Sagt die Forschungsliteratur denn eigentlich auch etwas zu solchen - wie soll man sie nennen? - "Pseudo"-Vietnamkriegsstreifen vor allem aus der italienischen Rip-Off-Schmiede bzw. zu dem Diskurs, den ich einmal die Bux-Kontroverse taufen möchte bzw. werden solche Streifen ebenfalls unter das obige scheinbar gängige Schema subsumiert? Wie man sich vielleicht erinnert, hatte ja besagtes hochgeschätztes Forenmitglied beim letzten Happening Matteis Kampfgiganten dafür abgekanzelt, dass in ihm der Kalte Krieg mit sämtlichen Ressentiments der US-Regierung gegenüber nicht-kapitalistischen Systemen als bloße Kulisse unhinterfragt Verwendung findet, um vor ihr so viele billige Actionszenen wie möglich abzuspulen, d.h. Filmemacher wie Mattei einfach ideologische Strukturen aus dem US-dominierten Mainstream-Kino übernehmen und dadurch etablierte Feindbilder schüren und stützen, ohne dass damit ein politischer Kommentar verbinden würde, der über die Reproduktion solcher Feindbilder hinausginge.
Das "John-Wayning" ist übrigens m.E. sehr schön in "Full Metal Jacket" dargestellt. Wird unser liebster Cowboy nicht sogar in der berühmten Interview-Szene dezidiert erwähnt?