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Darsteller: David Bailey, Tiffany Bolling, Randolph Roberts, Scott Brady, Edd Byrnes
Story:
In einem geräumigen Hotel in Kalifornien verschwinden immer wieder blonde Damen spurlos und hinterlassen nicht nur leere Zimmer, sondern auch unbezahlten Rechnungen. Als der Hoteldedektiv Rick darauf angesetzt wird, glaubt dieser im Gegensatz zu den örtlichen Behörden nicht an Zufälle und beginnt mit seinen Nachforschungen. Und tatsächlich befindet sich im Hotel ein durchgeknallter Psychopath, der es auf Blondinen abgesehen hat und das Hotel und seine verwinkelten Gänge auch besser als jeder andere kennt. Als sich auch noch Ricks Ex-Frau Lisa im Hotel einfindet, die mit ihrer Band ein Gala-Konzert geben soll und sich im Kosmetikstudio für eine blonde Perücke entscheidet, spitzt sich die Lage dramatisch zu...
Herrlich! Ich stehe ja sowieso total auf Split-Screen-Technik, welche hier als anamorphe Duo-Vision verkauft wird und sich dahingehend äußert, dass schätzomativ 90 % der Streifens immer aus zwei sich ergänzenden Perspektiven gezeigt wird. Die schwarzhumorige und kurzweilige Geschichte über einem Psycho im Hotel und dessen Gängen erinnert nicht nur inhaltlich etwas ans "Phantom der Oper" - auch die Orgelmusik des Stummfilms wird hier noch eimal verwendet. Technisch ist der ungewöhnlich gemachte und effektive Streifen von Richard L. Bare ja sowieso etwas ganz, ganz besonderes und auch ansonsten ist "Bis die Gänsehaut erstarrt" ein recht spannend und unterhaltsam ausgefallener 70er-Jahre-Thriller mit überraschenden Wendungen, ein paar bösen Momenten und der sympathischen Tiffany Bolling ("Mörderspinnen" & "Töchter des Bösen") in der Hauptrolle, die auch noch zwei Gesangsnummern zum Besten gibt. Eigentlich ganz großartig und diesen Streifen muss man einfach gesehen haben zu glauben, wie toll und effektiv dieses "Duo-Vision" auf Dauer funktioniert! Ich bin begeistert!
jogiwan hat geschrieben:Herrlich! Ich stehe ja sowieso total auf Split-Screen-Technik, welche hier als anamorphe Duo-Vision verkauft wird und sich dahingehend äußert, dass schätzomativ 90 % der Streifens immer aus zwei sich ergänzenden Perspektiven gezeigt wird. Die schwarzhumorige und kurzweilige Geschichte über einem Psycho im Hotel und dessen Gängen erinnert nicht nur inhaltlich etwas ans "Phantom der Oper" - auch die Orgelmusik des Stummfilms wird hier noch eimal verwendet. Technisch ist der ungewöhnlich gemachte und effektive Streifen von Richard L. Bare ja sowieso etwas ganz, ganz besonderes und auch ansonsten ist "Bis die Gänsehaut erstarrt" ein recht spannend und unterhaltsam ausgefallener 70er-Jahre-Thriller mit überraschenden Wendungen, ein paar bösen Momenten und der sympathischen Tiffany Bolling ("Mörderspinnen" & "Töchter des Bösen") in der Hauptrolle, die auch noch zwei Gesangsnummern zum Besten gibt. Eigentlich ganz großartig und diesen Streifen muss man einfach gesehen haben zu glauben, wie toll und effektiv dieses "Duo-Vision" auf Dauer funktioniert! Ich bin begeistert!
Das klingt ja sehr interessant!
Im Prinzip funktioniere ich wie ein Gremlin:
- nicht nach Mitternacht füttern
- kein Wasser
- kein Sonnenlicht
jogiwan hat geschrieben:Herrlich! Ich stehe ja sowieso total auf Split-Screen-Technik, welche hier als anamorphe Duo-Vision verkauft wird und sich dahingehend äußert, dass schätzomativ 90 % der Streifens immer aus zwei sich ergänzenden Perspektiven gezeigt wird. Die schwarzhumorige und kurzweilige Geschichte über einem Psycho im Hotel und dessen Gängen erinnert nicht nur inhaltlich etwas ans "Phantom der Oper" - auch die Orgelmusik des Stummfilms wird hier noch eimal verwendet. Technisch ist der ungewöhnlich gemachte und effektive Streifen von Richard L. Bare ja sowieso etwas ganz, ganz besonderes und auch ansonsten ist "Bis die Gänsehaut erstarrt" ein recht spannend und unterhaltsam ausgefallener 70er-Jahre-Thriller mit überraschenden Wendungen, ein paar bösen Momenten und der sympathischen Tiffany Bolling ("Mörderspinnen" & "Töchter des Bösen") in der Hauptrolle, die auch noch zwei Gesangsnummern zum Besten gibt. Eigentlich ganz großartig und diesen Streifen muss man einfach gesehen haben zu glauben, wie toll und effektiv dieses "Duo-Vision" auf Dauer funktioniert! Ich bin begeistert!
freut mich zu lesen, ist wahrlich ein hervorragender Streifen und ein wirklich ausgefallenes Werk.
