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Handbuch 9 der katholischen Filmkritik
Redaktion: Elisabeth Uhländer
Gebundene Ausgabe: 555 Seiten
ISBN-10: 3761603886
Moderator: jogiwan
Bißchen ausführlicher sind die schon, wie man dem "Lexikon des internationalen Films" entnehmen kann, das ja auch auf den Filmdienstkritiken basiert. Also katholisch bis ins Mark - aber ideal, wenn man wissen will, was so alles in bundesdeutsche Lichtspielhäuser gekarrt wurde.dr. freudstein hat geschrieben:![]()
Ja das sind mal Kritiken, mit denen man NIX anfangen kann![]()
Ausführliche Besprechungen kenne ich auch gar nicht vom kath. Filmdienst. Gibt es welche?
Ich denke, in den 70ern dürfte die Relevanz wohl nicht mehr so groß gewesen sein, aber in den 60ern war die Aktion "Saubere Leinwand" ja noch sehr aktiv, und gerade im ländlichen Raum dürften sich schon viele an den Filmdienst-Bewertungen orientiert haben. Wobei ja auch die evangelische Kirche ihre eigenen Kritiker hatte und ebenfalls bis heute eine Zeitschrift ("epd film") herausgibt.jogiwan hat geschrieben:Warum hat sich eigentlich gerade die katholisches Kirche und deren Umfeld für das interessiert, was in den Kino läuft? Hatten die damals Angst, dass ihre Schäfchen etwas zu Gesicht bekommen könnten, dass sie in ihren moralischen Grundfesten erschüttern könnte? Irgendwie kommt ja kein einziger Genrefilm auch nur annähernd positiv davon. Selbst Klassiker wie "Night of the Living Dead" oder auch "Der Parasitenmörder" werden da in Grund und Boden gestampt und ein "Blow up" nur "mit ernsthaften Vorbehalt für ein erwachsenes Publikum" empfohlen. Interessant wäre natürlich auch, ob diese Kritiken seinerzeit gesellschaftliches Relevanz hatten, oder ebenfalls schon belächelt wurden...
Nein, das ist er ganz und gar nicht mehr. Schon vor dem "Relaunch" vor eingie Moanten (wo die Optik aufgelockerter und Cinema-mäßiger wurde und auch inhaltlich sich der Masse - für meinen Geschmack zu sehr - angenähert wurde) hat der Filmdienst sehr gute und kompetente Kritiken zu Genrefilmen geschrieben und auch manches Splatterwerk positiv besprochen. Annährungsängste gibt es da keine mehr und bis auf ein-zwei Artikel und Empfehlungen ist dem auch das kirchliche ausgetrieben worden (ebenso seinem evangelischen Gegenstück epd Film, für das u.a. Buttgereit schreibt). Mir gefällt der heutige Filmdienst sehr gut (wenn auch die momentane Anbiederung an Leute, die sich nicht so sehr mit Filmgeschichte beschäftigen und nur locker utnerhalten werden möchten, etwas zu dick dahergkommt). Und die Kritiken verdienen auch ihren Namen.ugo-piazza hat geschrieben:
Wobei ich denke, dass der Filmdienst heute auch nicht mehr das ist, was er damals war.