Titane - Julia Ducournau (2021)
Moderator: jogiwan
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Re: Titane - Julia Ducournau (2021)
Erscheint voraussichtlich am 27.01.2022 bei Koch Films als Blu-ray/Audio-CD-Kombination im Steelbook, auf Blu-ray und DVD:
Extras:
- Interview mit der Regisseurin & Interview mit Regisseurin und Hauptdarstellern
- Trailer
- Soundtrack-CD [Steelbook-exklusiv]
Quelle: OFDb-Shop
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- Interview mit der Regisseurin & Interview mit Regisseurin und Hauptdarstellern
- Trailer
- Soundtrack-CD [Steelbook-exklusiv]
Quelle: OFDb-Shop
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Titane - Julia Ducournau (2021)
Läuft bei uns für 3 Tage im Kino, und am Montag wollte ich mir den nach 2 Jahren Kinopause geben - Und jetzt wird der harte Lockdown für ganz Österreich ab Montag angekündigt.
Es wär so schön gewesen ...
Es wär so schön gewesen ...
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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Re: Titane - Julia Ducournau (2021)
Oha, verdammt... Da hängt natürlich noch einiges mehr dran als nur ein Kinobesuch
Schöne Scheiße alles. Wohl dem, der gesund bleibt und ein muggeliges Heimkino hat.
Ein-Mann-Geschmacks-Armee gegen die eingefahrene Italo-Front (4/10 u. 9+)Onkel Joe hat geschrieben:Die Sicht des Bux muss man verstehen lernen denn dann braucht man einfach viel weniger Maaloxan.
Diese Filme sind züchisch krank!
Re: Titane - Julia Ducournau (2021)
Ich möchte es mal so ausdrücken: Morgen werde ich bestimmt nicht zum OBI gehen ...buxtebrawler hat geschrieben: ↑Fr 19. Nov 2021, 09:32Oha, verdammt... Da hängt natürlich noch einiges mehr dran als nur ein Kinobesuch
Schöne Scheiße alles. Wohl dem, der gesund bleibt und ein muggeliges Heimkino hat.
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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- karlAbundzu
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Re: Titane - Julia Ducournau (2021)
Eine unheimliche, bizarre Welt merkwürdiger Gewalt.
Und noch ein Serienmord-Film.
Hat mich auf viele Weise berührt. Noch nie hatte ich so eine Idee von einem Film mit klarer Thematik, und auch Haltung, aber nicht eindeutiger Aussage. Klingt wiedersprüchlich.
Kamera toll, Hauptdarsteller großartig, Musik gut.
Oft wurde ja Cronenberg genannt. OK; Body Horror als Stil. Aber Crash kam mir zB gar nicht in den Sinn. Insgesamt bin ich her bei Tetsuo und noch mehr bei Claire Denis.
Beeindruckender Film, hätte ich gern und wüde ich gern noch mal im Kino (ge)sehen.
Und noch ein Serienmord-Film.
Hat mich auf viele Weise berührt. Noch nie hatte ich so eine Idee von einem Film mit klarer Thematik, und auch Haltung, aber nicht eindeutiger Aussage. Klingt wiedersprüchlich.
Kamera toll, Hauptdarsteller großartig, Musik gut.
Oft wurde ja Cronenberg genannt. OK; Body Horror als Stil. Aber Crash kam mir zB gar nicht in den Sinn. Insgesamt bin ich her bei Tetsuo und noch mehr bei Claire Denis.
Beeindruckender Film, hätte ich gern und wüde ich gern noch mal im Kino (ge)sehen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
- karlAbundzu
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Re: Titane - Julia Ducournau (2021)
Nachbemerkung:
Der Film spukt mir noch ab und an durch den Kopf.
Diese ganze Feuerwehr Szenerie wird ja dargestellt wie ein Stamm, sehr ethnologisch, mit seinen Riten, seiner körperlichen Männlichkeit, und eben auch seiner Unfähigkeit, mit Andersartigkeit umzugehen oder klarzukommen. Hat mich an Bücherenglisher Ethnologen über Völker weit weg erinnert.
Der Film spukt mir noch ab und an durch den Kopf.
Diese ganze Feuerwehr Szenerie wird ja dargestellt wie ein Stamm, sehr ethnologisch, mit seinen Riten, seiner körperlichen Männlichkeit, und eben auch seiner Unfähigkeit, mit Andersartigkeit umzugehen oder klarzukommen. Hat mich an Bücherenglisher Ethnologen über Völker weit weg erinnert.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Re: Titane - Julia Ducournau (2021)
Es hat wohl schon einen Grund, wenn man einen Film so lange vor sich herschiebt und ich habe auch schon lange keinen Streifen gesehen, der seine Themen so derart mit dem Holzhammer vermittelt. Technisch ist „Titane“ ja gut gemacht und die Kamerafahrten und Bilder sind durchaus beeindruckend, aber der Rest hat mich ja mal so gar nicht begeistert und ich hab keine Ahnung was mir dieser Film eigentlich sagen möchte. Irgendwo zwischen Body-Horror und Verdrängungsdrama präsentiert uns Frau Ducournau ihre völlig kaputten Figuren und schickt eine junge Frau in die letzten Rückzugsorte toxischer Männlichkeit um diese dann in irgendeiner Art und weise metaphorisch aufzubrechen. Mit Feminismus hat das meines Erachtens aber weniger zu tun als mit gezielter Provokation, die hier aber sehr kalkuliert und ebenfalls mit dem Holzhammer daherkommt. Eine abgründige Femme-Fatale, eine kaputtes Alphatier, ein bisschen lesbisches Geplänkel, Arthouse-Gewaltorgien, und verschwimmenden Geschlechtergrenzen sind ja Themen, die momentan im Trend liegen und mit ihrem Hang zu Hochglanz und Oberflächlichkeit hat die Regisseurin auch definitiv den Zahn der Zeit getroffen. Sieht alles auf den ersten Blick gut aus und wirft vermeintlich große Fragen in den Raum, doch im Gegensatz zu „Raw“ fand ich das auf eine falsche Weise anstrengend, völlig konstruiert und dabei auch viel zu vage erzählt. Als Zuschauer bleibt man geplättet und ratlos zurück und neigt dann wohl dazu, das Ganze für interessant zu befinden. Für mich so etwas wie der Donald Trump unter den Arthouse-Schockern: plump, laut, plakativ und keine Ahnung, warum den so viele gut finden. Ich hingegen bin da gerne raus.
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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