Also ich habe die 7 Filme, die bei Encore erschienen sind, allesamt bei OFDb bestellt und habe durchschnittlich 25-30 € dafür bezahlt. Ausser eben The living dead girl. Den gabs nur aus Ösiland. (medienversand.at) Aber für solch schön aufgemachte Digipaks war mir jeder Cent wert.Blap hat geschrieben:Die Holland-Scheibe ist bereits unterwegs zu mir. Ich muss 24.98€ löhnen, allerdings fallen keine Versandkosten an (OFDB-Shop), das geht in Ordnung. Bekanntlich sind schöne Filme sowieso unbezahlbar, nur leider sieht mein Dienstherr diese Tatsache nicht ein. Ich fordere eine drastische Erhöhung meiner Pensionsbezüge!!!
Habt ihr Empfehlungen welcher seriöse Händler das (möglichst komplette) Encore Progamm anbietet? Normalerweise würde ich alle Scheiben beim OFDB-Shop ordern, doch die Bremer haben nicht alle Titel im Programm.
Die Vorfreude auf "La nuit des traquées" ist gross. Auch alte Säcke entdecken tatsächlich noch bisher verschlafene Filme. Da jogiwan meine Neugier geweckt hat, wuchs mein Verlangen ins Unermeßliche. Da knabbert man(n) sogar freiwillig an der Knolle aus Tourcoing.
The Night of the Hunted – Jean Rollin (1980)
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
In Hamburg hab ich die Encore-Scheiben für je 20 € im Laden von Venal Virulent Video abgestaubt (auch Living Dead Girl)
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
Ich habe die Encore Scheibe gestern bekommen, wirklich ein sehr schön aufgemachtes Set. Da zahlt man die vergleichsweise faire Summe von 25€ gern.
Das Blap™ behandelt Filme wie Frauen
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
Würde ich über OFDb ordern, sollte der titel nicht lieferbar sein, dann über OFDb Marktplatz. Ich war auch diese Weise auch erfolgreich und habe die Encore-Auflagen komplett.Blap hat geschrieben:
Habt ihr Empfehlungen welcher seriöse Händler das (möglichst komplette) Encore Progamm anbietet? Normalerweise würde ich alle Scheiben beim OFDB-Shop ordern, doch die Bremer haben nicht alle Titel im Programm.
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
„Er nimmt die Angst, aber auch die Erinnerung“. Dieses ist ein sehr wichtiges Zitat innerhalb „La nuit des traquees“, bringt es den Ahnungslosen doch langsam auf die richtige Fährte zur Interpretation. Weiterhin ist Rollins Erzählweise diesmal so angelegt, dass dem Zuschauer zum Ende die gesamte Lösung präsentiert wird und die vorangegangenen 90 Minuten Revue passieren lässt. Bis es soweit ist, ist es allerdings ein sehr langer und düsterer Weg. Denn das was Jean Rollin mit „La nuit des traquees“ geschaffen hat, ist der so ziemlich depressivste Film, den ich jemals gesehen habe.
In einigen Momenten des Films ist ein Vergleich mit David Cronenbergs „Shivers“ oder „Rabid“ nicht unangebracht. Jean Rollin arbeitet definitiv in einer ähnlich apokalyptischen Atmosphäre, wie sie Cronenberg darstellte und man kann „La nuit des traquees“ durchaus als eine Fortsetzung der beiden genannten Filme verstehen.
Jean Rollin zeigt eine düstere, hoffnungslose Endzeitstimmung die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film zieht. Es gibt kaum positive Einstellungen, alles ist von einer beängstigenden Aussichtslosigkeit durchtränkt. Die Bilder zeigen eine illusionslose Leere. Hochhäuser und Räume gleichen der einer verlassenen Welt, in der die letzen Überlebenden vor sich hin vegetieren.
Die Blicke der Hauptdarsteller sind nichts sagend und leer. Brigitte Lahaie spielt die Rolle der Elisabeth in Perfektion. Man nimmt ihr in jeder Kameraeinstellung die Situation der dargestellten Rolle ab und muss dieses als beeindruckende schauspielerische Leistung bezeichnen. Brigitte Lahaie lebt die Rolle der Elisabeth, sie lässt den Zuschauer an der Situation teilnehmen und ihre Situation miterleben.
Rollin zeigt Anspielungen auf den Nationalsozialismus, sprich die Nationalsozialistische Rassenhygiene in Form der Euthanasie. Dieses wird zum Ende des Films angesprochen. Des weiteren lässt sich die Bezeichnung „Das schwarze Hochhaus“ durchaus als Anlehnung an den schwarzen Tod verstehen. Nachdem man den Film zu Ende gesehen hat, vertiefen sich diese Eindrücke.
