12 Years a Slave - Steve McQueen (2013)
Moderator: jogiwan
12 Years a Slave - Steve McQueen (2013)
12 Years a Slave
Originaltitel: 12 Years a Slave
Herstellungsland: USA / 2013
Regie: Steve McQueen
Darsteller: Michael Fassbender, Brad Pitt, Benedict Cumberbatch, Paul Giamatti, Scoot McNairy
Story:
Im New York des Jahres 1841 war Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) ein freier Mann, verheiratet, mit Kindern und einer einträglichen Arbeit als Violinist. Doch bei einem vermeintlichen Arbeitsessen wird er von seinen Gastgebern betäubt, seiner Identität beraubt und in die Sklaverei verkauft. Der Sklavenhändler Freeman (Paul Giamatti) verschifft ihn in die Südstaaten, wo er an den Plantagenbesitzer Ford (Benedict Cumberbatch) verkauft wird. Der ist ein kultivierter Mann, der auch Solomons Talente als Musiker bemerkt und anerkennt, doch erstmals lernt der einstmals "freie Mann" auch das Schicksal der übrigen Sklaven aus nächster Nähe kennen. Ein Streit mit dem Aufseher Tibeats (Paul Dano) beendet dann auch die relativ gute Zeit, denn um Ruhe zu schaffen, verkauft ihn Ford an Edwin Epps (Michael Fassbender), ein berüchtigten Mann, der seine Sklaven schlägt und mißhandelt. Auf seinen Baumwollfeldern lernt Solomon schnell, daß man sich anpassen muß, nicht groß auffallen sollte, um zu überleben. Sein Plan, das eigentliche Leben zurück zu gewinnen, schrumpft dagegen Jahr und Jahr mehr... (quelle: ofdb.de)
Originaltitel: 12 Years a Slave
Herstellungsland: USA / 2013
Regie: Steve McQueen
Darsteller: Michael Fassbender, Brad Pitt, Benedict Cumberbatch, Paul Giamatti, Scoot McNairy
Story:
Im New York des Jahres 1841 war Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) ein freier Mann, verheiratet, mit Kindern und einer einträglichen Arbeit als Violinist. Doch bei einem vermeintlichen Arbeitsessen wird er von seinen Gastgebern betäubt, seiner Identität beraubt und in die Sklaverei verkauft. Der Sklavenhändler Freeman (Paul Giamatti) verschifft ihn in die Südstaaten, wo er an den Plantagenbesitzer Ford (Benedict Cumberbatch) verkauft wird. Der ist ein kultivierter Mann, der auch Solomons Talente als Musiker bemerkt und anerkennt, doch erstmals lernt der einstmals "freie Mann" auch das Schicksal der übrigen Sklaven aus nächster Nähe kennen. Ein Streit mit dem Aufseher Tibeats (Paul Dano) beendet dann auch die relativ gute Zeit, denn um Ruhe zu schaffen, verkauft ihn Ford an Edwin Epps (Michael Fassbender), ein berüchtigten Mann, der seine Sklaven schlägt und mißhandelt. Auf seinen Baumwollfeldern lernt Solomon schnell, daß man sich anpassen muß, nicht groß auffallen sollte, um zu überleben. Sein Plan, das eigentliche Leben zurück zu gewinnen, schrumpft dagegen Jahr und Jahr mehr... (quelle: ofdb.de)
it´s fun to stay at the YMCA!!!
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Re: 12 Years a Slave - Steve McQueen (2013)
12 YEARS A SLAVE (USA, Großbritannien 2013, Regie: Steve McQueen)
Ein freier Schwarzer in New York (der Staat, nicht die Stadt) wird als Violinenspieler angeheuert und verdient sich so ordentlich Geld dazu. Nach einem Abendessen mit seinen Auftraggebern erwacht er jedoch aus der Betäubung in Haft und befindet sich schon so gut wie auf dem Sklavenmarkt der Südstaaten. Ihm steht nun eine zwölfjährige Odyssee über die Plantagen bevor, die ihm den Wert seines früheren Lebens vor Augen führt, während sein neues nun permanent am seidenen Faden hängt…
12 YEARS A SLAVE ist ein Versuch der amerikanischen Vergangenheitsbewältigung, der natürlich prompt mit dem Oscar prämiert wurde. Sicherlich, einige sehr starke Bilder haben ihn verdient, aber 100%ig überzeugend ist der Film nicht. Besonders ärgerlich ist zum Beispiel, dass die Zeitspanne tatsächlich kaum wahrnehmbar ist. Es könnten auch 3 YEARS A SLAVE sein. Sie spielt auch kaum eine Rolle, erst im Finale wird sie kurz klar – was natürlich sehr emotional ausfällt. Auch ist der Messias-Gastauftritt von Brad Pitt wahrhaftig blöd. Das ab diesem Zeitpunkt alles gut wird, ist schon nur wegen des Schauspielers klar, seine Gutmütigkeit, die Jesus erblassen lassen würde, unterstützt dies und macht den Auftritt nahezu unerträglich im Kontext der sonst so kompromisslosen Schonungslosigkeit, mit der im Voraus jede Hoffnung im Keim erstickt wurde.
