Vor 20 Jahren habe ich mit Klettern begonnen, und das war dann ungefähr 8 Jahre lang Lebensinhalt. Mindestens dreimal die Woche nach Feierabend raus an den Fels, am Wochenende dann mindestens einmal klettern, oder wandern, oder beides in Kombination. Am Sonntag Abend dann auch gerne mal in den Boulderraum. Eine Woche ohne Klettern war eine vergeudete Woche!
Mitte der 00er-Jahre begann ich dann auch zu Laufen, bis hin zum Halbmarathon 2011. Danach war die Motivation irgendwie futsch, heute geht das nicht mehr wegen Bandscheibe und Knie. Die Bandscheibe hat mich auch zum Yoga gebracht, was ich viele Jahre lang täglich ausgeübt habe. Geht aber mittlerweile wegen der Schulter leider nicht mehr. Ich hoffe sehr, dass ich nächstes Jahr vorsichtig wieder starten kann, mein Rücken würde es mir danken.
Wandern tu ich seit 30 Jahren. Anfangs in der Region, recht schnell dann aber auch in die Berge. Die Wege wurden länger, wurden anspruchsvoller, der Griff an den Fels wurde häufiger, und irgendwann habe ich mich als Bergsteiger bezeichnet. Alpinklettern, Klettersteige, Hochtouren, Schneeschuhwandern (Skifahren konnte ich nie und hat mich auch nie gereizt), ...
Meine letzte Klettersaison war 2011, und in den letzten Jahren sind auch die Berge allmählich wieder kleiner geworden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit lassen wegen fehlender Übung nach, und ich werde halt schlicht und ergreifend älter. Wobei immer galt, dass Wandern für mich kein Sport ist, sondern ein Naturerlebnis. 30 Km, 1000 Höhenmeter? Sehe ich nicht als Sport!! Letztes Jahr habe ich das Weitwandern für mich entdeckt, also viele Etappen eines Weges am Stück, und da möchte ich 2025 ernsthaft durchstarten. 2024 habe ich begonnen Vorarlberg zu umrunden, und dieses Projekt soll unbedingt vorangetrieben werden. Danach stehen auf der Wunschliste die Via Alpina (grün) mit 300 km und der Sentiero della Pace mit 600 km. Ist ja schließlich kein Sport!


