Killer Kid / Chamaco - Leopoldo Savona (1967)

Moderator: jogiwan

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unsociable
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Killer Kid / Chamaco - Leopoldo Savona (1967)

Beitrag von unsociable »

Koch Media (Western Collection Nr.5)

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Originaltitel: Killer Kid

Herstellungsland: Italien 1967

Regie: Leopoldo Savona

Darsteller: Anthony Steffen, Fernando Sancho, Giovanni Cianfriglia, Luisa Baratto, Fortunato Arena, Tom Felleghy u.A.

Story:
US-Agent Morrison (Anthony Steffen) soll den illegalen Waffenschmuggel zwischen Amerikanern und Mexikanern aufbrechen, in den auch Revolutionsgeneral Vilar (Fernando Sancho) verstrickt zu sein scheint. Um seine Mission erfolgreich zu bestehen, geht er in den Untergrund und gibt sich als Chamaco aus: Ein gefürchteter Kiler und legendärer Pistolero!
(Covertext)
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Maulwurf
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Re: Killer Kid / Chamaco - Leopoldo Savona

Beitrag von Maulwurf »

 
Chamaco
Killer Kid
Italien 1967
Regie: Leopoldo Savona
Anthony Steffen, Luisa Baratto, Fernando Sancho, Giovanni Cianfriglia, Howard Nelson Rubien, Virginia Darval, Adriano Vitale, Domenico Cianfriglia, Bruno Ariè, Yorgo Voyagis, Valentino Macchi, Ugo Adinolfi, Fortunato Arena, Omero Capanna, Consalvo Dell'Arti, Alberigo Donadeo, Tom Felleghy


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Ausgerechnet ihr ärmlichen Hungerleider wollt die Welt verbessern? Der das sagt ist Offizier der mexikanischen Federales, und anschließend lässt er die Peones, die Tagelöhner und armen Bauern, von seinen Männern gnadenlos zusammenschießen. Ein fulminanter Beginn, ein knallharter Revolutionswestern wie es scheint, mit Fernando Sancho als Revolutionär Vilar, der am Waffenschmuggel aus den USA beteiligt ist und das damit verdiente Geld gerne in seine eigene Tasche stecken möchte, und mit Anthony Steffen als entflohenem Todeszellensträfling Chamaco, der in den Waffenschmuggel und damit auch in die Revolution hineingerät.

Doch es ist nicht alles Gold was glänzt: Chamaco entpuppt sich als Agent der amerikanischen Regierung, der den Waffenschmuggel nach Mexiko unterbinden soll, koste was es wolle. Zwar verliebt sich Chamaco in die Nichte des Anführers El Santo, und zwar lernt Chamaco, dass das, was die mexikanischen Armeebefehlshaber mit dem Volk machen wahrlich revolutionswürdig ist, aber letzten Endes dient dann doch alles nur als bunter Hintergrund für eine knallige Westerngeschichte. Chamaco schleicht sich in die Revolution ein, er infiltriert sie also, und Vilar, obwohl der ausgesprochen misstrauisch ist, kann geschickt aus der kleinen Gruppe entfernt werden. Doch amerikanische Schurken, die hinter dem Schmuggel stecken, kennen die wahre Identität Chamacos, und lassen ihn auflaufen. Alle gegen alle: Vilar gegen seine früheren Kumpane, die Revolutionäre gegen die Armee, die Schmuggler gegen Chamaco, und Chamaco gegen den Rest der Welt.

Als reiner Western geht CHAMACO soweit eigentlich in Ordnung. Regisseur Leopoldo Savona scheint zwar nicht allzu großen Wert auf Dinge wie Continuity oder einen vernünftigen Schnitt zu legen, auch sitzt sein Bildausschnitt gerne einmal 30 cm zu tief. Dafür aber ist die Luft in Mexiko ausgesprochen bleihaltig, und das Showdown in einer Kiesgrube, die mir verdammt ähnlich aussieht wie die aus DREI VATERUNSER FÜR VIER HALUNKEN, krankt eigentlich nur an einem gewissen künstlich-angestrengten Winnetou-Flair, macht aber durchaus Laune. Auch wird ständig etwas geboten, es kommt keine Sekunde Langeweile auf, und da kann man dann das technische Unverständnis des Signore Savona gerne mal hintenan stellen. Auch wenn Anthony Steffen in späteren Filmen mehr leiden muss, Fernando Sancho in früheren Filmen komischer ist, und Luisa Baratto eine viel zu kurze Filmographie hat (die allerdings ihrer Ausdrucksfähigkeit in nichts nachsteht), der Unterhaltungswert passt einfach.

Kein großer Western aus der ersten Reihe, eher ein ordentliches Stückchen Handwerk aus der zweiten Reihe, gewürzt mit einigen technischen Merkwürdigkeiten. Aber man muss ja nicht jeden Film auf die Goldwaage legen, wer weiß, was man dann auf der anderen Waagschale plötzlich findet …

6/10
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