Rackets verrückte Filmwelt

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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

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HorrOktober @ https://thehomeofhorn.wordpress.com/

#56-67: https://thehomeofhorn.wordpress.com/202 ... -25-28-10/

Ich spuck auf Dein Grab (1978) 6/10
Beyond Re-Animator (2003) 6,5/10
Das Camp des Grauens - Teil II (1989) 5/10
Das Camp des Grauens III (1990) 4/10
Tanz der Teufel (1981) 10/10
Highway zur Hölle (1991) 5,5/10
Body Parts (1991) 8/10
Tanz der Teufel II - Jetzt wird noch mehr getanzt! (1987) 9/10
Dark August (1976) 4/10
Funny Man (1994) 4/10
Der Todesschlag der Stahlfinger (1976) 8/10
Slaughter of the Vampires (1962) 6/10

Halloween Wochenende #68-82: https://thehomeofhorn.wordpress.com/202 ... -29-31-10/

The Child (1976) 6,5/10
Armee der Finsternis (1994) 8/10
Witchboard - Die Hexenfalle (1986) 6/10
Die Grube des Grauens (1981) 7/10
Hexenjagd in L.A. (1991) 8/10
The Final Girls (2015) 5/10
Halloween Kills (2021) 3,5/10
Horror-Express (1972) 8/10
Creepshow (1982) 7,5/10
Kosmokiller - Sie fressen alles (1983) 7/10
Halloween II (2009) 5,5/10
Ghost Story of the Snow Witch (1968) 7/10
The Other Hell (1981) 7,5/10
Scream - Schrei! (1996) 8,5/10

Filmtoast

Review zu Ich spuck auf Dein Grab (1978): https://www.filmtoast.de/ich-spuck-auf-dein-grab/
Review zu Stargate (1994): https://www.filmtoast.de/stargate/
Review zu Pornostar (1998): https://www.filmtoast.de/pornostar/
Review zu Lucia und der Weihnachtsmann 2 (2020): https://www.filmtoast.de/lucia-und-der- ... htsmann-2/

Fantasy Filmfest

Review zu Beyond the Infinite Two Minutes (2020): https://www.filmtoast.de/beyond-the-inf ... o-minutes/

Filmtoast

Review zu Das Dorf der Verdammten (1995): https://www.filmtoast.de/das-dorf-der-verdammten/
Review zu Cowboy Bebop (2021): https://www.filmtoast.de/cowboy-bebop-2021/
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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Il Grande Racket »

Mal kurz und schmerzlos nachtragen

Nov. '21

Kuan - Der unerbittliche Rächer (1970)
"Der Gangster Feng Kai-shan (Feng Ku) hat es auf die Frau von Schauspieler Kuan Yu-Lou (Ti Lung) abgesehen. Der stellt ihn zur Rede und macht ihn unmissverständlich klar, dass er seine Wichsgriffel bei sich behalten soll. Doch Feng ist kein guter zweiter Gewinner und lässt ihn von seinen Männern ermorden. Sein Bruder Kuan Hsiao-Lou (David Chiang) schwört darauf blutige Rache..."

Formidabler Rache-Actioner, der vor allem vom Charisma David Chiangs zehrt. Ti Lung verabschiedet sich leider recht früh aus dem Film, das eingespielte Duo hat zusammen kaum Szenen. Es gibt drei große Action Set Pieces, die gut choreographiert und das Blut spritzt. Wohl einer der Filme, die Chang Chehs Ruf als Meister der blutigen Eastern-Action zementierte. 7,5/10

Wang Yu - Stärker als 1000 Kamikaze (1972)
"Japanische Verbrecher stürmen ein chinesisches Dorffest und richten ein Massaker an. Unter den Opfern befindet sich auch die Familie von Wang Yu. Der schwört blutige Rache..."

Trotz des simplen Rache-Themas mal wieder ein teils um Aussöhnung bemühtes Wang Yu Feature. Der Held erkennt, dass nicht alle Japaner böse sind, erhält sogar Unterstützung vom vermeintlichen Feind. Die Story-Entwicklung um eine Bande von Dieben, die mit brutaler Gewalt gefügig gehalten wird, ist sogar gar nicht mal schlecht. Auch die Action knallt rein. 7/10

Wu Kung - Herr der blutigen Messer (1973)
"Tong (Lo Lieh) wird bei einem Überfall von seinen Kompagnons gelinkt und landet 5 Jahre hinter Gittern. Wieder in Freiheit sinnt er nach Rache..."

Billiger 70s-Actionkrimi, der eigentlich nur für Nostalgiker und Lo-Lieh-Fans interessant sein dürfte. Der inszeniert sich selbst in einer dünnen, nicht immer logischen Rache-Story. Trotz flotter 70 Minuten verteilt sich die Action recht dünn über die Laufzeit. Kein guter Film, aber eine schnoddrige deutsche Synchro ähnlich DAS SÖLDNERKOMMANDO und das immer wieder eingespielte SHAFT-Theme reichen für ein diebisches Grinsen. 5,5/10

Die wilden Fünf (1974)
"Gangster Liang Shan (Chiang Tao) fällt mit seiner Bande und einem schweren Tresor im Schlepptau in ein friedliches Dorf ein. Sie nehmen die Bewohner als Geiseln, wollen, dass der Schmied Wei (Danny Lee) den Tresor öffnet. Doch Wei kann heimlich fliehen, während die Bewohner nun auf Zeit spielen und auf Hilfe hoffen. Doch als die Banditen ankündigen, jede Stunde jemanden zu töten, bis der Schmied auftaucht, schließen sich der Dieb Chen (David Chiang), Feng (Ti Lung), der Holzfäller Ma (Chen Kuan Tai) und der angeschlagene Yao (Wang Chung) zusammen, um ihnen die Stirn zu bieten..."

Fünf Helden befreien ein Dorf aus den Händen brutaler Gangster. Für glorreiche Sieben hat es nicht gereicht, und eigentlich kämpfen auch immer nur vier der Helden Seite an Seite (einer stirbt, bevor der fünfte hinzustößt). Aber der Plot läuft wie geschmiert, die Inszenierung von Chang Cheh funktioniert gerade außerhalb der Action-Szenen, die hier mal nicht das eindeutige Zentrum bilden, gut. Schöner Ensemble-Eastern. 8/10

Wang Yu - Der Karatebomber (1973)
"Die Lady mit der eisernen Faust (Hsieh Chin-Chu) trainiert drei japanische Waisen (Lung Fei, Yasuaki Kurata, Shan Mao), damit diese später den Tod ihres Vaters rächen können. Schuld daran soll der Chinese Tsiu-Ming (Wei Su), der angeblich das Vertrauen des Lagerkommandanten ausgenutzt haben und geflohen sein soll. Darauf beging dieser Suizid, danach auch seine Frau. Tsiu-Ming überlebt einen Anschlag. Aber nun ist die Spirale der Gewalt bei dessen Sohn Chen Li (Jimmy Wang Yu), einem Hitzkopf und Unruhestifter, angelangt. Und der stellt sich den drei Brüdern zum Kampf..."

