Die Ausgangslage ist ja durchaus spannend, wenngleich man im realen Leben im Wasser wohl ohnehin keine Chance gegen einen Hai haben würde. Doch das würde man ja noch durchaus akzeptieren – was es dem Zuschauer jedoch schwer macht sind einige abstruse Logiklöcher und das völlig absurde Ende, bei dem man sich echt nur noch wundern kann. Im Finale geht „The Shallows“ wirklich in eine völlig falsche Richtung und ist so gar nicht mehr packend, sondern nur noch doof. Da helfen auch keine sympathische Blake Lively, der Traumstrand und die nette Surf- und Unterwasser-Fotografie. Mit „The Shallows“ sprang man eher auf den Hai-Boom auf um zuallererst einen auf authentisch und dramatisch zu machen und um dann erst wieder in den Untiefen des Trashs zu waten. Aber das passt ja auch gut zum Titel. Gut angefangen, stark nachgelassen und insgesamt auch nur eher naja.
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
Sexorgien im Satansschloss
Leider schon wieder die falsche bzw. harmlose Fassung gesehen. aber im Vergleich zu "Malabimba - Komm und mach's mit mir" sind die "Sexorgien im Satansschloss" ja schon eher eine verhaltene und keusche Angelegenheit. Die Geschichte über einen Geist, der in den Körper einer Pubertierenden fährt, ist ja beim Malabimba wesentlich unterhaltsamer, das Vokabular blumiger und auch die Ereignisse irgendwie lustiger. Bei Bianchi hat man zwar eine hübsche Location, aber der Rest dümpelt gemütlich vor sich hin, während ein Protagonist nach dem anderen das Zeitliche segnet. Mariangela Giordani ist natürlich super, aber der Rest kann da nicht mithalten und irgendwie hat sich gestern auch keine allzu große Begeisterung eingestellt. Außer etwas nackte Haut, zweitverwertetes Horror-Equipment und ausuferndes Synthie-Gefiepe hat "Sexorgien im Satansschloss" ja dem Zuschauer nicht zu bieten. Natürlich kann man das alles gucken, aber aus der Ecke gibt es dann schon besseres. Vielleicht schaffe ich ja in zehn Jahren dann endlich mal die HC-Fassung
Leider schon wieder die falsche bzw. harmlose Fassung gesehen. aber im Vergleich zu "Malabimba - Komm und mach's mit mir" sind die "Sexorgien im Satansschloss" ja schon eher eine verhaltene und keusche Angelegenheit. Die Geschichte über einen Geist, der in den Körper einer Pubertierenden fährt, ist ja beim Malabimba wesentlich unterhaltsamer, das Vokabular blumiger und auch die Ereignisse irgendwie lustiger. Bei Bianchi hat man zwar eine hübsche Location, aber der Rest dümpelt gemütlich vor sich hin, während ein Protagonist nach dem anderen das Zeitliche segnet. Mariangela Giordani ist natürlich super, aber der Rest kann da nicht mithalten und irgendwie hat sich gestern auch keine allzu große Begeisterung eingestellt. Außer etwas nackte Haut, zweitverwertetes Horror-Equipment und ausuferndes Synthie-Gefiepe hat "Sexorgien im Satansschloss" ja dem Zuschauer nicht zu bieten. Natürlich kann man das alles gucken, aber aus der Ecke gibt es dann schon besseres. Vielleicht schaffe ich ja in zehn Jahren dann endlich mal die HC-Fassung
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Re: Friedhof ohne Kreuze - das Jess Rollin-Tribute-Filmtagebuch
The Red Shoes
