DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

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fritzcarraldo
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von fritzcarraldo »

Moin moin aus Bremen!
Gestern wieder wohlbehalten hier gelandet. Es war erneut ein sehr schönes verlängertes Wochenende. Ich persönlich bin ja Fan vom zusätzlichen Donnerstag. So hat man dann auch fast den kompletten Freitag, um noch was vor den Filmen zu unternehmen.
Die Organisation war toll, Nürnberg war toll, das Kino war toll, die Filme waren auch ausnahmslos (wie sollte es anders sein..) toll und das Zusammentreffen mit den anderen Delirianern war natürlich auch toll. Gerne wieder bis zum nächsten Jahr. Wer weiß wo es dann hingeht und ich dann beim Deliria-Gewinnspiel traditionell eine weitere Escalation-Blu-ray gewinnen werde. Ich freu mich schon drauf. Bis bald! :knutsch:
Foto: Blap
Foto: Blap
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Zuletzt geändert von fritzcarraldo am Do 13. Okt 2022, 10:51, insgesamt 3-mal geändert.
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Onkel Joe
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von Onkel Joe »

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IMG_20221009_170003.jpg (1.74 MiB) 434 mal betrachtet
Vielen Dank an alle die jetzt am Wochenende mit uns Nürnberg unsicher gemacht haben. Tolle Filme, mit dem KommKino eine super Location und wir hatten großartiges Wetter und somit konnte man sich herrlich in der Stadt bewegen. Großer Dank an die Leute die vor jedem Film eine Einführung gehalten haben und natürlich an alle die jedes Jahr mit uns Reisen und sich große Mühe geben das ganze unvergessen zu machen. Nach ist immer vor dem nächsten Treffen und ich freue mich schon sehr auf das nächste Jahr!
Bleibt Gesund, habt Spaß!
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CamperVan.Helsing
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von CamperVan.Helsing »

Onkel Joe hat geschrieben: Mo 10. Okt 2022, 11:41 IMG_20221009_170003.jpg
:shock: :thup:
The more I see
The less I know
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& carved in stone
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buxtebrawler
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von buxtebrawler »

Schön war's wieder. Werde mich in Kürze noch etwas auführlicher zu Wort melden. ;)
Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)
Diese Filme sind züchisch krank!
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Dick Cockboner
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von Dick Cockboner »

buxtebrawler hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 17:32 Schön war's wieder. Werde mich in Kürze noch etwas auführlicher zu Wort melden. ;)
:thup:
Die Fotos sehen ja schonmal sehr gut aus! (Und ich freue mich für jeden, der dabei war :prost: )

@Onkel: :thup:
Die Pullen sind ja mal... :wix:
Bier oder Hartgebranntes mit Mescalin? :D
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Onkel Joe
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von Onkel Joe »

Dick Cockboner hat geschrieben: Di 11. Okt 2022, 18:35
@Onkel: :thup:
Die Pullen sind ja mal... :wix:
Bier oder Hartgebranntes mit Mescalin? :D
Es ist Bier.. :prost:
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Salvatore Baccaro
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von Salvatore Baccaro »

...und nachdem ich mich ebenfalls noch einmal bei allen Beteiligten für das angenehme Wochenende in Nürnberg bedankt habe, ein paar lose Sichtungseindrücke meinerseits zu den fünf Hauptfilmen:

QUATTRO MOSCHE DI VELUTO GRIGIO (Dario Argento, 1971)
Normalerweise ist es ja eher so, dass ich manchmal, wenn ich einen Film bisher durchschnittlich fand, in dem Moment, wenn ich ihm auf der großen Leinwand begegne, plötzlich Qualitäten in ihm entdecke, die mir vorher unsichtbar geblieben sind. Beim Abschluss von Argentos Tier-Trilogie QUATTRO MOSCHE DI VELUTO GRIGIO vollzog sich das exakte Gegenteil: Meine bisherigen Sichtungen (zwei an der Zahl, falls ich mich nicht täusche) ließen mich dieses Frühwerk zwar nicht enthusiastisch lieben wie die Ewigkeitsklassiker PROFONDO ROSSO, SUSPIRIA oder INFERNO, jedoch hatte ich ihn zumindest als soliden Kriminalthriller in Erinnerung, der über ein ganzes Arsenal an Szenen verfügt, die die nur kurz im Anschluss folgenden Geniestreiche mehr als nur erahnen lassen. Völlig ausgeblendet hatte ich offenbar indes, dass es sich bei QUATTRO MOSCHE DI VELUTO GRIGIO um einen Comedy-Giallo handelt – und dass die Humorbande, die Argento spielt, zumindest in diesem Film nur ganz selten die meine ist: Dieser furchtbare Postbote, direktemang adoptiert aus irgendeiner unsäglichen Groteskkomödie!; dieser Amateurdetektiv, der einen Klischeehomosexuellen aus dem Fundus überholter Stereotypen darstellt!; letztlich auch Bud Spencer in der eigentlich für die eigentliche Story reichlich überflüssige Rolle als „Diomede" sowie sein permanent Bibelsprüche droppender Godard-Lookalike-Sidekick! Was das Komische in QUATTRO MOSCHE DI VELUTO GRIGIO angeht, konnte mich tatsächlich nur der Besuch der örtlichen Sargmesse einigermaßen zum Schmunzeln bringen, da diese Sequenz weniger auf offensive Blödeleien, sondern auf trocken dargebotene Absurditäten setzt. Magengrimmen verursacht jedoch abseits dieser "humoresken" Entgleisungen auch der nie so recht in Fahrt kommen wollende Plot: Rote Heringe schwimmen nicht wirklich umher; recht früh dürfte aus Mangel an Verdächtigen klar sein, wer in die Schandtaten, die unserem Protagonisten den Schlaf rauben, zumindest verwickelt ist; die Auflösung führt den Film erst recht völlig ad absurdum, denn sobald man das Motiv desjenigen kennt, der unserem Argento-Lookalike-Hero nach Schlaf und Leben trachtet, fragt man sich unweigerlich: Hätte Person X nicht mit viel simpleren Ergebnissen zu Endziel Y kommen können?! Immerhin die (auffallend unblutigen) Mordszenen entschädigen: In diesen Vignetten ist Argento ganz bei sich selbst, - dann, wenn der erwähnte Detektiv durch eine einsame U-Bahn-Station irrt; dann, wenn die erpresserische Haushälterin in einem Park sitzt und von der Nacht ebenso überfallen wird wie vom Killer; dann, wenn, im Finale der ähnlich destruktiven Schlusssequenz von Antonionis ZABRISKIE POINT gehuldigt wird, und wir in Zeitlupe zuschauen dürfen, wie Autofensterscheiben splittern und Menschenköpfe von ihren Rümpfen kullern – apokalyptische Visionen, die der wesentlich homogenere, jedoch auch wesentlich fadere Vorgänger IL GATTO A NOVE CODE nicht zu bieten hatte, die aber, meiner Meinung nach, auch zu keinem Zeitpunkt an Argentos Debüt L’UCCELLO DALLE PIUME DI CRISTALLO heranreichen.

