Amanda by Night - Robert McCallum (1981)

Moderator: jogiwan

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CamperVan.Helsing
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Amanda by Night - Robert McCallum (1981)

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USA 1981

D: Veronica Hart, Lisa De Leeuw, Ron Jeremy, Jamie Gillis, R. Bolla (= Robert Kerman!)

Die Story der Harold-Lime-Produktion findet statt im Edelprostie-Milieu, wo ein obskurer Bondage-Job für eine der Straßendamen tödlich endet. Der Mörder (Softcoreveteran John Alderman) gerät in Panik, könnte ihn Samantha Fox (die Kollegin der Toten) doch identifizieren. Also geht es auch Sammy an den Kragen. Das einzige Glied, das ihn noch mit der Untat verbindet, ist die glamouröse Amanda Heather (Veronica Hart), die den Auftrag vermittelt hat. Um sie zu beschützen, stellt die Polizei den obercoolen Ambrose Hart ab, der es sehr schwer hat, sich bei Amanda lieb Kind zu machen, genießen Gesetzeshüter in diesem Gewerbe doch traditionell kein hohes Ansehen. (Amanda: "Haben die beim Vice jetzt schon Clowns am Start?") Tatsächlich aber haßt Ambrose nichts mehr als korrupte Bullen, weswegen er dem besonders schleimigen Ron Jeremy (der zahlreiche Huren zu Freispielen erpreßt hat) einen Revolver an den 30-Zentimeter-Dödel hält! Jeremy schwört Rache, aber bis zum (sogar einigermaßen spannenden) Finale des Films erhält er keine Gelegenheit dazu. Ambrose hat hingegen die Chance, etwas mehr über das Milieu zu erfahren und verliebt sich sogar in Amanda. Diese entscheidet sich dazu, dem Killer als Köder zu dienen, um ihre toten Freundinnen zu rächen. (Christian Keßler)


Nicht nur beim Keßler kommt dieser P-Krimi aus dem Jahr 1981 ja ganz gut von der Parade, was zumindest teilweise nachvollziehbar ist, dann mit Gillis, Bolla und Ms. Hart hat man Leute am Start, die nicht nur horizontal was drauf hatten. Ron Jeremy wird hingegen überschätzt, und das der Film ja gleich im Bondage/Dominanz-Bereich startet, fand ich doch reichlich abtörnend. Richtig, richtig übel ist allerdings die musikalische Untermalung, billig-Synthiesound vom unerträglichsten, der weder zum Film noch zum Produktionsjahr 1981 passen will und auch in IMDB-Reviews nicht thematisiert wird. Sollte etwa? In der Tat weisen Netzfundstücke eine ganz andere Musik auf. Die deutsche Fassung entstand Ende der 80er für Teresa O. und ist schon die Synchro nicht die hochwertigste, tötet der Musikaustausch den Film komplett. Die Stiftung Warentest würde urteilen: "Führt zur Abwertung"

Alles essentielle aus dem Film in 14einhalb jugendfreien Minuten findet man in der Röhre:

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My conscience is clear

(Fred Olen Ray)
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