Hier wird das Rache-Motiv einmal anders herum aufgezogen - Japaner rächen ihren Vater. Das mutet schon etwas komisch an, gerade weil eben der zu Rächende Selbstmord begangen hat. Es reflektiert aber auch die japanischen Vorstellungen von Ehre, wenn auch nicht gerade tiefgründig. Wieder einmal ist dieses Wang-Yu-Vehikel um Ambivalenz bemüht, plagen die japanischen Rächer zeitweise Zweifel an der Richtigkeit ihres Handelns, gerade wenn ihnen bewusst wird, dass auch ihr Opfer ein treusorgender Familienvater ist. Das wird aber im letzten Drittel ganz nonchalant über Bord geworfen, da regieren dann brutale Fights. 7,5/10

Detective Dee und das Geheimnis des Rattenfluchs (2020)
"Eine Schar höchst aggressiver Ratten sucht die Bewohner einer kleinen Stadt heim. Meisterdetektiv Detective Dee (Ho-Man Chan) forscht nach der wahren Ursache des Rattenfluchs: Wer profitiert am meisten von dem Chaos, das sich unaufhörlich ausbreitet?" (Amazon)

2020 wurden anscheinend gleich vier neue Abenteuer um Detective Dee produziert. Neben dem RATTENFLUCH feierten noch DETECTION OF DI RENJIE und DETECTIVE DEE: SOLITARY SKIES KILLER (mit Jiheng Du als Meisterdetektiv) sowei DETECTIVE DEE: DEEP SEA PALACE mit Andrew Lin Premiere. Alle vier scheinen keinen Bezug zu den drei vorangegangenen Abenteuern von Altmeister Tsui Hark zu nehmen. Außerdem verzeichnet die IMDb anscheinend ein Crossover zwischen Dee und der (dieses Mal weiblichen) Black Mask als in der Mache. Das kann ja noch heiter werden.

DETECTIVE DEE UND DAS GEHEIMNIS DES RATTENFLUCHS ist eine augenscheinlich recht billige Produktion. Es gibt nur wenige Locations und CGI auf eher unterdurchschnittlichem Niveau. Ho-Man Chan ist als Dee kein Totalausfall, wirkt aber dennoch wie ein bemühter Abklatsch. Der Fall fischt letztlich ein wenig in Mad-Scientist-Gefilden, bietet leichte Grusel-Ansätze, spart sich aber allzu fantastische Elemente und aufwändige Wuxia-Action aus. Große Spannung mag auch nicht aufkommen, da die aufzudeckende Verschwörung eher simpel gestrickt ist. Als günstige Produktion für den Streaming-Markt, wie ich vermute, halbwegs solide, als neues Abenteuer des chinesischen Pendants zu Sherlock Holmes aber enttäuschend. 5/10

Update: Gerade gesehen, dass es sogar derer 4 (von 3 Produktionsfirmen) sind. Auch Andrew Lin durfte letztes Jahr in die Rolle des beliebten Detektivs schlüpfen.

Der Fluch der gelben Schlange (1963)
"Millionär Joe Bray (Fritz Tillmann) wohnt zurückgezogen in Hongkong. Eines Nachts brechen Diebe bei ihm ein, sie haben es auf die gelbe Schlange, ein wertvolles Artefakt, abgesehen. Sein Sohn Clifford (Joachim Fuchsberger) wähnt seinen Halbbruder Fing-Su (Pinkas Braun) dahinter und reist nach London. Dort würde Joes Vetter Stephan Narth (Werner Peters) ihn nur allzu gern mit seiner Pflegetochter Joan (Brigitte Grothum) verheiraten, in Hoffnung auf ein reiches Erbe. Aber erst einmal muss sich Clifford einiger Anschläge auf sein Leben erwehren..."

Durchgehend rassistischer Wallace-Hobel, in dem sich der Bösewicht zum kolonialen Sektenführer emporschwingt. Daneben kann der Film sich aber auf die üblichen Wallace-Zutaten wie allerlei sinistres Gesindel, neblige Nächte und Veteranen wie Fuchsberger, Peters und Arent verlassen. Das rettet ihn ins gehobene Mittelmaß, aber eben nicht ohne komischen Beigeschmack. 5,5/10

The Doorman (2020)
"Die ehemalige Personenschützerin Ali (Ruby Rose) heuert als Pförtnerin eines Luxus-Apartmenthauses, das renoviert werden soll, an. Zufällig wohnt auch ihr ehemaliger Schwager Jon (Rupert Evans) hier. Als Kunsträuber Dubois (Jean Reno) sich dort Zutritt verschaffen will, stellt sich Ali ihm und seinen Männern entgegen..."

Wohl Kitamuras bisher schlechtester Film. Ruby Rose nimmt man zwar die asskickin' Heldin ab und es gibt in regelmäßigen Abständen solide Action, aber die ist viel zu kurz, um von dem unsäglich dämlichen Skript (der Plan der Gangster ist mal sowas von löchrig) und den kopfschmerzerzeugenden Dialogen, die Jean Reno führen muss, abzulenken. 3/10

Fatal Chase (1992)
"Detective Dragon (Robin Shou) gelingt es, als Undercover-Ermittler den Waffenschieber Ghost (Deon Lam) in Hongkong dingfest zu machen. Da der aber Filipino ist, soll Dragon den Halunken mit Kollegin Cynthia (Cynthia Luster) in die Philippinen überstellen. Dort angekommen, wird ihnen Ghost von falschen Polizisten am Flughafen abgenommen. Sergeant Franco (Phillip Ko) bleibt nur noch, sich die Haare zu raufen und mit seinen ausländischen Kollegen in Manila auf Gangsterjagd zu gehen..."

Billiges BLACK RAIN Rip-off: Hongkong statt USA, Philippinen statt Japan. Wenn man Fan von Ko oder Shou ist, lässt der sich halbwegs gucken. Die DVD ist wohl von einer VHS gezogen, zumindest ist sie uncut. Die Action ist aber auch nicht besonders spektakulär oder blutig für solch einen Film. Ich empfehle ja eher Kos lustigen DARK ANGEL Rip-off ULTRACOP 2000. Der ist zum Wiehern. 5/10

Saw: Spiral (2021)
Der schlechsteste Teil der Reihe, eher ein schlechter Witz denn eine Fortsetzung. 3,5/10

The Hard Way (1985)
Review bei Badmovies: https://badmovies.de/reviews/the-hard-way
7/10

Castle Freak (2020)
Review bei Filmtoast: https://www.filmtoast.de/castle-freak-2020
6/10

Panik im Jahre Null (1962)
"Als Harry Baldwin (Ray Milland) gerade mit seiner Frau Ann (Jean Hagen) und den Kindern Rick (Frankie Avalon) und Karen (Mary Mitchel) auf dem Weg zum Campen ist, wird Los Angeles von einer Atombombe zerstört. Da eine Heimkehr nicht mehr möglich ist, flüchtet die Familie ins Hinterland. Der entschlossene Harry sieht sich dabei mit einigen schweren Entscheidungen konfrontiert..."

So richtig warm werde ich mit dem immer noch nicht. Der erinnert zeitweise an die alten Lehrvideos, die in den USA an Schulen gezeigt wurden. Am besten ist noch der Beginn des Films, als sich langsam, aber sicher die Panik ausbreitet und die "Jeder für sich"-Mentalität um sich greift. Wenig sympathisch erscheint, dass unsere Hauptfigur sich dem gleich mal anschließt und nur deshalb aus der Masse heraussticht, weil er eben ein wenig gewiefter und zielgerichteter dabei vorgeht. Der Film predigt unverhohlen das Überleben des Stärkeren, was von seiner Funktion als Patriarch nur notdürftig übertüncht wird. Denn letztlich ist auch Ray Millands Figur ein kaltblütiger Mörder, das können etwaige Anflüge von Ambivalenz kaum relativieren. Zudem lässt der Film nach dem ersten Drittel ehedem stark nach, drosselt das Tempo und kann danach keinen Schwung mehr finden. 5/10

Das Dorf der Verdammten (1995)
Review bei Filmtoast: https://www.filmtoast.de/das-dorf-der-verdammten/
5/10

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn (1967)
"Auf einer Insel führt Dr. Kusumi (Tadao Takashima) mit seinem Team Wetterkontrollexperimente durch. Als ungebetener Zaungast gesellt sich auch Reporter Goro (Akira Kubo) hinzu. Als ein Experiment misslingt, mutieren die eh schon großen Heuschrecken der Insel zu Monstergröße und bedrohen Godzillas neugeborenen Sohn..."