UN TIPO CON UNA FACCIA STRANA TI CERCA PER UCCIDERTI (Tulio Demicheli, 1973)
Es gibt wohl zwei Arten, wie man diesen italienischen Mafiathriller mit dem wohl sperrigsten Titel der Filmgeschichte betrachten kann: A) Als Inferno selbstzweckhafter Sexualität und Gewalt, in dem sich die weiblichen Protagonistinnen zu jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit ihrer Garderobe entledigen müssen, in der Mafiamitglieder für ihre (sexuellen) Vergehen mit Kastration und Säurebad bestraft werden, und in dem selbst der nominelle Held, der Sohn eines ermordeten Paten namens Rico, der vorgibt, keine Blutfehde vom Zaun brechen zu wollen, dann aber alles dafür tut, dass genau dies geschieht, sich vorrangig nicht unbedingt durch allzu positive Eigenschaften auszeichnet, das zudem relativ spannungsarm und schlampig inszeniert ist, das über einen völlig ausdruckslosen Hauptdarsteller (Robert Mitchums Sohn Christopher) verfügt, der nicht mal dann, wenn seine Rolle erfährt, dass Mutter und Schwester niedergeschossen worden sind, einen Gesichtsmuskel verzieht, und der sich zu allem Überfluss in einer Reihe bizarrer Einfälle verwickelt wie dem, Barbara Bouchet auf offener Landstraße vor einem herankommenden Auto strippen zu lassen, damit unser Held die ad hoc geil werdenden Insassen, zwei Handlanger seines Erzfeindes, in Ruhe ausschalten kann. Oder eben B) als delirierender Trash, der sich wenig schert um eine ordentliche Mise en Scène, dem Säurebäder wichtiger sind als geschmackssichere Dialoge, der erst gar keinen Hehl daraus macht, dass es ihm vorrangig um das Ausschlachten gewisser Schauwerte geht, und der deshalb spielerisch in jene sagenumwobenen Dunstkreise vorstößt, wo sich selbst der drittklassigste Exploitation-Streifen in ein kleines hirnerweichendes Juwel verwandelt. Die Karatekünste Christoph Mitchums, der weniger wie ein ernstzunehmender Martial-Arts-Kämpfer ausschaut, sondern mich an einen jungenhaften Schlagersänger erinnert! Sein Gegenspieler Arthur Kennedy, dem beim Anblick der Erzeugnisse der hauseigenen Seifenfabrik übelt, weil er weiß, wie viele seiner Opfer schon darin verarbeitet worden sind! Dieser Prolog, in dem Ricos Vater, trotz zahlloser Schusswunden, öfter aufsteht als Michael Myers in einem beliebigen HALLOWEEN-Teil! Dieser Moment, wenn Du meinst, die Produzenten im Hintergrund tuscheln zu hören: Wir brauchen unbedingt eine Striptease-Szene von Barbara! – Aber wie bekommen wir die in den Film rein? Das Drehbuch... - Scheiß aufs Drehbuch: Lass uns einfach die Szene mit dem Auto nachts umschreiben. Sie strippt einfach mitten auf der Landstraße, Mann! – Gute Idee… Guter Film, betrachtet mit den richtigen Guckgläsern. Und dann allein dieser Titel: Ein Typ mit einem seltsamen Gesicht versucht, Dich zu töten!? Welcher Typ mit einem seltsamen Gesicht denn?! Doch nicht etwa Chris Mitchum?!

