Aus der Hölle gespuckt - Bert I. Gordon (1973)
Moderator: jogiwan
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Aus der Hölle gespuckt - Bert I. Gordon (1973)
Aus der Hölle gespuckt
Originaltitel: The Mad Bomber
Herstellungsland: USA / 1973
Regie: Bert I. Gordon
Darsteller: Vince Edwards, Chuck Connors, Neville Brand, Hank Brandt
Story:
In einer Schule in LA detoniert eine Bombe, kurz darauf eine weitere in einer Nervenklinik. Außerdem wurde in der Klinik eine stumme Patientin mißbraucht. Schnell stellt sich heraus, dass der Bombenleger nicht der Sexualtäter war. Während der Polizeichef anordnet, sich ausschließlich auf die Suche nach dem Bomber zu konzentrieren, versucht Lieutenant Geronimo Minelli auch, den Vergewaltiger zu finden, denn dieser MÜSSE in der Klinik den Bomber gesehen haben. Der sprengt als nächstes in einem Hotel eine Feministinnengruppe in die Luft und bereitet sich auf DAS Ende vor: Ein ganzer Straßenblock soll weggeblasen werden...
Bert I. Gordon wird ja hauptsächlich mit SF-Sachen assoziiert, hier legte er 1973 mit THE MAD BOMBER einen ganz anderen Film vor. William Dorn (Chuck Connors) wird durch den Drogentod seiner Tochter völlig aus der Bahn geworfen, er pampt auf der Straße Leute an, die ihr Bonbonpapier wegwerfen. Verkehrsrowdys nimmt er kurzerhand die Autoschlüssel ab, und mit Bomben will er schließlich die Gesellschaft strafen.
George Fromley (Neville Brand) ist der schmierige Sextäter, dessen Frau ihn für vollkommen unschuldig hält (oder auch nicht?), der schließlich von Lt. Minelli genötigt wird, den Bomber zu beschreiben und dafür das Polizeigebäude als freier Mann verlassen darf. Der wird er freilich nicht lange bleiben...
Die Synchro ist typisch 70er, also nicht immer politisch korrekt, ein paar Überraschungen hat Gordon eingebaut wie Fromleys Ehefrau, eine unscheinbare Brillenschlange, die sich als Exhibitionistin entpuppt, und am Ende gibt es noch einen unerwarteten Gore-Effekt.
Diesen Film auf der großen Leinwand ist ein Rauscherlebnis für sich, aber auch zu Hause auf dem heimischen Bildschirm kommt der MAD BOMBER noch gut. Der Film erschien auf VHS bei der dubiosen Bootlegbude US Video, lt. OFDB soll es ihn auch von VPS geben. Für mich DIE Entdeckung dieses Winters, bei der ich eine schöne DVD sehr begrüßen würde.
Zusatz für Freudstein: Niemals mit heiklen Kunden an der Supermarktkasse um 12 Cent Differenz für Pfirsichdosen streiten...
Originaltitel: The Mad Bomber
Herstellungsland: USA / 1973
Regie: Bert I. Gordon
Darsteller: Vince Edwards, Chuck Connors, Neville Brand, Hank Brandt
Story:
In einer Schule in LA detoniert eine Bombe, kurz darauf eine weitere in einer Nervenklinik. Außerdem wurde in der Klinik eine stumme Patientin mißbraucht. Schnell stellt sich heraus, dass der Bombenleger nicht der Sexualtäter war. Während der Polizeichef anordnet, sich ausschließlich auf die Suche nach dem Bomber zu konzentrieren, versucht Lieutenant Geronimo Minelli auch, den Vergewaltiger zu finden, denn dieser MÜSSE in der Klinik den Bomber gesehen haben. Der sprengt als nächstes in einem Hotel eine Feministinnengruppe in die Luft und bereitet sich auf DAS Ende vor: Ein ganzer Straßenblock soll weggeblasen werden...
Bert I. Gordon wird ja hauptsächlich mit SF-Sachen assoziiert, hier legte er 1973 mit THE MAD BOMBER einen ganz anderen Film vor. William Dorn (Chuck Connors) wird durch den Drogentod seiner Tochter völlig aus der Bahn geworfen, er pampt auf der Straße Leute an, die ihr Bonbonpapier wegwerfen. Verkehrsrowdys nimmt er kurzerhand die Autoschlüssel ab, und mit Bomben will er schließlich die Gesellschaft strafen.
George Fromley (Neville Brand) ist der schmierige Sextäter, dessen Frau ihn für vollkommen unschuldig hält (oder auch nicht?), der schließlich von Lt. Minelli genötigt wird, den Bomber zu beschreiben und dafür das Polizeigebäude als freier Mann verlassen darf. Der wird er freilich nicht lange bleiben...
Die Synchro ist typisch 70er, also nicht immer politisch korrekt, ein paar Überraschungen hat Gordon eingebaut wie Fromleys Ehefrau, eine unscheinbare Brillenschlange, die sich als Exhibitionistin entpuppt, und am Ende gibt es noch einen unerwarteten Gore-Effekt.
Diesen Film auf der großen Leinwand ist ein Rauscherlebnis für sich, aber auch zu Hause auf dem heimischen Bildschirm kommt der MAD BOMBER noch gut. Der Film erschien auf VHS bei der dubiosen Bootlegbude US Video, lt. OFDB soll es ihn auch von VPS geben. Für mich DIE Entdeckung dieses Winters, bei der ich eine schöne DVD sehr begrüßen würde.