An sich ein knuffiger Kaiju, wären da nicht die Szenen mit dem Kleinen, die einen schon ziemlich auf die Nerven gehen können. Das Insel-Abenteuer selbst verbreitet schöne Toho-Atmosphäre, die Protagonisten sind sympathisch und die Ausstattung ist gut. Die Spinne bringt ein wenig Horror-Feeling rein, die Wetter-Maschine streift das Mad-Scientist-Thema und auch die Hybris menschlichen Gottstrebens. Das alles wird nicht allzu düster und schwermütig dargeboten, kann aber durchaus unterhalten. 6/10

Der schwarze Abt (1963)
"Der Gutsverwalter Lord Chelfords (Dieter Borsche) wird auf dessen Grundstück ermordet und von Neffe Dick Alford (Joachim Fuchsberger) aufgefunden, was Butler Thomas (Klaus Kinski) zu Spekulationen veranlasst. Ein mörderischer schwarzer Abt geht um, während einige zwielichtige Gestalten nach einem Schatz suchen, der dort versteckt sein soll. Auch der Anwalt Chine (Harry Wüstenhagen) und der Buchmacher Gilder (Werner Peters) schielen darauf. Inspektor Puddler (Charles Regnier) und sein Assistent Horatio (Eddi Arent) ermitteln..."

Netter Grusel-Krimi mit den typischen Wallace-Ingredenzien: Mord, Intrigen, Nebel und Fuchsberger/Arent/Kinski. Innerhalb der Reihe kein Highlight, aber durchaus schmissig. 6/10

Mord an der Themse (1979)
"Sherlock Holmes (Christopher Plummer) und sein Assistent Dr. Watson (James Mason) jagen den berüchtigten Dirnenmörder Jack the Ripper. Dabei kommen sie einem Zirkel von einflussreichen Männern auf die Spur..."

Holmes jagt Jack the Ripper, seine Ermittlungen wird dabei aber von allen Seiten torpediert. Das ergbit einen spannenden Krimi voller politischer Verwicklungen und mit einer überraschenden Auflösung. Dazu wurde auch das damalige dreckige wie neblige London sehr schön eingefangen und das Duo Plummer und Mason ist mit Spaß bei der Sache. Nie zuvor oder wieder wurden Holmes und Watson so sehr als enge Freunde, die sich untereinander immer mal ein Späßchen erlaubt haben, porträtiert. 8/10

The Invisible Man (1954)
"Ein unsichtbarer Mann wird überfahren und tot wieder sichtbar. Er trägt einen Abschiedsbrief mit sich, der an einen Schicksalsgenossen gerichtet ist. Der Reporter Komatsu (Yoshio Tsuchiya) macht darauf den als Clown geschminkten Takamitsu (Seizaburô Kawazu) ausfindig, der während des Krieges am selben Experiment teilgenommen hat und eigentlich unsichtbar ist. Zeitgleich beginnt eine Bande von Unsichtbaren, in der Stadt auf Beutezug zu gehen..."

Eher ein Melodram als ein SF- oder Gruselfilm. Der unsichtbare Clown ist eine zutiefst tragische Gestalt, eigentlich auch schon ein wenig zu dick aufgetragen. Über weite Strecken eher harmlos und nicht besonders spannend, irritieren im letzten Drittel einige Gewalttaten (etwa wird im Hinterraum eines Nachtclubs ein gefesseltes Mädchen ausgepeitscht). Nicht schlecht und filmhistorisch sicher interessant, aber nicht besonders aufregend. 6/10

Big Bad Man (1989)
"Xavier Quinn (Denzel Washington) ist der Polizeichef einer kleinen Karibikinsel und ein richtiger Macher, unbestechlich und rechtschaffen, dazu noch ein echter Ladykiller. Als sein bester Freund Maubee (Robert Townsend), ein kleiner, aber gerissener Gauner, des Mordes verdächtigt wird, setzt er alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen..."

Hansesound hat es mal wieder hinbekommen, die Tonspur für das HD-Release NICHT anzupassen. Nun ist es ein Film voller Baritone.

Der Film selbst ist ein solider Neo Noir in karibischer Atmosphäre. Denzel Washington war damals noch kein Superstar, er dominiert aber merklich den Film, der schon ganz auf ihn zugeschnitten ist. Der Fall ist spannend, der Held ist aufrecht, aber nicht fehlerlos und dazu werden noch karibische Klänge und brutale, weiße Bösewichter serviert. 7/10

Temple of the Red Lotus (1965)
"Kwai Fu (Jimmy Wang Yu) möchte dem Versprechen seiner Eltern nachkommen und Lian Zhu (Chin Ping), die Tochter des Jin-Clans heiraten. Doch vorher will er noch den Mord an seinen Eltern rächen. Dabei wird er in einen Konflikt des Clans mit den verbrecherischen Anhängern des Roten Lotus hineingezogen..."

Film-Debüt von Wang Yu und zugleich der erste Wuxia-Film der Shaw Brothers Studios. Neben dem jungen Star sind auch ein junger Lo Lieh sowie der auf Rollen als Bösewicht abonnierte Tien Feng zu sehen.

Da der Film zu den Mitbegründern des Genres zählt, wirkt manches, vor allem die Kampfszenen, noch recht ungelenk. Die Romanze von Kwai Fu und Lian Zhu bildet ab Mitte des Films das Zentrum der Erzählung. Dies wirkt genauso unbeholfen wie stellenweise unfreiwillig komisch, da hier allerlei romantische Klischees aufgefahren werden. Die Handlung um den Konflikt zwischen den Clans wird dann auch mehr nebenbei aufgelöst. In seiner tapsigen Art aber irgendwie charmant. 7/10

Frankenstein und die Monster aus dem All (1968)
"Godzilla und die anderen Kaiju wurden auf eine Insel verbannt, während die Menschheit sich an die Eroberung des Alls macht. Aber in dessen Tiefen lauert das Volk Kilaaker, das seinerseits nach der Erde lechzt. Kurzerhand entführen sie die ganze Monsterbande und hetzt sie auf die Hauptstädte der Erde..."

Viele Monster, wenig Action. Der Film spaltet ein wenig das Fandom. Man ist sich schon einig, dass es gut war, den Niedlichkeitsfaktor des Vorgängers runterzuschrauben und die Monsters-All-Stars einzuberufen, aber der dominante Part ist eben die SF-Story, in der die Menschen ihren Konflikt mit den Außerirdischen bestreiten. Ich mag sowas ja wirklich gerne, weswegen dieser Film auch zu meinen Favoriten zählen würde, wäre er nicht etwas zäh in der Story-Entwicklung. Trotzdem in meinen Augen ein guter Honda-Kaiju. 8/10

Die Rückkehr der 18 Bronzemänner (1976)
"Durch ein gefälschtes Testament übernimmt Prinz Ai Chin (Carter Wong) nach dem Tod des Kaisers die Macht. Seine Konkurrenz schaltet er erbarmungslos aus. Aus dem Ehrgeiz heraus, die kaiserliche Gewalt und das beste Kung-Fu des Landes zu vereinen, wird inkognito ein Schüler des Shaolin-Klosters..."

Inhaltlich etwas schwache Fortsetzung mit Carter Wong in einer ambivalenten Rolle als intriganter Erbschleicher, der sich aber zur Erlangung der Kung-Fu-Kunst der Shaolin in Demut übt. Die Trainingskämpfe erweisen sich wieder als Höhepunkte, unterhaltsam ist das Ganze allemal. Aber das Ende ist dann irgendwie auch ganz schön unbefriedigend, was jedoch nur einen kleinen Makel im Abgang darstellt. 7/10

Squillo (1996)
"Die Polin Maria (Jennifer Driver) besucht ihre große Schwester Eva (Bianca Koedam) in Mailand. Als diese nach einem Treffen in der Nacht nicht mehr nach Hause kommt, wendet sie sich schließlich an die Polizei. Hier klärt sich Inspector Tony (Raz Degan) darüber auf, dass ihre Schwester als Prostituierte gearbeitet hat und ist der Meinung, dass sie schon wieder auftauchen wird. Also schlüpft Maria in die Rolle als Prostituierte. Als eine Bekannte Evas ermordet wird, glaubt Tony nun auch Maria in Gefahr..."