PAURA NELLA CITTÀ DEI MORTI VIVENTI (Lucio Fulci, 1980)
Wenn sich Lucio Fulci in einem Interview mit dem Fanzine „L‘Écran fantastique“ bezüglich L’ALDILÀ auf den französischen Schriftsteller und Schauspieler Antonin Artaud und sein „Theater der Grausamkeit“ bezieht und behauptet, er habe mit seinen Splatter-Streifen der frühen 80er ganz bewusst Vertreter eines „Cinéma absolu“ schaffen wollen, ist das natürlich ziemlich hochgestapelt: Weder kaufe ich Dottore Fulci ab, dass er, wie er behauptet, Artaud kurz vor seinem Tode persönlich getroffen habe, noch stimmt es, dass, wie er ebenfalls erklärt, all seine Filme eine „Hommage an Artauds Konzept“ seien – und von einem wirklich „Absoluten Kino“ unterscheidet Werke wie L’ALDILÀ oder eben PAURA NELLA CITTÀ DEI MORTI VIVENTI natürlich, dass die Filme, trotz aller inhaltlicher Inkohärenz, immerhin noch mehr oder minder benennbare Handlungsstränge und Figuren besitzen, auch wenn das Zusammenspiel all dieser Handlungsstränge und Figuren keinen logischen Sinn im klassischen Sinne ergibt. Dennoch muss ich nach meiner Erstsichtung des Glockenseilzombies auf der Großleinwand weiterhin konstatieren: Gewaschen mit allen möglichen Avantgarde-Sensibilitäten schafft es Fulci tatsächlich, einen Film zu drehen, der an der Oberfläche zwar eine Horror-Trope nach der andern abklappert – Gothic-Grüfte; Begräbnisse Lebender; zombieähnliche Geistwesen; Priester, die Höllenpforten per Suizid eröffnen – und eine Handvoll abjekter Entgleisungen ins Feld wirft – ein Hagel echter Leichenwürmer; Damen, die ihre Eingeweide erbrechen; menschliche Köpfe, die in Matsch verwandelt werden; Bohrer, die in Schläfen vordringen -, jedoch zumindest auf der Montageebene eine mehr oder weniger zufällige Kombination mehr oder weniger zufälliger Ereignisse darstellt. Selbst in ruhigen Szenen irritiert der Film ungemein, nähert sich immer nur einem intelligiblen Zugriff, um sich ihm dann wieder sogleich zu entziehen. Vollends überzeugt von Fulcis Affinität für surrealistische Kombinationstechniken à la Lautréamonts berühmtem Diktum von der Zufallsbegegnung zwischen Nähmaschine und Regenschirm auf einem Seziertisch hat mich ein Detail, das mir bislang völlig entgangen ist: In einer Szene malt die Figur Janet Agrens an einem Gemälde; eine flüchtige Einstellung zeigt uns den Inhalt der Leinwand: Ein gigantischer Nashornkopf, der rumpflos über einer Strandszenerie zu schweben scheint, und auf den ersten Blick wie ein massiver Felsblock wirkt. Ich würde meine Jochen-Taubert-Box darauf verwetten, dass Fulci das 1959 entstandene Gemälde „Le Château des Pyrénées“ des belgischen Surrealisten René Magritte gekannt hat, und dass es ihm Modell für sein Rhinozeros-Haupt stand, - zumal Magritte, wie beispielweise Neil Matheson in seiner fundierten Analyse „Surrealism and the Gothic. Castles of the Interior“ (erschienen bei Routledge 2020) schön herausstellt, mit seinem Bild durchaus auf (Pyrenäen)schlösser der Gothic Novel des 18. und 19. Jahrhundert anspielen wollte, der ja auch Fulci im Finale von PAURA seine Reverenz erweist. Einmal ganz abgesehen davon birgt das Nashorngemälde das Montageprinzip des Films in der Nussschale: Da werden Dinge kombiniert, die gemäß menschlicher Logik erst einmal nicht zusammengehören. In den Worten entrüsteter Eltern: „Völlig sinnlos! Sowas Sinnloses! Ein reines Verbrechen, sowas auszuhecken, ohne Geist, ohne Verstand, nur Zerstörung, nur Schlimmes, Grauenvolles!“ In den Worten eines entzückten Salvatores: Welch Glück, dies Meisterwerk endlich einmal auf 35mm besehen zu haben!

LA CALDA VITA (Florestano Vancini, 1963)
…und das dürfte dann wohl einer der obskursten Filme sein, die jemals auf einem Deliria-Forentreffen liefen: In diesem im Netz unter den Etiketten „Drama“, „Komödie“ und „Erotik“ firmierendem Kammerspiel verschlägt es die blutjunge Catherine Spaak mit zwei gleichaltrigen Bübchen auf eine einsame Insel, wo sie eigentlich nur ein paar Stündchen im (angeblichen) Ferienhaus eines Onkels der Jungen verbringen möchte, und in der Folge ihr veritables Coming-of-Age erlebt – inklusive Entjungferung durch den ungemein älteren Besitzer der Ferienhütte. Eigentlich eine nicht uninteressante Ausgangssituation, (zumal für jemanden wie mich, der Kammerspiele unter freiem Himmel selten von der Bettkante stößt), unter der Regie Florestano Vancins wird das Ganze indes weder zu einem Stück Fisch noch zu einem Stück Fleisch: Zu wenig amüsant, um als Komödie bezeichnet zu werden; zu wenig sleazig, um als Erotikstreifen durchgehen zu können; selbst die Transformation in ein herzerweichendes Drama vereitelt der stets luftig-heitere Tonfall, mit dem wir quasi in Echtzeit die zumeist eher banal anmutenden amourösen Verwicklungen, Eifersüchteleien, sehnsuchtsvollen Blicke, jähen Emotionsausbrüche, vertraulichen Gespräche unserer Protagonisten miterleben. Das, was gesprochen wird, schürft selten in der Tiefe; dafür schmeicheln die schön photographierten Küstenlandschaften dem Auge, und insgeheim bin ich froh, dass LA CALDA VITA niemals in allzu sentimentale oder gar zotige Gefilde abdriftet, sondern stets seine sonnig-gefällige Contenance bewahrt. Für heutige Betrachter reicht es diesbezüglich allerdings auch schon, dass uns einer der Jünglinge, der die Heldin zu vergewaltigen versucht und später seinen vermeintlich besten Freund mit einer Harpune beschießt, als bemitleidenswerter Opfer einer herzlosen Gesellschaft verkauft wird, und dass es höchstens hauchzart problematisiert wird, wie sich der Ferienhausbesitzer, der locker zwanzig bis fünfundzwanzig Lenze mehr als Catherine auf dem Buckel haben dürfte, an die jungfräuliche Teenagerin heranwirft, und ihr im Finale gar die Ehe offeriert, die sie jedoch abschlägt. Spätestens bei diesem zurück in der Großstadt angesiedelten Schlusssegment kam ich nicht mehr umhin, LA CALDA VITA für eine Art banale Antonioni-Pastiche zu halten: Ein Film, der permanent vorgibt, unter seiner frohgemuten Fassade Existenzialistisches zu verbergen, und letztlich stehenbleibt bei hübschen Bildern, hübschen Körpern, hübschen Haifischen, die sich an arglose Taucherinnen heranpirschen und, wie der Film selbst, niemals zubeißen.

IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO (Sergio Leone, 1966)
Gleich mehrfach konnte ich im Umfeld des Forentreffens von verschiedenen Personen hören, dass IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO zu ihren absoluten Lieblingsfilmen zählt, wenn nicht sogar den einen ultimativen persönlichen Lieblingsfilm darstelle. Geschichten von Sichtungen der fast dreistündigen Originalfassung auf norddeutschen Leinwänden; Geschichten von Sichtungen im Nachtprogramm des ZDF irgendwann in den 80ern, in einer massiv zurechtgestutzten „fernsehgerechten“ Fassung. Meine eigene Geschichte lautet: Ein italo-western-obsessiver Freund meinerseits hatte die DVD jahrelang auf dem Regal seines Jugendzimmers stehen, wo wir nahezu jedes Wochenende zum Berauschen und Black Sabbath hören abhingen: Deswegen hatte ich angenommen, IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO irgendwann auch einmal bei einer dieser umnebelten Sessions in jungen Jahren zu Gesicht bekommen zu haben, - was jedoch offenbar ein Trugschluss ist, denn keins der Bilder, die zum Abschluss des Forentreffens über die süddeutsche Leinwand flimmerten, stimulierte irgendeine Erinnerung in mir. Auch fällt mein Urteil leider etwas nüchterner aus als das der meisten Menschen, die mit mir im fast ausverkauften Kinosaal saßen: IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO erzählt, dem irrsinnigen deutschen Titel zum Trotz, eine komplexe Dreiecks-Geschichte mit den üblichen (Italo-)-Western-Ingredienzien à la Schatzsuche, Verrat, Gewalt, Folter, Freundschaft. Weibliche Figuren und Kinder finden in Leones Universum lediglich an der Peripherie statt; es dominieren vom Leben hartgekochte Mannsbilder, die einander übers Ohr hauen, die sich aneinander klettern, weil sie sich davon ökonomischen Gewinn versprechen, die sich ohne Rücksicht auf Verluste ans Leder wollen, und die einem trotz allem durchaus sympathisch werden können, wenn man ihnen mehrere Stunden bei ihren Abenteuern folgt. Ästhetisch-technisch ist IL BUONO, IL BRUTTO, IL CAVITTO eine Pracht: Allein beim Friedhofsfinale meine ich, die Ränder der Leinwand würde nicht ausreichen, die in ihr wütende Monumentalität zu fassen, und inszenatorisch und schauspielerisch breche ich ebenso eine Lanze für den Film. Sicherlich sind mir auch die Anti-Kriegs-Tendenzen nicht entgangen, die den Amerikanischen Bürgerkrieg als sinnbefreites Brüderschlachten an der Grenze zur Absurdität modellieren – (die interessanteste Figur für mich daher auch der Kommandant, der erst selig entschlummern kann, als er vernimmt, dass endlich die vermaledeite Brücke gesprengt wurde, auf der sich mehrfach am Tag Nord- und Südstaatler gegenseitig abschlachten, ohne dass eine der beiden Seiten dadurch auch nur einen Zentimeter an Land gewinnen würde, von Ruhm und Ehre ganz zu schweigen) -, und solche Details wie diese kitschigen Chöre, die bei John Ford dazu dienen, Landschaften mit einer Zuckerglasur zu überziehen, und die bei Leone wiederum die Aufgabe haben, die Schmerzensschreie von Gefolterten zu übertünchen, sind eine kluge Subversion sattsam bekannter US-Vorbilder, - von solchen intimen Momente aber wie der, in der der „Brutale“ im Kloster seinen zum Mönch mutierten Bruder wiedertrifft, hätten es durchaus mehr sein dürfen, und dafür etwas weniger cooles Coltzücken und smartes Sprücheklopfen.
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von Kampfgigant »

