Beim Sterben ist jeder der Erste - John Boorman (1972)

Moderator: jogiwan

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supervillain
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Re: Beim Sterben ist jeder der Erste - John Boorman (1972)

Beitrag von supervillain »

Asa Vajda hat geschrieben:Also den Satz mit der Natur verstehe ich auch nicht.
Aber noch was anderes. Wer den Film mal gesehen hat, wird sich sicherlich an den Banjo-Jungen erinnern.
Habe die letzten Tage mal in Lamberto Bavas (oder wie in den Credits genannt "John Old jr." :mrgreen: ) "Blastfighter" reingeschaut und den Schauspieler wieder erkannt. In einer Barszene steht er zwischen den anderen Hinterwäldlern - mit einem Banjo in der Hand. Eine nette Hommage.
Schau an, wusste ich jetzt gar nicht. Beim ersten Sehen hat mich der Film nicht so überzeugt (kann aber auch an meiner Tagesform gelegen haben - lang ist's her), deswegen war ich vielleicht auch nicht so aufmerksam und habe die Blicke schweifen lassen. Beim nächsten Mal achte ich darauf.
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karlAbundzu
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Re: Beim Sterben ist jeder der Erste - John Boorman (1972)

Beitrag von karlAbundzu »

supervillain hat geschrieben:
Asa Vajda hat geschrieben:Also den Satz mit der Natur verstehe ich auch nicht.
Aber noch was anderes. Wer den Film mal gesehen hat, wird sich sicherlich an den Banjo-Jungen erinnern.
Habe die letzten Tage mal in Lamberto Bavas (oder wie in den Credits genannt "John Old jr." :mrgreen: ) "Blastfighter" reingeschaut und den Schauspieler wieder erkannt. In einer Barszene steht er zwischen den anderen Hinterwäldlern - mit einem Banjo in der Hand. Eine nette Hommage.
Schau an, wusste ich jetzt gar nicht. Beim ersten Sehen hat mich der Film nicht so überzeugt (kann aber auch an meiner Tagesform gelegen haben - lang ist's her), deswegen war ich vielleicht auch nicht so aufmerksam und habe die Blicke schweifen lassen. Beim nächsten Mal achte ich darauf.
Weiter gehts dann bei Burtons Big Fish, aber das mit Bava wußte ich auch nicht. Ich hab Blastfighter aber auch noch nicht gesehen.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
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Asa Vajda
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Re: Beim Sterben ist jeder der Erste - John Boorman (1972)

Beitrag von Asa Vajda »

supervillain hat geschrieben: Beim ersten Sehen hat mich der Film nicht so überzeugt (kann aber auch an meiner Tagesform gelegen haben - lang ist's her), deswegen war ich vielleicht auch nicht so aufmerksam und habe die Blicke schweifen lassen. Beim nächsten Mal achte ich darauf.
Darum hab ich geschrieben, ich habe "reingeschaut"... :mrgreen: Trotz Auftauchen von George Eastman konnte mich der Film nicht bei Laune halten und ich hab ihn nicht zu Ende geguckt. :oops:
karlAbundzu hat geschrieben: Weiter gehts dann bei Burtons Big Fish, aber das mit Bava wußte ich auch nicht. Ich hab Blastfighter aber auch noch nicht gesehen.
Hab ich dann bei einer Recherche gelesen. Hab mich schon manchmal gefragt: Sollte man "Big Fish" gesehen haben?
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karlAbundzu
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Re: Beim Sterben ist jeder der Erste - John Boorman (1972)

Beitrag von karlAbundzu »

Asa Vajda hat geschrieben:
karlAbundzu hat geschrieben: Weiter gehts dann bei Burtons Big Fish, aber das mit Bava wußte ich auch nicht. Ich hab Blastfighter aber auch noch nicht gesehen.
Hab ich dann bei einer Recherche gelesen. Hab mich schon manchmal gefragt: Sollte man "Big Fish" gesehen haben?
unabhängig vom banjo spieler: JA. Der Film war damals nach dem vergeigten Planet der Affen Remake wieder ein richtiger Burton.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
purgatorio
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Re: Beim Sterben ist jeder der Erste - John Boorman (1972)

Beitrag von purgatorio »

BEIM STERBEN IST JEDER DER ERSTE sah ich mir vor zwei Tagen an, nachdem ich das Buch FLUSSFAHRT von Jamey Dickey las. Man bekommt im Film die Geschichte schon gut komprimiert präsentiert. Allerdings sind mir entscheidende Stellen zu knapp ausgefallen (vor allem der Aufstieg auf den Felsen - ein Schlüsselmoment, der im Film ohne große Vorüberlegung und darum wenig plausibel durchgeführt wird). Für Kenner des Buches dürfte der Film eine tolle Ergänzung sein, aber ich glaube gern, dass elementaren Momente des Buches im Film an Kraft verlieren und darum mitunter als Kritik angeführt werden.
Was ich an der Geschichte wirklich sehr mag, ist die Zufälligkeit. Hier ist nichts konstruiert, niemand lauert jemandem anfangs mudwillig auf, niemand baut Fallen oder plant böses, die Greiner-Brüder erledigen einfach ihren Job, die Rednecks sind auch nur Menschen - hier gibt es nur eine Reihe von Zufällen, Unfällen, ungünstigen Umständen und falschen Entscheidungen ohne Zusammenhang, die letztlich eine romantische Idee zur Tragödie werden lassen. Ich mag sehr, wie mit Erwartungen und Stereotypen gespielt wird. Ich mag das Buch, ich mag den Film! Ich mag, wie dreckig hier gestorben wird, wie der Leib zermürbt wird, wie die Achtung vor Körpern verschwindet - der Film ist in diesen Details sehr hartnäckig, sehr eindringlich. Das raubt einem mitunter den Atem. Ich war vom Film beeindruckt (und ja, das war meine Erstsichtung).
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
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