Zum Ende des Films wird, wie bereits oben erwähnt, eine komplette Lösung aufgezeigt. Die Rede ist von einem Reaktorunglück, das den Gedankenverlust der Menschen zur Folge hatte. Es kann den verseuchten nicht geholfen werden, man kann sie angeblich nur vor sich hin leben lassen oder sie töten, um sie von ihrem Schicksal zu erlösen. Das Schwarze Hochhaus verbirgt das, was der Menschheit nicht gezeigt werden soll um eine Massenpanik zu vermeiden. Die Frage die sich stellt ist: Welche Menschheit ist gemeint? Rollin zeigt einzig Robert als einen Menschen, der nicht als Kranker und auch nicht als Bewacher der Kranken dargestellt wird. Ansonsten werden keine weiteren Menschen gezeigt, was durchaus die Annahme hervorrufen kann, das Rollin hier von der Apokalypse spricht und es außer den Kranken und ihren Bewachern, keine weiteren Menschen gibt, vor denen man den Reaktorunfall verheimlichen muss.
Robert, den man als Hoffnungsträger in der aussichtslosen Situation sieht, wird zum Ende des Films erschossen. Somit wird jede Aussicht auf Rettung erstickt. Er schleppt sich mit letzter Kraft zu Elisabeth um ihre Hand zu nehmen und um mit ihr den Weg zur Erlösung zu beschreiten. Rollins letzte Einstellung zeigt eine endlose Weite von Poesie und Romantik geprägt. Robert und Elisabeth beschreiten innerhalb dieser Weite einen unendlichen Weg, womöglich den Weg in eine andere, sprich bessere Welt…
Jean Rollin ist es gelungen, mit einem geringen Budget einen brillanten Film zu drehen. Bekannterweise sind seine Werke nicht für ein breites Publikum bestimmt, was sich mit „La nuit des traquees festigt.
Rollins Film ist zwar zum einen ein Meisterwerk das seines gleichen sucht und wohl niemals finden wird, zum anderen ist es allerdings auch unverzichtbar, sich auf Rollins Bilder und die Grundstimmung des Films einzulassen. Denn sonst wird man diesen Film niemals verstehen.
In einigen Momenten des Films ist ein Vergleich mit David Cronenbergs „Shivers“ oder „Rabid“ nicht unangebracht. Jean Rollin arbeitet definitiv in einer ähnlich apokalyptischen Atmosphäre, wie sie Cronenberg darstellte und man kann „La nuit des traquees“ durchaus als eine Fortsetzung der beiden genannten Filme verstehen.
Jean Rollin zeigt eine düstere, hoffnungslose Endzeitstimmung die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Film zieht. Es gibt kaum positive Einstellungen, alles ist von einer beängstigenden Aussichtslosigkeit durchtränkt. Die Bilder zeigen eine illusionslose Leere. Hochhäuser und Räume gleichen der einer verlassenen Welt, in der die letzen Überlebenden vor sich hin vegetieren.
Die Blicke der Hauptdarsteller sind nichts sagend und leer. Brigitte Lahaie spielt die Rolle der Elisabeth in Perfektion. Man nimmt ihr in jeder Kameraeinstellung die Situation der dargestellten Rolle ab und muss dieses als beeindruckende schauspielerische Leistung bezeichnen. Brigitte Lahaie lebt die Rolle der Elisabeth, sie lässt den Zuschauer an der Situation teilnehmen und ihre Situation miterleben.
Rollin zeigt Anspielungen auf den Nationalsozialismus, sprich die Nationalsozialistische Rassenhygiene in Form der Euthanasie. Dieses wird zum Ende des Films angesprochen. Des weiteren lässt sich die Bezeichnung „Das schwarze Hochhaus“ durchaus als Anlehnung an den schwarzen Tod verstehen. Nachdem man den Film zu Ende gesehen hat, vertiefen sich diese Eindrücke.
Zum Ende des Films wird, wie bereits oben erwähnt, eine komplette Lösung aufgezeigt. Die Rede ist von einem Reaktorunglück, das den Gedankenverlust der Menschen zur Folge hatte. Es kann den verseuchten nicht geholfen werden, man kann sie angeblich nur vor sich hin leben lassen oder sie töten, um sie von ihrem Schicksal zu erlösen. Das Schwarze Hochhaus verbirgt das, was der Menschheit nicht gezeigt werden soll um eine Massenpanik zu vermeiden. Die Frage die sich stellt ist: Welche Menschheit ist gemeint? Rollin zeigt einzig Robert als einen Menschen, der nicht als Kranker und auch nicht als Bewacher der Kranken dargestellt wird. Ansonsten werden keine weiteren Menschen gezeigt, was durchaus die Annahme hervorrufen kann, das Rollin hier von der Apokalypse spricht und es außer den Kranken und ihren Bewachern, keine weiteren Menschen gibt, vor denen man den Reaktorunfall verheimlichen muss.
