Meine Welt ist die Musik - Der Komponist Christian Bruhn
Seinen Namen kennen nur wenige. Dabei hat Christian Bruhn quasi die Bundesrepublik vertont. Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Komponisten und Musikproduzenten der Schlagerbranche.
Bruhns Musik hingegen ist bekannt: Ob Schlager wie "Marmor Stein und Eisen bricht", Serienmelodien für "Heidi", "Timm Thaler" und "Captain Future" oder Werbe-Jingles von Maggi bis Milka: Mehr als 2500 Kompositionen hat Christian Bruhn geschrieben.
Der Dokumentarfilm "Meine Welt ist die Musik - Der Komponist Christian Bruhn" ist das ansteckend beschwingte Porträt eines Mannes, der von Anfang der 1960er-Jahre bis heute generationsübergreifend die Menschen mit seiner Musik begleitet und berührt hat. Im Film gibt der 84-Jährige Einblick in sein vielschichtiges Werk, das einen immer wieder überrascht. Er öffnete sein Archiv für das Filmteam und erzählt auf unterhaltsame Weise aus seinem Leben - oder lässt die Musik es tun.
2019 lief der Dokumentarfilm erfolgreich in den deutschen Kinos.
Quelle und Film:
https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm ... n-100.html
Wurde gestern ausgestrahlt und ist noch bis zum 11.10.2022 in der Mediathek verfügbar.
Alain Resnais - Ein neues Kino wagen
Als einer der Hauptvertreter der Nouvelle Vague legte Alain Resnais ("Hiroshima, mon amour") die Grundlagen für den modernen europäischen Film und beeinflusst bis heute zahlreiche Hollywoodregisseure. Bekannt wurde er mit Dokumentarfilmen; den fiktionalen Film prägte er mit spielerischen Werken, die sich konsequent gegen die Härte unserer Welt richten.
Mit seinem erzählerischen Ideenreichtum und dem Mut, mit traditionellen Sehgewohnheiten zu brechen, hinterließ Alain Resnais auch über die Nouvelle Vague hinaus ein beeindruckendes Werk, mit dem er wesentliche Grundlagen für den modernen europäischen Film legte und Generationen von Filmschaffenden prägte. In „Das Leben ist ein Chanson“, „Smoking/No Smoking“, „Letztes Jahr in Marienbad“ und nicht zuletzt „Hiroshima, mon amour“ blickt der sensible Cineast auf die komplexe Psyche des Menschen und den Zustand der Welt.
In erster Linie interessieren Alain Resnais die Schattenseiten des Lebens, die heiklen Themen: Kolonialisierung und Versklavung („Les Statues meurent aussi“), Deportation („Nacht und Nebel“) oder Folter in Algerien („Muriel oder die Zeit der Wiederkehr“). Mit seiner oft spielerischen Erzählweise eröffnet er seinem Publikum neue Perspektiven im Spannungsfeld zwischen Imaginärem und Realität.
Das Porträt eröffnet mit zahlreichen Filmausschnitten, unveröffentlichten Videos aus Alain Resnais' privatem Archiv und Gesprächen mit Pierre Arditi, André Dussollier, Agnès Jaoui und den Regisseuren Bruno Podalydès, Volker Schlöndorff und Joachim Trier einen neuen Blick auf Leben und Werk des genialen Regisseurs, der auch immer ein großes, zutiefst verunsichertes Kind blieb, das versuchte zu sehen und zu verstehen. Resnais wurde 1995 mit dem Goldenen Löwen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig und 1998 mit dem Silbernen Bären der Berlinale für sein Lebenswerk ausgezeichnet. 2007 erhielt er für „Herzen“ den Europäischen FIPRESCI-Preis.
Quelle und Doku:
https://www.arte.tv/de/videos/104781-00 ... ino-wagen/
Wurde gestern ausgestrahlt und ist noch bis zum 10.03.2023 in der Mediathek verfügbar.