Routiniert gefilmter Erotik-Thriller, dem es aber ein wenig an Erotik und auch Thrill mangelt. Demnächst an anderer Stelle mehr. 5/10

Appointment in Black (1990)
"Um ihrem Mann, dem Diplomaten John (Andy J. Forest), zu schaden, täuscht Angela (Mirella Banti) einen sexuellen Übergriff in einem Kino vor. Doch der Filmvorführer (Franco Citti) hat sie beobachtet und erpresst sie..."

Vertrackter, wendungsreicher Thriller, der durch seinen Sleaze den Zuschauer umnebelt, um im Hintergrund ein Geflecht aus Intrigen aufzubauen. Überraschend gelungen, trotz seiner Defizite in Ausstattung und Inszenierung. 6,5/10

Cross Current (1971)
"Motorboot-Rennfahrer Marco (Phillipe Leroy) erleidet nach einem schweren Unfall ein Blutgerinnsel im Gehirn. Seine Frau Monica (Elga Anderson) entscheidet sich für eine riskante Operation. Diese glückt, zieht jedoch eine Amnesie bei Marco nach sich. Zur Erholung ziehen sich die beiden auf ihren Landsitz zurück, wo man mit Freunden, etwa dem Anwalt Burt (Ivan Rassimov) und Teamkollege Tommy (Franco Fessel), feiert. Marco beschleicht ein ungutes Gefühl, fühlt sich auch von Monica entfremdet. Dann geschieht ein Mord..."

Der Originaltitel lautet "Un omicidio perfetto a termine di legge", was soviel wie "Ein perfekter Mord in gesetzlich verbindlicher Frist" heißt.

Ein komischer Film, der etwas aus Versatzstücken des italienischen Genrekinos zusammengestückelt scheint. Es vermischt sich der Giallo der späten 60er, geprägt durch Filme von Umberto Lenzi, Romolo Guerreri oder Lucio Fulci, mit einem Touch dieser stilvollen Gothik, wie sie immer wieder gerne im italienischen Kino bemüht wurde. Und natürlich alles ein wenig sleazy. Technisch ist das alles auf solidem Niveau, die Besetzung ist gut und passend. Die Charaktere scheinen aus einer Soap Opera entfleucht, es werden Klischees bemüht, Beziehungen und ihre Entwicklungen scheinen vorhersehbar. Aber nichtsdestotrotz macht CROSS CURRENT Spaß, wenn man die Ingredenzien mag, genau wie die Art, wie sie hier und in anderen Filmen zusammengebracht wurden. 6/10

Die Mafiosi-Braut (1988)
"Angela (Michelle Pfeiffer) ist unglücklich mit Mafiosi Frank (Alec Baldwin) verheiratet, der sie mit der Frau seines Bosses Tony (Dean Stockwell) betrügt. Als dieser dahinterkommt, tötet er Frank und schmeißt sich schon bei dessen Beerdigung an Angela ran. Um dem Werben von Tony und dem Milieu allgemein zu entkommen, zieht sie mit ihren Sohn von Florida nach New York, wo sie vom FBI-Agenten Mike (Matthew Modine) überwacht wird. Die beiden verlieben sich ineinander, aber Mikes Vorgesetzten haben noch Pläne mit Angela..."

In Gedenken an Dean Stockwell (1936-2021). Flotte, turbulente Krimi-Komödie, warmherzig und mit mitunter makabrem Humor. Pfeiffer und Modine haben eine gute Chemie, Stockwell ist großartig. 7/10

Cowboy Bebop: The Movie (2001)
"Als auf dem Mars ein Tanklaster mit Nanopartikeln zur Explosion gebracht wird, beobachtet Faye Valentine die verantwortlichen Terroristen auf der Flucht. Zusammen mit Spike, Jet Black, dem kleinen Ed und dem Datenhund Ein begibt sie sich auf die Jagd, um die Bösen zu stoppen und das ausgesetzte Kopfgeld zu kassieren..."

Heute Nachmittag hab ich erst die alte Anime-Serie beendet. Jetzt noch den Film und ich bin für die Live-Action-Adaption von Netflix gerüstet. Nach den kurzen Episoden ist es schon komisch, wenn sich hier für eigentlich kleine Szenen gleich mehrere Minuten Zeit genommen wird, das wäre in der Serie meist kurz abgehakt worden. Aber die Geschichte ist interessant, die Erzählung hat ein ordentliches Pacing und die Action reißt wieder mit. Erreicht zwar nie ganz die Qualität der besten Episoden, aber ist feiner Fanservice und ein großes Vergnügen. 8/10

Eyes of the Stranger (1981)
"In Miami treibt ein Vergewaltiger und Serienmörder sein Unwesen. Die Nachrichtensprecherin Jane (Lauren Tewes) ist sehr engagiert bei der Suche nach dem Täter und beobachtet durch Zufall nachts einen verdächtigen Mann (John DiSanti). Doch ohne stichhaltige Beweise will die Polizei nichts unternehmen. Also initiiert sie ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Schon bald gerät deshalb ihre taubstumme und blinde Schwester Tracey (Jennifer Jason Leigh) ins Visier des Killers..."

Schönes Psychospiel zwischen der Frau, der keiner glaubt, und dem in die Enge getriebenen Serienmörder. Ist sehr spannend und die Effekte von Tom Savini sind auch erste Sahne. 7/10

Zotz! (1962)
Leichtfüßiger, aber nicht immer allzu witziger Spaß von William Castle. 5/10

Cash Truck (2021)
Guy Ritchie inszeniert einen Film, der nicht gleich nach Guy Ritchie riecht und stellt seine komplizierte Erzählweise ausnahmsweise mal in den Dienst der Sache. Kann gerne öfters so sein. 7,5/10

The Banker (1989)
Ein bisschen wie American Psycho für Arme meets Most Dangerous Game. Eigentlich ganz nett, aber in den entscheidenden Momenten zu lahm. 6/10

Godzillas Kampf gegen die Teufelsmonster (1971) - 7/10

Caliber 9 (2020) - 4/10

Der Pirat von Shantung (1972) - 7,5/10

Der Nachtportier (1974) - 8/10

Der Mann mit der Tigerpranke (1973) - 7/10

Das Erbe der 18 Bronzekämpfer (1976) - 6/10

Escalation (1968) - 8/10

Höllenkommando zur Ewigkeit (1982) - 7/10

Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (2008) - 6/10

Alita: Battle Angel 3D (2019) - 5,5/10

The Fare (2018) - 5/10

Dämonen über dem Atlantik (1973) - 6/10

Frankensteins Höllenbrut (1972) - 7/10

Circle of Fear (1992) - 5/10

Red Dot (2021) - 3,5/10

Policewomen (1974)
Review bei Badmovies: https://badmovies.de/reviews/sadomona-i ... hen-frauen
6,5/10

Maniac Killer (1987) - 5/10

Kommissar X - Drei blaue Panther (1968) - 6/10

Wang Yu - Der Silberspeer des Shaolin (1977) - 7,5/10

Zhao - Der Unbesiegbare (1972) - 8/10

Vanilla Sky (2001) - 5,5/10

The Last Journey (2020) - 5/10

OSS 117 - Liebesgrüße aus Afrika (2021)
Review bei Filmtoast: https://www.filmtoast.de/oss-117-liebes ... us-afrika/
6/10

James Bond 007 - No Time to Die (2021)
"Nach seiner schmerzhaften Trennung von Madeleine (Léa Seydoux) zieht sich James Bond (Daniel Craig) für einige Jahre in die Karibik zurück. Dann taucht Felix Leiter (Jeffrey Wright) auf und bietet ihm einen Auftrag in Kuba an, der mit Spectre zusammenhängt. Als dann die neue 007, Senkrechtstarterin Nomi (Lashana Lynch), auftaucht, um ihn davon abzuraten, diesen Auftrag anzunehmen, reist Bond natürlich nach Kuba. Doch es erweist sich als Falle, deren Ausgang anders verläuft als geplant. Eine neue Superwaffe ist auf dem Markt, Bonds Rückkehr nach London unausweichlich. Er muss dem im Hochsicherheitsgefängnis eingekerkerten Blofeld (Christoph Waltz) sprechen. Der Weg dorthin führt über M (Ralph Fiennes). Und Madeleine..."