Robert, den man als Hoffnungsträger in der aussichtslosen Situation sieht, wird zum Ende des Films erschossen. Somit wird jede Aussicht auf Rettung erstickt. Er schleppt sich mit letzter Kraft zu Elisabeth um ihre Hand zu nehmen und um mit ihr den Weg zur Erlösung zu beschreiten. Rollins letzte Einstellung zeigt eine endlose Weite von Poesie und Romantik geprägt. Robert und Elisabeth beschreiten innerhalb dieser Weite einen unendlichen Weg, womöglich den Weg in eine andere, sprich bessere Welt…
Jean Rollin ist es gelungen, mit einem geringen Budget einen brillanten Film zu drehen. Bekannterweise sind seine Werke nicht für ein breites Publikum bestimmt, was sich mit „La nuit des traquees festigt.
Rollins Film ist zwar zum einen ein Meisterwerk das seines gleichen sucht und wohl niemals finden wird, zum anderen ist es allerdings auch unverzichtbar, sich auf Rollins Bilder und die Grundstimmung des Films einzulassen. Denn sonst wird man diesen Film niemals verstehen.
Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
Moin! Da ich in Hamburg arbeite, ist das für mich ganz interessant. Wo genau befindet sich der Laden jetzt eigentlich? Ich war vor 7 Jahren mal da, würde den aber nicht wiederfinden.ugo-piazza hat geschrieben:In Hamburg hab ich die Encore-Scheiben für je 20 € im Laden von Venal Virulent Video abgestaubt (auch Living Dead Girl)
Ich glaube, die Encore-Sachen habe ich mal bei einem Freund rumstehen sehen. Wenn das die Scheiben waren, dann sahen die wirklich sehr edel aus. Welche Filme sind denn da rausgekommen?
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
- Requiem pour un VampireArkadin hat geschrieben:Moin! Da ich in Hamburg arbeite, ist das für mich ganz interessant. Wo genau befindet sich der Laden jetzt eigentlich? Ich war vor 7 Jahren mal da, würde den aber nicht wiederfinden.ugo-piazza hat geschrieben:In Hamburg hab ich die Encore-Scheiben für je 20 € im Laden von Venal Virulent Video abgestaubt (auch Living Dead Girl)
Ich glaube, die Encore-Sachen habe ich mal bei einem Freund rumstehen sehen. Wenn das die Scheiben waren, dann sahen die wirklich sehr edel aus. Welche Filme sind denn da rausgekommen?
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
Ich glaub, vor 7 Jahren waren die vielleicht noch in der Rappstraße im Uni-Viertel. Dann sind die umgezogen in die Gärtnerstraße, fast direkt an der Ecke zum Straßenzug Grindelberg/Hoheluftchaussee. Allerdings war ich zuletzt wohl 2008 da, es kann also durchaus, dass die Scheiben abverkauft sind, oder evtl. gar der Laden nicht mehr existiert...Arkadin hat geschrieben:Moin! Da ich in Hamburg arbeite, ist das für mich ganz interessant. Wo genau befindet sich der Laden jetzt eigentlich? Ich war vor 7 Jahren mal da, würde den aber nicht wiederfinden.ugo-piazza hat geschrieben:In Hamburg hab ich die Encore-Scheiben für je 20 € im Laden von Venal Virulent Video abgestaubt (auch Living Dead Girl)
Ich glaube, die Encore-Sachen habe ich mal bei einem Freund rumstehen sehen. Wenn das die Scheiben waren, dann sahen die wirklich sehr edel aus. Welche Filme sind denn da rausgekommen?
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Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
Adresse inkl. Telefonnummer (vielleicht einfach mal anrufen, um auf Nummer sicher zu gehen):ugo-piazza hat geschrieben:Ich glaub, vor 7 Jahren waren die vielleicht noch in der Rappstraße im Uni-Viertel. Dann sind die umgezogen in die Gärtnerstraße, fast direkt an der Ecke zum Straßenzug Grindelberg/Hoheluftchaussee. Allerdings war ich zuletzt wohl 2008 da, es kann also durchaus, dass die Scheiben abverkauft sind, oder evtl. gar der Laden nicht mehr existiert...
http://web2.cylex.de/firma-home/venal-v ... 40223.html
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: The Night of the Hunted – Jean Rollin
Jau. Danke für den Tipp. Stimmt, das war damals irgendwo im Uni-Viertel. In so einer unscheinbaren Wohnstrasse im Keller. Hoheluft ist nicht schlecht. Da kann ich irgendwann mal auf dem Weg zum Bahnhof auch mal in die U3 umsteigen und einen kleinen Umweg fahren. Vielleicht finde ich die dort ja noch und auch das ein oder andere Schätzchen.
Danke für die Infos!
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