Es war wieder ein großartiges verlängertes Wochenende, an dem ich sehr viel Spaß hatte.
Vielen Dank an alle, die dies ermöglicht haben.
Ich freue mich schon auf nächstes Jahr.
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fritzcarraldo
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von fritzcarraldo »

Salvatore Baccaro hat geschrieben: Mi 12. Okt 2022, 09:45 ...und nachdem ich mich ebenfalls noch einmal bei allen Beteiligten für das angenehme Wochenende in Nürnberg bedankt habe, ein paar lose Sichtungseindrücke meinerseits zu den fünf Hauptfilmen:

IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO (Sergio Leone, 1966)
Gleich mehrfach konnte ich im Umfeld des Forentreffens von verschiedenen Personen hören, dass IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO zu ihren absoluten Lieblingsfilmen zählt, wenn nicht sogar den einen ultimativen persönlichen Lieblingsfilm darstelle. Geschichten von Sichtungen der fast dreistündigen Originalfassung auf norddeutschen Leinwänden; Geschichten von Sichtungen im Nachtprogramm des ZDF irgendwann in den 80ern, in einer massiv zurechtgestutzten „fernsehgerechten“ Fassung. Meine eigene Geschichte lautet: Ein italo-western-obsessiver Freund meinerseits hatte die DVD jahrelang auf dem Regal seines Jugendzimmers stehen, wo wir nahezu jedes Wochenende zum Berauschen und Black Sabbath hören abhingen: Deswegen hatte ich angenommen, IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO irgendwann auch einmal bei einer dieser umnebelten Sessions in jungen Jahren zu Gesicht bekommen zu haben, - was jedoch offenbar ein Trugschluss ist, denn keins der Bilder, die zum Abschluss des Forentreffens über die süddeutsche Leinwand flimmerten, stimulierte irgendeine Erinnerung in mir. Auch fällt mein Urteil leider etwas nüchterner aus als das der meisten Menschen, die mit mir im fast ausverkauften Kinosaal saßen: IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO erzählt, dem irrsinnigen deutschen Titel zum Trotz, eine komplexe Dreiecks-Geschichte mit den üblichen (Italo-)-Western-Ingredienzien à la Schatzsuche, Verrat, Gewalt, Folter, Freundschaft. Weibliche Figuren und Kinder finden in Leones Universum lediglich an der Peripherie statt; es dominieren vom Leben hartgekochte Mannsbilder, die einander übers Ohr hauen, die sich aneinander klettern, weil sie sich davon ökonomischen Gewinn versprechen, die sich ohne Rücksicht auf Verluste ans Leder wollen, und die einem trotz allem durchaus sympathisch werden können, wenn man ihnen mehrere Stunden bei ihren Abenteuern folgt. Ästhetisch-technisch ist IL BUONO, IL BRUTTO, IL CAVITTO eine Pracht: Allein beim Friedhofsfinale meine ich, die Ränder der Leinwand würde nicht ausreichen, die in ihr wütende Monumentalität zu fassen, und inszenatorisch und schauspielerisch breche ich ebenso eine Lanze für den Film. Sicherlich sind mir auch die Anti-Kriegs-Tendenzen nicht entgangen, die den Amerikanischen Bürgerkrieg als sinnbefreites Brüderschlachten an der Grenze zur Absurdität modellieren – (die interessanteste Figur für mich daher auch der Kommandant, der erst selig entschlummern kann, als er vernimmt, dass endlich die vermaledeite Brücke gesprengt wurde, auf der sich mehrfach am Tag Nord- und Südstaatler gegenseitig abschlachten, ohne dass eine der beiden Seiten dadurch auch nur einen Zentimeter an Land gewinnen würde, von Ruhm und Ehre ganz zu schweigen) -, und solche Details wie diese kitschigen Chöre, die bei John Ford dazu dienen, Landschaften mit einer Zuckerglasur zu überziehen, und die bei Leone wiederum die Aufgabe haben, die Schmerzensschreie von Gefolterten zu übertünchen, sind eine kluge Subversion sattsam bekannter US-Vorbilder, - von solchen intimen Momente aber wie der, in der der „Brutale“ im Kloster seinen zum Mönch mutierten Bruder wiedertrifft, hätten es durchaus mehr sein dürfen, und dafür etwas weniger cooles Coltzücken und smartes Sprücheklopfen.
Nüchternes Urteil?
Dafür hört sich der Text aber wirklich gut an bzw. geht mit dem Film fast euphorisch um. :wink:
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Re: DREIZEHNTES OFFIZIELLES FORENTREFFEN: DELIRIA ÖVER NÜRNBERG

