Bodies Bodies Bodies - Halina Reijn (2022)

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jogiwan
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Bodies Bodies Bodies - Halina Reijn (2022)

Beitrag von jogiwan »

Bodies Bodies Bodies

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Originaltitel: Bodies Bodies Bodies

Herstellungsland: USA / 2022

Regie: Halina Reijn

Darsteller:innen: Amandla Stenberg, Maria Bakalova, Rachel Sennott, Chase Sui Wonders, Pete Davidson

Story:

Mit ihrer neuen Freundin Bee fährt die wohlhabende Sophie zu einer Unwetter-Party des nicht minder begüterten David, wo sich auch schon andere Jugendfreunde der Beiden eingefunden haben. Das Aufeinandertreffen der jungen Influencer, Podcaster Partytiger und verhaltensauffälligen Hedonisten samt Anhang bleibt aber nicht ohne Reibereien und die Dinge eskalieren, als im Suff und Drogenrausch ein Partyspiel namens „Bodies Bodies Bodies“ gespielt wird. Rasch treten verdrängte Konflikte und Feindschaften aus der Vergangenheit zu Tage und als der Gastgeber blutend und mit durchschnittener Kehle aufgefunden wird, dauert es nicht lange bis die Dinge im Haus eskalieren, während draußen ein Hurrican tobt…
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jogiwan
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Re: Bodies Bodies Bodies - Halina Reijn (2022)

Beitrag von jogiwan »

Filme sollen ja auch immer wieder den Zeitgeist widerspiegeln und „Bodies Bodies Bodies“ ist wohl der ultimative Jugendfilm, der in Form einer Slasher-Parodie die Befindlichkeiten und Narzissmus der woken Generation Z persifliert. Verwöhnte Fratzen und Möchtegern-Wichtigtuern, die im Laufe einer Nacht aneinandergeraten und sich selbst immer die nächsten sind ist ja jetzt nicht neu, aber hier kommt zur allgemeinen Oberflächlichkeit auch noch der inflationäre Gebrauch aktueller Modeworte und Schlagwörter zum Einsatz, die sich zunehmend als nervig entpuppten. Vielleicht reden jungen Leute im wahren Leben und in Gesellschaft ja wirklich so, aber für mich klingt das wie eine komprimierte Form dieser aufgeblasene Drama-Schiene, die eine Zeitlang auf DuRöhre so präsent war und Kleinigkeiten immer noch weiter aufgeblasen werden und selbst völlig banale Dinge für mehr Follower-Zahlen genutzt werden und aus jeder Mücke ein Elefant gemacht wird. Dabei ist keine der Figuren auch nur ansatzweise sympathisch, sondern das Gegenteil davon und irgendwie wünscht man allen Beteiligten ein jähes Ende. Wer gerne mit Schadenfreude beobachtet, wie die Eskalationsschraube immer weiter angezogen wird, ist bei „Bodies Bodies Bodies“ auch an der richtigen Adresse, aber für mich als Fast-Fünfzigern wirkt das doch alles recht anstrengend und ich bin froh, dass ich mich mit solchen Dingen privat eigentlich nicht auseinandersetzen muss. „Bodies Bodies Bodies“ möchte dann wohl auch hip und modern sein und biedert sich auch einem jungen Publikum an, während die Dialoge auf den geeichten und im Alter fortgeschrittenen Slasher-Fan wohl eher befremdlich wirken und keine Begeisterung hervorrufen.
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