Deliria-Italiano

Battlefield Earth - Kampf um die Erde



Originaltitel: Battlefield Earth: A Saga of the Year 3000

Alternativtitel: Battlefield Earth

Herstellungsland: USA / 2000

Regie: Roger Christian

Darsteller: John Travolta, Barry Pepper, Forest Whitaker, Kim Coates, Sabine Karsenti, Michael Byrne

Story:

Im Jahr 3000 wird die Welt von übermächtigen, brutalen Außerirdischen, den "Psychlos" beherrscht. Unter der Führung des mächtigen Terl beuten die grausamen Aliens die natürlichen Ressourcen des Planeten aus, während die letzten Menschen in abgelegenen Siedlungen ein hoffnungsloses Dasein fristen - rechtlos, verfolgt und vom Aussterben bedroht. Schon seit Generationen glaubt kein Mensch mehr an die Befreiung - bis sich in einem versteckten Bergdorf ein unerschrockener junger Kämpfer gegen die Unterdrücker erhebt und damit einen dramatischen Kampf um die Zukunft der Erde entfesselt ... (quelle: amazon.de)

Gleich eines vorweg: ich hab mich bei dem Sci-Fi-Schmonz herrlich amüsiert und wer in aller Welt kommt bloß auf die Idee, eine derartige Grütze zu produzieren, in der schlichtweg nichts zusammenpasst. Anstatt sich auf den menschlichen Helden zu konzentrieren, beschäftigt sich die immer wieder zutiefst einfach gestrickte Geschichte in "Battlefield Earth" ja auch lieber mit den Bösewichten und ignoriert dabei völlig die Tatsache, dass der Film so wirkt, als wären ganze Kapitel am Schneidetisch abhanden gekommen. Anschlussfehler, Logiklöcher so groß wie Erdspalten und andauernd so viel Pathos, dass man selbige damit füllen könnte sorgen auch nicht gerade dafür, dass die ganze Sause auch nur annähernd ernsthaft daherkommt. Als Fan schlechter Filme fühlte ich mich bei der Genre-Parodie aber bestens unterhalten und "Battlefield Earth" ist dann auch Aufsteiger der Woche in meiner persönlichen Trash-Top 10. Meine Fresse, dass hier niemand die Notbremse gezogen hat ist wirklich ein Symptom dafür, dass schon vor einem Jahrzehnt in der Traumfabrik etwas nicht mehr mit rechten Dingen ablief. Und wer sich mal so richtig amüsieren möchte, dem sei das mitgelieferte "Making-of" ans Herz gelegt, in dem sich dem verblüfften Zuschauer dann offenbart, dass die ganze Sache wirklich auch noch zutiefst ernstgemeint ist. Im richtigen Moment und der entsprechenden Erwartung aber dennoch extrem spaßig!

na das klingt doch bestens

jogiwan hat geschrieben:und "Battlefield Earth" ist dann auch Aufsteiger der Woche in meiner persönlichen Trash-Top 10. Meine Fresse, dass hier niemand die Notbremse gezogen hat ist wirklich ein Symptom dafür, dass schon vor einem Jahrzehnt in der Traumfabrik etwas nicht mehr mit rechten Dingen ablief. Und wer sich mal so richtig amüsieren möchte, dem sei das mitgelieferte "Making-of" ans Herz gelegt, in dem sich dem verblüfften Zuschauer dann offenbart, dass die ganze Sache wirklich auch noch zutiefst ernstgemeint ist. Im richtigen Moment und der entsprechenden Erwartung aber dennoch extrem spaßig!

Basierte der Film nicht auf einem Roman von L. Ron Hubbard? Und da der ja der Gründer von Scientology war, wo sich Trafolter ja bekanntlich wohlfühlt, stellen sich weitere Fragen wohl nicht mehr.

ugo-piazza hat geschrieben: Basierte der Film nicht auf einem Roman von L. Ron Hubbard? Und da der ja der Gründer von Scientology war, wo sich Trafolter ja bekanntlich wohlfühlt, stellen sich weitere Fragen wohl nicht mehr.

oha, ich dachte immer, dass das eine Videospielverfilmung sei, da es ein Game mit dem Titel BATTLEFIELD: EARTH tatsächlich gibt. Aber das Buch vom Hubbard gibt's auch - jetzt bin ich verwirrt.

Ich fand ja die Visualisierung des Scientology-Glaubens bei South Park bombig
kann man hier gucken: http://www.southpark.de/clips/104274/wa ... ch-glauben

jogiwan hat geschrieben:Gleich eines vorweg: ich hab mich bei dem Sci-Fi-Schmonz herrlich amüsiert und wer in aller Welt kommt bloß auf die Idee, eine derartige Grütze zu produzieren, in der schlichtweg nichts zusammenpasst.

Jau, das Teil ist schon reichlich murksig, kann daher einen gewissen Unterhaltungswert vorweisen. Ein sinnfreies Millionengrab.

ugo-piazza hat geschrieben: Basierte der Film nicht auf einem Roman von L. Ron Hubbard? Und da der ja der Gründer von Scientology war, wo sich Trafolter ja bekanntlich wohlfühlt, stellen sich weitere Fragen wohl nicht mehr.

Jep. Darum wollte Travolta das ja unbedingt verfilmen (er ist hier ja auch Produzent). Dafür dass das Werbung für die Sekte sein soll, ist das wohl nach hinten losgegangen.

Den Vorwurf der Schleichwerbung für Scientology gibts ja schon seit es den Streifen gibt und so etwas ist ja auch noch zusätzliches Kassengift, wie man unlängst erst bei dem Will Smith-Streifen feststellen konnte. Ohne die Lehren von Hr. Hubbarb zu kennen, wäre mir jetzt auch nichts derartiges oder unterschwellige Botschaften aufgefallen - dafür ist der Streifen auch viel zu trashig und die Geschichte zu sehr auf Ramschniveau.

mir hat der Film gar nicht gut gefallen, auch beim zweiten Versuch nicht.