Beitrag von fritzcarraldo »

So. Wider erwarten hab ich dann doch noch etwas mehr Zeit, um ein paar Rezensionen zu den Forentreffen-Filmen zu verfassen. Und stelle sie dann auch mal hier rein.

Vier Fliegen auf grauem Samt
Nachdem ich im Januar noch Argentos unfassbar schönen DAS GEHEIMNIS DER SCHWARZEN HANDSCHUHE sah, war ich komischerweise kurz nach diesem Screening (trotz 35mm) etwas enttäuscht. Wirkte das alles doch etwas zu konstruiert und vielleicht zu langatmig auf mich, wich dieses Gefühl aber wieder sofort nach einer Zigarette vor dem Kino im Dunst der Nürnberger Nacht. Der Film ist toll ausgestattet und hat diverse andere Vorzüge. Zu nennen wären da die tollen Argento-Kamerafahrten, die auch dann später sein Markenzeichen wurden. Dazu ein Slo-Motion-Ende, dass sich wirklich gewaschen hat. Erst die Pistolen-Kugel, dann die abschließende Autofahrt Richtung LKW. An die Suspense-Attacken im Keller und auch im Park, die nicht nur langsam wie sonstwas inszeniert sind und auch den Angreifer/ die Angreiferin ausparen, musste ich mich ebenfalls gewöhnen, fand ich aber im Nachhinein auch gut. Dazu präsentiert der Film noch einige wirklich absurde Momente. Zu nennen wären da, der Postbote, der die dänischen Pornos immer falsch abliefert und Bud Spencer und sein Kumpel, deren Verbindung ich zum Hauptcharakter immer noch nicht ganz verstehe. Dies und noch viel mehr machen VIER FLIEGEN irgendwie zum Comedy-Giallo.

"Da war ich mit der Pistole betteln!"
Der Clan der Killer
Chris Mitchum, der Mann mit den anderthalb Gesichtsausdrücken, stakst durch diese Mafia-Soße äh -Seife(n)-Oper, als ob er teilweise an allem völlig unbeteiligt wäre. Vattern wurde vom hiesigen Mafia-Boss gemeuchelt. Naja, sie konnten sich ja sowieso nie ausstehen. Seine Mutter ist verzweifelt und will Blutwurst kalt serviert mit Rache als Nachtisch. Christ sagt: schaun ´mer mal. Er sucht seine alte Flamme und erfährt, dass diese mittlerweile beim schon genannten Ober-Mafiosi lebt bzw. leben muss. Das lässt den Chris schon eher aufhorchen, obwohl dieser mittlerweile der Falschmünzer-Nichte seines alten Mentors, der auch zufällig der Vater seiner Ex ist, zugetan ist. Alles klar soweit? Aber ja. Der Film erzählt das genauso bedächtig wie Mitchums Karate-Künste, die schon als eher als Meditation anzusehen sind. Sehr beruhigend, leider zu kurz eingesetzt. Alles steuert dann auf das große Finale zu, in dem dann nochmal so richtig dahin gemeuchelt wird, als ob es kein Morgen geben würden.
Und J&B ist auch am Start. Wohlsein. Kann mal so machen. Besonders weil der Mord an Anfang schon eine Schau ist. Selten habe ich ein Opfer so oft wieder aufstehen sehen. Muss man gesehen haben.

