Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

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Moderator: jogiwan

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jogiwan
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Re: Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

Beitrag von jogiwan »

Ach Gottchen Purgschi... hier repräsentiert doch jeder eine bestimmte Randgruppe... :kicher:
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reggie
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Re: Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

Beitrag von reggie »

untot hat geschrieben:Mir kommt das Filmplakat so bekannt vor, auch die Screenshots, gesehen hab ich ihn wohl schon mal vor ewigen Zeiten, also muss er doch schon mal auch im Wessi-TV gelaufen sein. :?

Früher hat man ja auch den Ostsender in der BRD empfangen, vielleicht hast ihn da gesehen...
Oder hatten ihn Opa und Omi aufgenommen :mrgreen:

Wäre ja was wenn du den jetzt zuhause rumliegen hättest auf einer alten Aufnahme 8-)

Irgendjemand hat ihn sicher aufgenommen aber den zu finden ist schwer.... :|
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untot
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Re: Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

Beitrag von untot »

Nö, da bin ich mir völlig sicher, denn DDR-Sender konnten wir hier bei uns nicht empfangen!
Oma und Opa, Du bist ja putzig, wenn schon eher Mom und Dad! :kicher:
Aber selbst wenn ich den auf ner alten VHS gehabt hätte, so wäre die jetzt schon seit geraumer Zeit auf der Deponie, hab meine ganzen Tapes entsorgt.
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reggie
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Re: Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

Beitrag von reggie »

:kicher: Hätte ja sein können...

Werde morgen Mal den MDR anrufen und nachfragen ob sie diesen Film nicht nochmal zeigen könnten...
Oder an wen sind denn die Filme weiter gereicht worden nach einstellung des DFF ???
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untot
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Re: Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

Beitrag von untot »

Vermutlich vermodert alles in Leo Kirch's dunklen Katakomben der vergessenen Filmschätze... :|
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Maulwurf
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Re: Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

Beitrag von Maulwurf »

The weekend murders (Michele Lupo, 1972) 7/10

Nach dem Tod des alten Sir Henry kommt die Familie auf dem Stammschloss zusammen, das Erbe anzutreten. Es geht um Grundbesitz und jede Menge Geld. Doch weit gefehlt: Der Polizist des nahegelegenen Dorfes, Sergeant Aloisius Thorpe, bekommt 200 Pflanzen, und die Nichte Barbara den gesamten Rest – Alle anderen Erben gehen leer aus! Allerdings gäbe es da noch die Möglichkeit, dass, wenn der Haupterbe ausfällt, beispielsweise durch plötzlichen Tod, das Vermögen auf die anderen Erben aufgeteilt wird. Eine unheimliche Mordserie beginnt auf Schloss Carter.

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Dieser Film ist von Grund auf britisch. Er ist so dermaßen britisch, dass diese Besprechung zu lesen ist mit der Stimme und Betonung von Chris Howland, damit es klingt etwa wie Vetter Teefax in ASTERIX BEI DEN BRITEN.

Denn prinzipiell THE WEEKEND MURDERS ist ein Film, der scheint so urenglisch wie ein Butler auf einem ländlichen Herrensitz. Oder schwarzer Humor. Oder Agatha Christie. Und gerade die letztere ist gewesen eindeutig Pate für diesen Film, denn neben einigen sehr aristokratischen Morden hier haben wir ein herrschaftliches Anwesen, eine große Familie die sich kann leidenschaftlich lieben und hassen, einen sehr würdevollen Butler, und vor allem wir haben eine stattliche Menge sehr britischen Humors. Abgesehen von das letztem Zutaten also, die vorkamen bei Agatha Christie durchaus des Öfteren, und die heute gelten als Charakteristika typisch britischer Krimis von traditioneller Machart.

Aber ernsthaft, eigentlich die Story um das große Aufräumen unter den Nicht-Erben ist nebensächlich. Die einzelnen Charaktere sind unterscheidbar durchaus, aber viel zu wenig differenziert um wirklich zu wecken Interesse. Dafür zuständig nämlich, und das ist es was ausmacht WEEKEND MURDERS, ist das unglaubliche und großartige Team Gastone Moschin und Lance Percival spielen Sergeant Thorpe und Superintendent Grey. Wie kriminalistische Laurel & Hardy, wie Jane Marple und Mr. Stringer, die beiden versuchen, den Fall zu lösen mit- und gegeneinander. Dabei der Superintendent natürlich ist im Vorteil, ist er doch von Scotland Yard! Was bedeutet er ist klug. Er ist erfahren. Und unglaublich hochnäsig … Hingegen Thorpe zwar noch nie ist in einem Auto mitgefahren das hat Polizeifunk, dafür er aber hat den Riecher eines Sherlock Holmes, wenn es darum geht aufzudecken ungeahnte Zusammenhänge. Allerdings er auch hat den Blick eines leicht alkoholisierten Dackels, weswegen er schwerstens unterschätzt wird von allen Anwesenden. Und wer kennt Gastone Moschin als harten Gangster (MILANO KALIBER 9) in erster Linie kann staunen, was für ein hochgradig komisches Talent dieser Mann hatte.

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Unbedingte Empfehlung für alle Liebhaber von Großbritannien, Krimis und Gastone Moschin!
Was ist die Hölle? Ein Augenblick, in dem man hätte aufpassen sollen, aber es nicht getan hat. Das ist die Hölle ...
Jack Grimaldi
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jogiwan
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Re: Solo-Konzert für eine Pistole - Michele Lupo (1970)

Beitrag von jogiwan »

dieser eher unbekannte und gediegene Giallo kommt demnächst unter dem Originaltitel nun als English-Friendyl-Edition über das italienische Label Oblivion. Englische Tonspur, englische UTs

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https://oblivion-store.com/prodotto/con ... a-solista/
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