Der Film wird zwar insgesamt von Minute zu Minute besser, wirkt aber hier und dort auch unausgereift. Einige bemerkenswert kaltblütige und wahrhaft furchtbare Szenen gehen richtig an die Nieren, da sie scheinbar endlos sind (bspw. muss man dem halb aufgeknüpften Sklaven minutenlang bei seinem Überlebenskampf am Strick zusehen, oder ewig langes Auspeitschen ertragen, welches unfassbar authentisch inszeniert ist). Letztlich bleibt der Film aber trotzdem weit weniger erschütternd und kompromisslos, als es beispielsweise ein ADDIO ONKEL TOM ist, der auch weiterhin und ungeschlagen als DAS Sklavendrama überhaupt gelten wird! 12 YEARS A SLAVE ist definitiv ansehbar, bleibt in seiner Wirkung aber auch sehr weit hinter meinen Erwartungen zurück. Die ästhetische Wirkmacht seiner Bilder sei aber explizit lobend hervorgehoben! 7/10
Ein freier Schwarzer in New York (der Staat, nicht die Stadt) wird als Violinenspieler angeheuert und verdient sich so ordentlich Geld dazu. Nach einem Abendessen mit seinen Auftraggebern erwacht er jedoch aus der Betäubung in Haft und befindet sich schon so gut wie auf dem Sklavenmarkt der Südstaaten. Ihm steht nun eine zwölfjährige Odyssee über die Plantagen bevor, die ihm den Wert seines früheren Lebens vor Augen führt, während sein neues nun permanent am seidenen Faden hängt…
12 YEARS A SLAVE ist ein Versuch der amerikanischen Vergangenheitsbewältigung, der natürlich prompt mit dem Oscar prämiert wurde. Sicherlich, einige sehr starke Bilder haben ihn verdient, aber 100%ig überzeugend ist der Film nicht. Besonders ärgerlich ist zum Beispiel, dass die Zeitspanne tatsächlich kaum wahrnehmbar ist. Es könnten auch 3 YEARS A SLAVE sein. Sie spielt auch kaum eine Rolle, erst im Finale wird sie kurz klar – was natürlich sehr emotional ausfällt. Auch ist der Messias-Gastauftritt von Brad Pitt wahrhaftig blöd. Das ab diesem Zeitpunkt alles gut wird, ist schon nur wegen des Schauspielers klar, seine Gutmütigkeit, die Jesus erblassen lassen würde, unterstützt dies und macht den Auftritt nahezu unerträglich im Kontext der sonst so kompromisslosen Schonungslosigkeit, mit der im Voraus jede Hoffnung im Keim erstickt wurde.
Der Film wird zwar insgesamt von Minute zu Minute besser, wirkt aber hier und dort auch unausgereift. Einige bemerkenswert kaltblütige und wahrhaft furchtbare Szenen gehen richtig an die Nieren, da sie scheinbar endlos sind (bspw. muss man dem halb aufgeknüpften Sklaven minutenlang bei seinem Überlebenskampf am Strick zusehen, oder ewig langes Auspeitschen ertragen, welches unfassbar authentisch inszeniert ist). Letztlich bleibt der Film aber trotzdem weit weniger erschütternd und kompromisslos, als es beispielsweise ein ADDIO ONKEL TOM ist, der auch weiterhin und ungeschlagen als DAS Sklavendrama überhaupt gelten wird! 12 YEARS A SLAVE ist definitiv ansehbar, bleibt in seiner Wirkung aber auch sehr weit hinter meinen Erwartungen zurück. Die ästhetische Wirkmacht seiner Bilder sei aber explizit lobend hervorgehoben! 7/10
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
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Re: 12 Years a Slave - Steve McQueen (2013)
Dem schließe ich mich an. Ein gutes Drama, sehr gut gespielt, die Story nimmt mit, mehr hat "12 Years a Slave" aber leider nicht zu bieten.
Ebenso 7/10
Ebenso 7/10
"You can´t love animals and eat them too."
"Dressing well is a form of good manners." - Tom Ford
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