Blind Faith - Dean Wilson (1989)

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jogiwan
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Blind Faith - Dean Wilson (1989)

Beitrag von jogiwan »

Blind Faith

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Originaltitel: Blind Faith

Herstellungsland: USA / 1989

Regie: Dean Wilson

Darsteller:innen: Eric Gunn, Doris Quest, Kevin Yon, David Winick, Kirk Swenk

Story:

Polizeiermittler Lindsay und der Psychologe Stroud werden einem Fall zugeteilt, in dem eine Frau behauptet, von einem Mann in einem Kirchengebäude über mehrere Monate gefangen gehalten worden zu sein. Dort hat der Mann eine Art Freikirche gegründet, die sich vordergründig um Menschen von der Straße kümmert, um in Wirklichkeit Sex, Drogen und Gewalt zu huldigen. Während Lindsay nicht so recht weiß, wie er die Aussagen der Frau einordnen soll, offenbart sich immer mehr das Bild eines durchgeknallten Mannes, der abseits der Öffentlichkeit ein Schreckensregiment geführt hat, manipulativ agiert und mit einem hörigen Mann auch vor Mord nicht zurückgeschreckt hat.
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jogiwan
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Re: Blind Faith - Dean Wilson (1989)

Beitrag von jogiwan »

Die Low-Budget-Produktion „Blind Faith“ behandelt den Fall Gary Heidnik, der als Serienkiller in Philadelphia sein Unwesen trieb und 1999 hingerichtet wurde. Hier heißt der Mann aber Ted Partridge und seine abscheulichen Taten werden in drei Verhören rekonstruiert, die mit einem Opfer, einem Mittäter und schließlich mit Partridge selbst geführt werden. Serienmörder gehen ja eigentlich immer und auch „Blind Faith“ ist da keine Ausnahme, auch wenn der Direct-to-VHS-Streifen doch auch nicht sonderlich aufregend daherkommt und der Versuch in die Seelenwelt eines Vergewaltigers und Mörders zu blicken eher plakativ und an der Oberfläche bleibt. Man gibt sich bei den Settings durchaus Mühe alles etwas heruntergekommen und düster zu präsentieren, doch bei den theatralisch-dialogreichen Verhören in einem abgedunkelten Raum kommt auch nicht wirklich Stimmung auf. Die kurzen Einspieler, die die Ereignisse im Schreckenshaus dokumentieren sollen sind zwar etwas schmoddrig, aber nicht wirklich besonders zielführend und kommen hier auch viel zu kurz. Der S/M-Nebenhandlungsstrang mit dem Polizisten ist ebenfalls zu vernachlässigen und insgesamt fehlen mir hier auch ein bissl die Höhepunkte, um „Blind Faith“ aus der Masse von Low-Budget-Filmen herausstechen zu lassen. Das Cover verspricht jedenfalls mehr, als was der Film letztendlich einlösen kann.
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