Ein würdiger Abschluss der Craig-Ära, wenn auch lange nicht perfekt (also durchaus passend). Lashana Lynch bleibt blass, weil ihre Nomi vom Skript vernachlässigt wird. Das gleiche gilt für Rami Malek als Oberschurke Safin, der es nicht einmal in meine Inhaltsangabe geschafft hat. Aber das sind halt Punkte, die dem Skript schlicht egal scheinen, weil die Geschichte zentral um Bond und Madeleine kreist. Was einen anderen Kreis schließt, nämlich den zu Bond und der Suche nach Liebe, angefangen mit Vesper Lynd in CASINO ROYALE. Das hätte man sicher eleganter lösen können, aber der Film wirkt trotz stolzer 2 1/2 Stunden Länge sichtlich gehetzt. Trotzdem gelingen viele ergreifende Momente, und da das wohl das erklärte Ziel war, kann ich nur sagen, dass der Film durchaus gelungen ist. Er ist halt nur nicht das, was viele von ihm erwartet, bzw. sich erhofft haben. Im Endeffekt ist er aber nur konsequent, was den Fokus und den Ende der Geschichte des Craig-Bond anbelangt. 8/10

Spider-Man: Into the Spiderverse (2018) - 8,5/10

Happy Hunting (2017) - 4,5/10

Ein fast ferpektes Verbrechen (2004) - 6,5/10

Todeskommando Queensway (1976) - 6/10
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Dez '21

Der Krieger und die Hexe (1984) – 6,5/10

Review auf Badmovies.de: https://badmovies.de/reviews/der-krieger-und-die-hexe

Kommissar X – Drei gelbe Katzen (1966) – 7/10

"In Ceylon wird die Diplomatentochter Babs Lincoln (Ann Smyrner) von den Gelben Katzen entführt, kann sich aber befreien. Um einen weiteren Versuch vorzubeugen, übernimmt Jo Walker (Tony Kendall) die Aufgabe, auf ihr Leib und Leben zu achten. Im Schlepptau hat er seinen Freund Cpt. Rowlands (Brad Harris)..."

Durchgehend amüsant, manchmal tonal etwas daneben. Optisch frisch und bunt. Ich mag den.

Go Gorilla Go (1975) - 6/10

"Marco (Fabio Testi) arbeitet als Leibwächter des Industriellen Sampioni (Renzo Palmer), der erpresst wird. Man droht ihm an, seiner Tochter oder seiner Frau zu Leibe zu rücken..."

Ein komischer Vertreter seiner Zunft, der sich bemüht, nicht in die exploitative Falle zu marschieren, wie die meisten anderen Vertreter des Poliziesco. DER GORILLA (so der deutsche Titel) verpasst es dabei nicht, immer wieder in den eingepflegten und gut dargebrachten Action Set Pieces Tempo aufzunehmen, doch dafür wirken die Szenen dazwischen oftmals fade. Eine Liebesbeziehung zwischen Marco und Sempionis Tochter scheint nur dafür da, um der feinen Gesellschaft am Ende des Films einen langen Finger zu zeigen, denn eine darüber hinausgehende Funktion offenbart sich nicht, eine natürliche Notwendigkeit schon gar nicht. Umso besser funktionieren die Szenen von Marco mit seinem kleinen Bruder Piero in der zweiten Hälfte des Films. Hier gelingt es Valerii auch endlich, streckenweise Spannung zu erzeugen, nicht zuletzt wegen einiger Härten, die sich nun einschleichen. Am Ende ergibt sich DER GORILLA dann doch der Action um der Action willen, und ja, das macht dann sogar Spaß. Als distinguierter Thriller, wie die Macher den Film anscheinend sahen, versagt er jedoch größtenteils.

Sky Sharks (2020) - 3/10

"Nazi-Zombies auf fliegenden Haien wollen die Weltherrschaft an sich reißen..."

Die Macher von SKY SHARKS haben augenscheinlich so einige Vorbilder im Kopf gehabt, von verschiedenen Genre-Klassikern, die zitiert werden, natürlich und vor allem IRON SKY über die SHARKNADO-Reihe bis hin zu KUNG FURY, ohne wirklich zu verstehen, wie diese Filme ticken und auf ihre Art funktionieren. Die Defizite im Storytelling, die teils unpassende Musik (etwa der Retrowave-Synthiepop, der eben nur richtig zündet, wenn man dem 80s-Retro-Genre frönt) und der uneinheitliche Look sind ein Teil des Desasters, aber nicht wirklich das, was den Film nahezu unansehbar werden lässt. Auch die Effekt-Szenen funktionieren nur bedingt, denn immer dann, wenn es ordentlich ans Eingemachte geht und mit Blut suppt, wirkt die Abfolge ziemlich planlos, teils nur Splatter um des Splatters willen. Da ist keine Spannung drin, da fehlt der Impact. Aber noch viel schwerer wiegt für mich der fehlende Flow, der nicht-existente Rhythmus im Schnitt. Der Film ist mindestens 20 Minuten zu lang, nahezu alle Szenen dauern länger, als es nötig ist. Und deswegen schleppt er sich eher voran, was Löcher erzeugt. Dass der Film schlecht ist, entpuppt sich nicht als Hauptproblem, die sich fortsetzende Langeweile über die 100 Minuten (und das beginnt schon mit der ersten, viel zu langen Szene, dem ersten Angriff auf ein Flugzeug, in dem einfach mal so viele Cameos wie möglich gequetscht und ausgewalzt wurden - das hatte SHARKNADO 2, der hier sicher Pate stand, eben besser im Griff) brechen ihm das Genick.

Carnage Park (2016) - 6/10

"Verrückter Sportschütze entführt vom Highway Reisende, um sie auf seinem eingezäunten Privatgelände zu jagen..."

Der billige, in Sepia getünchte Digilook nervt ein wenig, doch über seine 80 Minuten bleibt der Film relativ spannend. Und er schmoddert auch ordentlich rum. Die beiden Hauptfiguren überzeugen, während die Nebendarsteller nahezu durch die Bank enttäuschen, obwohl sie hier eigentlich zumeist mit vermeintlichen Routiniers (u.a. LARRY FESSENDEN und MICHAEL VILLAR) besetzt sind. Unterm Strich hat er mir trotzdem ganz gut gefallen.

The Hidden - Das unsagbare Böse (1987) - 8/10

Jefferson Bolt - Reisender in Dynamit (1973) - 6/10

Black Widow (2021) - 6/10

"Nach der Spaltung der Avengers ist Natasha Romanov (Scarlett Johansson) auf der Flucht. Doch dann muss sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, denn ihre Zieh-Schwester Yelena (Florence Pugh), selbst eine Profikillerin, hat sich vom immer noch existenten Widow-Programm von General Dreykov (Ray Winstone), den Natasha tot glaubte, abgesetzt. Um ihn zu bekämpfen vereinen sie ihre einstige Tarnfamilie..."

Trotz guter Besetzung, einiger interessanter Ansätze und einen ungewohnten In-your-Face-Humor nicht wirklich überzeugend. Die erste Hälfte des Films gestaltet sich weitgehend konventionell und etwas zu dröge, erst die Family Reunion bringt etwas Pep in die Sache. Danach ist es dann aber auch wieder nur business-as-usual. Kann man gucken, haut aber kaum aus den Socken.