Man bedenke auch noch den Aufwand, die mussten ja doppelt material drehen um quasi 2 filme gleichzeitig zu zeigen, wahnsinns arbeit. und dann der schnitt.......
Bis die Gänsehaut erstarrt
Ein wahrlich schönes quasi Slasher Experiment in aufgeteilter Leinwand, welches aber doch zeigte, dass dieses Gimmick eigentlich überflüssig war. Aber nun denn. Ein schönes Zeitdokument. Hat mich nicht komplett abgeholt. Muss man aber auf alle Fälle mal gesehen haben.
"Das ist nicht möglich!"
"Aber notwendig!"
(Interstellar)
"J&B straight and a Corona!" (Patrick Bateman, American Psycho)
Im Kino
In Duo-Vision. Also fast die ganze Zeit Split Screen.
In einem Hotel verschwinden Frauen, der Hoteldetektive hat einen Serientäter in Verdacht, der Manager möchte es unterm Teppich kehren.
Das Plakat versprach einen horriblen Slasher, doch ist es eher eine Mischung aus blutigem Serienkiller-Horror und Komödie. Die Erzählung ist eher mit leichtem Unterton. Wir haben ein paar schöne Musiknummern, eine fluffige Erzählung und hübsche Ausstattung.
Der Split Screen verhandelt neben der Haupthandlung beständig etwas anderes: Mal die gleiche Szene aus anderer Perspektive, mal Rückschauen, mal Handlung woanders, mal Träume/Wünsche/Gedanken. Erstaunlicherweise ist das nicht verwirrend, aber leider auch nicht besonders spannungserhöhend oder wirkt wirklich als großes Plus.
Trotzdem insgesamt eine gute Erfahrung.
jogiwan hat geschrieben: solange derartige Filme gedreht werden, ist die Welt noch nicht verloren.
Die Idee, den Film in Split Screen zu drehen ist erst einmal sehr ehrenwert. Das macht auch durchaus Sinn, um die Spannung zu erhöhen oder ein besonderes Seherlebnis zu kreieren. Ein Gimmickfilm eben. Das muss ja nicht schlecht sein. Ich fand allerdings, dass man hier sehr gut sehen konnte, wie und wo Split Screen gerade nicht funktioniert. Das Ganze lebt ja zumeist davon, dass man zwei Handlungen sieht, die unweigerlich zusammen kommen. Der Mörder der sein Opfer jagt, welches sich zu verstecken versucht. Der Detektiv der in der Wohnung des Täters nach beweisen sucht, während der auf dem weg zurück sit. Usw. usf. Was meiner Meinung nach nicht funktioniert ist, auf der einen hälfte Handlung weiterlaufen zu lassen, während auf der anderen jemand einfach nur herumsitzt. Oder plötzlich auf einer Hälfte Rückblenden zu zeigen, die mit der Handlung auf der der andere Hälfte gerade nichts zu tun haben. Split Screen funktioniert eben am Besten, wenn etwas dort gleichzeitig passiert. Das war hier eben sehr häufig nicht der Fall. Mir war auch nicht klar, ob man jetzt versucht hat den Täter anonym zu halten oder nicht. Auf jeden Fall, weiß man von der ersten Sekunde wer es ist - auch wenn der Film so tut, als wäre das noch ein Geheimnis. So halte ich den Film für ein interessant gescheitertes Experiment, welches gerade aufgrund dieses Scheiterns viel darüber aussagt, wie Spannung erzeugt wird und wie Split Screen funktioniert. Apropos Scheitern: Die vermutlich humorvoll gemeinten Intermezzi einer seltsamen Orgelspielerin, die den kompletten Film mit dem Score von Lon Chaneys Phantom der Oper untermalt fand ich auch eher unglücklich. Trotz oder gerade auch wegen all dieser Schwächen bin ich aber trotzdem froh, den Film einmal gesehen zu haben.
Früher war mehr Lametta
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