Der größte Wunsch der jungen Tänzerin Victoria ist Primaballerina zu werden und für die berühmte Truppe von Boris Lermontov zu tanzen. Doch der ist für seine Strenge und Unnahbarkeit bekannt und dementsprechend schwer zu überzeugen. Doch Victoria hat Glück und wird gleichzeitig mit dem ebenfalls unbekannten Komponisten Julian angeheuert. Das Leben in der Truppe ist zwar entbehrungsreich, aber prinzipiell herzlich und die beiden No-Names werden durch die Adaption von „Die roten Schuhe“ zu berühmten Ensemble-Mitgliedern. Doch Boris Lermontov hat eine eiserne Regel, die Professionalität vorschreibt und ein Techtelmechtel seiner Primaballerina verbietet. Victoria hat sich jedoch längst in den smarten Julian verliebt und als Lermontov von der Affäre erfährt, greift dieser zu drastischen Mitteln…
„Die roten Schuhe“ zählt ja allgemein als ultimativer Ballettfilm und Klassiker, was angesichts der eher banalen Geschichte über eine Ballerina und einen Musiker doch eher überrascht. Der Start wirkt auch eher altbacken und abgesehen von den wunderbaren Technicolor-Farben doch auch ziemlich antiquiert. Herzschmerz mit etwas Sehnsuchtsorten und der Wunsch nach Erfolg, der mit eiserner Disziplin auch erreicht werden kann. Auch die Figuren wirken nicht unbedingt sympathisch oder zugänglich und bleiben doch auch etwas sperrig. Doch mittendrin kommt dann eine Sequenz, in der die titelgebende Geschichte der roten Schuhe getanzt wird und wieder alles aufgefahren wird, was im Enstehungsjahr so möglich war. Fantasievolle Kostüme, Matte-Paintings, Überblendungen etc, und ehe man sich versieht ist man völlig eingetaucht in eine Welt aus Tanz und Magie, die hier bestmöglichst eingefangen wird. Wenn man mit Musik- und Tanzfilmen etwas anfangen kann, sollte man sich diesen Streifen ja nicht entgehen lassen. Wie auch „Hoffmanns Erzählungen“ schon ganz großes Kino.
Der größte Wunsch der jungen Tänzerin Victoria ist Primaballerina zu werden und für die berühmte Truppe von Boris Lermontov zu tanzen. Doch der ist für seine Strenge und Unnahbarkeit bekannt und dementsprechend schwer zu überzeugen. Doch Victoria hat Glück und wird gleichzeitig mit dem ebenfalls unbekannten Komponisten Julian angeheuert. Das Leben in der Truppe ist zwar entbehrungsreich, aber prinzipiell herzlich und die beiden No-Names werden durch die Adaption von „Die roten Schuhe“ zu berühmten Ensemble-Mitgliedern. Doch Boris Lermontov hat eine eiserne Regel, die Professionalität vorschreibt und ein Techtelmechtel seiner Primaballerina verbietet. Victoria hat sich jedoch längst in den smarten Julian verliebt und als Lermontov von der Affäre erfährt, greift dieser zu drastischen Mitteln…
„Die roten Schuhe“ zählt ja allgemein als ultimativer Ballettfilm und Klassiker, was angesichts der eher banalen Geschichte über eine Ballerina und einen Musiker doch eher überrascht. Der Start wirkt auch eher altbacken und abgesehen von den wunderbaren Technicolor-Farben doch auch ziemlich antiquiert. Herzschmerz mit etwas Sehnsuchtsorten und der Wunsch nach Erfolg, der mit eiserner Disziplin auch erreicht werden kann. Auch die Figuren wirken nicht unbedingt sympathisch oder zugänglich und bleiben doch auch etwas sperrig. Doch mittendrin kommt dann eine Sequenz, in der die titelgebende Geschichte der roten Schuhe getanzt wird und wieder alles aufgefahren wird, was im Enstehungsjahr so möglich war. Fantasievolle Kostüme, Matte-Paintings, Überblendungen etc, und ehe man sich versieht ist man völlig eingetaucht in eine Welt aus Tanz und Magie, die hier bestmöglichst eingefangen wird. Wenn man mit Musik- und Tanzfilmen etwas anfangen kann, sollte man sich diesen Streifen ja nicht entgehen lassen. Wie auch „Hoffmanns Erzählungen“ schon ganz großes Kino.
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