Zusatz für Freudstein: Niemals mit heiklen Kunden an der Supermarktkasse um 12 Cent Differenz für Pfirsichdosen streiten...
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- sergio petroni
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Re: AUS DER HÖLLE GESPUCKT - Bert I. Gordon
Ugos Wunsch wurde erfüllt:
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
- CamperVan.Helsing
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Re: AUS DER HÖLLE GESPUCKT - Bert I. Gordon
Nicht wirklich, denn wie ich gestern im Saturn gesehen habe, ist die Scheibe von "Endless Classics" und somit von sehr zweifelhafter Herkunft.sergio petroni hat geschrieben:Ugos Wunsch wurde erfüllt:
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- sergio petroni
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Re: AUS DER HÖLLE GESPUCKT - Bert I. Gordon
Ist das sicher mit der dubiosen Herkunft?
Interessieren würde der mich schon.
Interessieren würde der mich schon.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“
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Re: AUS DER HÖLLE GESPUCKT - Bert I. Gordon
Was ist schon sicher? Fakt ist, dass einige Scheiben, die von EC angekündigt waren, nie erschienen. Darunter auch welche, die bereits von bekannten Anbietern angekündigt waren.sergio petroni hat geschrieben:Ist das sicher mit der dubiosen Herkunft?
Interessieren würde der mich schon.
Sonnabend im Saturn standen so einige EC-Sachen im Laden, einige davon hatten auf der Rückseite einen Hinweis auf "Maritim Pictures", die meisten nicht. Mache sind im Vertrieb von AL!VE, andere wieder bei Cargo Records. Ich persönlich glaube nicht, dass da irgendeine VÖ wirklich sauber ist, das gleiche vermute ich auch bei "Castle View Films", deren Veröffentlichungen letztes Jahr wie Pilze aus dem Boden schossen.
Das sind natürlich nur Vermutungen, die falsch sein können. Ich hab aber auch keinen Bock, zumindest zweifelhafte Publisher zu unterstützen.
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Re: AUS DER HÖLLE GESPUCKT - Bert I. Gordon
Bei dem Film scheinen dubiose Veröffentlichungen Tradition zu haben. Auch die VHS war schon zweifelhaft oder nicht?
Aber wie dem auch sei. Der irre Bomber muss mal digital und offiziell rausgehauen werden. Die Visage von Chuck Connors schreit geradezu nach HD, damit die Nuancen seines feinen Mienenspiels auch richtig zur Geltung kommen!
Aber wie dem auch sei. Der irre Bomber muss mal digital und offiziell rausgehauen werden. Die Visage von Chuck Connors schreit geradezu nach HD, damit die Nuancen seines feinen Mienenspiels auch richtig zur Geltung kommen!
„Ist es denn schade um diesen Strohhalm, Du Hampelmann?“
Re: AUS DER HÖLLE GESPUCKT - Bert I. Gordon
ugo-piazza hat geschrieben:Nicht wirklich, denn wie ich gestern im Saturn gesehen habe, ist die Scheibe von "Endless Classics" und somit von sehr zweifelhafter Herkunft.sergio petroni hat geschrieben:Ugos Wunsch wurde erfüllt:
Zweifelhaft ja aber zu 100% kann man da noch nicht sicher sein aber ich gebe dem Ugo recht, da sind komische Dinge am laufen bei diversen Labels die Ugo hier erwähnt!
Wer tanzen will, muss die Musik bezahlen!
- sergio petroni
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Re: Aus der Hölle gespuckt - Bert I. Gordon (1973)
Chuck Connors als irrer Rächer, der einen extremen Ordnungswahn pflegt.
Seine Bombenspielereien sollen ihm Aufmerksamkeit für seine Sache bringen.
Jegliche Ansätze Verständnis für den Mann aufzubringen, der seine Tochter verloren hat,
scheitern an der penetrant bigotten Art von Connors Charakter. Insofern plätschert der
Streifen recht spannungslos vor sich hin, hat aber bisweilen dann doch den ein oder anderen
Hingucker, respektive Schenkelklopfer zu bieten.
Unübertroffen ist die Szene, als der Vergewaltiger beim Masturbieren den
Höhepunkt per Sprengstoff frei Haus geliefert bekommt!
Das Finale offenbart dann doch eklatante dramaturgische Schwächen.
"Mad Bomber" ist eine nette Obskurität, und erhält
deshalb wohlwollende 5/10.
Seine Bombenspielereien sollen ihm Aufmerksamkeit für seine Sache bringen.
Jegliche Ansätze Verständnis für den Mann aufzubringen, der seine Tochter verloren hat,
scheitern an der penetrant bigotten Art von Connors Charakter. Insofern plätschert der
Streifen recht spannungslos vor sich hin, hat aber bisweilen dann doch den ein oder anderen
Hingucker, respektive Schenkelklopfer zu bieten.
Unübertroffen ist die Szene, als der Vergewaltiger beim Masturbieren den
Höhepunkt per Sprengstoff frei Haus geliefert bekommt!
Das Finale offenbart dann doch eklatante dramaturgische Schwächen.
"Mad Bomber" ist eine nette Obskurität, und erhält
deshalb wohlwollende 5/10.
DrDjangoMD hat geschrieben:„Wohl steht das Haus gezimmert und gefügt, doch ach – es wankt der Grund auf dem wir bauten.“