King Kong gegen Godzilla (1974) - 7/10

Spacehunter - Jäger im All (1983) - 5/10

Review auf Filmtoast.de: https://www.filmtoast.de/spacehunter-jaeger-im-all/

24 Stunden gejagt (1988) - 4,5/10

Prey (2021) - 3,5/10

Bei einem Junggesellenausflug in die Wälder werden fünf Freunde von einem Heckenschützen ins Visier genommen. Deutsches Manhunt-Movie, das öde und zeitweise ereignislos vor sich hin plätschert. Die Auflösung erweist sich als genauso banal wie an den Haaren herbeigezogen, auch wenn das Skript sich müht, es durch Rückblenden zu erklären, aber dabei den Film nur weiter ausbremst.

Equalizer 2000 (1987) - 6/10

Die Jagd (2006) - 8/10

Öffne die Augen (1997) - 5,5/10

"Cesar ist Erbe einer Restaurant-Kette und ein Lebemann. Als er sich in die schöne Sofia (Penélope Cruz) verliebt, verwickelt seine Ex-Geliebte ihn in einen Unfall, in dem er entstellt wird. Er verfällt in Depressionen, wird aber von Sofia wieder daraus befreit. Doch er leidet zunehmend unter Wahnvorstellungen und seine Realität gerät immer mehr ins Wanken..."

Tatsächlich dem von seinem Hochglanz-Bombast erdrückten Hollywood-Remake sogar unterlegen. Die Charaktere wirken noch schablonenhafter, auch hier wird das Thriller-Potenzial nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft. Dazu gesellt sich eine deutsche Synchro, die jeden Dialog gestelzt und hölzern erscheinen lässt (vielleicht war das aber auch schon im O-Ton so). Und gerade heute erscheinen die Diskussionen, die am Ende über VR und Cryo-Schlaf geführt werden, überholt und lächerlich. Gesellt sich zu ähnlichen Filmen, wie DER RASENMÄHER-MANN, VIRTUOSITY, HACKERS oder MATRIX, die diesbezüglich eher schlecht gealtert sind.

Roujin Z (1991) - 7,5/10

Kate (2021) - 6/10

"Die Auftragskillerin Kate (Mary-Elizabeth Winstead) ist ihres Jobs überdrüssig. Bei ihrem letzten Auftrag in Tokio verfehlt sie dann das Ziel, da sie gesundheitlich nicht auf der Höhe ist. Sie wacht darauf im Krankenhaus auf, um zu erfahren, dass sie mit Polonium 204 vergiftet wurde und nur noch 24 Stunden zu leben hat. Vollgepumpt mit Aufputschmitteln durchpflügt sie die Unterwelt der Metropole, um den Triadenboss Kijima (Jun Kujimura) zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Dazu entführt sie die junge Ani (Miku Patricia Martineau), Kijimas Nichte..."

CRANK meets JOHN WICK meets LEON DER PROFI, aber in nicht-so-gut. Das ist mal wieder ein generischer Actioner aus der Netflix-Baukasten. Leider hat man gerade bei der Beziehung von Kate zu Ani ganz tief in der Klischee-Kiste gewühlt. Denn gleich am Anfang stellt man klar, dass Kate nur eine Regel hat: "Keine Kinder!" Sie will keine Kinder töten, dann kann sie ja gar nicht so böse sein, brüllt uns das Skript damit förmlich entgegen. Gähn. Wäre es nicht viel interessanter gewesen, wenn man das unterlassen hätte, um ein wenig für nachvollziehbare Spannungen zu sorgen, wenn Kate dann Ani an den Hacken hat, aber sie nicht einfach abknallen kann, weil sie sie braucht? Dann hätte der Film wenigstens noch emotional daraus Kapital schlagen können, wenn beide schließlich entdecken, dass sie so verschieden gar nicht sind. Vertan. Ansonsten ist KATE gut besetzt, ich freute mich auf ein Wiedersehen mit Tadanobu Asano, dem "Kakihara" aus ICHI THE KILLER, und Jun Kunimura, der auch schon in Miikes bitter-böser Schlachtplatte zu sehen war, aber auch etwa in KILL BILL (er wird von Lucy Liu am Tisch getötet, nachdem er sich über ihre Abstammung echauffierte). Und der japanische Gitarren-Virtuose Miyavi (von ihm stammt das geile "Live to Die Another Day" aus dem Abspann von Miikes BLADE OF THE IMMORTAL) legt einen feschen Kurzauftritt als beinharter, dicht-tätowierter, aber dennoch androgyner Gangster hin und darf sich mit der wieder einmal souveränen Mary-Elizabeth Winstead prügeln. Ach ja, und Woody Harrelson spielt auch mit. Die Optik ist schnieke, alles im trendigen Neon-Lila gehalten, während der blutigen Action gerne auch mal der letzte Pfiff fehlt. Insgesamt durchaus ansehbar, da recht straff inszeniert und ziemlich brutal, aber ohne irgendwelchem Nähr- oder gar Mehrwert.

Heiße Katzen in der grünen Hölle (1981) - 6/10

The Protégé (2021) - 6/10

Jazz an einem Sommerabend (1959) - 8,5/10

Review auf Filmtoast.de: https://www.filmtoast.de/jazz-an-einem-sommerabend/

Pig (2021) - 8/10

Freaky (2020) - 4/10

"Teenagerin Millie (Kathryn Newton) wird vom berüchtigten Blissfield Butcher (Matthew Vaughn) angegriffen und tauscht mit ihm durch einen magischen Dolch die Körper. Das bringt sie arg in Bedrängnis, denn während der echte Butcher nun in aller Ruhe sein Massaker am Valentinstag planen kann, wird sie als Serienkiller gejagt. Und sie hat nur 24 Stunden, um mit der Hilfe von Nyla (Celest O'Connor) und Josh (Mosa Osherovich) diese echt blöde Sache rückgängig zu machen..."

Anstatt das Potenzial dieses Horror-Komödien-Crossovers auszuschöpfen, entpuppt sich FREAKY als die x-te Körpertausch-Komödie, die sich größtenteils darin ergeht, altbackene Klischees und tausendmal abgenudelte Gags abzuarbeiten. Die Slasher-Elemente wirken lustlos rangeklatscht, nur in wenigen Szenen versucht man halbherzig, daraus Kapital zu schlagen, was eher schlecht als recht gelingen mag. Unterm Strich ist das ein belangloser, durchschnittlicher Teenie-Film, der an seiner Slasher-Variation schon deshalb scheitert, weil er gar nicht richtig versucht, die beiden Genres unter einen Hut zu bringen. Ich empfehle stattdessen eine erneute Sichtung des weit gelungeneren DIE KILLERHAND.

Strange Dreams (2020) - 8/10

"Die Schülerin Sarah (Julia Sarah Stone) läuft vor irgendetwas weg, meidet ihr Zuhause und schläft auf einem Spielplatz oder ihrer besten Freundin. Dann beteiligt sie sich an einer Schlafstudie - der Beginn eines nicht enden wollenden Albtraums..."

Cool in Optik und Sound. Nette Anachronismen, etwa tragen die Wissenschaftler eher Klamotten aus den 70ern (bevorzugte Farben in Rot- und Brauntönen, Anzüge aus Leder und Cord), auch flackernde Monitore und Apparaturen mit vielen Drehreglern und Knöpfen erinnern an klassische SF-Stoffe der damaligen Dekade.
Die Studien lösen etwas in den Probanden, speziell Sarah, aus. Sie sehen einen schwarzen Mann, eine Silhouette mit leuchtenden Augen. Das ist wirklich ziemlich unheimlich, und der Film steigert dieses Gefühl des Unwohlseins stetig, bis zum verstörenden Finale. Hat mir ausnehmend gut gefallen.

