Zynischer, stellenweise brutaler Eurocrime.
Wenn die Gangsta zu Beginn in das Wüstenkaff einfallen, wird kurzer Prozess gemacht.
Im weiteren Verlauf des Films wird auch schon mal mittels Beil ein Schädel gespalten.
Für Äktschen ist also gesorgt.
Allerdings bietet der Film auch etliche längere, eher ruhige Passagen.
Durch die Location / Inszenierung gemahnt der Film des Öfteren an das Western-Genre. Und ein biertrinkendes Muli gibt es auch.
- "Ist das dein Esel?"
- "Das ist kein Esel, sondern ein Muli."
- "Gibt's denn hier noch mehr biertrinkende Mulis?"
- "Keine Ahnung - ich kenne bloß den Einen."
Absolut polarisierend ist die Darstellung des Spaniers Julian Mateos (1996 verstorben) als Ober-Muli ähm –Bösewicht.
(OMG : Ich sehe gerade Julian Mateos hat ja auch in dem von mir sehr geschätzten
„La Endemoniada“ (aka Der Exorzist und die Kindhexe) gespielt.)
Senta Berger ist, wie üblich, eine einzige Augenweide.
Auch ist sie hier mehr als nur schmückendes Beiwerk und verleiht ihrem Charakter im Rahmen der (Drehbuch-) Möglichkeiten durchaus Leben und Tiefe. Senta Berger stand eben schon immer für Talent UND Schönheit.
Das Drehbuch lässt den Zuschauer auch einige male geschickt – kurz – an ihren wahren Absichten zweifeln.
Summa Summarum ist „Frühstück mit dem Killer“ sehr solider, empfehlenswerter Eurocrime.
Interessierten rate ich daher zur nächsten TV-Ausstrahlung.