Ein Zombie hing am Glockenseil
Mittlerweile zum 4. Mal gesehen. Zweimal davon sogar auf 35 mm.
Und er gewinnt dabei jedesmal. Wobei er nicht meinen liebsten Zombie-Fulci GEISTERSTADT DER ZOMBIES vom Thron stoßen kann Dieser bleibt in seiner Endzeit-Atmosphäre einfach unerreicht. Aber das nur am Rande.
GLOCKENSEIL geht dabei aber schon klar in dieselbe Richtung. Das Aufheben jeglicher Logik. Unlogisches logisch machen. Das Städtchen Dunwich ist wahrscheinlich Lovecraft entliehen und auch sogar das "antike Salem" wird benannt. Und auch eine gewisse Mrs. Woodhouse taucht auf. Die Woodhouses gab es ja auch schon in Rosemarys Baby. Zufall? Wer weiß. Und warum hat der Psychiater dieses schöne Dämonenbild an der Wand hängen?
Dazu wirken alle Menschen im Städtchen seltsam entrückt. Bei Gefahr ist man zwar entsetzt, aber anscheinend der Schockstarre verfallen, denn niemand kann vor den "Zombies" flüchten. Und wenn ganze Wände einreißen, nimmt man dies fast achselzuckend zu Kenntnis. Dunwich ist schon dem Tor der Hölle verfallen so scheint es. Fast lethargisch nehmen die Einwohner ihr Schicksal hin.
Und alles wird untermalt vom Fabio Frizzis Fabel-Score, der einem das letzte Blut in den Eingeweiden vibrieren lässt. Wenn diese sich denn noch an Ort und Stelle befinden.

La calda Vita - Das heiße Leben
Italien 1963
Ist es ein Drama? Ein Liebesfilm?
Auf jeden Fall ist es ein Coming of Age Film.
Cathrine Spaak als Sergia ist unfassbar toll.
Lebenslustig und sympathisch geht sie durchs Leben.
Der Film beginnt mit einem scheinbar lustigen Beisammensein einiger Leute, bei dem Sergias Schwester verlassen wird.
Danach ist sie mit zwei Freunden verabredet und sie verbringen einige Zeit auf einer malerischen Insel in einem Haus.
Beide Freunde sehen sie als Love-Interest. Der eine eher zurückhaltend, der andere mehr oder weniger latent aggressiv.
Irgendwann kommt noch der eigentliche Besitzer des Hauses dazu.
Die ganze Dreiecksgeschichte hat dabei auch was unangenehmes.
Dabei könnte der Film auch scheinbar immer wieder in Richtung Thriller oder Horror gehen, macht es aber nicht.
Diese Unentschlossenheit tut dem Film sicher nicht umfänglich gut. Was bleibt ist eine fantastische Catherine Spaak, die den Film fast alleine trägt.

"Mad Max", das war ein Film! "The Good, the Bad and the Ugly", das war ein Film!"
(True Romance)
The Good, the Bad and the Ugly
Höhepunkt des Wochenendes. Ach was sage ich. Höhepunkt überhaupt. Das Beste kommt zum Schluß.
Der Blonde, Tuco und Sentenza sind scharf auf die Gold-Dollars, müssen sich aber erst noch durch Wirren und Schrecken des Bürgerkriegs schlagen.
Dabei gibt es zum weltbesten Score einige unfassbare Szenen, die unweigerlich auf das ikonenhafte Finale zu steuern.
Zum ersten Mal konnte ich dabei aber auch die brillanten Nebenfiguren abfeiern. Der Typ vom Anfang, den Tuco niederschiesst und der ihn dann zwischendurch nochmal meucheln will. Tucos Bruder. Ergreifend. Jackson/ Bill Carson in der Postkutschen-Sterbeszene. Der alte Mann im Waffenladen.
Der Offizier im Gefangenenlager, der Sentenza der Grausamkeit verdächtigt. Und natürlich der Captain der Division an der Brücke, der dieselbe am liebsten in die Luft jagen würde, es aber nicht kann. Was daraus wurde, wissen wir alle. Danach geht es dann direkt auf den Friedhof.
"Das Leben ist noch verrückter als Scheiße!" (Joe Minaldi -Burt Young- Es war einmal in Amerika)

"J&B straight and a Corona!"
(Patrick Bateman, American Psycho)

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