Die Brut des Teufels (1975) - 8/10

Die Insel der blutigen Plantage (1983) - 6/10

The City of the Dead (1960) - 8/10

'Till Death (2021) - 5/10

Prisoners of the Ghostland (2021) - 4,5/10

"Irgendwann am Ende der Zeit: Der Gouverneur (Bill Moseley) schickt einen gefangenen Bankräuber (Nicolas Cage) in die Zone der Aussätzigen, um seine Enkelin Bernice (Sofia Boutella) zurückzuholen. Als Rückversicherung kleidet er ihn in ein schwarzes Leder-Outfit, das mit Sprengladungen bestückt ist. Er hat drei Tage, sie zu finden, und, nachdem sie in ein Mikrofon am Ärmel spricht, zwei weitere Tage für den Rückweg. Doch als er sie findet, muss er feststellen, dass Bernice plötzlich mit Sprachlosigkeit gestraft wurde. Und der Rückweg ist genauso lang, wie gefährlich..."

Am Anfang dachte ich noch an ein weiteres heimliches Remake von Carpenters ESCAPE FROM NEW YORK. Und auch wenn PRISONERS OF THE GHOSTLAND im Groben diesen Vorbild folgt, setzt er weder auf Spannung oder Action, sondern scheint sich kaum entscheiden zu können, welchen Weg er einschlagen will. Das Experiment "englischsprachiger Film" ist Sion Sono damit ein wenig missglückt. Das endzeitliche Set Design ist toll und wenn der Film ins Theatralische schwenkt, kann der Exzentriker auch seine Stärken entfalten. Lustig ist, dass er gerade in den Szenen mit dem Star Nicolas Cage gnadenlos in die Binsen geht. Sono gelingt es nicht, den derzeit auf schräge Rollen abonnierten Altstar sinnvoll in sein mit Trash beladenes Gemälde zu integrieren. Dafür ist die Reise des namenlosen Helden zugleich zu artifiziell, zu rudimentär und letztlich auch zu generisch. So richtig Freude mag da nicht aufkommen.

Nightmare Sisters (1988) - 5/10

Willy's Wonderland (2021) - 6/10

Apex (2021) - 2,5/10

Weitere Billig-Variante von THE MOST DANGEROUS GAME/GRAF ZAROFF - GENIE DES BÖSEN. Anfangs hat man noch leicht Hoffnung, dass man das kaum vergeigen kann. Das ist ein Trugschluss, denn der Film schleppt sich nur mühsam voran, bietet weder Action noch Spannung. Das lustigste daran ist, dass Bruce Willis augenscheinlich nie auch nur einen Drehtag mit den anderen Darstellern hatte, da er in keiner Szene mit ihnen in einem Bild zu sehen ist.

Mitternachtsspitzen (1960) - 7/10

Es geschah um 8 Uhr 30 (1965) - 6,5/10

Shang-Chi und die Legende der 10 Ringe (2021) - 6,5/10

"Shaun (Simu Liu) lebt ein unauffälliges Leben in San Francisco. Doch dann spüren ihn die Häscher seines Vaters (Tony Leung), des Trägers der zehn Ringe, auf und seine abenteuerliche Reise von Shang-Chi beginnt..."

Kurzweilig. Der Fantasy-Kram gegen Ende war recht geil, Drachen und Seelenfresser machen immer gut was her. Sieht auch teils recht schnieke aus, wenn auch ziemlich künstlich. Etwas ärgerlich, den hätte ich gerne in 3D gesehen, denn in vielen Szenen schrie der Film förmlich danach.

Ich, die Nonne und Schweinehunde (1972) - 7/10

Massacre in Dinosaur Valley (1985) - 6/10

"Forscher Kevin (Michael Sipkow) hat am Amazonas ein paar alte Knochen ausgegraben und möchte die nun nach Hause, in die USA, schaffen. Dazu sucht er den Professor Ibañez (Leonidas Bayer) auf, spannert dessen Tochter beim Duschen und überredet den Prof schließlich, ihn in seinem Charter-Flug mitzunehmen. Doch die Maschine stürzt mitten im Dschungel ab und die Gestrandeten müssen sich mit den Widrigkeiten der Natur, wie wilden Tiere, bösen Sklavenhändlern und blutrünstigen Eingeborenen, herumschlagen..."

Schlechte Filme, bei denen sich Eli Roth für seinen noch schlechteren GREEN INFERNO bediente - Teil 1. Sogar ein recht unterhaltsamer Vertreter des Abenteuerfilms mit nur leichtem human-kulinarischem Einschlag. Lebt von seinem naiv-trashigen Charme und der routinierten Regie.

Der große Krieg der Planeten (1977) - 6/10

Green Inferno (1988) - 6/10

Im Schatten des Mörders (1974) - 5/10

Der 13te Gast (1951) - 7,5/10

Keine Zeit zu sterben (2021) - 8/10

Zweitsichtung im Heimkino. Hat mir auch ein zweites Mal richtig gut gefallen. Das Drehbuch hätte noch ein wenig Feinschliff gebrauchen können, und ich verstehe, wenn man etwas irritiert war, keinen handelsüblichen Bond-Kracher zu sehen bekommen zu haben. Das ist Bonds Schwanengesang, der Tod begleitet ihn in den ungeraden Teilen der Reihe (Casino Royale: Vesper, Skyfall: M, No Time to Die: Leiter, Blofeld & alle Spectre-Agenten), es ist ein einziges Schaulaufen, deren böse Vorzeichen sich zugegebenermaßen ziemlich aufdrängen: "Wie werde ich sie [die Nanobots] wieder los?" - "Gar nicht.", "Sie ist nicht von Dir!", "Eine Rückversicherung..."
Der Bösewicht heißt Lucifer, er wird einfach heruntergebrochen auf den fehlgeleiteten menschlichen Antrieb für eigens erlebtes Leid einen Ausgleich, ein Ventil, eine Rache zu suchen; sein Plan tut an sich aber nichts zu Sache. Lashana Lynch als Nomi kann einen leid tun, denn ihre Rolle verdeutlicht, dass die 007 wirklich nur eine Nummer ist, ihr ganzer Charakter tut einfach nichts zur Sache, sie ist nur eine Nummer, nur ein Statist. Irgendwie schade.
Schön auch die Fotografie, wenn Bond Madeleine nach den Prolog auf Nimmerwiedersehen in einen Zug schiebt; sie verschwindet im Halbdunkel hinter der Tür und läuft bei Abfahrt der Fahrtrichtung entgegen, um ihn möglichst lange zu sehen - doch er dreht sich eiskalt um, lässt sie mit ihrem angekündigten Geheimnis ziehen, aber sie hat ihn nicht hintergangen, sondern wollte ihm sagen, dass sie schwanger ist. Am Ende, auf der Insel, schickt er sie und Mathilde raus ins Licht, während er im Dunkeln verbleibt und auch nicht zu ihnen zurückkommen wird.
Und bei "We have all time in the world" bekomme ich immer eine Gänsehaut. Zweieinhalb Stunden, keine Sekunde langweilig, die Hochglanz-Geschütze bis zum Anschlag aufgedreht, die Action sauber inszeniert, ganz ohne Schnittgewitter, ein treibender Score von Hans Zimmer, ein toller Auftritt von Ana de Armas (sie ist einfach umwerfend), und Bond darf am Ende, erschöpft, aber glücklich, sterben, ohne seine Liebe zu leben, aber in Gewissheit, nicht nur eine Duftmarke, sondern ein Erbe hinterlassen zu haben. Wir haben hier ein Glas auf ihn erhoben, denn Craig hat den Abgang spendiert bekommen, den er verdient hat - nicht perfekt, aber das war die Reihe ja auch nicht. Und wir wissen sowieso - James Bond will return!

