USA 2014
Darsteller: Oscar Isaac, Jessica Chastain, Elyes Gabel u.a.
Musik: Alex Ebert
Regie: J.C. Chandor
Inhalt:
New York, 1981: Während die Kriminalität in der Metropole ein neues Hoch erreicht, will sich der in die USA eingewanderte Abel Morales (Oscar Isaac) mit der Unterstützung seiner Frau Anna (Jessica Chastain) eine eigene Existenz im Heizöl-Geschäft aufzubauen. Er versucht seiner Firma, die er von seinem früheren Boss - einem Gangster und obendrein Annas Vater - gekauft hat, zu neuer Größe zu verhelfen. Doch seine Bemühungen werden bald von der skrupellosen Konkurrenz torpediert, die auch nicht vor Gewalt zurückschreckt und immer mehr von Abels Öl-Transportern brutal überfallen lässt. Hinzu kommt, dass ihm ein ehrgeiziger Staatsanwalt (David Oyelowo) im Nacken sitzt, der die zwielichtigen Methoden in der Branche untersucht. Für Abel wird es zunehmend schwieriger, seine Ziele auf dem legalen Weg zu erreichen, auf den er eigentlich großen Wert legt. Immer tiefer gerät er in einen Strudel aus ungezügelter Gewalt und Korruption, der alles zu zerstören droht, was er sich und seiner Familie aufgebaut hat.
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New York 1981.
Als ich ein Kind war hörte man ständig in den Medien, wie gefährlich die amerikanische Metropole damals war und dass die Kriminalitätsrate stetig zunahm. Eine Zeit in der man sich nicht sicher war, wohin das alles noch führen würde. Eine Zeit in der viele Filme entstanden, die sich dieser bedrohlichen Atmosphäre bedienten. Zum Beispiel Taxi Driver, Maniac, Dressed to kill, Warriors, Exterminator, Nighthawks, New York Ripper, Cruising und viele andere Filme haben, trotz unterschiedlichster Genres, eines gemeinsam, die Kulisse des "gefährlichen" New York dieser Zeit. Ich persönlich mag diese ganz besondere Atmosphäre und nun kommt ein Film, der nichts mit den von mir genannten Filmen zu tun hat aber in dieser Zeit und diesem New York spielt, praktisch New York 1981 als Kulisse wählt.
Meine Meinung zum Film:
Wer viel Action oder moderne Sehgewohnheiten bevorzugt ist hier fehl am Platz.
A MOST VIOLENT YEAR ist ein sehr ruhig erzählter Film, der sich Zeit für seine Geschichte nimmt und seine Spannung punktgenau einsetzt.
Der Regisseur J.C. Chandor hat ein ausgesprochenes Bewusstsein für die Kulisse New Yorks des Jahres 1981 und hat sowohl auf visueller, als auch erzählerischer Ebene sehr viel zu bieten. Diese Zeit wurde unglaublich gut umgesetzt, so daß man meinen könnte, der Film wäre damals gedreht worden. Dazu ein hervorragender Soundtrack, der auch mal wieder ein wiederholt eingesetztes Thema zu bieten hat.
Die Schauspieler sind einfach grandios und speziell Oscar Isaac entwickelt eine unglaubliche Tiefe, die ich in der Nähe eines Al Pachino ansiedle.
Im Kino wohl ein Flop aber solange solche Filme noch gedreht werden, gebe ich die Hoffnung für das Kino nicht auf.
Ein unglaublich atmosphärischer Thriller wie aus vergangenen Zeiten und ein Film der heute eigentlich gar nicht mehr auf diese Art gedreht werden dürfte.
Ein Film der sehr vielen Usern hier gefallen wird.
10/10
A MOST VIOLENT YEAR passt unglaublich gut in die Herbst und Winter Zeit.
@Blap
Den kannst Du DIr blind holen.