Spider-Man: No Way Home (2021) - 7/10

"Peter Parker wurde als Spider-Man enttarnt und landet als mutmaßlicher Terrorist vor Gericht. Das Verfahren kann abgewendet werden, aber Peter und seine Freunde stehen vor einer nicht vorhandenen akademischen Zukunft. In seiner Not wendet er sich an Dr. Strange, der seine Aufdeckung durch einen Zauber rückgängig machen soll. Aber es läuft schief, Dimensionen überlappen sich, was nicht nur zwei weitere Reinkarnationen des Spinnenmanns, sondern auch alternative Feinde auf seine Welt loslässt..."

Ich bin zwiegespalten. Die erste Hälfte ist super, die Ereignisse aus FAR FROM HOME werden folgerichtig weitergesponnen (gnihi). Aber in der zweiten Hälfte verliert der Film unheimlich an Fahrt, die er dann bis zum Ende nicht mehr aufnimmt. Er wirkt häufig überladen, einige Figuren bleiben auf der Strecke, und die ganzen Eigenreferenzen können schon ein wenig nerven (vor allem, weil dies immer wieder ausbremst). Auch das Finale wirkt komisch unspektakulär, ist viel zu dunkel und in der Action unnötig schnell geschnitten.
Als nostalgischer Trip ganz nett, aber doch eine milde Enttäuschung, da zum einen wirklich Überraschungen ausbleiben und zum anderen die Action kaum mitreißt. Erinnerte mich teils mehr an die Raimi-Spideys, die ich persönlich eben schon nicht mochte. Der Film verhaspelt sich in seinen Wust aus teils echt tollen Einfällen, bietet hier mehr als einmal zu viel des Guten. Vom tollen Animationsabenteuer INTO THE SPIDERVERSE dann doch ein gutes Stück entfernt, und auch mit dem direkten Vorgänger hatte ich deutlich mehr Spaß. Bemühtes Schaulaufen mit netter Midcredit-Szene.

Iron Warrior (1987) - 4/10

Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis (1987) - 9,5/10

Fatman (2020) - 5,5/10

Star Crash - Sterne im Duell (1978) - 8/10

Die Todesengel des Kung Fu (1977) - 7/10

"Nach einer Reihe von Morden in Hongkong werden vier Polizistinnen in einen Nachtclub eingeschleust, wo sie einen Diamantenschmugglerring aufdecken..."

Sehr westlich geprägter Frauenpower-Eastern auf den Spuren der DREI ENGEL FÜR CHARLIE. Leider ist die Screentime unter unseren Undercover-Babes etwas ungleich verteilt, weswegen der Film im Mittelteil deutlich an Tempo verliert. Dafür dreht er zum Finale auch wieder voll auf. Erotik, Gewalt und irrwitzige Action, jedenfalls hier und da - was will man mehr?

Blinde Wut (1989) - 7/10

Review auf Filmtoast.de: https://www.filmtoast.de/blinde-wut/

Christmas Evil (1980) - 6/10

Die weiße Göttin der Kannibalen (1978) - 7/10

Mördersaurier (1960) - 6/10

Black Christmas (2006) - 6/10

Paco - Kampfmaschine des Todes (1986) - 7/10

Silent Night - Und morgen sind wir tot (2021) - 6/10

Dreadnaught (1981) - 6/10

Shen Chang und die Karate-Bande (1973) - 7/10

The Black Tavern (1972) - 9/10

"Gao Family Inn, einem gesitteten Ort auch kannibalischer Gaumenfreuden, bereitet sich Vater Gao Sanfeng (Wong Hap) mit seinen Angestellten und seiner Familie auf die Ankunft des Regierungsbeamten Hai Gangfeng vor, der eine Kiste mit Reichtümer mit sich führen soll. Doch statt seiner erreicht der Peitschenmeister Zheng (Ku Feng) mit seiner Gefolgschaft das Gasthaus, das er erst einmal von den Besitzern reinigt. Bei ihnen ist der Schwertkämpfer Zha Xiaoyu (Tung Li), der ihnen im Kampf gegen Wegelagerer beigestanden hat. Doch dann treffen noch andere Interessengruppen ein, die es auf den Schatz abgesehen haben..."

Toller Mix aus Martial Arts und Mystery. Die Handlung schlägt mit der Zeit immer mehr Haken, woraus sich immer wieder immer blutigere und längere Scharmützel ergeben. Sehr clever, sehr brutal, extrem sehenswert!

Full Alert (1997) - 7,5/10

"Nach dem Mord an einem Architekten wird der Sprengstoffexperte Mak Kwan (Francis Ng) verhaftet, der die Tat zwar gesteht, aber Indizien für einen geplanten Raubüberfall unkommentiert lässt. Inspektor Pao (Lau Ching-Wan) lockt seine Komplizen durch einen arrangierten Gefangenentransport aus der Reserve, und es kommt zu einer wilden Verfolgungsjagd, bei der ein Polizist stirbt. Als Kwan aus dem Knast fliehen kann, nimmt Pao die Sache persönlich. Ein erbittertes Katz-und-Maus-Spiel entspinnt sich..."

Der Krimi spielt vor dem Hintergrund der Rückgabe Hongkongs an China, weswegen die Hauptcharaktere vor einer ungewissen Zukunft, die alle beschäftigt, an einem Scheideweg angelangt sind. Düster, zumeist mitreißend und spannend. Die neue Blu-ray von Eureka! hat ein ausgezeichnetes Bild und guten O-Ton.

The Five Venoms (1978) - 8/10

"Ein todkranker Meister (Dick Wei) beauftragt den jungen und unerfahrenen Yang Tieh (Chiang Sheng), seine fünf Meisterschüler Tang Sen-Kue (Lu Feng), der "Tausendfüsser", Hung Wen-Tung (Wei Pai), die "Schlange", Ma Chow (Sun Chien), der "Skorpion", Ho Yung-Sin (Philip Kwok), die "Eidechse" und Li Ho (Lo Meng), die "Kröte", aufzusuchen. Sollte dies so sein, hat Yang, den er in allen Techniken unterwiesen hat, sie töten..."

Erster Auftritt des originalen Venom-Mob. Teils etwas behäbig und lange Zeit eher unspektakulär, bis es zum furiosen Finale kommt. Dank der angehängten Krimi-Plotte durchaus unterhaltsam..

Overkill (1987) - 3,5/10

Crippled Avengers (1978) - 8,5/10

Vier Krüppel wollen sich an einem Despoten und seinem selbst verkrüppelten Sohn rächen - die Prämisse lässt einen erst einmal die Stirn runzeln, aber als Shaw-Brothers-Martial-Arts-Spektakel der 70er, in dem Regie-Legende Chang Cheh seine 5-Deadly-Venoms-Darsteller in Szene setzt, funktioniert das natürlich wunderbar. Das ist brutal, blutig, aber auch leicht verschroben bis ziemlich abstrus, macht aber auf jeden Fall eine Menge Spaß.

Game of Death (2017) - 4/10
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Il Grande Racket
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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von Il Grande Racket »

And now for something completely different...

Ich bin sehr stolz, das neue Buch von Mike Blankenburg und mir vorstellen zu können: LUCIO FULCI - GODFATHER OF GORE!
Auf mehr als 200 Seiten widmen wir uns allen seiner Genrefilme zwischen 1966 und 1991. Es wurde durch den Verlag des MovieCon Magazins veröffentlicht und ist über deren Webseite erhältlich.

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Re: Rackets verrückte Filmwelt

Beitrag von buxtebrawler »

Il Grande Racket hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 17:32 And now for something completely different...

Ich bin sehr stolz, das neue Buch von Mike Blankenburg und mir vorstellen zu können: LUCIO FULCI - GODFATHER OF GORE!
Auf mehr als 200 Seiten widmen wir uns allen seiner Genrefilme zwischen 1966 und 1991. Es wurde durch den Verlag des MovieCon Magazins veröffentlicht und ist über deren Webseite erhältlich.

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Gratuliere! Aber scheue dich nicht, dafür im Bücher-&-Mags-Bereich 'nen eigenen Thread zu eröffnen. In deinem FTB geht das doch unter.
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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